DE971859C - Kontaktfederanordnung von Relais, insbesondere fuer Eisenbahnsignalanlagen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft Relais, im besonderen für Eisenbahnsicherungseinrichtungen, und bezweckt, eine sichere Lage der Kontaktfedern zu gewährleisten und ein ungewolltes Abbiegen oder Verbiegen der Federn zu verhindern. Für diesen Zweck sind Anordnungen bekannt, bei denen der Federweg durch Isolierteile begrenzt wurde. Diese waren entweder in Längsrichtung der Federn angeordnet und auf ihrer ganzen Länge fest eingespannt, oder sie bestanden aus einem mit Aussparungen für die Kontaktfedern versehenen Stab, der zwischen besonders kräftigen Stützfedern eingespannt war. Soweit bereits metallische S.ützfedern oder Kontaktfederträger für die einzelnen Kontaktfedern verwendet wurden, verhinderten diese nur für die eine Richtung ein Abbiegen oder Verbiegen der Kontaktfedern.

Gemäß der Erfindung werden metallische Kontaktfederträger verwendet, an denen gegenüber der in der Rühelage wirkenden Stütze ein weiterer Anschlag vorhanden ist, der bei Kontaktbetätigung eine Bewegung der Kontaktfeder auf ein bestimmtes Maß begrenzt. Derartige Kontaktfederträger begrenzen die Durchbiegung der Kontaktfedern in beiden Bewegungsrichtungen' und gewährleisten eine einwandfreie Kontaktbetätigung.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Fig. ι bis 4 dargestellt und im folgenden erläutert.

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Fig. ι zeigt die perspektivische Darstellung einer Kontaktfeder i, die an dem Rande, an welchem sich das Kontaktstück befindet, durch einen Bügel 3 abgestützt ist. Der Bügel 3 greift mit seinem Ende 4 unter die Feder 1 und sichert damit die Kontaktöffnung α zwischen Kontakt und Gegenkontakt, z.B. dem Stift 5. Gemäß der Erfindung ist nun noch eine obere Stütze vorgesehen, im vorliegenden Falle ein an der Stütze 3 befindlicher Lappen 6, der nach oben umgebogen ist und über die Feder greift. Dieser Lappen verhindert ein Abbiegen der Feder nach oben.

Fig. 2 zeigt eine andere Ausführung, bei welcher die Feder 1 mit einem Langloch 7 versehen ist, durch welches eine T-förmige Verlängerung 8 des Bügels 3 hindurchragt. Bei der Montage wird das T-Stück 8 durch das Langloch hindurchgesteckt,

wobei sich die Stütze in einer um

90⁰ in der

Horizontalen verdrehten Lage befindet, und wird dann in die dargestellte Lage gebracht, in der das T-Stück über die Öffnung hinausragt.

Fig. 3 zeigt, wie eine kraftschlüssige Abstützung möglich ist unter Verwendung der in Fig. 2 gezeigten Möglichkeiten. Hier ist unterhalb jeder Stütze

ein Isolierstück 9 befestigt, das die obere Verlängerung bzw. das T-Stück 8 der darunterliegenden Stütze 3 berührt. Durch diese Art der Abstützung wird noch als weiterer Vorteil erreicht, daß beim Verschweißen von Kontakten, z. B. des Kontaktes 10 mit dem Stift 5, das Relais in der angezogenen Lage gehalten wird, da auch die darunterliegenden Stützen durch das Gewicht des Ankers mit belastet werden. Zu diesem Zweck wird unter der untersten Stütze 16 eine ortsfeste Auflage 17 vor-

gesehen. Zweckmäßiger ist es aber, sämtliche Stützen formschlüssig, bzw. noch besser starr, zu verbinden, so daß beim etwaigen Verschweißen irgendeines Kontaktknopfes mit dem Gegenkontakt alle Stützen gemeinsam das Gewicht des Ankers sowie den Kontaktfederdruck aufnehmen. Der Querschnitt sämtlicher Stützen kann dadurch wesentlich geringer gehalten werden, als wenn eine einzelne Stütze das Ankergewicht zu tragen hat.

Zweckmäßig wird bei all diesen Anordnungen die Stütze nicht bis an das vordere Ende der Feder, d. h. bis an den Kontaktknopf, vorgezogen, sondern der Feder ein gewisser Überhang gegeben. Dies hat, wie aus Fig. 4 erkannt werden kann, folgende Wirkung, die gerade bei Eisenbahnsicherungsrelais von Bedeutung ist: Wird eine Serienkontaktanordnung verwendet, z.B. 11/13 bzw. 14/15, und verschweißt einer der Kontakte mit dem zugehörigen Kontaktstift, so würde beim Abschalten des Relais, selbst wenn z. B. der Kontaktknopf 11 mit dem Stift 12 verschweißt ist, der zweite Kontaktknopf abgehoben werden, da die Feder des Kontaktknopfes 11 sich an der Stelle, an welcher sie über die Stütze hinausragt, unter dem Ankergewicht etwas durchbiegt; trotzdem kann der Anker sich nicht so weit bewegen, daß der Gegenkontakt 14/15 geschlossen wird. Man erreicht also, daß zwar der obere ursprünglich geschlossene Kontakt 11/13 geöffnet wird, aber der untere nicht geschlossen wird, wodurch sich die Störung noch besser bemerkbar macht, als wenn lediglich der Kontakt 11/13 in der geschlossenen Lage festgehalten wird. Ähnlich verhält es sich, wenn in der abgefallenen Lage des Ankers ein Kontakt verschweißt, denn das Relais kann nach dem Einschalten seinen Anker nicht ordnungsgemäß anziehen.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Kontaktfederanordnung von Relais, insbesondere für Eisenbahnsignalanlagen, bei der für jede Kontaktfeder ein metallischer Kontaktfederträger vorgesehen ist, der auf einer Seite fest eingespannt wird und mit dem freien Ende die Kontaktfeder im Ruhezustand abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Kontaktfederträger (3) gegenüber der in der Ruhelage wirkenden Stütze (4) ein weiterer Anschlag (6) vorhanden ist, der bei Kontaktbetätigung eine Bewegung der Kontaktfeder (2) auf ein bestimmtes Maß begrenzt.

2. Relais nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein T-förmiges Ende des Kontaktfederträgers und ein Langloch am freien Ende der Kontaktfeder zur formschlüssigen Kupplung der beiden Teile.

3. Relais nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den freien Enden der Kontaktfederträger (3, 16) Isolierteile (9) befestigt sind, welche eine gegenseitige Abstützung aufeinanderfolgender Kontaktfederträger bewirken.

4. Relais nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der einzelnen Kontaktfederträger durch dazwischen- bzw. danebenliegende Isolierteile formschlüssig bzw. starr verbunden sind und zwischen ortsfesten Auflagen (17) liegen.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 576608;
schweizerische Patentschrift Nr. 246 823.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen