DE971784C - Schaltungsanordnung fuer eine Empfangs- oder Zwischenstation bei der wechselzeitigen Mehrfachuebertragung mittels phasenmodulierter Impulse - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer eine Empfangs- oder Zwischenstation bei der wechselzeitigen Mehrfachuebertragung mittels phasenmodulierter ImpulseInfo
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Description
(WiGBL S. 175)
AUSGEGEBEN AM 26. MÄRZ 1959
(Ges. v. 15. 7.1951)
Die Erfindung setzt eine Anordnung zur wediselzeitigen
Übertragung mehrerer Nachrichten mittels elektrischer Schwingungen, insbesondere mittels
kurzer oder ultrakurzer Wellen voraus, bei welcher nacheinander kurze Impulse übertragen werden,
von denen jeder einer der zu übertragenden Nachrichten
zugeordnet ist. Der Nachrichteninhalt soll dabei durch eine Phasenmodulation dieser kurzen
Impulse übertragen werden, d. h. daß innerhalb der einer betrachteten Nachricht zugeordneten
Zeitspanne ein sehr kurzer Impuls eine Phasenlage erhält, die dem Augenblickswert der betreffenden
Nachricht entspricht. Die Zuordnung zusammengehöriger Geber- und Empfängereinrichtungen
kann dabei durch einen sogenannten Taktimpuls sichergestellt werden. Dieser Taktimpuls, der
ebenso oft ausgesendet wird wie jeder der Nachrichtenimpulse, kann durch ein besonderes Merkmal,
insbesondere eine größere Länge, vor den die Nachrichten übertragenden kurzen Arbeitsimpulsen
ausgezeichnet werden. Man kann aber auch gleichzeitig mit den Nachrichtenimpulsen etwa eine
Sinusspannung als Synchronisiersignal zur Sicherstellung der richtigen Zuordnung übertragen, oder
etwa ein von einer zentralen Stelle aus ausgesendetes und für alle Geber- und Empfängerstationen
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bestimmtes Synchronisierzeichen, das ebenfalls ein
Taktimpuls sein kann, zur Sicherstellung der Synchronisierung zwischen zusammengehörigen
Sender- und Empfängerstationen benutzen. Bei dieser Art der wechselzeitigen Nachrichtenübertragung
mit phasenmodulierten Impulsen sind auf der Empfangsseite im wesentlichen zwei Verfahrensschritte
erforderlich. Zunächst muß der empfangene Summenkanal, der aus einer Vielzahl ίο von ineinandergeschachtelten Impulsfolgen von
Einzelkanalfrequenz besteht, wieder in seine Einzelkanäle aufgetrennt werden, um diese unabhängig
voneinander demodulieren zu können. Ferner ist es vorteilhaft, wenn die phasenmodulierten
Impulse vor ihrer eigentlichen Demodulation in längenmodulierte Impulse umgewandelt
werden, da diese Impulse einen größeren Gleichstrominhalt besitzen.
Bei Systemen, bei welchen ein Taktimpuls zur Sicherstellung der Synchronisierung von der Geberstation
aus übertragen wird und die fernübertragenen Nachrichtenimpulse längenmoduliert sind,
ist zur Durchführung der Kanalauftrennung des Summenkanals bereits vorgeschlagen, die Empfängerstation
so auszubilden, daß jedem einzelnen Nachrichtenempfänger ein Laufzeitglied oder eine
wirkungsgleiche Einrichtung für den Taktimpuls zugeordnet ist. Die Ausgangsspannung dieses
Gliedes, also der verzögerte Taktimpuls, der außerdem durch besondere Hilfsmittel noch· auf die
gleiche Länge gebracht wird, die während einer Übertragungsperiode einer einzelnen Nachricht zugeordnet
ist, wird nach diesem Vorschlag dann dazu benutzt, um den Nachrichtenimpuls, der
dem betrachteten Nachrichtenempfänger zugeleitet werden soll, von allen anderen Nachriehtenimpulsen
abzusondern. Bei solchen Systemen tritt die Aufgabe der empfangsseitigen Modulationsumformung
gar nicht auf. Die mit Hilfe des verzögerten Taktimpulses aus dem Summenkanal ausgeblendeten
längenmodulierten Impulse können direkt der Demodulationseinrichtung zugeführt werden.
Bei der wechselzeitigen Übertragung mit phasenmodulierten Impulsen ist auch schon vorgeschlagen
worden, den Taktimpuls gleichzeitig mit zur empfangsseitigcn Modulationsumformung zu verwenden,
und zwar in der Weise, daß durch jeden phasenmodulierten Kanalimpuls ein der betreffenden
Nachricht zugeordnetes polarisiertes Relais oder eine wirkungsgleiche Einrichtung in der einen
Richtung angestoßen wird, während der unverzögerte Taktimpuls alle polarisierten Relais in der
anderen Richtung gleichzeitig zum Umklappen bringt. Es ist leicht einzusehen, daß der Nachteil
dieses Verfahrens darin besteht, daß die an den einzelnen Relais auftretenden längenmodulierten
Impulse eine außerordentlich große Dauer annehmen, die sich z. B. für den ersten Kanal fast
über den gesamten Kanalzyklus erstreckt. Ein sehr großer Teil dieser längenmodulierten Impulse wird
daher von der Modulation gar nicht ausgesteuert, was eine erhebliche Energievergeudung darstellt.
Außerdem kann der lange unmodulierte Teil der längenmodulierten Impulse Anlaß zu erheblichen
Störungen in den betreffenden Nachrichtenempfängern geben.
Es ist ferner eine Modulationsart bekannt, die sogenannte Doppelimpulsmodulation, bei der jeweils
zwei in kurzem Abstand aufeinanderfolgende kurze Impulse übertragen werden, deren gegenseitiger
zeitlicher Abstand durch die Nachricht beeinflußt ist. Bei dieser Modulationsart wird die
empfangsseitige Modulationsumformung dadurch bewirkt, daß durch den einen Impuls jeweils eine
Kippvorrichtung im Empfänger in die eine stabile Lage gekippt wird, während der andere Impuls
dazu dient, die Kippvorrichtung wieder in die andere stabile Lage zurückzuversetzen. Auf diese
Weise werden längenmodülierte Impulse erzeugt, deren Dauer jeweils dem zeitlichen Abstand der
beiden aufeinanderfolgenden Impulse entspricht.
Eine ebenfalls bekannte Modifikation des letztgenannten
Verfahrens besteht darin, daß an Stelle von zwei Impulsen nur der jeweils mit der Nachricht
phasenmodulierte Impuls übertragen wird und die zum Zurückkippen der Gleichstromkippschaltung
erforderlichen kurzen Hilfsimpulse erst auf der Empfangsseite foinzuzugefügt werden. Bei
diesem bekannten Verfahren wird zur Erzeugung der kurzen Impulse auf der Empfangsseite ein auf
die Impulswiederholungsfrequenz abgestimmter Schwingungskreis oder ein synchronisierter Generator
verwendet, was einen zusätzlichen Schaltungsaufwand bedingt.
Die Erfindung befaßt sich mit einer Schaltungsanordnung zum Empfang eines beliebigen Kanals
aus einer wechselzeitigen Mehrkanalübertragung von phasenmodulierten Impulsen, bei der der Taktimpuls
zur Auswahl des Kanals und zur anschließenden Umformung der phasenmodulierten
Impulse in längenmodulierte Impulse benutzt wird. Die Erfindung besteht darin, daß ein aus dem
Syndhronisierzeichen abgeleiteter Hilfsimpuls gleicher Länge wie die jeder der Nachrichten zugeordnete
Übertragungszeitspanne wahlweise in seiner Phasenlage auf die einer beliebigen gewünschten
Nachricht zugeordnete Zeitspanne als Torimpuls eingestellt wird und daß ferner an der Vorderoder
Rückflanke des Torimpulses ein kurzer Impuls abgeleitet wird, beispielsweise durch Differentiation,
so daß durch den empfangenen, phasenmodulierten Impuls eine Kippvorrichtung mit zwei
stabilen Zuständen in die eine Lage gekippt und durch den an dem Hilfsimpuls abgeleiteten kurzen
Impuls in die andere Lage gekippt wird.
Die Rückstellung der Gleichstromkippschaltungen erfolgt also bei der erfindungsgemäßen Schaltung
nicht mehr, wie oben besahrieben, durch den uiiverzögerten Taktimpuls selbst, sondern wird mit
Hilfe eines an einer Flanke des bereits zur Kanalauswahl verzögerten Taktimpulses abgeleiteten
Hilfsimpulses durchgeführt. Hierzu wird beispielsweise der verzögerte Syndhronisierimpuls einfach
differenziert und entweder der an der Vorder- oder der an der Rückflanke auftretende kurze Impuls
zur Auslösung des Kippvorganges verwendet. Auf
diese Weise werden bei der Modulationsumformuing der phasenmodulierten Impulse breitenmodulierte
Impulse erhalten, die stets am Ende der jedem Nadhrichtenimpuls zugeordneten Zeitspanne beendet
sind, ohne daß ein größerer Schaltungsaufwand erforderlich ist.
Die erfindungsgemäße Schaltung ist besonders auch zu Überwachungszwecken in einer Empfängerstation
oder in einer Zwischenstation geeignet,
ίο wo das Bedürfnis nach einem Empfänger besteht,
der wahlweise auf eine beliebige der Nachrichten eingestellt werden kann. Eine Ausführungsform
der Erfindung, bei weldher das Synchroni sierzeichen aus einem Taktimpuls besteht, der abwechselnd
mit alten die Nachrichten übertragenden Arbeitsimpulsen zur Empfangsstation übertragen
wird, wird im folgenden beschrieben.
Die Abb. 1 zeigt in Reihe α über der Zeitachse t
einen Teil eines Impulszuges, der aus dem Taktimpuls T und den Arbeitsimpulsen A1, A2, A3 . . .
besteht. Es ist dabei angenommen, daß sieh der Taktimpuls durch seine größere Länge von den
die Nachrichten übertragenden Arbeitsimpulsen unterscheidet und daß die Arbeitsimpulse innerhalb
des einem jeden Impuls zugewiesenen Zeitraumes um einen dem Augenblickswert der zu übertragenden
Nachrichten entsprechenden Betrag m gegen die den unmodulierten Zustand kennzeichnende
Mittellage M verschoben sind. Um z. B. den Arbeitsi-mpuls A5 mit der Ordnungszahl 5 zu isolieren,
muß zunächst aus dem Taktimpuls der Hilfsimpuls abgeleitet werden. Dies ist in einfacher
Weise dadurch möglich, daß man durch sämtliche Impulse einen Energiespeicher, etwa einen Kondensätor,
aufladen läßt und am Impulsende wieder entlädt und daß man die Kondensatorspannung
einer Spannungsschwelle zuführt.
Der sich l>ei einer Kondensatoraufladung ergebende
Spannungsverlauf U ist in der Reihe b der Abb. ι dargestellt. Dort ist der Schwellwert mit Us
bezeichnet. Wegen ihrer kurzen Dauer vermögen die Ar1>eitsimpulse den Kondensator nicht bis zu
diesem Schwellwert aufzuladen, während der lange Taktimpuls eine weitaus größere Aufladung hervorbringt.
Der von der Schwelle durchgelassene und mittels eines Amplitudenbegrenzers redhtedkig
gemachte Hilfsimpuls ist in der Reihe c der Abb. 1 dargestellt.
Der Hilfsimpuls wird anschließend zeitlich verschoten. Hierzu gibt es wieder verschiedene Möglichkeiten.
Beispielsweise kann mit dem Hilfsimpuls ein Schwingungskreis angestoßen werden, der auf die Taktimpulsfrequenz oder Impulsgruppenfrequenz
abgestimmt ist. Die entstehende sinusförmige Schwingung kann durch einen bekannten
Phasenschieber leicht in der Phase so weit verschollen werden, daß der positive Spannungsscheitel mit dem gewünschten Arbeitsimpuls A5
zusammenfällt. Es ist aber auch möglich, den Hilfsimpuls durch eine Laufzeitkette zu schicken,
deren Laufzeit auf den zeitlichen Unterschied zwischen dem Taktimpuls und dem gewünschten
Arbeitsimpuls eingestellt wird. Der verschobene Hilfsimpuls O' ist in der Reihe d der Abb. 1 zu
sähen.
Die Aussiebung des gewünschten Arbeitsimpulses kann mittels einer Röhre mit zwei Steuergittern,
beispielsweise einer Hexode, durchgeführt werden, deren Schirmgitter an einer festen positiven Spannung
liegen. Einem der beiden Steuergitter wird der in Abb. 1 a dargestellte Impulszug zugeführt.
Das andere Steuergitter enthält eine so starke Vorspannung, daß der Anodenstrom gesperrt ist
und nur während des Auftretens des ihm zugeführten verschobenen Hilfsimpulses O' fließen kann,
solange gleichzeitig ein Arbeitsimpuls vorhanden ist. Vom Anodenwiderstand kann daher der gewünschte
Arbeitsimpuls A5 abgenommen werden. Wenn die von den phasenmodulierten Impulsen
einer bestimmten Ordnungszahl übertragene Nachrieht abgehört werden soll, muß nun erst eine
Umsetzung in Amplituden- oder Längenmodulation stattfinden, wobei der Flächeninhalt der neuen
Impulse der zeitlichen Verschiebung der phasenmodulierten Impulse proportional ist.
Man kann aus den phasenmodulierten Impulsen einen längenmodulierten Impuls ableiten, wenn
man einen Gleichstrom durch einen phasenmodulierten Impuls einschaltet und durch einen darauffolgenden
unmodulierten Impuls gleicher Periodizität wieder unterbricht. Die Reihenfolge dieser
beiden Impulse kann natürlich auch die umgekehrte sein. Der Unterschied zwischen den beiden Impulsen
und damit die Dauer des so erhaltenen längenmodulierten Impulses ändern sich um genau denselben
Betrag, um welchen der phasenmodulierte Impuls gegenüber seiner Mittellage verschoben ist.
Wenn man es nun so einrichtet, daß der Arbeitsimpuls A5 einen Stromfluß einleitet, der durch das
Ende des Hilfsimpulses O' wieder unterbrochen wird, erhält man den in Reihe e der Abb. 1 ersichtlichen
längenmodulierten Impuls B5, der über ein die Impulswiederholungsfrequenz und ihre Oberscihwingungen
unterdrückendes Filter unmittelbar abgehört werden kann.
Eine geeignete Umformereinrichtung sind Kippschaltungen mit zwei stabilen Zuständen. In dem
einen Grenzzustand ist der Strom einer Röhre gesperrt, während er im anderen Grenzzustand
einen Höchstwert hat. Eine solche Schaltung (Gleichstromkippschaltung) ist in Abb. 2 dargestellt.
Die Anoden und Steuergitter zweier Röhren 1,2 sind kreuzweise verbunden. Wenn die
Röhre 1 Strom führt, entsteht an ihrem Anodenwiderstand
3 ein so großer Spannungsabfall, daß die Röhre 2 dadurch gesperrt wird. Dieser Zustand
dauert so lange, bis das Gitter der Röhre 2 eine so große positive Spannung erhält, daß es die vom
Anoden widerstand 3 herrührende Vorspannung überwinden kann. Dann führt die Röhre 2 Strom,
und die Röhre 1 ist gesperrt. Vom Anoden widerstand 4 kann daher im ersten Fall die Spannung
Null und im zweiten Fall eine Spannung endlicher Größe abgegriffen werden. Zum Zweck der erwähnten
Impulsumformung ist es nun erforderlich, daß die eine Röhre durch den Arbeitsimpuls A5 strom-
führend gemacht und durch die Hinterflanke des
Hilfsimpulses O' wieder gesperrt wird, so daß im
Ausgangskreis ein längenmodulierter Impuls B5 auftritt. Man erreicht dies beispielsweise dadurch,
daß aus der Hinterflanke des verschobenen Hilfsimpulses 0' ein kurzer Spannungsimpuls abgeleitet
wird, welcher die Verriegelung der stromführenden Röhre in Abb. 2 herbeiführt. Ein solcher Impuls,
der in Reihe/ der Abb. ι dargestellt ist, läßt sich ίο durch Differenzieren des Hilfsimpulses erhalten,
indem man ihn durch einen Kondensator oder eine Drossel schickt. In beiden Fällen entstehen am
Anfang und am Ende des Impulses Spannungsspitzen, welche einmal eine positive und das andere
Mal eine negative Polarität aufweisen-. Führt man beispielsweise dem Steuergitter der Röhre ι in
Abb. 2 den mittels eines Hilfsimpulses ausgesiebten Arbeitsimpuls A5 mit solcher Polung zu, daß sich
das Gitterpotential in positiver Richtung ändert, ao so wird die Röhre ι leitend, und der am Anodenwiderstand
3 entstehende Spannungsabfall führt eine Verriegelung der Röhre 2 herbei. Dieser
Zustand bleibt bestehen, auch wenn der Arbeitsimpuls A5 bereits abgeklungen ist, bis dem Steuergitter
der Röhre 2 ein positiver, durch Differentiation der Hinterflanke des Hilfsimpulses 0'
erzeugter Sperrimpuls S aufgedrückt wird. Dieser Sperrimpuls bewirkt die öffnung der Röhre 2 und
über den Anodenwiderstand 4 entstehender Spannungsabfall die Sperrung der Röhre 1. An den
Klemmen 5, 6 kann somit ein längenmodulierter und über ein Filter unmittelbar abhörbarer Impuls
abgenommen werden. Wenn die Impulsflanken differenziert werden sollen, ist es empfehlenswert,
einen Hilfsimpuls mit steilen Flanken, also vorzugsweise einen rechteckigen Hilfsimpuls herzustellen.
Dies ist leicht möglich, indem man außer einer Spannungsschwelle noch einen Begrenzer
verwendet oder beide Eigenschaften in einer begrenzenden Schwelle vereinigt.
Eine für den vorliegenden Zweck mit einer Gleichstromkippsehaltung gleichwertige Schaltung
ist in Abb. 3 dargestellt. In dieser ist 7 eine Klemme, welcher der phasenmodulierte Impuls A5
zugeführt wird, 8 ein Kondensator und 9 eine Gleichrichterröhre. Der Impuls A5 soll negative
Polarität haben. Sobald er begonnen hat, führt der Gleichrichter 9 Strom und lädt den Kondensator
auf eine Spannung auf, deren Polarität durch die eingetragenen Plus- und Minus-zeichen angedeutet
ist und deren Größe gleich der Amplitude des Spannungsimpulses A5 ist. Diese Ladung am Kondensator
8 bleibt auch nach Verschwinden des Impulses A5 bestehen. Der aus der Rückfront des
Hilfsimpulses 0' mittels Differentiation abgeleitete Impuls wird dem Steuergitter der zur Gleichrichterröhre
9 parallel liegenden Dreipolröhre 10 in positiver Richtung zugeführt, so daß diese Röhre,
welche bis dahin gesperrt war, nun stromführend wird und den Kondensator S wieder entlädt. Über
die Leitung 11 kann somit ein positiver Impuls, der entsprechend der Phasenlage des Impulses A-längenmoduliert
ist, abgenommen werden.
Bei sehr großem Modulationsgrad der phasenmodulierten
Arbeitsimpulse ist es empfehlenswert, den aus der Hinterflanke des Hilfsimpulses abgeleiteten
Sperrimpuls noch ein wenig zu verzögern, um mit Sicherheit eine Übermodulation in der
längenmodulierten Impulsreihe zu vermeiden. Ein einfaches Verfahren zur Verzögerung der Sperrimpulse
besteht darin, daß man der Differentiationsschaltung eine hinreichend große Zeitkonstante
erteilt.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Schaltungsanordnung zum Empfang eines beliebigen Kanals aus einer wechselzeitigen Mehrkanalübertragung von phasenmodulierten Impulsen, bei der der Taktimpuls zur Auswahl des Kanals und zur anschließenden Umformung der phasenmodulierten in längenmodulierte Impulse benutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus dem Synchronisier zeichen abgeleiteter Hilfsimpuls gleicher Länge wie die jeder der Nachrichten zugeordnete Übertragungszeitspanne wahlweise in seiner Phasenlage auf die einer beliebigen, gewünschten Nachricht zugeordnete Zeitspanne als Torimpuls eingestellt wird und daß ferner an der Vorder- oder Rückflanke des Torimpuilses ein kurzer Impuls abgeleitet wird, beispielsweise durch Differentiation, so daß durch den empfangenen, phasenmodulierten Impuls eine bistabile Kippschaltung in die eine Lage gekippt und durch den vom Hilfsimpuls abgeleiteten kurzen Impuls in die Ausgangslage zurückgekippt wird.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aus der Rückflanke des Hilfsimpulses hergeleitete kurze Impuls durch eine der Differentiationseinrichtung erteilte große Zeitkonstante zeitlich verzögert wird.In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 833 929; französische Zusatzpatentsdhrift Nr. 49 159; britische Patentschrift Nr. 520 448.In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsche Patente Nr. 849 424, 859 636.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen® «09 755/34 3.59
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DET925D DE971784C (de) | 1942-12-01 | 1942-12-01 | Schaltungsanordnung fuer eine Empfangs- oder Zwischenstation bei der wechselzeitigen Mehrfachuebertragung mittels phasenmodulierter Impulse |
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DE (1) | DE971784C (de) |
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- 1942-12-01 DE DET925D patent/DE971784C/de not_active Expired
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