DE912585C - Nachrichtenuebertragungssystem zur abwechselnden UEbertragung von Nachrichtensignalen und Synchronisierimpulsen - Google Patents
Nachrichtenuebertragungssystem zur abwechselnden UEbertragung von Nachrichtensignalen und SynchronisierimpulsenInfo
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- DE912585C DE912585C DEP34975A DEP0034975A DE912585C DE 912585 C DE912585 C DE 912585C DE P34975 A DEP34975 A DE P34975A DE P0034975 A DEP0034975 A DE P0034975A DE 912585 C DE912585 C DE 912585C
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 31. MAI 1954
P 34975 VIII a j 21 a4 D
ist als Erfinder genannt worden
Die Erfindung bezieht sich auf ein Nachrichtenübertragungssystem und auf bei diesem System zu
verwendende Sender und Empfänger, wobei abwechselnd Nachrichtensignale, z. B. Fernseh-, Fernsprech-
und Fernschreibsignale, und im Rhythmus . der sogenannten Zyklusfrequenz (Kanalimpulsfolgefrequenz)
auftretende Synchronisierimpulse übertragen werden.
Die Erfindung ist besonders vorteilhaft bei Zeitteilungsmultiplexsystemen
anwendbar, bei denen jeweils nach einer der Anzahl der Nachrichtenkanäle entsprechenden Zahl von Signalimpulsen, die
in ihrer Phase oder Dauer moduliert sind, ein Synchronisierimpuls eingefügt ist.
Bei solchen Systemen wird auf der Empfangsseite häufig ein durch die Synchronisierimpulse zu
synchronisierender Generator verwendet, dem die Synchronisierimpulse über einen jeweils während
der Synchronisierperiode wirksamen Synchronisierkanal zugeführt werden.
Um auf der Empfangsseite eine Trennung der Signal- und Synchronisierimpulse zu ermöglichen,
ist es bekannt, den Synchronisierimpulsen eine längere Dauer als den Signalimpulsen zu geben. Bei
Impulsphasenmodulationssystemen- ist dies jedoch schwierig, z. B. mit Rücksicht auf die Zwischenverstärker
auf dem Übertragungsweg. Zur Behebung dieses Nachteils wurde bereits vorgeschlagen, einen
Synchronisierimpuls aus zwei oder drei unmittelbar aufeinanderfolgenden Impulsen zu bilden, wobei
diese unmittelbar aufeinanderfolgenden Impulse jeweils hinsichtlich ihrer Dauer und Amplitude den
Signalimpulsen entsprechen sollen.
In beiden vorerwähnten Fällen ist die zum Aussenden der Synchronisierimpulse erforderliche
Sendeenergie verhältnismäßig groß. Diesem Übel-
stand kann dadurch abgeholfen werden, daß, wie bereits vorgeschlagen, wenigstens einem der insgesamt
zu übertragenden Impulse ein Kennsignal beliebiger Frequenz aufmoduliert wird. Gemäß der Erfindung sind auf der Sendeseite
Mittel vorgesehen, um den Synchronisierimpulsen eine Frequenz aufzumodulieren, die eine Subharmonische
der Zyklusfrequenz ist und über die höchste in den Nachrichtenkanälen zu übertragende
ίο Frequenz der Nachrichtensignale (höchste Modulationsfrequenz
der Signalimpulse) hinausgeht, während auf der Empfängerseite im Synchronisierkanal
die Synchronisierimpulse einem auf die betreffende Subharmonische der Zyklusfrequenz abgestimmten
selektiven Kreis zugeführt werden, dessen Ausgangsspannung den mit der Zyklusfrequenz
zu synchronisierenden Generator synchronisieren soll.
Bei einem Multiplexsender, der mit Impulsphasenmodulation arbeitet, werden vorzugsweise phasenmodulierte Synchronisierimpulse verwendet. Die Modulationsfrequenz der Synchronisierimpulse entspricht vorzugsweise der halben Zyklusfrequenz.
Bei einem Multiplexsender, der mit Impulsphasenmodulation arbeitet, werden vorzugsweise phasenmodulierte Synchronisierimpulse verwendet. Die Modulationsfrequenz der Synchronisierimpulse entspricht vorzugsweise der halben Zyklusfrequenz.
Es können in diesem Fall nachfolgende Vorteile gemeinsam verwirklicht werden: 1. Die zur Übertragung
der Synchronisierimpulse erforderliche Energie kann auf ein Mindestmaß gebracht werden;
2. die Gleichheit hinsichtlich der Dauer und Amplitude
der Synchronisier- und Signalimpulse ermöglicht eine besonders einfache Ausgestaltung der
Zwischenverstärker auf dem Übertragungsweg;
3. die für eine angemessene Übertragungsgüte erforderliche Impulswiederholungsfrequenz, die
annähernd das Dreifache der höchsten Frequenz der zu übertragenden Nachrichtensignale beträgt,
ermöglicht stets die Modulation der Synchronisierimpulse mit einer Frequenz, die gleich der halben
Zyklusfrequenz ist, und, auf der Empfangsseite, die Vermeidung einer störenden Beeinflussung der Syn- j
chronisierung durch Interferenzsignale unter Zu- ; hilfenahme einfacher selektiver Mittel; 4. Übersprechen
über den Synchronisierkanäli tritt praktisch nicht auf; 5. die Übertragung von Telephonic-, Ruf-
und Wählzeichen in einem beliebigen Kanal kann durch Unterdrückung von Impulsen oder durch
Anwendung einer zeitweise geänderten Impulswiederholungsfrequenz bewerkstelligt werden; 6. die
Einrichtung synchronisiert sich selbsttätig; 7· die
zur Synchronisierung erforderlichen Mittel sind auf der Sende- und Empfangsseite besonders
einfach.
Die Erfindung wird an Hand der Figuren näher j erläutert.
Fig. ι stellt einen für Impulsphasenmodulationsübertragung
eingerichteten Multiplexsender gemäß der Erfindung dar;
Fig. 2 stellt einen zu diesem zu verwendenden erfindungsgemäß ausgebildeten Multiplexempf anger
dar, während
Fig. 3 einige Zeitdiagramme zur Erläuterung der Wirkungsweise des in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Multiplexsenders und -empfängers darstellt.
Der in Fig. 1 dargestellte Multiplexsender enthält vier Sendekanäle I bis IV, bei denen der
Kanal I zum Aussenden von Synchronisierimpulsen dient, während die übrigen z. B. Gesprächskanäle
bilden, deren Eingangsklemmen an der Stelle 5 einzeln angedeutet sind.
Die Sendekanäle werden nacheinander im Rhyth- ! mus der sogenannten Schaltfrequenz (Produkt aus
' Gesamtkanalzahl und Zyklusfrequenz) einmal während jedes Systemzyklus durch impulsförmige
Spannungen (Fensterimpulse) freigegeben, die von einer der Kanalzahl entsprechenden Anzahl von
Fensterimpulsgeneratoren 6 bis 9 geliefert werden, : die je einen der Impulse aus einer Reihe von
Fensterimpulsen liefern. Die Reihe von Fenster- \ impulsgeneratoren 6 bis 9 wird im Rhythmus der
j Zyklusfrequenz von den Synchronisierimpulsen eingerückt, die über eine Leitung 10 einem Impulsgenerator
11 entnommen und dem ersten Impulsgenerator 6 zugeführt werden. Der Impulsgenerator
11 ist als Frequenzteilungsvorrichtung (Verhältnis 1:4) für von einem Impulsgenerator 12 gelieferte
Impulse von der Schaltfrequenz entsprechender Wiederholungsfrequenz wirksam. Der Impulsgenerator
12 wird von einer vom Oszillator 13 gelieferten
sinusförmigen Spannung mit der Schaltfrequenz entsprechender Frequenz synchronisiert.
Nach dem jedesmaligen Auftreten eines Synchronisierimpulses stoßen sich die Fensterimpulsgeneratoren
6 bis 9 der Reihe nach an, wobei jeweils die Beendigung der Fensterimpulse durch über eine
Leitung 14 in Parallelschaltung allen Impulsgeneratoren zugeführte Schaltimpulse eingeleitet wird.
Die letztgenannten, im Rhythmus der Schaltfrequenz auftretenden Impulse werden dem bereits
erwähnten Impulsgenerator 12 entnommen.
Die Verstärker in, 121, 131 und 141, denen die
zu übertragenden Gesprächs- und Synchronisiersignale zugeführt werden, sind auf der Ausgangsseite
je mit Impulsphasenmodulatoren 15 bis 18
verbunden. Den Impulsphasenmodulatoren wird eine linear mit der Zeit wechselnde Mischspannung
zugeführt, mittels deren die Umwandlung der zu übertragenden Impulse in impulsphasenmodulierte
in bekannter Weise bewerkstelligt wird.
Die Impulsphasenmodulatoren 15 bis 18 können
z. B. je eine als Impulsgenerator geschaltete, üblicherweise von einer negativen Vorspannung gesperrte
Verstärkerröhre mit zwei Steuergittern enthalten, denen das Nachrichtensignal bzw. die
Mischspannung zugeführt wird.
Die linear mit der Zeit wechselnde Mischspannung ergibt sich vorzugsweise durch Integrierung
der im betreffenden Kanal auftretenden Fensterimpulse. Zu diesem Zweck sind an die Fenster impulsgeneratoren
6 bis 9 integrierende Netzwerke 19 bis 22 angeschlossen.
Die Modulationsspannung der Synchronisierimpulse, deren Frequenz einer Subharmonischen der
Zyklusfrequenz, im vorliegenden Fall der halben Zyklusfrequenz entspricht und die über die höchste
zu übertragende Frequenz der Gesprächssignale hinausgeht, wird im dargestellten AusführUngsbei-
spiel einem eine sinusförmige Wechselspannung liefernden Oszillator 23 entnommen, der vom
Impulsgenerator n auf die Zyklusfrequenz stabilisiert
wird. Um die Aussendung von Gesprächsfrequenzen, die im Frequenzbereich der Modulationsspannung
der Synchronisierimpulse liegen, zu verhüten, was sonst auf der Empfangsseite zu
einer Beeinflussung der Synchronisierung durch Nachrichtensignale führen könnte, können die Gesprächskanäle
je einen Tiefpaß mit einer Grenzfrequenz enthalten, die niedriger als die Frequenz
des Synchronisiersignals ist.
In Fig. 3 A sind in einem Zeitdiagramm die den Impulsmodulatoren 15 bis 18 entnommenen Impulse
für einen drei Zyklusperioden (Impulsabstand in jedem Übertragungskanal nominell Tc=ioo fisec)
entsprechenden Zeitraum dargestellt. Eine Zyklusperiode ist in vier gleiche Kanalperioden (Impulsabstand
nominell Tk = 2S /tsec) unterteilt, bei denen
jeweils die erste die schraffiert angegebenen Synchronisierimpulse ι, ι', ι", ι'" enthält und die
übrigen von Gesprächssignalimpulsen 2, 3, 4, 2' usw. gebildet werden. Die Synchronisier- und Gesprächssignalimpulse
haben eine konstante Zeitdauer von z. B. 0,5 //see und kennzeichnen durch
ihren Phasenhub gegenüber den mit strichpunktierten Linien angegebenen Mitten der mit gestrichelten
Linien angedeuteten Zeiträume (Kanalperioden) die übertragenen Gesprächs- und Synchronisiersignale.
Die Synchronisierimpulse unterscheiden sich von den Signalimpulsen durch die Frequenz
ihrer Modulationsspannung, die der halben Zyklusfrequenz (5000 Hz) entspricht und damit höher als
die höchste zu übertragende Gesprächssignal-. frequenz ist, die z. B. 3400 Hz beträgt.
Die Impulsmodulatoren 15 bis 18 sind auf der
Ausgangsseite parallel geschaltet und mit einem hochfrequenten Amplitudenmodulator 24 verbunden,
dem eine von einem Hochfrequenzoszillator 25 gelieferte Trägerwelle zur Modulation zugeführt wird.
Die impulsgetasteten Hochfrequenz schwingungen werden mittels einer Antenne 26 ausgesandt.
Fig. 2 stellt eine erfindungsgemäß abgebildete
Multiplexempfangsvorrichtung für den Empfang von z. B. mittels des Senders nach Fig. 1 ausgesandten
Signalen dar, die drei Gesprächskanälen und einem Synchronisierkanal angehören. Je Übertragungszyklus
werden somit vier phasenmodulierte Impulse empfangen.
Die mittels einer Antenne27 empfangenen trägerfrequenten
Impulse werden, gegebenenfalls nach Hochfrequenzverstärkung und Amplitudengleichrichtung
28, über einen Impulserneuerer 29 den in verschiedenen Empfangskanälen liegenden, üblicherweise
durch eine hohe negative Vorspannung gesperrten Impulsphasendemodulatoren 30 bis 33 über
die Leitung 34 zugeführt. .
Die erneuerten Impulse entsprechen im wesentlichen den von den Impulsphasenmodulatoren 15
bis 18 gelieferten Impulsen.
Für einen drei Zyklusperioden entsprechenden Zeitraum können diese also durch das in Fig. 3 A dargestellte
Impulsdiagramm veranschaulicht werden.
Davon ausgehend, daß der erwünschte Synchronismus zwischen den Sende- und Empfangsvorrichtungen
besteht, werden die Impulsphasendemodulatoren 30 bis 33 nacheinander nach Maßgabe
der entsprechenden Sendekanäle durch Reihen von Fensterimpulsen freigegeben, die von einer der
Kanalzahl entsprechenden Anzahl sich aufeinanderfolgend anstoßender Fensterimpulsgeneratoren 35
bis 38 geliefert werden, die je eine Fensterimpulsfolge liefern.
Die Reihe von Fensterimpulsgeneratoren wird im
Rhythmus der Zyklusfrequenz durch über die Leitung 39 dem ersten Impulsgenerator 35 zugeführte,
dem noch zu beschreibenden Synchronisierkanal entnommene Synchronisierimpulse mit Zyklusfrequenz
eingerückt.
In den Kanälen wird durch Integrierung der an ihnen wirksamen Fensterimpulse mittels integrierender
Netzwerke 40 bis 43 je eine linear mit der Zeit wechselnde Mischspannung erzeugt, mittels
der die Umwandlung der Phasenmodulation der Impulse in Amplitudenänderungen der Gesprächs-
und Synchronisiersignale bewerkstelligt wird. Die den Impulsphasenmodulatoren entnommenen Gesprächs-
und Synchronisiersignale werden einer Reihe von Niederfrequenzverstärkern 44 bis 47 zugeführt.
Die Gesprächskanäle enthalten die Niederfrequenzverstärker 44 bis 46 mit getrennten Ausgangskreisen
48, während der Niederfrequenzverstärker 47 im Synchronisierkanal einen Ausgangstransformator
59 mit einer auf das Synchronisiersignal mit halber Zyklusfrequenz abgestimmten Sekundärwicklung.60, 61 besitzt.
Die Wirkungsweise der untereinander gleichen Impulsphasendemodulatoren 30 bis 33 wird an
Hand des im einzelnen dargestellten Impulsphasendemodulators 33 des Synchronisierkanals erläutert.
Der Impulsphasendemodulator 33 enthält eine Sekundäremissionsröhre 49 mit einem Steuergitter
50, dem die phasenmodulierten Impulse zugeführt werden, ein als zweites Steuergitter verwendetes
Schirmgitter 51, dem die Fensterimpulse zugeführt werden, eine Sekundärelektronenemissionshilfskathode
52, die über einen von einem Kondensator 53 überbrückten Hilfskathodenwiderstand 54 mit
der positiven Spannungsquelle verbunden ist, und eine Anode 55, die mit einem Anodenwiderstand 56 no
verbunden ist.
Beim Impulsphasendemodulator wird eine besondere Eigenschaft einer Sekundäremissionsröhre
ausgenutzt, und zwar folgende: Unterschreitet das Anodenpotential das Hilfskathodenpotential, so
werden Sekundärelektronen, die aus der Hilfskathode ausgelöst werden, größtenteils zur Hilfskathode
zurückwandern, und es tritt somit ein positiver Hilfskathodenstrom auf. Geht jedoch das
Anodenpotential über das Hilfskathodenpotential iao hinaus, so werden mehr Sekundärelektronen die
Hilf skathode verlassen, als auf die Primärelektronen auffallen, und es tritt ein negativer Hilfskathodenstrom
auf. Wird eine niedrigere Betriebsspannung für die Hilfskathode als für die Anode verwendet
und enthält die Hilfskathodenleitung einen gegen-
über dem Anodenwiderstand großen Widerstand, so wird sich infolge der vorstehend erläuterten Umkehrung
der Polarität des Hilfskathodenstroms eine Gleichgewichtslage einstellen, und zwar derart, daß
das Hilfskathodenpotential stets einen dem Anodenpotential praktisch entsprechenden Wert animmt.
Bei geringer Zeitkonstante des stromführenden Hilfskathodenkreises tritt die Einstellung dieser
Gleichgewichtslage entsprechend schnell auf. Bei
ίο gesperrter Röhre wird jedoch das Hilfskathodenpotential
die Änderungen des Anodenpotentials nicht mitmachen können.
Wird somit die mittels eines integrierenden Netzwerks vom Fensterimpuls abgeleitete, sich linear
mit der Zeit ändernde Mischspannung unmittelbar der Anode der Demodulationsröhre zugeführt und
wird dafür gesorgt, daß die Röhre nur bei einem während eines Fensterimpulses auftretenden Signalimpuls
stromführend ist, so nimmt das Hilfskathodenpotential bei geringer Zeitkonstante des
stromführenden Hilfskathodenkreises das jeweils während eines Signalimpulses auftretende Anodenpotential
und somit ein von der Phase des Signalimpulses abhängiges Potential an. Die Zeitkonstante
des stromführenden Hilfskathodenkreises ist unter anderem durch denAnodenwiderstandso, den Hilfskathodenwiderstand
54 und den Kondensator 53 bedingt. Der Verlauf des Hilfskathodenpotentials
ist bei gesperrter Röhre durch die Zeitkonstante von Hilfskathodenwiderstand 54 und Kondensator
53 bedingt. Durch Anwendung einer großen Zeitkonstante des zuletzt erwähnten Netzwerks wird
bewirkt, daß das Hilfskathodenpotential zwischen zwei Signalimpulsen praktisch gleichbleibt.
So entsteht infolge der in Fig. 3 A dargestellten
Synchronisierimpulse 1, 1'
an der Hilfs-
kathode 52 eine Wechselspannung von der in Fig. 3 B dargestellten Gestalt.
Die an der Hilfskathode 52 des Impulsmodulators 33 auftretende Wechselspannung, die der Modulationsspannung
der Synchronisierimpulsfolge entspricht, wird über einen Koppelkondensator 57 einer als Niederfrequenzverstärker geschalteten
Pentode 58 zugeführt, deren Anodenkreis einen Transformator 59 mit einer auf die Frequenz des
Synchronisiersignals abgestimmten Sekundärwicklung 60, 61 enthält. An der abgestimmten
Sekundärwicklung tritt das in Fig. 3 C angegebene Synchronisiersignal mit halber Zyklusfrequenz
(5000 Hz) auf. Gesprächsfrequenzen (niedriger als 3400 Hz) erzeugen keine nennenswerte Spannung
an diesem abgestimmten Kreis.
Für die Umwandlung der Synchronisierspannung mit halber Zyklusfrequenz in die erwünschten Synchronisierimpulse
mit Zyklusfrequenz, die über die Leitung 39 zum Zweck der Synchronisierung dem ersten der Reihe aufeinanderfolgend einander anstoßender
Fensterimpulsgeneratoren 35 bis 38 zugeführt werden, sind im Synchronisierkanal weiter
ein vorzugsweise einstellbares, phasendrehendes Netzwerk 62, ein Gegentaktgkichrichtier 66, 67, ein
Multivibrator 70 und ein Differenziernetzwerk 71 in Kette geschaltet. Die Wirkungsweise dieser
Elemente wird nachstehend im einzelnen erörtert.
Unter Zuhilfenahme des mit dem Schwingungskreis 60, 61 verbundenen Phasendrehnetzwerks 62
kann die Phase des Synchronisiersignals mit halber Zyklus frequenz aus weiter unten zu erörternden
Gründen geändert werden, und zwar z. B. derart, daß das in Fig. 3 D dargestellte Synchronisiersignal
entsteht.
Die dem Phasendrehnetzwerk 62 entnommene Spannung wird über einen Transformator 63 mit
einer auf die halbe Zyklusfrequenz abgestimmten Sekundärwicklung 64, 65 dem Gegentaktgleichrichter
66, 67 zugeführt, der unter Zuhilfenahme eines Spannungsteilers 68 genau auf Gegentaktbetrieb
abgeglichen ist. Am Ausgangswiderstand 69 des eine Frequenzverdopplung bewirkenden
Gegentaktgleichrichters 66, 67 tritt eine hinsichtlich ihrer Frequenz mit der Zyklusfrequenz identische
Spannung mit der in Fig. 3 E dargestellten Gestalt auf. Diese Spannung wird einem Multivibrator
70 zum Zweck der Synchronisierung auf die Zyklusfrequenz zugeführt. Gewünschtenfalls
kann die gleichgerichtete Spannung gemäß Fig. 3 E durch zweifache Differenzierung in eine impulsförmige
Spannung umgewandelt werden, bevor sie als Synchronisierspannung dem Multivibrator zugeführt
wird, und zwar um die Umschlagzeiten des Multivibrators unabhängig von störenden Faktoren
zu machen. Die Ausgangsspanuung des Multivibrators 70 ist in Fig. 3 F dargestellt. Nach Differenzierung
mittels eines Difterenziernetzwerks 71 entstehen kurze Impulse mit der in Fig. 3 G dargestellten
Gestalt. Von diesen Impulsen werden diejenigen mit negativer Polarität, die den Nulldurchgängen
der Synchronisierspannung nach Fig. 3"D entsprechen, dazu benutzt, die Reihe von Fensterimpulsgeneratoren
35 bis 38 über die Leitung 39 im Rhythmus der Zyklusfrequenz anzustoßen.
Fig. 3 H stellt Fensterimpulse T dar, die vom ersten Fenster impulsgenerator 35, und Fensterimpul'se
S, die vom letzten, im Synchronisierkanal liegenden Fensterimpulsgenerator 38 geliefert
werden.
Bei den in Fig. 3 dargestellten Verhältnissen deckt sich das Auftreten der Fensterimpulse 5"
genau mit der auf der Empfängerseite auftretenden Synchronisierimpulsfolge nach Fig. 3 A. Das
Phasendrehnetzwerk 62 dient zur Ergänzung grundsätzlich konstanter, im Synchronisierkanal auftretender
Verzögerungen zu einem solchen Zeitraum, daß sich die erwünschte Koinzidenz ergibt.
Bei der beschriebenen Ausführungsform stoßen die erzeugten Synchronisierimpulse den Fensterimpulsgenerator
des jeweils unmittelbar nach dem Synchronisierkanal eingerückten Gesprächskanals
an. Es ist möglich, die Phasenverschiebung zwischen den in den Fig. 3C und 3D dargestellten Spannungen
derart einzustellen, daß die erzeugten Synchronisierimpulse zum Anstoßen eines anderen
Fensterimpulsgenerators, z. B. desjenigen des Synchronisierkanals, benutzt werden können.
Bei den vorstehenden Betrachtungen wurde von
der Lage ausgegangen, bei der die Empfangskanäle in den richtigen Augenblicken freigegeben werden,
wobei also die Synchronisierimpulse nur im Synchronisierkanal auftreten können.
Wenn z. B. beim Einschalten des Empfängers die erwünschte Synchronisierung noch nicht auftritt,
erfolgt die Freigabe der Synchronisier- und Gesprächskanäle im Rhythmus der natürlichen Frequenz
des Multivibrators 70. Diese wird im allgemeinen etwas von der erwünschten Zyklusfrequenz
abweichen, so daß also die Freigabezeiten der verschiedenen Empfangskanäle sich mit Bezug auf die
mit Rücksicht auf die empfangenen Signale erforderlichen Freigabezeiten langsam verschieben
(schlüpfen).
Dieser Zustand bleibt bestehen, bis dank dem erwähnten Schlüpfen die Synchronisierimpulse im
Synchronisierkanal auftreten und der Multivibrator
ao 70 auf die erwünschte Zyklusfrequenz synchronisiert
wird, worauf die in Fig. 3 dargestellte Lage entsteht und aufrechterhalten wird.
Claims (8)
- Patentansprüche:ι. Nachrichtenübertragungssystem zur abwechselnden Übertragung von Nachrichtensignalen und im Rhythmus der Zyklusfrequenz auftretenden Synchronisierimpulsen, insbesondere Multipleximpulsmodulationssystem, bei dem abwechselnd den einzelnen Nachrichtenkanälen zugeordnete Impulsfolgen (Zeitmultiplex) und im Rhythmus der Zyklusfrequenz auftretende Synchronisierimpulse übertragen und letztere einem jeweils während der Synchronisierperiode wirksamen Synchronisierkanal zugeführt werden und zur Synchronisierung eines mit der Zyklusfrequenz in Überein-Stimmung zu haltenden empfangsseitigen Generators dienen, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Sendeseite Mittel vorgesehen sind, durch welche die Synchronisierimpulse mit einer Frequenz moduliert werden, die eine Subharmonisehe der Zyklusfrequenz und höher als die höchste jeweils in den Nachrichtenkanälen zu übertragende Frequenz der Nachrichtensignale ist, während auf der Empfängerseite im Synchronisierkanäl die Synchronisierimpulse demoduliert werden und deren dabei gewonnene Modulationsspannung einem auf die betreffende Subharmonische der Zyklusfrequenz abgestimmten selektiven Kreis zugeführt wird, dessen Ausgangsspannung den mit der Zyklusfrequenz zu synchronisierenden Generator synchronisieren soll.
- 2. Sendevorrichtung zur Verwendung in einem Nachrichtenübertragungssystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronisierimpulse zeitmoduliert sind.
- 3. Sendevorrichtung nach Anspruch 2, insbesondere Zeitteilungsmultiplexsendevorrichtung, bei der die Nachrichtensignale als phasenmodulierte Impulse konstanter Dauer und Amplitude ausgesandt werden und die Synchronisierimpulse hinsichtlich ihrer Dauer und Amplitude den Nachrichtensignalen entsprechen, dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronisierimpulse phasenmoduliert sind.
- 4. Sendevorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Modulationsfrequenz der Synchronisierimpulse der halben Zyklusfrequenz entspricht.
- 5. Empfänger zur Verwendung in einem Nachrichtenübertragungssystem nach Anspruch i, wobei dieser Empfänger einen mit der Zyklusfrequenz zu synchronisierenden Generator enthält, dadurch gekennzeichnet, daß im Synchronisierkanal die Synchronisierimpulse auf Grund ihrer Modulation einen auf die Zyklusfrequenz (oder auf eine Harmonische derselben) abgestimmten selektiven Kreis erregen, dessen Ausgangsspannung zum Synchronisieren des ■ erwähnten Generators dient.
- 6. Empfänger nach Anspruch 5, bei dem die Synchronisierimpulse zeitmoduliert sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Synchronisierkanal die Modulationsspannung der Synchronisierimpulse mittels eines Phasendetektors in eine hinsichtlich ihrer Amplitude wechselnde Synchronisierspannung umgewandelt wird.
- 7. Empfänger nach Anspruch 6, bei dem die Synchronisierimpulse mit der halben Zyklusfrequenz moduliert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Phasendetektor entnommene Synchronisierspannung über einen auf die halbe Zyklusfrequenz abgestimmten Schwingungskreis und über ein Phasendrehnetzwerk einem Gegentaktgleichrichter zugeführt wird, dem eine hinsichtlich ihrer Frequenz der Zyklusfrequenz entsprechende Synchronisierspannung entnommen wird.
- 8. Empfänger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronisierspannung mit der Zyklusfrequenz entsprechender Frequenz einem Multivibrator zu dessen Synchronisierung auf die Zyklusfrequenz zugeführt wird, während die Ausgangsspannung des Multivibrators einem Differenziernetzwerk zugeführt wird und die zur Auswirkung gelangenden, den Nulldurchgängen der Synchronisierspannung mit Zyklusfrequenz entsprechenden Spannungsimpulse als Syn- ' chronisierimpulse den die Nachrichtenkanäle und den Synchronisiierkanal abwechselnd freigebenden Fensterimpulsgeneratoren zugeführt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 9506 5.54
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