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DE962714C - Anordnung zum phasenrichtigen Einordnen von Telegraphiezeichen in einen Pulsraster - Google Patents

Anordnung zum phasenrichtigen Einordnen von Telegraphiezeichen in einen Pulsraster

Info

Publication number
DE962714C
DE962714C DES42917A DES0042917A DE962714C DE 962714 C DE962714 C DE 962714C DE S42917 A DES42917 A DE S42917A DE S0042917 A DES0042917 A DE S0042917A DE 962714 C DE962714 C DE 962714C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
counter
pulse
tube
tubes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES42917A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Rudolph
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Corp filed Critical Siemens Corp
Priority to DES42917A priority Critical patent/DE962714C/de
Priority to DES48734A priority patent/DE1016306B/de
Application granted granted Critical
Publication of DE962714C publication Critical patent/DE962714C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L25/00Baseband systems
    • H04L25/02Details ; arrangements for supplying electrical power along data transmission lines
    • H04L25/20Repeater circuits; Relay circuits
    • H04L25/24Relay circuits using discharge tubes or semiconductor devices
    • H04L25/242Relay circuits using discharge tubes or semiconductor devices with retiming

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Electrotherapy Devices (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 25. APRIL 1957
vS" 42917 V III a j 21a1
in einen Pulsraster
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum phasenrichtigen Einordnen von Telegraphiezeichen, insbesondere Fernschreibzeichen, in einen Pulsraster. Eine derartige Aufgabe ist beispielsweise dann gegeben, wenn über eine Leitung in mehreren Kanälen nach dem sogenannten Multiplexverfahren mehrere Nachrichten, vorzugsweise Telegraphiezeichen, mittels Pulsmodulation übertragen werden sollen. Bei diesem Verfahren werden bekanntlich die einzelnen Zeichen mit Hilfe eines Pulsrasters ineinandergeschachtelt und im Empfänger entsprechend wieder mit Hilfe von mechanischen oder elektrischen Mitteln auf die einzelnen Teilnehmerleitungen verteilt. Um Störungen möglichst zu vermeiden, muß darauf geachtet werden, daß der ein Zeichenelement jeweils abtastende Impuls auf keinen Fall auf den Umschlagzeitpunkt, d. h. den Übergang von einem Zeichenelement zum nächsten, fällt, da in diesem Fall die Polarität des zu übertragenden Zeichenelements im Empfänger nicht mehr festgestellt werden könnte. Es ist deshalb nötig, die einzelnen Zeichenelemente in den Pulsraster so einzuordnen, daß die einzelnen Abtastimpulse mit Sicherheit nicht auf einen Umschlagzeitpunkt fallen.
Mit der Einordnung in einen Pulsraster ist gleichzeitig eine Entzerrung der Zeichenelemente verbunden. Aus diesem Grunde erfüllt der Phasenordner auch die Aufgabe eines Entzerrers und kann deshalb auch als solcher verwendet werden.
Es ist bekannt, Entzerrer so aufzubauen, daß beim ersten Umschlag des ersten Zeichenelements
eines Fernschreibzeichens, also des Anlaufschrittes, eine Zähleinrichtung, die von einem Pulsraster gesteuert wird, anläuft, welche Zähleinrichtung nach einer ganz bestimmten Zeit, vorzugsweise nach der Hälfte der Dauer des Zeichenelements — also beispielsweise bei der üblichen Telegraphiegeschwindigkeit von 50 Bd nach 10 ms—eine Abtasteinrichtung auslöst, wobei dann vom Ansprechen, der Abtasteinrichtung an das die Zeichen weitergebende Relais selbsttätig bis zu einem nächsten Abtastzeitpunkt, der genau nach der vorgeschriebenen Zeichenelementlänge erfolgt, in der angesprochenen Lage gehalten wird. Dieses Relais gibt also entzerrte Telegraphiezeichen, d. h. TeIegraphiezeichen, deren Zeichenelemente genau die vorgeschriebene Länge haben, weiter. Bei der bekannten Einrichtung werden die abzuzählenden Impulse mit dem ankommenden und zu entzerrenden Zeichen zunächst moduliert, und die so modulierten Impulse liegen unmittelbar vom Beginn des Zeichenelements an an einer das Senderelais, das die entzerrten Zeichen weitergeben soll, steuernden Kippschaltung. Im Abtastzeitpunkt wird ein diese Kippschaltung überbrückender Gleichrichter in den Sperrzus.tand gesteuert, so daß dann das Kipprelais durch die von den Zeichen selbst modulierten Impulse entsprechend gesteuert wird. Durch diese zusätzliche Modulation der Zeichenelemente ist die Gefahr gegeben, daß die Zeichen, die bei der Ankunft sowieso schon mehr oder weniger verstümmelt sind, noch stärker verzerrt werden. Außerdem bedeutet der vorzusehende Modulator eiuen Mehraufwand.
Bei der Anordnung, auf welche sich die Erfindung bezieht, wird zum phasenrichtigen Einordnen von aus gleichlangen Zeichenelementen in stets gleicher Anzahl bestehenden Telegraphiezeichen, insbesondere Fernschreibzeichen, in einen Pulsraster und/oder zum Entzerren dieser Zeichen ■40 ebenfalls mindestens eine Zähleinrichtung vorgesehen, die veranlaßt, daß die einzelnen Zeichen jeweils in ihrer Mitte abgetastet werden, wobei außerdem eine Zähleinrichtung zur Abzählung der zu einem Zeichen gehörenden Zeichenelemente vorgesehen ist. Die Anordnung nach der Erfindung ist im Gegensatz zu bekannten Anordnungen ähnlicher Art dadurch gekennzeichnet, daß beide Zähleinrichtungen sowie eine die zu ordnenden bzw. entzerrenden Zeichen an ein Senderelais weitergebende Kippschaltung von einer durch ein Empfangsrelais gesteuerten Anordnung aus für die Abtastung in einem festgelegten Zeitpunkt vorbereitet werden und daß zu diesem von der ersten Zähleinrichtung (AbtastzähleinricHtung) bestimmten Abtastzeitpunkt ■ die bereits entsprechend der Polarität des ankommenden Zeichens vorbereitete Kippschaltung und die zweite Zähleinrichtung (Überwachungszähleinrichtung) durch einen einzigen Impuls ausgelöst werden.
Die Wirkungsweise und die Vorteile der Anordnung nach der Erfindung werden an Hand des in der Zeichnung im Prinzip dargestellten Ausführungsbeispieles im einzelnen erläutert.
Fig. ι zeigt eine Schaltskizze und
Fig. 2 einen Zustandsplan (Zeitdiagramm) für die einzelnen in der Fig. 1 enthaltenen Entladungsgefäße.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist zur Wiedergabe der über die Leitungαΐ,&ι ankommenden Zeichen das Empfangsrelais E angeordnet, dessen Anker e die Zündelektrode eines der Entladungsgefäße Röi und Rö2, z. B. gasgefüllte Kaltkathodenröhre^ jeweils an Spannung legt. Im Ruhezustand, also dann, wenn auf der Leitung Trennstrom fließt, liegt der Anker e in der dargestellten Trennlage, und die Röhre Röi führt Strom. Diese beiden Röhren führen also im Rhythmus der ankommenden Telegraphiezeichen Strom. Dabei fällt die Umschlagzeit des Relaisankers e, die eine Einengung des Entzerrungsspielraumes verur-Sachen würde, heraus. Die Anoden dieser Röhren liegen über den Widerstand Wx an der Plusklemme + AB der Anodenbatterie, und die Kathode der Röhre Ro 1 ist über den Widerstand W2. mit der geerdeten, negativen Elektrode—AB dieser Batterie verbunden. Der Widerstand W2, ist durch den Kondensator C 2 überbrückt und in diesem Zustand— da an dem Widerstand W2, eine ganz bestimmte Spannung abfällt — entsprechend aufgeladen. Zu dem genannten Zeitpunkt brennt außerdem die Röhre Ro 10, deren Anodenstrom d!as Senderelais S so erregt, daß auch auf der abgehenden Leitung α 2, & 2 Trenttstromzustand herrscht. Die Röhre Ro 10 erhält Anodenspannung über das Senderelais 6", den Widerstand W3 und die Leitung L3. Außerdem liegt diese Röhre kathodenseitig über den durch einen Kondensator C 4 überbrückten Widerstand W4. an der negativen Elektrode —AB der Batterie. Die als Ausführungsbeispiel dargestellte Schaltung enthält außerdem als Abtastzähleinrichtung eine aus den Röhren RoJ1 bis i?ö8 bestehende Zählkette, die durch einen über die Leitung L10 zugeführten 300-Hz-Puls weitergeschaltet wird. Die Zählkette selbst wird in Ringschaltung betrieben. Sie besteht, da ein Umlauf in der Sollzeitdauer eines Telegraphieschrittes (20 ms) vollendet sein soll, aus sechs Gliedern.
Außer den beiden oben gesondert erwähnten Röhren 1 und Rö'io führen auch die Röhren Röi8 und Rö'19 im Ruhezustand Strom. Dieser Zustand der Röhren ist auch aus dem Zustandsplan nach Fig. 2 zu ersehen, und zwar gilt der Bereich, der über der Zeitabszisse vor dem Zeitpunkt i0 liegt.
In dem Stromkreis des Empfangsrelais E ist ferner ein Anlauf relais A mit einer Wicklung I angeordnet. Die zweite Wicklung II dieses Relais ist in dem Anodenkreis der ersten Zähleinrichtung 10 angeordnet. Die beiden Erregerwicklungen sind so aufeinander abgestimmt, daß zwar die im Stromkreis des Empfangsrelais E angeordnete Wicklung I das Relais zum Ansprechen, bringen kann, daß aber, sobald die im Anodenkreis der Zähleinrichtung angeordnete Wicklung II Strom führt, die erstgenannte Wicklung ohne Wirkung auf das Arbeiten des Relais bleibt.
Wird nun im Zeitpunkt t0 ein Zeichen (Anlaufschrifct) empfangen, dann spricht das Relais A sowie das Empfangsrelais E an. Hierdurch wird zunächst der Anker e des Empfangsrelais E umgelegt, so daß nunmehr die Röhrei?Ö2 gezündet wird. Wegen des an dem Widerstand Wi auftretenden Spannungsabfalles erlischt hierbei die Röhre Röi. Die Röhre Rö 2 ist kathodenseitig über einen Widerstand W$, der durch einen Kondensator C 5
ίο überbrückt ist, an die negative Eelektrode —AB der Batterie angeschlossen. Sobald die Röhre RÖ2 Strom führt, bereitet sie über die Widerstände W6 und W1J die Röhre ι1 vor, d. h., sie legt an di.e Zündelektrode dieser Röhre eine Spannung, die
1S zwar nicht ausreicht, diese Röhre zu zünden, die aber — wie im folgenden noch erläutert wird — es ermöglicht, daß bei Ankunft eines Impulses diese Röhre gezündet werden kann. Der das Senderelais 51 steuernde Stromkreis, in dem die aus den
so Röhren io und Ron bestehende Kippschaltung angeordnet ist, ist also entsprechend der Polarität des ankommenden Zeichens vorbereitet.
Außer dem Relais E hat, wie bereits erwähnt, auch das Anlaufrelais A angesprochen und die beiden durch den Anker dieses Relais gesteuerten Kontakte al und all umgelegt. Hierdurch wird die Röhre Röj, gezündet, da sich der mit positivem Potential aufgeladene Kondensator C 6 über die Widerstände W% und Wg über die Zündelektrode dieser Röhre entlädt. In dem Anodenkreis dieser Röhre ist die zweite Wicklung II des Anlaufrelais angeordnet sowie der Widerstand Wio, der außerdem im Anodenkreis der Röhre Rö ig liegt. Die Röhre 19 muß wegen des zu groß werdenden Spannungsabfalles an diesem Widerstand Wio erlöschen.
Durch den im Kathodenkreis der Röhrei?ö'3 angeordneten, durch einen Widerstand Wi 1 überbrückten Kondensator C11 wird nach Zünden der Röhrei?ö'3 über die Widerstände W12 und W\Z die Röhre R04 zur Zündung vorbereitet Die Zündung erfolgt (vgl. Fig. 2), sobald der Zündelektrode über die Leitung Lio und den Kondensator C13 ein Spannungsimpuls zugeführt wird.
Sobald die Röhre R04 gezündet hat, erlischt die Röihrei?ö3, und die Röhrei?o'5 wird vorbereitet und zündet beim nachfolgenden Impuls, der dieser Röhre über den Kondensator C14 und den Widerstand W14 zugeführt wird. Da über die Leitung Lio dieser ersten Zählkette ein 300-Hz-Puls zugeführt wird, schaltet die Zähleinrichtung alle 3,33 ms weiter, so daß ein Durchlauf bei sechs Röhren genau 20 ms, also die übliche Länge eines Fernschreibzeichens ausmacht.
Um die erläuterten Vorgänge zusammenzufallen·, wird nochmals auf das Zeitdiagramm in Fig. 2 verwiesen. Die Zeile 1 zeigt über der gemeinsamen Zeitabszisse 19 den auf der Leitung Lio (Fig. 1) ankommenden 300-Hz-Pule. Die Zeile 2 zeigt an
Hand des Zustandes der Röhren Rö ι und 2 die Form des ankömmenden, zu entzerrenden bzw. einzuordnenden Zeichens. Solange die Röhre 1 brennt, herrscht auf der ankommenden Leitung Trennstrom, und wenn dieser Trennstrom im Zeitpunkt t0 in Zeichenstrom umschlägt, zündet die Röhrei?ö2, und die Röhre Röi erlischt. Im gleichen Zeitpunkt t0 zündet, wie bereits erläutert, durch Umlegen des Kontaktes al die Röhrei?ö'3. Hierdurch erlischt die Röhre 19. Außerdem zündet durch Umlegen des Kontaktes all die Röhre 12, und die Röhre 18 erlischt. Nachdem, die genannten Röhren gezündet haben, zünden nacheinander die Röhren R04, R05 und im folgenden 6, R07 und Rö8r.
Im Kathodenkreis der Röhre 5 ist, wie bei den anderen Röhren, ebenfalls ein Widerstandskondensatorglied angeordnet, das, sobald 'die Röhre R05 brennt, das Kathodenpotential dieser Röhre anhebt. Hierdurch wird 'einmal über die Widerstände PFi 5 und W16 die Röhrei?ö6 vorbereitet 8» und gleichzeitig über die Widerstände Wi 7 und Wi8 die Röhre Rög. Beim nächstfolgenden Impuls wird dann (vgl. Fig. 2) die Röthrei?ö6 und gleichzeitig damit die Röhrei?o'9 gezündet, die über die Leitung Li ι einen Impuls über die KondensaterenCi9 und C 20 weitergibt, so daß die Röhre Ron und die Röhre i?öi3 gezündet wenden. Wegen des Spannungsabfalles am Widerstand W21 erlischt zu diesem Zeitpunkt die Röhre 12. Außerdem wird durch das Zünden der Röhre 11 das Senderelais 51 umgeschaltet, die Röhre 10 zum Erlöschen gebracht und das Zeichen damit auf die Sendeleitung gegeben. Die Zähleinrichtung 10 läuft dann weiter, bis die Röhrei?ö8 gezündet hat, die ihrerseits wieder über die Leitung L12 die Röhre R03 vorbereitet.
Es sei nun angenommen, daß nach dem Anlaufschritt, wie aus der Zeile 2 des Stromlaufplanes zu ersehen ist, ein Trennstromschritt folgen soll. Das Empfangsrelais E legt mit seinem Kontakt e wiederum ■ die Röhre Rö ι an Spannung, iso daß diese Röhre gezündet wird und über die Widerstände ^22 und W23 die inzwischen erloschene Röhre 10 vorbereitet. Das Anlauf relais A wird, obwohl auf der Leitung nunmehr wiederum Trennstrom fließt, durch seine Wicklung II innerhalb der Zähleinrichtung 10 gehalten. Nunmehr läuft diese Zähleinrichtung weiter bis zur Röhrei?»5 uad gibt einen Impuls an die Röhre Rög, die ihrerseits wiederum einen Impuls an die Röhre 14 über den Kondensator C 24 und in diesem Fall über den Kondensator C 25 an die Röhre 10 weitergibt, so daß die Kippeinrichtung und damit das Senderelais S umschlägt und somit auf die abgehende Leitung α 2, b 2 ebenfalls wieder Trennstrom gibt. Dieser Umschlag erfolgt, wie auch aus dem Diagramm zu ersehen ist, genau nach 20 ms, da der Umschlag ausschließlich von einem der Impulse des 300-Hz-Rasters ausgelöst wird, und zwar genau entsprechend der Anzahl der in der Zähleinrichtung vorhandenen Röhren nach dem sechsten Impuls, der ursprünglich den Einsatz des ersten Zeichens gesteuert hatte. Nunmehr werden, wie für das erste Zeichenelement beschrieben, das zweite, dritte, vierte und fünfte Zeichenelement des Fernschreibzeichens und der Sperrschritt entzerrt und
weitergesendet. NaGh dem Weitersenden des vierten Zeichenelementes, also zu Beginn des fünften Zeichenelementes, wird in derselben Weise, wie die Röhren R013, RÖ14, Röi$ bis Röiy weitergeschaltet wurden, die Röhre 18 gezündet. Diese Röhre bereitet die Röhre 19 vor, die bei dem nächsten von der Röhre 9 kommenden Impuls gezündet wird und hierbei die Zähleinrichtung 10 zum Stillstand bringt. Sobald diese Zä'hleinrichtung ausgeschaltet ist, fällt das Relais A ab, und die gesamte Anordnung nimmt ihren ursprünglichen Zustand wieder ein, so daß sich bei einem neuankommenden Zeichen der beschriebene Vorgang entsprechend der Art der einzelnen Zeichenelemente wiederholen kann. Die Röhre 18 bereitet außer, wie bereits erwähnt, über den Widerstand W24. die Röhre 19 auch über die Leitung 11 die Röhre R012 zur Zündung vor. Im normalen Ablauf brennt zu diesem Zeitpunkt, da auf der anao kommenden Leitung der Sperrschritt liegt, die Röhre 1, so daß die Vorbereitungsspannung· für die Röhre 12 über den Widerstand 1¥2ζ, die Leitung 12 und den Widerstand Ws abfließen· kann. Lediglich wenn die Röhre 2 brennen sollte, bleibt diese Spannung an der Zündelektrode der Röhre Rö 2 vorhanden, so daß der nächste von der Röhrei?ö"9 kommende Impuls diese. Röhre und nicht die Röhre 19 zündet. Damit kommt auch die Zählkette 10 nicht zum Stillstand. Durch diese Maßnahme ist gewährleistet, daß, wenn eingangssei tig Dauerzeichenstrom empfangen- wird, auch über den Ausgang Dauerzeichenistrom weitergesendet werden kann. Ebenso wird hierdurch verhindert, daß die Anordnung bei der Übertragung einer Wählimpulsserie, deren Ablauf die Dauer eines Telegraphiezeichens überschreitet, in einem vng-jeigneten Augenblick zum Stillstand kommt. ~'Jer ganze normalablaufende Abtastvorgang \vi<-d also jeweils durch die Stellung des Anlauf Schrittes innerhalb des Pulsrasters bestimmt, -ynbei die einzelnen Zeitpunkte des Umschlages der Zeichen bzw. des Senderelais lediglich noch von dem ^ul'sraster festgelegt werden. Das Senderelais arbeii et, w;*> die Zeile 18 in Fig 2 zeigt, sehr präzise, und die einzelnen Zeichen sind genau gleich lang und in den Pulsraster eingeordnet. Sollen diese durch das Senderelais zur weiteren Übertragung nunmehr abgetastet werden, dann kann dies in Abhängigkeit von dem zur Einordnung bzw. Entzerrung verwendeten Pulsraster sehr einfach und sehr präzise zu einem Zeitpunkt vorgenommen werden, an dem kein Umschlag der Zeichen erfr'gt. Bei der Verwendung der beschriebenen Anordnung als reinen. Phasenordner kann auch auf das Senderelais ganz verzichtet werden; die entzerrten Telegraphiezeichen können in diesem Fall auch unmittelbar an einem der Kathodenwiderstände einer der Röhren 10 oder i?ön abgenommen bzw. durch ein Gleichlaufverteilersystem abgetastet werden.
Die Ausführung der Anordnung nach, der Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern es sind die verschie densten Abwandlungen möglich. So ergibt sich beispielsweise schon bei einem Pulsraster mit 6g anderer Frequenz eine anders gearbeitete Zähleinrichtung, die dementsprechend aus mehr oder weniger einzelnen Röhren aufgebaut sein müßte, wobei es bei Verwendung der Anordnung als Entzerrer vorteilhaft sein kann, eine höhere Pulsfrequenz zu wählen. Allerdings wird hierdurch auch der Aufwand entsprechend größer.
Außerdem ist es zur Verwirklichung der Erfindung keineswegs notwendig, die Zähleinrichtung aus einzelnen Röhren aufzubauen, sondern es können auch die bekannten Dekadenzählröhren unmittelbar verwendet wenden, die dementsprechend bei Verwendung als erste Zähleinrichtung (Abtastzähleinrichtung) im Ring zu schalten wären, also derart, daß nach dem Zünden der letzten Entladungs'strecke die erste Entladungsstrecke wieder vorbereitet wird. Außerdem ist es selbstverständlich ohne weiteres denkbar, die eine oder andere der durch das Empfangsrelais gesteuerten oder der das Senderelais steuernden Röhren durch einen mechanischen Schalter, z. B. ein weiteres Relais, zu ersetzen. Umgekehrt kann natürlich das eine oder andere Relais durch mindestens ein Gasentladungsgefäß ersetzt werden. Die Verwendung von Relais am Ein- und Ausgang hat jedoch den Vorteil, daß die einzelnen Stromkreise galvanisch voneinander getrennt sind.
Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß anstatt von Kaltkathodenröhren kathodengeheizte Elektronenröhren oder auch Gastrioden mit geheizter Kathode verwendet werden können, wenn dies im Sonderfall gelegentlich notwendig sein sollte. An Stelle von der im Ausführungsbeispiel verwendeten Röhre Rög kann auch der zur Abtastung und zur Weiterschaltung der zweiten Zähleinrichtung zu erzeugende Impuls direkt von der Röhre R05 abgenommen werden, beispielsweise dadurch, daß im Anodenkreis dieser Röhre ein Differenzierübertrager vorgesehen ist, der so mit Gleichrichter und1 Widerstand belastet ist, daß beim Löschen der Röhrend5 ein kurzer Impuls abgegeben wird. Die Röhrei?ö'9 kann dann ganz wegfallen.
Bei der Beschreibung des Ausführt.iigsbeispieles ist über den Einbau einer sogenannten Kurzstartsperre nichts ausgesagt. Bei einer praktischen Ausführung der Anordnung nach der Erfindung wird man eine derartige Kurzstartsperre vorsehen.. Diese kann beispielsweise in Reihe mit dem. Empfangsrelais geschaltet werden und unmittelbar auf die beschriebene Anordnung wirken, z. B. dadurch, daß die Röhren 18 und 19 vorzeitig gezündet werden, was ein Zurückstellen der ganzen Einrichtung zur Folge hat; das Senderelais müßte in diesem Fall zwangläufig in die der Stellung des Empfangsrelais entsprechende Stellung gebracht werden, sofern es überhaupt schon angesprochen hatte. Es braucht wohl im einzelnen nicht betont zu werden, daß die zum Abtasten gegebenenfalls vorzusehenden Impulse in einem starren Frequenzverhältnis zu den Zä'hlimpulsen stehen müssen, da
sonst der erstrebte Vorteil, daß der Abtastimpuls nicht auf einen Umschlagzeitpunkt fallen soll, in Frage gestellt wäre.

Claims (8)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Anordnung zum päasenrichtigen Einordnen in einen Pulsraster und/oder zum Entzerren von aus gleich langen Zeichenelementen in stets gleicher Anzahl bestehenden Telegraphiezeichen, insbesondere Fernschreibzeichen, mittels Mittenabtastung der einzelnen Zeichenelemente, wobei die Abtastzeitpunkte für die Zeichenelemente j edes Telegr aphiezeichens durch den Einsatz seines ersten Zeichenelements mit Hilfe einer durch den Rasterpuls gesteuerte», gegebenenfalls aus mehreren Zählketten bestehenden Zähleinrichtung (Abtastzähleinrichtung) festgelegt werden und die Anzahl der von der Abtastzähleinrichtung für jedes TeIe^ graphiezeichen abzugebenden Abtastimpulse durch eine weitere Zähleinrichtung begrenzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß beide Zähleinrichtungen sowie eine die zu ordnenden bzw. zu entzerrenden Zeichen an ein Senderelais weitergebende Kippschaltung von einer durch ein Empfangsrelais gesteuerten Anordnung aus für die Abtastung im festgelegten Zeitpunkt vorbereitet werden und daß zu diesem von der Abtastzähleinrichtung bestimmten Abtastzeitpunkt die bereits entsprechend der Polarität des ankommenden Zeichens vorbereitete Kippschaltung und die zweite Zähleinrichtung (Überwachungszähleinrichtung) durch einen einzigen Impuls ausgelöst werden.
2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die ankommenden Zeichen sowohl dem Empfangsrelais als auch einem weiteren Relais zugeführt werden, dessen Anker die diesem Relais zugeordneten Kontakte so steuert, daß die beiden Zähleinrichtungen anlaufen (Anlaufrelais), und daß ferner durch von den Kontakten des Empfangsrelais gesteuerte Mittel die das Senderelais beeinflussende Kippschaltung zum Umschalten vorbereitet wird.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Wicklung des Anlaufrelais im Stromkreis der ersten Zähleinrichtung angeordnet ist, derart, daß während des Laufens dieser Zähleinrichtung dieses Relais nicht abfallen kann.
4. Anordnung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von der Kontaktstellung des Empfangsrelais eine von zwei Entladungsröhren, vorzugsweise KaItkathodenröhren, stromführend gemacht wird und daß je nach dem Zustand dieser Röhren die eine oder die andere von das Senderelais steuernden Kippröhren zum Zünden vorbereitet und an eine den Zustand dieser Kippröhren noch nicht beeinflussende Spannung gelegt wird.
5. Anordnung nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine aus einzelnen Röhren aufgebaute, zu einem Ring geschaltete Zählkette als Abtastimpulszähleinrichtung.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abtastimpulszähleinrichtung eine besondere Entladungsröhre (Rög) zugeordnet ist, die immer dann pulsrichtig stromleitend gemacht wird, wenn die Zählkette bis zu einer bestimmten Stufe durchlaufen ist, und die ihrerseits den Abtastimpuls für die das Senderelaie steuernde Kippschaltung und den Impuls zur Weiterschaltung der zweiten Zähleinrichtung (Überwachungszähleinrichtung) lie^· fert.
7. Anordnung nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet durch zwei abhängig voneinander betriebene Entladungsröhren (i?öi8, RÖ19), die derart mit beiden Zähleinrichtungen gekoppelt sind, daß nach Durchlaufen der zweiten Zähleinrichtung die an sich in Ringschaltung betriebene erste Zähleinrichtung zum Stillstand gebracht wird.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß je eine der beiden Entladungsröhren anodenseitig in. an sich bekannter Weise mit einer der Zähleimrichtungen gekoppelt ist, derart, daß entweder die Zähleinrichtung oder die zugeordnete Röhre Strom führen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©«9 706/157 10.55 (609 865 4. 57)
DES42917A 1955-03-05 1955-03-05 Anordnung zum phasenrichtigen Einordnen von Telegraphiezeichen in einen Pulsraster Expired DE962714C (de)

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