DE971712C - Zentrifuge zum Entwaessern von feinkoernigem Gut - Google Patents
Zentrifuge zum Entwaessern von feinkoernigem GutInfo
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- DE971712C DE971712C DEK12420A DEK0012420A DE971712C DE 971712 C DE971712 C DE 971712C DE K12420 A DEK12420 A DE K12420A DE K0012420 A DEK0012420 A DE K0012420A DE 971712 C DE971712 C DE 971712C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B3/00—Centrifuges with rotary bowls in which solid particles or bodies become separated by centrifugal force and simultaneous sifting or filtering
- B04B3/06—Centrifuges with rotary bowls in which solid particles or bodies become separated by centrifugal force and simultaneous sifting or filtering discharging solid particles by vibrating the bowl
Landscapes
- Centrifugal Separators (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zentrifuge zum Entwässern von feinkörnigem Gut.
Es ist eine Entwässerungszentrifuge bekannt, deren umlaufende Siebtrommel kegelstumpfförmig
gestaltet ist und für den Austrag des geschleuderten Gutes zu axialen Schwingungen erregt wird.
Die Siebtrommel weist eine ringförmige Bodenplatte auf, die zwischen oberen und unteren
Schwingungsfedern eingespannt ist. Diese sind als
ίο Schraubenfedern ausgebildet, stützen sich mit
ihren äußeren Enden gegen einen Hilfskörper der Trommelwelle ab und haben sämtlich den gleichen
verhältnismäßig kleinen Abstand von der geometrischen Achse der Siebtrommel. Diese weist daher
nur eine geringe Stabilität gegen Pendelbewegungen um den Schnittpunkt ihrer Bodenplatte mit
der Trommelwelle auf und führt deshalb beim Auftreten einer Unwucht große Pendelbewegungen
aus, die sehr störend sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu vermeiden. Die Lösung besteht
darin, daß sich die Schwingungsfedern unten gegen einen Kragen und oben gegen einen Ring der
Trommelwelle abstützen, daß sowohl die unteren als auch die oberen Schwingungsfedern auf je
einem Kreis angeordnet sind und daß der Kreis für die unteren Schwingungsfedern einen nicht
unerheblich größeren Durchmesser aufweist als der Kreis für die oberen. Durch diese Anordnung
der Schwingungsfedern wird erreicht, daß die Siebtrommel eine hohe Stabilität gegen Pendelbewegungen
bietet.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung bestehen die Schwingungsfedern aus Gummi-
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körpern. Bei derartigen Federn ist einmal die Gefahr, daß sie plötzlich zu Bruch gehen, ausgeschaltet,
zum anderen weisen sie im Vergleich zu Schraubenfedern eine große Dämpfung auf, so
daß etwaige Pendelbewegungen der Siebtrommel schnell abidingen. Schließlich haben sie in seitlicher
Richtung eine größere Biegefestigkeit als die Schraubenfedern. Hierdurch ist in hohem
Maße dafür gesorgt, daß die Siebtrommel unter ίο der Einwirkung einer Unwucht in ihrer zentralen
Lage verbleibt.
Schwingungsfedern, die aus Gummikörpern bestehen, sind bei Siebmaschinen an sich bekannt.
Die Erfindung kann ferner dadurch weitergebildet und verbessert werden, daß zwischen
den Schwingungsfedern Gummifedern als Begrenzungspuffer angeordnet sind. Die Verwendung von
Gummifedern als Begrenzungspuffer ist in der Siebtechnik ebenfalls bekannt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Längsschnitt dargestellt.
Die Siebtrommel 1 ist kegelstumpfförmig ausgebildet,
erweitert sich nach oben und ist oben offen. Unten ist die Siebtrommel mit einer ringförmigen
Bodenplatte 2 verschlossen, die vorteilhaft nach innen stufenförmig abgekröpft ist. Die
Bodenplatte dient ferner zur Befestigung einer kegelförmigen Abdeckhaube 3, welche die Lager
und die Federn vor Wasser und Seihmutz schützt. In die Abdeckhaube ragt eine feststehende
Mittelachse 4 hinein, die starr auf dem Maschinengestell 5 befestigt ist. Die Mittelachse ist von einer
hohlen Trommelwelle 8 umgeben. Die Trommelwelle ist drehbar in den Lagern 6 und 7 geführt
und außen mit einem Kragen 9 versehen. Auf diesem Kragen sind am Umfang Schwingungsfedern
το angeordnet, welche sich gegen die Bodenplatte 2 abstützen. Auf der abgekröpften Stufe der Bodenplatte
sind weitere Schwingungsfedern 11 angeordnet. Diese stützen sich gegen einen Ring 12 ab,
der mittels Gewinde auf der Trommelwelle befestigt ist. Sowohl die oberen Federn 11 als auch
die unteren Federn 10 sind auf je einem Kreis angeordnet. Dabei weist der Kreis, auf dem die
unteren Federn liegen, einen nicht unerheblich größeren Durchmesser auf als der Kreis für die
oberen. Hierdurch ist dafür gesorgt, daß die Siebtrommel unter der Einwirkung einer Unwucht, die
z. B. bei ungleichmäßigem bzw. stoßweisem Gutzulauf entsteht, eine hohe Stabilität gegen Pendelbewegungen
bietet. Die Schwingungsfedern bestehen aus zylindrischen Gummikörpern, die in entsprechende Ausnehmungen in der Bodenplatte
sowie in dem Kragen 9 und in dem Ring 12 eingelassen sind. Die Federn dienen gleichzeitig zur
Übertragung des Drehmomentes auf die Siebtrommel. Gummikörper weisen als Schwingungsfedern eine große Dämpfung auf, so daß etwaige
Pendelbewegungen der Siebtrommel schnell abklingen, sie haben eine hohe Lebensdauer und gehen
nicht plötzlich zu Bruch.
Unterhalb des Kragens ist die Trommelwelle als Riemenscheibe ausgebildet, indem Rillen 13
für Keilriemen in die Trommelwelle eingelassen sind. Der zugehörige Antriebmotor 14 ist an dem
Maschinengestell 5 befestigt. Das Lager 6 ist durch eine Kappe 15 gegen das Eindringen von
Staub oder Feuchtigkeit geschützt. Die Kappe wird mittels der Ringmutter 16 gehalten und ragt
in eine entsprechende Ausnehmung des Gewinderinges 12 hinein. Dem gleichen Zweck dient ein
Ring 17 am unteren Ende der Trommel welle.
In der feststehenden Mittelachse 4 ist eine Kurbelwelle 18 gelagert, welche mit einem Antriebmotor
19 gekuppelt ist. Dieser Motor ist gleichfalls auf dem Maschinengestell 5 angeordnet.
Das Gestell 5 mit den beiden Antriebmotoren 14 und 19 ist von einem inneren Gehäuse 29 umgeben,
so daß die Motoren weitgehend geschützt untergebracht sind. Die Mittelachse ist hohl ausgebildet,
und in ihr ist eine Kurbelstange 20 angeordnet, die an ihrem unteren Ende an die Kurbelwelle angreift.
Über eine lose Kopplung 21, die über die Lager 22 mit der Haube 3 verbunden ist, werden
der Trommel durch die Kurbelstange axiale Schwingungen mitgeteilt. Zweckmäßigerweise wird
die Antriebdrehzahl der Kurbelwelle so gewählt, daß die lotrechten Schwingbewegungen der Siebtrommel
in Resonanz erfolgen. Die Erregungseinrichtung wird also in diesem Fall von der
Kurbelwelle 18, der Schubstange 20 und der losen Kopplung 21 dargestellt.
Das zu entwässernde Gut wird in die Trommel 1 eingegeben. Dabei setzt sich die Flüssigkeit durch
die Siebwand hindurch und wird in dem ringförmigen Behälter 23 aufgefangen, von dem sie
durch die Leitung 34 abgezogen wird. Das Trockengut wandert über den oberen Rand 24 der Trommel
und gelangt in den Ringraum 25 zwischen der Wand des Behälters 23 und einem äußeren Gehäuse
26, von wo es nach unten in einen Sammelbunker 31 durchfällt. Das äußere Gehäuse 26 ist
auf dem äußeren Rand des Maschinengestells 5 befestigt, welches in diesem Bereich durch Rippen 32
ausgesteift ist. Die Gehäuse 26 und 29 sind mit dem Maschinengestell fest verbunden.
Das Maschinengestell ist mittels weicher Federn '2J, die zweckmäßigerweise aus Gummi bestehen,
gegen das Fundament 28 abgestützt. Die Entwässerungszentrifuge besteht demnach aus einem
Zweimassensystem, wobei die Siebtrommel die erste Masse bildet und das Maschinengestell einschließlich
der Antriebeinrichtung und der Gehäuse 26 und 29 die zweite Masse oder Gegenmasse
darstellt.
Während des Betriebes schwingt die Siebtrommel als erste Masse in umgekehrter Richtung
wie die Gegenmasse; hierdurch wird ein sehr günstiger Massenausgleich erzielt. Die Gegenmasse
wird von dem Maschinengestell 5 und allen mit diesem starr verbundenen Teilen, z. B. den beiden
Gehäusen 26 und 29 usw., dargestellt. Das Verhältnis von der ersten Masse zur Gegenmasse beträgt
vorteilhaft etwa 1:8 bis 1 : 15. Dadurch
ist die Amplitude der Schwingungen, welche das Gehäuse ausführt, sehr gering. Diese geringen
Schwingungen wirken sich günstig auf den Austrag des Trockengutes aus, indem Brückenbildungen
in dem Ringraum 25 vermieden werden.
Zwischen den auf dem Kragen 9 angeordneten Schwingungsfedern 10 befinden sich noch eine
Anzahl Gummifedern 30, die eine stark progresshre
Charakteristik aufweisen, d. h., die Federkonstante dieser Federkörper nimmt mit wachsender Zusammendrückung
dieser Körper zu. Sie sind zweck-
Lo mäßigerweise oben kugelig gestaltet. Diese Federkörper
treten etwa im letzten Drittel des Schwingweges in Funktion und tragen dazu bei, daß
etwaige Pendel- oder Präzessionsbewegungen der Siebtrommel, die durch vorübergehende Unwuchten
entstehen, zum schnellen Abklingen gebracht werden. Die Gummifedern 30 bewirken auf diese
Weise eine Begrenzung unerwünschter Schwingbewegungen. Diese Wirkung ist besonders günstig,
wenn die Schwingungsfedern 10 und 11, die in
Achsrichtung für den Resonanzbetrieb bemessen sind, auf solchen Durchmessern angeordnet werden,
daß die Quer- bzw. Drehschwingungen in der mit 33 angedeuteten Richtung überkritisch verlaufen.
Die Siebtrommel hat dann in besonders hohem Maße das Bestreben, sich selbsttätig auf ihre freie
Achse einzustellen, wobei die freie Achse der geometrischen Siebtrommelachse entspricht.
Die Entwässerungszentrifuge gemäß der Erfindung weist ferner die Vorteile einer gedrungenen
und allseitig geschlossenen Bauweise auf.
Die Erfindung eignet sich gut für eine Entwässerungszentrifuge mit einer Siebtrommel, die
nur einen Hub von wenigen Millimetern hat.
Der Schutz für den Unteranspruch 2 soll nur in Verbindung mit dem Patentanspruch 1 gelten.
Claims (3)
1. Zentrifuge zum Entwässern von feinkörnigem Gut, bestehend aus einer umlaufenden
und gleichzeitig in Achsrichtung schwingenden kegelstumpfförmigen Siebtrommel, wobei
die Bodenplatte der Siebtrommel ringförmig ausgebildet und zwischen Schwingungsfedern
eingespannt ist, die sich mit ihren äußeren Enden gegen die Trommelwelle abstützen, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Schwingungsfedern (10, 11) unten gegen einen Kragen
(9) und oben gegen einen Ring (12) der Trommelwelle (8) abstützen, daß sowohl die
unteren als auch die oberen Schwingungsfedern auf je einem Kreis angeordnet sind und
daß der Kreis für die unteren Schwingungsfedern einen nicht unerheblich größeren Durchmesser
aufweist als der Kreis für die oberen.
2. Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwingungsfedern (10, 11) aus Gummikörpern bestehen.
3. Zentrifuge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
Schwingungsfedern (10) Gummifedern (30) als Begrenzungspuffer angeordnet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 500149, 675179; deutsche Patentanmeldung K 733 VI/1 a (bekanntgemacht am 15.3. 1951).
Deutsche Patentschriften Nr. 500149, 675179; deutsche Patentanmeldung K 733 VI/1 a (bekanntgemacht am 15.3. 1951).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
1 809· 752/29 3.59
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK12420A DE971712C (de) | 1951-12-12 | 1951-12-13 | Zentrifuge zum Entwaessern von feinkoernigem Gut |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1077537X | 1951-12-12 | ||
DEK12420A DE971712C (de) | 1951-12-12 | 1951-12-13 | Zentrifuge zum Entwaessern von feinkoernigem Gut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE971712C true DE971712C (de) | 1959-03-19 |
Family
ID=25982905
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK12420A Expired DE971712C (de) | 1951-12-12 | 1951-12-13 | Zentrifuge zum Entwaessern von feinkoernigem Gut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE971712C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE500149C (de) * | 1928-05-11 | 1930-06-18 | Bernhard Kirsten | Siebtrommel mit Verteilertellern zum Entstauben trockener oder zum Entschlaemmen undEntwaessern nasser Schuettgueter |
DE675179C (de) * | 1935-10-26 | 1939-05-02 | Leontiy Mandryko | Ununterbrochen wirkende Schleudermaschine |
-
1951
- 1951-12-13 DE DEK12420A patent/DE971712C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE500149C (de) * | 1928-05-11 | 1930-06-18 | Bernhard Kirsten | Siebtrommel mit Verteilertellern zum Entstauben trockener oder zum Entschlaemmen undEntwaessern nasser Schuettgueter |
DE675179C (de) * | 1935-10-26 | 1939-05-02 | Leontiy Mandryko | Ununterbrochen wirkende Schleudermaschine |
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