DE1152365B - Schwingzentrifuge - Google Patents
SchwingzentrifugeInfo
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- DE1152365B DE1152365B DEK37449A DEK0037449A DE1152365B DE 1152365 B DE1152365 B DE 1152365B DE K37449 A DEK37449 A DE K37449A DE K0037449 A DEK0037449 A DE K0037449A DE 1152365 B DE1152365 B DE 1152365B
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- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B3/00—Centrifuges with rotary bowls in which solid particles or bodies become separated by centrifugal force and simultaneous sifting or filtering
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- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B3/00—Centrifuges with rotary bowls in which solid particles or bodies become separated by centrifugal force and simultaneous sifting or filtering
- B04B3/06—Centrifuges with rotary bowls in which solid particles or bodies become separated by centrifugal force and simultaneous sifting or filtering discharging solid particles by vibrating the bowl
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- Centrifugal Separators (AREA)
- Separation Of Solids By Using Liquids Or Pneumatic Power (AREA)
- Other Investigation Or Analysis Of Materials By Electrical Means (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
K37449m/82b
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
TJNDAUSGABE DER
ATISLEGESCHRIFT:
1. AUGUST 1963
Bisher wurde in der Entwässerungstechnik die Auffassung vertreten, daß mittels einer Schwingzentrifuge
nur solches Gut in einem Durchgang durch die Zentrifuge auf einen Feuchtigkeitsgehalt von
weniger als etwa 7% entwässert werden kann, das höchstens etwa 30% Wasser enthält. Bei einem
höheren Wassergehalt hat man deshalb das Gut stets vor dem Einführen in die Zentrifuge auf einem Sieb
oder in einem Eindicker bis auf einen Wassergehalt von etwa 30% vorentwässert.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß auch solches Gut, das mehr als etwa 30% Wasser
mit sich führt, in einem Durchgang durch eine Schwingzentrifuge auf einen Feuchtigkeitsgehalt von
unter etwa 7% entwässert werden kann, wenn das Verhältnis der Länge der Schleudertrommel zum
mittleren Durchmesser gleich oder größer als 1,5 ist. Die Anordnung einer solchen überlangen Schleudertrommel
bringt jedoch das Problem mit sich, die Schleudertrommel mittels Federn derart schwingbar
in die Zentrifuge einzubauen, daß sie trotz ihrer großen Länge unempfindlich gegenüber Unwuchten
ist, die, womit immer gerechnet werden muß, bei ungleichmäßiger Gutverteilung auf dem Trommelmantel
auftreten. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dieses Problem zu lösen.
Es ist eine stehende Schwingzentrifuge zum -Entwässern
nasser Schüttgüter, z. B. Feinkohle, bekannt, bei der das Verhältnis der Länge der Schleudertrommel
zum mittleren Durchmesser etwa 1,5 beträgt. Dabei ist die Schleudertrommel am oberen und
unteren Ende mit Hilfe schmaler Rippen auf einer in Achsrichtung unverschiebbar gelagerten Welle angeordnet
und auf ihr mittels Nut und Feder undrehbar, jedoch axial beweglich geführt. Mittels eines
Daumentriebes oder einer wellenartig ausgebildeten Ringplatte und einer Druckfeder wird die Schleudertrommel
laufend angehoben und auf einen Gummipuffer fallen gelassen. Auf diese Weise soll dem Gut,
das an dem Trommelmantel haftet, eine stoßweise Abwärtsbewegung erteilt werden. Abgesehen davon,
daß die Zahl der Hübe, welche die Schleudertrommel hierbei auszuführen vermag, verhältnismäßig klein
ist und die Zentrifuge demgemäß nur eine geringe Durchsatzleistung aufweist, treten beim Auftreffen
der Trommel auf den Gummipuffer erhebliche Stoßverluste auf.
Die Erfindung geht von einer Schwingzentrifuge dieser Art aus, bei der also das Verhältnis der Länge
der Schleudertrommel zum mittleren Durchmesser gleich oder größer als 1,5 und die Schleudertrommel
an mehreren mit Abstand voneinander angeordneten Schwingzentrifuge
Anmelder:
Klöckner-Humboldt-Deutz Aktiengesellschaft,
Köln
Dipl.-Ing. Wolfgang Heckmann, Köln-Dellbrück,
und Josef Becker, Köln-Vingst,
sind als Erfinder genannt worden
schmalen Rippen axial beweglich auf der Trommelwelle angeordnet ist, und sie bringt eine vorteilhafte
Lösung, die genannten Nachteile der bekannten Zentrifuge zu vermeiden und darüber hinaus die Schleudertrommel
derart federnd mit der Trommelwelle zu verbinden, daß sie trotz ihrer großen Länge unempfindlich
gegenüber Unwuchten infolge ungleichmäßiger Gutverteilung auf dem Trommelmantel ist.
Die Lösung ist gemäß der Erfindung gekennzeichnet durch zwei oder mehrere konzentrische ringförmige
Gummifedern, die an ihrem inneren Umfang in Achsrichtung
unbeweglich mit der Trommelwelle verbunden sind, derart, daß eine dieser Gummifedern am
äußeren Umfang am Trommelboden und die andere oder die anderen Gummifedern an ihrem äußeren
Umfang an den Rippen angeordnet sind. Hiermit ist außerdem der Vorteil verbunden, daß die ringförmige
Gummifeder, die am äußeren Umfang am Trommelboden angeordnet ist, die Schleudertrommel an
diesem Ende nach außen hin abschließt. Ferner ist dadurch, daß die andere oder die anderen Gummifedern
in dem vom Trommelmantel umschlossenen Raum liegen, der weitere Vorteil verbunden, daß
diese Feder bzw. Federn für ihre Unterbringung keinen zusätzlichen Platz benötigen und demgemäß
die Schwingzentrifuge raumsparend aufgebaut werden kann.
Es sind Schwingzentrifugen mit einer federnd an der Trommelwelle angeordneten Schleudertrommel
bekannt. Bei allen diesen Zentrifugen ist jedoch das Verhältnis der Länge der Schleudertrommel zum
mittleren Durchmesser kleiner als 1,5. Mit solchen Zentrifugen ist es daher nicht möglich, ein Gut, das
mehr als etwa 30% Wasser enthält, in einem Durch-
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gang durch die Zentrifuge auf einen Feuchtigkeitsgehalt von weniger als etwa 7% zu entwässern.
Weiterhin ist eine Schwingzentrifuge beschrieben worden, deren Schleudertrommel am oberen Ende
unter Zwischenschaltung von Gummifedern an einem Schleuderrad aufgehängt und am unteren Ende
mittels stählerner Blattfedern mit der Trommelwelle verbunden ist. Die Trommelwelle ist ihrerseits über
Gummifedern mit dem Schleuderrad gekoppelt. Auf dieses wirken mehrere Elektromagnete ein, wodurch
die Schleudertrommel zu Schwingungen erregt wird. Die Schleudertrommel dieser bekannten Zentrifuge
ist jedoch ebenfalls sehr niedrig und ihre Länge nur etwa halb so groß wie ihr mittlerer Durchmesser.
Außerdem haftet den stählernen Blattfedern der Nachteil an, daß sie bei Übermüdung oder infolge
Korrosion plötzlich zu Bruch gehen können. Damit die Schleudertrommel der Schwingbewegung folgen
kann, sind die Blattfedern ferner mit ihrer Breitseite quer zur Trommelachse angeordnet. Diese setzen
daher dem Fluß des Schleudergutes beim Austritt aus der Schleudertrommel einen erheblichen Widerstand
entgegen. Infolgedessen staut sich jeweils ein Teil des Schleudergutes vor den Blattfedern bis zu einer bestimmten
Höhe an und bricht dann plötzlich seitlich der Blattfedern aus. Dieses wechselweise Anstauen
und Ausbrechen des Schleudergutes vollzieht sich unkontrollierbar, so daß eine gleichmäßige Verteilung
des Gutes auf dem Trommelmantel nicht gewährleistet ist. Jede Ungleichmäßigkeit in der Gutverteilung
bewirkt aber eine Unwucht, die einen unruhigen Lauf der Zentrifuge zur Folge hat.
Schließlich ist eine Schwingzentrifuge bekannt geworden, bei welcher die eigentliche, mit einem
Schwingungserreger verbundene Schleudertrommel mittels zweier im Abstand voneinander angeordneter
Gummifedern schwingbar im Innern einer fliegend angeordneten, d. h. nur am Boden mit der Zentrifugenwelle
verbundenen Stütztrommel gelagert ist. Tritt hierbei eine Unwucht in der Schleudertrommel
auf, so wird die daraus herrührende Fliehkraft über die Gummifedern auf die Stütztrommel übertragen.
Die bekannte Zentrifuge ist daher gegenüber Unwuchten ebenso empfindlich wie alle Zentrifugen, bei
denen die Schleudertrommel fliegend auf der Trommelwelle angeordnet ist. Außerdem haftet dieser Zentrifuge
der Nachteil an, daß durch die Gummifedern ein beträchtlicher Teil an nutzbarer Siebfläche der
Schleudertrommel verlorengeht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben, und zwar zeigt
Fig. 1 eine liegende Schwingzentrifuge teils im Schnitt, teils in Ansicht,
Fig. 2 eine Einzelheit in vergrößertem Maßstab und
Fig. 3 einen vergrößerten Längsschnitt der Antriebeinrichtung.
Die Zentrifuge weist eine Trommelwelle auf, die beiderseits aus der Siebtrommel 1 herausragt und aus
einem Rohr 2, einem Zwischenstück 3 sowie je einem hohl ausgebildeten Tragzapfen 4 und 5 zusammengesetzt
ist. Mittels der Tragzapfen ist die Trommelwelle drehbar sowie in Achsrichtung verschiebbar
in Lagern 6 und 7 geführt, die ihrerseits auf einem Fundamentrahmen 8 befestigt sind. An dem Fundamentrahmen
ist ferner mittels eines Armes 9 ein Zulaufrohr 10 für das Schleudergut angeordnet. Das
Zulaufrohr ist axial in die Trommelwelle eingeführt und mündet in dem Zwischenstück 3. Dieses besteht
aus einer radialen Wand 11, einem Ring 12 und mehreren Rippen 13, welche die Teile 11 und 12
miteinander verbinden. Die Wand 11 schließt das Zwischenstück gegen das Rohr 2 ab und begrenzt
mit dem Ring 12 sowie den Rippen 13 Öffnungen 14 für den Eintritt des Schleudergutes in die Siebtrommel.
Am Tragzapfen 5 ist eine Riemenscheibe 16 angeordnet, die über nicht gezeichnete Keilriemen mit einem ebenfalls nicht dargestellten Antriebmotor in Verbindung steht. Unterhalb der Riemenscheibe ist am Fundamentrahmen 8 ein Arm 17 angeordnet, der ein Gehäuse 18 trägt, das durch einen Deckel 19 verschlossen und mit einem Schmiermittel, z. B. Öl, gefüllt ist. In den Seitenwänden des Gehäuses 18 ist die Welle 29 eines Exzentertriebes mit dem Exzenter 20 und der Schubstange 21 geführt. Auf der Schubstange sitzt ein Pendeltonnenlager 22, das in einem
Am Tragzapfen 5 ist eine Riemenscheibe 16 angeordnet, die über nicht gezeichnete Keilriemen mit einem ebenfalls nicht dargestellten Antriebmotor in Verbindung steht. Unterhalb der Riemenscheibe ist am Fundamentrahmen 8 ein Arm 17 angeordnet, der ein Gehäuse 18 trägt, das durch einen Deckel 19 verschlossen und mit einem Schmiermittel, z. B. Öl, gefüllt ist. In den Seitenwänden des Gehäuses 18 ist die Welle 29 eines Exzentertriebes mit dem Exzenter 20 und der Schubstange 21 geführt. Auf der Schubstange sitzt ein Pendeltonnenlager 22, das in einem
so Ring 23 angeordnet und darin mittels eines Deckels
24 gehalten ist. Der Ring endet mit Abstand von dem Befestigungsflansch 15 der Riemenscheibe und ist
hier mit einem Kragen 25 versehen, der seinerseits zwischen zwei ringförmigen, als lose Kopplung
as dienenden Gummifedern 26 eingespannt ist. Die
Gummifedern stützen sich einerseits gegen den Flansch 15 und andererseits gegen eine an der
Riemenscheibe angeschraubte Platte 27 ab. Die Platte ist mit einem Ring 28 versehen, welcher den
Ring 23 mit Spiel umschließt und durch den Deckel 19 hindurchragt. An dieser Stelle ist der Deckel mit
einem Dichtungsring 30 versehen, und hierdurch ist das Gehäuse 18 gegen den Austritt des Schmiermittels
abgedichtet. Auf der Welle 29 sitzt eine Riemenscheibe, die über nicht gezeichnete Keilriemen
mit einem ebenfalls nicht dargestellten Motor für den Schwingungsantrieb in Verbindung steht.
Konzentrisch zur Trommelwelle sind, mit beträchtlichem Abstand voneinander, zwei ringförmige
Gummifedern 35 und 36 angeordnet. Am inneren Umfang jeder Gummifeder ist je eine Metallhülse 37
und 38 und am äußeren Umfang je eine Metallhülse 39 und 40 mit je einem Flansch 41 und 42 anvulkanisiert.
Die beiden Gummifedern weisen mitsamt den Metallhülsen gleiche Abmessungen auf, so daß sie
gegeneinander austauschbar sind. Mit den Metallhülsen 37 und 38 sind die Gummifedern auf der
Trommelwelle befestigt, und zwar sitzt die Hülse 37 auf dem Ring 12 des Zwischenstücks und die Hülse
38 auf einem Ring 43, der seinerseits mittels mehrerer radialer Rippen 44 mit dem Rohr 2 verbunden ist.
Die Rippen 44 sind auf der zum Exzentertrieb weisenden Seite radial nach außen verlängert und
tragen an den Enden je einen Gummipuffer 46.
Der Mantel der Siebtrommel 1 besteht aus zwei Teilen 47 und 48, die unter Zwischenschaltung einer
Ringscheibe 49 miteinander verbunden sind. Die Erzeugende des Teils 47 ist in an sich bekannter Weise
flacher als diejenige des Teils 48 gegen die Waagerechte geneigt. Die Winkel, welche die Erzeugenden
mit der Waagerechten einschließen, betragen 5 und 10°. Die Siebtrommel weist z. B. eine lichte Länge
von 1,4 m und einen mittleren Durchmesser von 0,8 m auf. In diesem Fall beträgt das Verhältnis der
Länge der Siebtrommel zum mittleren Durchmesser 1,75.
Die Siebtrommel ist mit einem ringförmigen Boden 50 versehen. Dieser ist einerseits an dem Teil 47 des
Trommelmantels angeschweißt und andererseits mit dem Flansch 41 verschraubt. Auf diese Weise ist
die Siebtrommel am Boden nach außen abgeschlossen und auf der Trommelwelle gehalten.
An der Ringscheibe 49 sind mehrere radiale Rippen 51 angeschweißt, die eine Ringscheibe 52
tragen, welche ihrerseits an dem Flansch 42 angeschraubt ist. Hierdurch ist die Siebtrommel auch im
Bereich nahe ihrem größten Durchmesser mit der Trommelwelle verbunden. Außen am freien Rand
der Siebtrommel 1 ist ein Ring 53 aus Winkeleisen angeordnet.
Auf dem Fundamentrahmen ist mittels mehrerer Pratzen 54 ein Gehäuse 55 befestigt, das nach unten
offen, sonst jedoch allseitig geschlossen ist und die Siebtrommel mit reichlichem Abstand umgibt. Im
Gehäuse ist eine Querwand 56 vorgesehen, die mit geringem Spiel den Ring 53 umfaßt und das Innere
des Gehäuses in zwei Kammern 57 und 58 teilt. Zur Verstärkung des Gehäuses in der Kammer 58 sind
weitere Querwände 59 und 60 angeordnet.
Von den Gummifedern 35 und 36 wird das Drehmoment, das von der Riemenscheibe 16 in die
Trommelwelle eingeleitet wird, auf die Siebtrommel übertragen, so daß diese mit der gleichen Drehzahl
wie die Welle umläuft. Die Federn schließen außerdem die Siebtrommel und die Trommelwelle zu
einem Zweimassensystem zusammen. Wird also die Trommelwelle mittels des Exzentertriebes zu hin-
und hergehenden Schwingungen erregt, so bewegt sich die Siebtrommel gegensinnig dazu, wobei die
Federn 35 und 36 auf Schub beansprucht werden. Auf diese Weise sind die Massenkräfte ausgeglichen.
Durch die Verbindung mit dem Exzentertrieb ist die Trommelwelle ferner gegen ungewollte Verschiebungen
in axialer Richtung gesichert.
Im Betrieb läuft die Siebtrommel mit etwa 400 U/min um. Bei dieser Drehzahl herrscht an
ihrem Umfang eine Fliehkraft, die im Mittel etwa das 70fache der Erdbeschleunigung beträgt. Gleichzeitig
wird die Siebtrommel zu axialen Schwingungen mit einer Frequenz von etwa 30 Hz und einer Amplitude
von 3 mm erregt. Durch das Zulaufrohr 10 wird der Zentrifuge z. B. Steinkohlen-Grobschlamm
zugeleitet, dessen Kohleteile in der Kornspanne von 0 bis 2 mm liegen und der einen Wassergehalt von
50 Gewichtsprozent aufweist. Der Schlamm fließt nach dem Austritt aus dem Zulaufrohr 10 durch die
Öffnungen 14 des Zwischenstücks 3 in die Siebtrommel und trifft auf den Teil 47 des Trommelmantels.
Dabei wird sogleich ein großer Teil des Wassers durch den Siebmantel durchgesetzt. Der
zurückgehaltene Schlamm wandert anschließend unter der Einwirkung der Schwingbewegung auf
dem Mantel langsam nach rechts und wird dabei weiter entwässert. Wenn der Schlamm auf den Teil
48 gelangt, ist er schon weitgehend entwässert. Infolgedessen setzt er der Bewegung auf dem Teil 48
einen größeren Reibungswiderstand entgegen als auf dem Teil 47. Obwohl jener stärker als dieser geneigt
ist, wandert deshalb der Schlamm ebenfalls nur langsam auf dem Teil 48 weiter. Dabei wird die Entwässerung
fortgesetzt. Die so getrockneten Kohleteile verlassen schließlich die Siebtrommel über ihren
freien Rand und fallen durch die Kammer 57 in einen darunter angeordneten, nicht gezeichneten Bunker.
Das Wasser, welches durch die Siebtrommel durchgesetzt wird, gelangt in die Kammer 58 und wird
in einer darunter vorgesehenen, ebenfalls nicht dargestellten Rinne aufgefangen und abgeleitet.
Die beschriebene Verbindung der Siebtrommel mit der Trommelwelle an zwei mit beträchtlichem
Abstand voneinander liegenden Stellen verleiht der Siebtrommel eine hohe Stabilität gegenüber Pendelbewegungen,
wenn z. B. bei schwankender Gutzufuhr und daraus herrührender ungleichmäßiger Gutverteilung
auf dem Trommelmantel eine Unwucht entsteht. Besonders lange Siebtrommeln können auch
an drei oder noch mehr Stellen über Gummifedern, welche den Federn 35 und 36 entsprechen, mit der
Trommelwelle verbunden werden. So ist es auch möglich, an beiden Enden sowie im mittleren Bereich
der Trommel je eine derartige Feder vorzusehen.
Die Ringscheibe 49 bietet den Vorteil, daß an ihr sowohl die beiden Teile 47 und 48 des Trommelmantels
als auch die Rippen 51 in einfacher und zuverlässiger Weise angeschlossen werden können.
Weiterhin bewirkt die durch die Ringscheibe gebildete Stufe, daß sich die einzelnen Gutteile beim
Übergang von dem Teil 47 auf den Teil 48 umschichten und gegeneinander verschieben. Durch die
an sich bekannte stufenförmige Verbindung der beiden Mantelteile wird also die Entwässerung des
Gutes wirksam verbessert.
Weiterhin ist der Forderung nach einem möglichst ungehinderten Durchgang des Gutes durch die
Schleudertrommel in einfacher Weise dadurch Rechnung getragen, daß die Rippen 51 einen schmalen
Querschnitt aufweisen. Durch derartige Rippen wird das Gut beim Durchgang durch die Schleudertrommel
nicht aufgehalten und insbesondere nicht gestaut.
Die Gummipuffer 46 sind so angeordnet, daß sie kurz, bevor die Trommelwelle in die linke Totlage
kommt, die Siebtrommel sich also vor ihrer rechten Endstellung befindet, auf den Flansch 42 auftreffen.
Hierdurch wird die Siebtrommel in ihrer weiteren Bewegung nach rechts stark verzögert. Dadurch rutscht
das Gut, das sich in der Siebtrommel befindet, infolge der Trägheit jeweils ein kleines Stück auf dem
Trommelmantel weiter. Die Gummipuffer bieten somit ein einfaches Mittel, um einerseits übergroße
Amplituden der Siebtrommel zu verhindern, andererseits bewirken sie durch die starken Verzögerungsbeschleunigungen der Siebtrommel einen besseren
Transport des Gutes auf dem Trommelmantel.
Vorteilhaft sind die gegeneinanderschwingenden Massen (Siebtrommel und Trommelwelle) sowie die
Konstanten der Federn 35 und 36 so bemessen, daß die Schwingbewegungen kurz unterhalb der Resonanz
erfolgen.
Claims (6)
1. Schwingzentrifuge, bei der das Verhältnis der Länge der Schleudertrommel zum mittleren
Durchmesser gleich oder größer als 1,5 und die Schleudertrommel an mehreren, mit Abstand
voneinander angeordneten schmalen Rippen axial beweglich auf der Trommelwelle angeordnet ist,
gekennzeichnet durch zwei oder mehrere konzentrische ringförmige Gummifedern, die an ihrem
inneren Umfang in Achsrichtung unbeweglich mit der Trommelwelle verbunden sind, derart, daß
eine dieser Gummifedern am äußeren Umfang am Trommelboden und die andere oder die
anderen Gummifedern an ihrem äußeren Umfang an den Rippen angeordnet sind.
2. Schwingzentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trommelmantel
aus zwei Teilen (47, 48) besteht, welche unter Zwischenschaltung einer Ringscheibe (49) stufenförmig
miteinander verbunden sind, und daß an der Ringscheibe die Rippen (51) für die Verbindung
des äußeren Umfanges einer Gummifeder mit dem Trommelmantel angeordnet sind.
3. Schwingzentrifuge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeugende des
Teils (47) des Trommelmantels am Aufgabeende der Schleudertrommel einen kleineren Winkel mit
der Trommelachse einschließt als die Erzeugende des Teils (48) am Austragende.
4. Schwingzentrifuge nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummifedern
(35, 36) in ihren Abmessungen gleich sind.
5. Schwingzentrifuge nach einem der Anspräche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rippen (44), die eine der Gummifedern mit dem Trommelmantel verbinden, auf der dem Austragende
der Siebtrommel zugewandten Seite radial nach außen verlängert sind und Gummipuffer
(46) zur axialen Schwingungsbegrenzung aufweisen.
6. Verfahren zum Entwässern von feinkörnigem Gut mit Hilfe einer Schwingzentrifuge, insbesondere
einer Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß feinkörniges Gut, das mehr als etwa 30 Gewichtsprozent
Wasser enthält, einer Zentrifuge mit einer Schleudertrommel, deren Verhältnis der
Länge zum mittleren Durchmesser gleich oder größer als 1,5 ist, unmittelbar, also ohne vorherige
Entwässerung oder Eindickung, aufgegeben wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 316 897, 500149, 141, 954 770, 1011362, 1 026 693;
Deutsche Patentschriften Nr. 316 897, 500149, 141, 954 770, 1011362, 1 026 693;
deutsche Patentanmeldung K733111b/la, (bekanntgemacht
am 15. 3.1951).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 309 649/109 7.63
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