DE960737C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen, in denen zur Signalgabe Wechselstroeme innerhalb des Sprachbandes benutzt werden - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen, in denen zur Signalgabe Wechselstroeme innerhalb des Sprachbandes benutzt werdenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen, in denen
zur Signalgabe Wechselströme bestimmter Frequenz innerhalb des Sprachbandes benutzt
werden.
Die die tonfrequenten Signale aufnehmenden Signal empfänger müssen so eingerichtet sein, daß
sie nur auf die ankommenden reinen Signalfrequenzen ansprechen, während andere Frequenzen,
insbesondere Sprachfrequenzen, welche die Signalfrequenzen enthalten, keine Wirkung auf die
Empfänger ausüben dürfen.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bereits Anordnungen bekannt, welche zwei Signalfrequenzen verwenden.
Die dafür gewählten Frequenzen kommen erfahrungsgemäß im Sprachband verhältnismäßig
selten vor und liegen auch in der Sprache nicht nebeneinander. Die Verwendung von zwei Signalfrequenzen
hat gegenüber der Anwendung nur einer Signalfrequenz den Vorteil einer erhöhten Sicherheit gegenüber einer irrtümlichen Betätigung
des Signalempfängers durch die Sprache. Auch sind keine besonderen Sprachsperren in den Signalempfängern
mehr erforderlich.
Durch die deutsche Patentschrift 377 922 ist eine Schaltungsanordnung zur Übertragung von Signalen
mit Strömen im Sprachfrequenzbereich bekannt, bei welcher vom Sender nacheinander in
einem bestimmten Rhythmus zwei Signalfrequenzen ausgesandt und im Empfänger durch zwei abgestimmte
Kreise aufgenommen werden. Nach ihrer Gleichrichtung wirken die beiden Signalfrequenzen
auf die beiden Wicklungen eines abgestimmten polarisierten Relais ein, welches nur, im
Fall die beiden Signalfrequenzen nacheinander in dem bestimmten Rhythmus eintreffen, das gewünschte
Signal zur Auslösung bringen. Diese Anordnung benötigt also außer den beiden dem
Sprechband entnommenen Signalfrequenzen eine weitere Frequenz, welche niederfrequent den
Wechsel der beiden Signalfrequenzen innerhalb eines Impulses vornimmt. - Außerdem benötigt die
bekannte Anordnung drei abgestimmte Einrichao tungen, nämlich die für die beiden Signalfrequenzen
und das abgestimmte Relais für den niederfrequenten Wechsel der beiden Signalfrequenzen.
Weiterhin sind andere Anordnungen bekannt, z.B. die nach der deutschen Patentschrift 690711,
bei denen gleichzeitig zwei Signalfrequenzen übertragen werden derart, daß der eine abgestimmte
Empfangsstromkreis für die Dauer der Signalübertragung durch die eine Frequenz (Steuerfrequenz)
erregt wird und das in seinem Ausgang liegende Relais den Signalstromkreis vorbereitet,
während der andere abgestimmte Empfangsstromkreis durch die eigentliche Signalfrequenz im Takt
der ankommenden Signale erregt wird·, wodurch das in seinem Ausgang liegende Relais die Auslösung
des gewünschten Signals bewirkt. Diese bekannte Anordnung, welche nur zwei Signalfrequenzen
verwendet und keine besonderen Sprachsperren im Signalempfänger erfordert, gewährleistet ebenfalls
eine hohe Sprachsicherheit. Sie hat jedoch den Nachteil, daß infolge der beiden gleichzeitig gesendeten
Signalfrequenzen die Signalleistung, die sich aus der Addition der Leistungen der beiden Signalfrequenzen
ergibt, zu groß werden und dann von den etwa im Verbindungsweg liegenden Verstärkern
nicht mehr verarbeitet werden kann.
Die Erfindung will die Nachteile der vorstehend genannten bekannten Anordnungen vermeiden. Sie
erreicht dies dadurch, daß an der Sendestelle jedes aufgenommene Zeichen in zwei verschiedene Signalfrequenzen
umgesetzt wird, die in einer von der Art der Zeichen unabhängigen festen Folge mit
jeweils beschränkter Zeitdauer unmittelbar nacheinander je einmal übertragen werden und von
denen die an erster Stelle übertragene durch ihre Zeitdauer das zu übertragende Zeichen kennzeichnet,
und daß diese beiden Signalfrequenzem
Schaltmittel der Signalempfangseinrichtung derart beeinflussen, daß ihre Rückumsetzung in das ursprüngliche
Zeichen jeweils erst beim Empfang der an zweiter Stelle übertragenen Signalfrequenz
erfolgt, und zwar nur dann, wenn die Signalfrequenzen in der festgelegten Folge eintreffen.
Die Erfindung sei an Hand des in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
In der abgehenden Tonwahlübertragung UA mit der Sendestelle S sind zwei Wechselstromquellen
WQ ι und WQ 2 vorgesehen, von welchen die Wechselstromquelle WQ 1 eine Signal frequenz
z. B. von; 400 Hz und die Wechselstromquelle WQ 2 die Kontrollfrequenz z. B. von 2400 Hz über
die Verbindungsleitung VL zum Signalempfänger £ aussendet. Die abgehende Tonwahlübertragung
UA, die beispielsweise über einen Gruppenwähler GWi belegt wird, enthält ein Stromstoßempfangsrelais
A, welches die ankommenden Impulse aufnimmt und die Signalstromquelle WQ 1
impulsweise über seine Wechselkontakte αϊ und a 2
an die Verbindungsleitung anschaltet. Durch das Stromstoßempfangsrelais A wird in bekannter
Weise ein abfallverzögertes Relais V (nicht gezeigt) eingeschaltet, welches sich während einer
Stromstoß reihe hält. Relais V legt über seine Kontakte ν 1. und ν 2 die Wechselstromquelle WQ 2,
2400 Hz, an die Verbindungsleitung an. Auf diese Weise wird, wie die Fig. 2 erkennen läßt, während
der Dauer des eigentlichen Signals die Frequenz von 400 Hz und in, der Impulspause die Frequenz
von 2400 Hz über die Verbindungsleitung VL zum Empfänger E übertragen. Denn beim Ansprechen
des Stromstoßempfangsrelais A wird zunächst die Signal frequenz von 400 Hz und nach Abfall des
Relais A ohne Unterbrechung die Kontrollfrequenz von 2400 Hz auf die Verbindungsleitung gegeben.
Der Empfänger E am anderen Ende der Verbindungsleitung VL ist durch einen Übertrager Ue an
die beiden Schwingungskreise P400 und I72400
angekoppelt. Mit dem Schwingungskreis F400 ist
ein Gleichrichter, vorzugsweise ein Röhrengleichrichter Ra verbunden, an dessen Ausgangskreis ein
Empfangsrelais X über eine Graetzgleichrichterschaltung angekoppelt ist. Mit dem Schwingungskreis I7 2400 ist ein Gleichrichter, vorzugsweise ein
Röhrengleichrichter Rb verbunden, an dessen Anodenkreis in bekannter Weise über eine Graetzschaltung
ein Empfangsrelais Y angekoppelt ist. Wenn die Signalfrequenz von 400 Hz im Empfänger
eintrifft, spricht über den Abstimmkreis F400 zunächst das Relais X an, Relais Y schaltet
durch seinen Kontakt χ ι das· Relais iv ein. Relais K
schließt seinen Kontakt fei. Das Sperrelais P kann
jedoch nicht ansprechen, da sein Stromkreis durch das bereits erregte Relais X am Kontakt χ 2 bereits
unterbrochen ist. Der Kondensator Co lag bisher in folgendem Entladekreis: +, Co, k?,, mi, fei, +.
Nach dem Ansprechen des Relais K wird der Kondensator Co in folgendem Stromkreis geladen:
H-, Co, k2, m$, Widerstand Wi, —. Die Dauer der
Ladung des Kondensators Co hängt von der Länge des eintreffenden Stromstoßes ab. So wird er beispielsweise
beim Belegungsstromstoß und den Nummernstromstößen für eine kürzere Zeit, dagegen
durch den Auslöseimpuls längere Zeit geladen. Wenn der zu übertragende Stromstoß zu
Ende ist, was an der Sendestelle durch Abfall des Relais ^i undErregung des Relais V gekennzeichnet
wird, so trifft im Empfänger E nunmehr die Kontrollfrequenz
von 2400 Hz ein. Dadurch wird über den Schwingungskreis-F 2400 und die Röhre Kb
das Empfangsrelais Y erregt. Relais Y schaltet über seinen· Kontakt χ ι das Relais M ein. Das
Relais X an der Empfangsstelle ist inzwischen zum Abfall gekommen. Anschließend kam auch das
Relais Ä" zum Abfall. Das Relais P kann jedoch immer noch nicht erregt werden, da sein Stromkreis
bereits wieder am Kontakt y 2 unterbrochen worden ist. Nach dem Abfall des Relais K und
nach dem Ansprechen des Relais M entlädt sich der Kondensator Co über das Überwachungsrelais// in folgendem Stromkreis: +, Co, £3, mz,
H, +. Relais H gibt mittels seines Kontaktes A3
einen Erdimpuls an die ankommende Tonwahlübertragung Uk, wo dieser beispielsweise wieder in
einen Gleichstromimpuls zur Einstellung des an die Tonwahlübertragung Uk angeschlossenen Gruppenwählers
GW"2 umgesetzt wird. Wenn an der Sendtestelle 5" das Empfangsrelais A beim nächsten
Impuls wieder anspricht, wird durch seine Wechselkontakte ai, a2 die Frequenz von 2400 Hz von der
Verbindungsleitung VL wieder abgetrennt und von neuem die Signalfrequenz von 400 Hz angelegt.
Dies hat zur Folge, daß im Empfänger E das Empfangsrelais Y zum Abfall kommt und Relais X
von neuem anspricht. Durch den Abfall des Relais Y kommt auch das Hilfsrelais M zum Abfall. Ist der
Kondensator Co nach dem Abfall des Relais M noch nicht ganz entladen, so wird der Stromkreis
für das Relais H bis zur endgültigen Entladung des Kondensators Co in folgendem Stromkreis aufrechterhalten:
+ , Co, ki), wi, I12, H, Erde. Dieser
Stromkreis wird nach Abfall des Relais H endgültig unterbrochen und der Kondensator Co über
Kontakt h 1 vollkommen entladen. Nach dem Ansprechen
des Relais X wiederholen sich die bereits beschriebenen Schaltvorgänge. Der Stromkreis für
das Sperrelais P bleibt nach wie vor geöffnet. Ist die Stromstoßreihe zu Ende, so kommt an der
Sendestelle nach dem Abfall des Relais A auch das Verzögerungsrelais V zum Abfall, wodurch die
beiden Wechselstromquellen WQ 1 und WQ 2 endgültig von der Verbindungsleitung VL abgetrennt
si ndi.
Bei der Auslösung wird in der üblichen Weise von der Sendestelle aus ein langer Auslöseimpuls
über die Verbindungsleitung VL übertragen. Dabei legt das Stromstoßempfangsrelais A die Frequenz
von 400 Hz verhältnismäßig lange an die Verbindungsleitung an. Dies hat im Empfänger £ zur
Folge, daß die Relais X und K lange ansprechen. Der Kondensator Co wird daher während der Übertragung
der Signalfrequenz längere Zeit geladen. Wenn der Auslöseimpuls zu Ende ist, werden
durch die anschließende Übertragung von 2400 Hz im Empfänger E die Relais Y und M erregt. Die
Relais X und K kommen zum Abfall. Der Kondensator Co entlädt sich während der Erregung
des Relais M über Kontakt w 2 und das Übertragungsrelais H. Nach Abfall der Relais Y und M
wird der Entladekreis über den eigenen Kontakt h 2 des Relais H noch bis zur endgültigen Entladung
des Kondensators Co aufrechterhalten. Relais H gibt einen langen Erdimpuls über seinen Kontakt/13
zur ankommenden Tonwahlübertragung
Uk, der dort die Auslösung der \rerbindungseinrichtungen
zur Folge hat.
Es sei nun kurz der Fall betrachtet, daß auf der Verbindungsleitung VL, über welche während
einer Verbindung auch die Sprechströme verlaufen, allein die Signalfrequenz von 400 Hz, erzeugt z. B.
durch die Sprache, auftritt. In diesem Fall werden an der Empfangsstelle E die Relais X und K erregt.
Nach Beendigung dieses Fehlimpulses kommen, die beiden Relais zum Abfall, und da im Anschluß
hieran keine Kontrollfrequenz von 2400 Hz über die Leitung übertragen wird, wird nach dem
Abfall des Relais X und während der Abfallzeit des Relais K folgender Stromkreis für das Sperrrelais
P geschlossen: +,kl, y2, X2, P,—. Relais P
spricht an und schließt über seinen Kontakt p die Eingangsseite des Übertragers Ue kurz, so1 daß
keine weiteren Signale mehr auf den Empfänger E gelangen können. Eine fälschliche Beeinflussung
der Empfangseinrichtung ist auf diese Weise unter allen Umständen verhindert. Nach dem Abfall des
Relais K kommt Relais P wieder zum Abfall und gibt die Empfangseinrichtung E wieder frei.
Fig. 3 zeigt eine Anwendungsmöglichkeit der Erfindung zur Kennzeichnung verschiedener Verkehrsrichtungen.
Dabei wird an der Sendestelle S, z. B. abhängig von dem belegten Zugang zu der
abgehendien Tonwahlübertragung UA ein vorübergehender Wechsel in der Folge der beiden Signalfrequenzen
vorgenommen. Wird z. B. die Übertragung UA vom Gruppenwähler GW1 her über
den Zugang c belegt, so spricht in der Übertragung UA das Belegungsrelais C an, welches das Relais A
anstößt. Dieses gibt in diesem Fall einen Belegungsimpuls über die Verbindungsleitung VL in
der Folge: Signalfrequenz von 400 Hz und anschließend Kontrollfrequenz von 2400 Hz. Wird
dagegen die Übertragung UA vom Gruppenwähler GW ι her über den Zugang c 1 belegt, so spricht in
dieser vorübergehend ein Weichenrelais W an. Dieses nimmt an seinen Umschaltkontakten w 1,
w2 und wi, w4. eine Vertauschung der Wechselstromquellen
WQ i, WQ 2 vor, so daß bei dem nunmehr erfolgenden Ansprechen das Relais A
über die Wechselkontakte αϊ, α 2 ein Belegungsstromstoß in der Folge: Frequenz 2400 Hz, gefolgt
von der Frequenz 400 Hz als Kontrollfrequenz, ausgesandt wird. Nach Abfall des Relais W in der
Übertragung UA werden die beiden Wechselstromquellen an der Sendestelle wiederum vertauscht und
die weiteren Stromstöße durch die Folge 400 Hz als Signalfrequenz und anschließend 2400 Hz als
Kontrollfrequenz über die Verbindungsleitung zum Empfänger E übertragen.
Im Empfänger E am ankommenden Leitungsende sind zur Kennzeichnung der zweiten Verkehrsrichtung
einige zusätzliche Einrichtungen erforderlich, die in Fig. 3 dargestellt sind. Es ist ein
zusätzliches Relais R erforderlich, welches eben-
falls durch den Kondensator Co gesteuert wird Der Ladekreis des Kondensators Co muß in diesem
Fall über einen Arbeitskontakt m 4 des Relais M und einen Ruhekontakt k 4 des Relais K, der Entladekreis
über das Relais R und über einen Wechselkontakt k 5, k6 des Relais K bzw. über
einen Wechselkontakt r 1 des Weichenrelais R verlaufen. Auf diese Weise wird der Kondensator Co
bei der während des Belegungsstromstoßes eintreffenden Signalfrequenz von 2400 Hz geladen
und abhängig -von der anschließend eintreffenden Kontrollfrequenz von 400 Hz in der Stromstoßpause
über das Relais R entladen. Relais R schaltet, wie in der Fig. 3 angedeutet, durch seinen Kontakt
T2 in der abgehenden Tonwahlübertragung UK ein Hilfsrelais Cb ein, welches über seinen
Kontakt cb auf einen entsprechenden Prüfarm des Gruppenwählers GW2 und damit auf einen anderen
Ausgang umschaltet. Relais Cb hält sich nach Abfall des Relais R über eine im Prüfweg liegende
zweite Wicklung.
Um trotz der inversen Impulsweitergabe durch Kondensator Co unverzerrte Stromstöße zu erhalten,
empfiehlt es sich, die Zeitkonstante des i?C-Gliedes, bestehend aus Kondensator Co und
Widerstand Wi, so zu wählen, daß sowohl die aufgenommenen Stromstöße in der von ihnen bestimmten
Ladezeit als auch die weiterzugebenden Stromstöße in der Entladezeit des Kondensators
auf dem linearen Ast der Lade- und Entladecharakteristik des Kondensators liegen.
Claims (9)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen, in denen zur Zeichengabe zwei Frequenzen innerhalb des Sprac'hbandes nacheinander ausgesendet werden, die im Signalempfanger auf zwei getrennte, je auf eine Signalfrequenz abgestimmte Empfangseinrichtungen einwirken und die beide zur Auslösung des gewünschten Zeichens wirksam werden müssen, dadurch gekennzeichnet, daß an der Sendestelle jedes aufgenommene Zeichen in zwei verschiedene Signalfrequenzen umgesetzt wird, die in einer von der Art der Zeichen unabhängigen festen Folge mit jeweils beschränkter Zeitdauer unmittelbar nacheinander je einmal übertragen werden und von denen die an erster Stelle übertragene durch ihre Zeitdauer das zu übertragende Zeichen kennzeichnet, und daß diese beiden Signalfrequenzen Schaltmittel (X, Y, K, M, P, Co, Wi, H) der Signalempfangseinrichtung derart beeinflussen, daß ihre Rückumsetzung in das ursprüngliche Zeichen jeweils erst beim Empfang der an zweiter Stelle übertragenen Sginalfrequenz erfolgt, und zwar nur dann, wenn die Signalfrequenzen in der festgelegten Folge eintreffen.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer aus mehreren Stromstößen bestehenden Stromstoßreihe die Signalfrequenz (z. B. 400 Hz) während der Stromstöße, die Kontrollfrequenz unmittelbar anschließend in den Stromstoßpausen gesendet und im Empfänger die Umsetzung in das gewünschte Zeichen jeweils in den Stromstoßpausen erfolgt.
- 3. Schaltungsanordnung nach .Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Signalfrequenz die Zeichen jeweils mit der durch den positiven Zeichenteil bestimmten Länge überträgt und die Schaltmittel (Co, Wi,H) im Empfänger (E) abhängig von dem Wirksamwerden der Kontrollfrequenz die Signale in der Zeichenpause (negativer Zeichenteil) im wesentlichen, längengetreu weitergeben.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Empfänger (E) zwei abgestimmte Empfangseinrichtungen (.F400, Ra, X bzw. F 2400, Rb, Y) zugeordnet sind, über welche die Schaltmittel (P, K, M, Co, Wi, H) nur bei Aufnahme der beiden ohne Unterbrechung nacheinander eintreffenden Signalfrequenzen die Umsetzung der aufgenommenen Signale in das gewünschte Zeichen herbeiführen.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Empfänger ein Sperrelais (P) zugeordnet ist, welches durch die beiden Empfangseinrichtungen derart gesteuert wird, daß es bei fehlender Kontrollfrequenz die Aufnahme weiterer Signale verhindert (z. B. durch Kurzschluß des Empfängereingangs).
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch die in bestimmter Folge nacheinander eintreffenden Signalfrequenzen im Empfänger Kondensatorkreise gesteuert werden, derart, daß ein Kondensator (Co) entsprechend der Dauer der aufgenommenen Signalfrequenz vorzugsweise geladen und in der Zeichenpause über das Übertragungsrelais (if) entladen wird.
- 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, ■dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungsrelais (H) in der Zeichenpause durch den Entladestoß des Kondensators (Co) erregt wird und nach dem Aufhören der Kontrollfrequenz über einen eigenen Kontakt (h 2) bis zur völligen Entladung des Kondensators erregt gehalten wird.
- 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kennzeichnung verschiedener Verkehrsrichtungen Schaltmittel (W) an der Sendestelle die zur Signalgabe vorgesehene Folge der beiden Signalfrequenzen vorübergehend wechseln und Schaltmittel (K, M, R) im Empfänger diese vertauschte Folge für die Kennzeichnung einer anderen Verkehrsrichtung auswerten (Fig. 3).
- 9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß abhängig vom belegten Zugang zu der abgehenden Tonwahlübertragung (Ua) Relais (C, W) an der Sendestelle■die unterschiedliche Folge der Signalfrequenzen bestimmen und im Empfänger je nach der Folge der eintreffenden Signalfrequenzen der Beilegungsimpulse verschiedene Ausgänge aus der ankommenden Tonwahlübertragung gekennzeichnet werden.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 740481, 377922,707378, 690711;Langer, »Studien über Aufgaben der Fern-Sprechtechnik«, II. Teil, 1944, Verlag Oldenbourg,S. 190 bis 192.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen6Ö& 862 4.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES21983A DE960737C (de) | 1951-02-24 | 1951-02-24 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen, in denen zur Signalgabe Wechselstroeme innerhalb des Sprachbandes benutzt werden |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DES21983A DE960737C (de) | 1951-02-24 | 1951-02-24 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen, in denen zur Signalgabe Wechselstroeme innerhalb des Sprachbandes benutzt werden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE960737C true DE960737C (de) | 1957-04-18 |
Family
ID=7476737
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES21983A Expired DE960737C (de) | 1951-02-24 | 1951-02-24 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen, in denen zur Signalgabe Wechselstroeme innerhalb des Sprachbandes benutzt werden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE960737C (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE377922C (de) * | 1921-02-22 | 1923-06-29 | Western Electric Co Ltd | Schaltungsanordnung zur Signaluebermittlung |
DE690711C (de) * | 1931-08-20 | 1940-05-04 | Siemens & Halske Akt Ges | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen, in denen zur Signalgabe Wechselstroeme bestimmter Frequenzen innerhalb des Sprachfrequenzbereiches benutzt werden |
DE707378C (de) * | 1938-08-03 | 1941-06-20 | Lorenz Akt Ges C | Schaltungsanordnung fuer Fernmedeanlagen, bei denen die Signale durch Wechselstroeme einer bestimmten Frequenzfolge gegeben werden |
DE740481C (de) * | 1934-04-28 | 1943-10-21 | Fernmeldetechnische Staatswerk | Schaltungsanordnung zur Tonfrequenzwahl in Fernmeldeanlagen |
-
1951
- 1951-02-24 DE DES21983A patent/DE960737C/de not_active Expired
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