DE958490C

DE958490C - Elektrisches Messgeraet fuer Regelzwecke

Info

Publication number: DE958490C
Application number: DEL11304A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Erwin Samal
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1952-01-13
Filing date: 1952-01-13
Publication date: 1957-02-21

Description

Gegenstand des Hauptpatents ist ein elektrisches Meßgerät für Regelzwecke, bei dem in Abhängigkeit von der Stellung eines beweglichen Drehspulsystems eine Wechselspannung in einer Schwenkspule induziert wird und bei dem die Drehspule des Meßwerks symmetrisch zu der Achse und die Schwenkspule einseitig zur Achse und gegen die Drehspule mit etwa demselben Radius versetzt angeordnet ist.

ίο Bei der im Hauptpatent beschriebenen Ausführung bildet der Rückschlußring für das Magnetsystem des Drehspulmeßwerks gleichzeitig den Rückschluß für das Magnetsystem der Schwenkspule, das aus einem Dreifingereisen mit einem

mittleren, die Wechselstromspule tragenden Schenkel und zwei äußeren Schenkeln besteht, die sich mit ihren freien Enden satt an den Rückschlußring des Drehspulmeßwerks anlegen. Hierdurch werden im Magnetsystem der Schwenkspute zwei Stoßstellen gebildet, durch die der magnetische Fluß in den beiden äußeren Schenkeln hindurchgehen muß. Da zur Einstellung der Sollstellung, in der die in der Schwenkspule induzierte Spannung Null ist, das Magnetsystem der

as Schwenkspule gegenüber dem Rückschlußring des Drehspulmeßwerks verdrehbar sein muß, ist die Lage der Stoßstellen am Rückschlußring je nach der Einstellung verschieden. Die magnetischen Widerstände der Stoßstellen hängen sehr von der Bearbeitungsgenauigkeit ab, und infolgedessen ist es nicht zu vermeiden, daß sie verschieden groß sind und sich mit der gegenseitigen Lage von Rückschlußring und Erregereisen für die Schwenkspule ändern. Der veränderliche magnetische Widerstand der Stoß stellen bewirkt dann eine unterschiedliche Aufteilung der Flüsse in den beiden Schenkeln. Die Lage, in der keine Spannung in der Schwenkspule induziert wird, ist dann nicht mehr eindeutig der Sollwertstellung zugeordnet.

Weitere Nachteile sind das Fehlen eines scharfen Nulldurchganges der Spannung infolge der ungleich ausgebildeten Flüsse und eine verzerrte Form der induzierten Spannung, weil an den punktförmigen Berührungsstellen der Stoßstellen örtliche Sättigung eintritt. Ein. weiterer Nachteil ist die Verkopplung des magnetischen Kreises von Meßwerk und Schwenkspulerreger eisen, die die Meßgenauigkeit ungünstig beeinflussen kann.

Die Erfindung besteht in einer Weiterbildung des Gegenstandes des Hauptpatents, wodurch diese Schwierigkeiten behoben werden. Erfindungsgemäß ist der in an· sich bekannter Weise keine Stoßstellen aufweisende magnetische Kreis für die Schwenkspule vom magnetischen Kreis des Drehspulsystems vollkommen getrennt, während das von der Schwenkspule umschlossene Verbindungsjoch einen Luftspalt besitzt, der eine bequeme Einbringung der Schwenkspule ermöglicht und zugleich dem Meßgerät eine vorteilhafte Kennlinie verleiht.

In der Zeichnung ist in

Fig. ι ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt;

Fig. 2 ist eine Erläuterungsskizze.

In Fig. ι ist das Kernmagnetmeßwerk mit dem Kernmagnet 1, der Drehspule 2 und dem Rückschlußring 3 dargestellt. An der Drehspule 2 ist die Schwenkspule 4 befestigt, die sich im Luftspalt 6 des wechselstromgespeisten Erregermagneten 7 mit Spule ~5 bewegt. Der Erregermagnet 7 besitzt zwei bogenförmige äußere Schenkel und bildet ein vom Meßwerk 1 bis 3 völlig getrenntes Teil. Es besitzt zum Einbringen der Schwenkspule einen zweiten senkrecht angeordneten Luftspalt 8. Der Einfluß des Luftspaltes auf die Luftspaltinduktion urtd damit auf die Größe der induzierten Spannung ist überraschend gering, wie das Kraftlinienbild, Fig. 2, zeigt. Durch die dargestellte trapezförmige Ausbildung des die Spule S tragenden Kerns wird diese günstige Wirkung unterstützt..

Das Erregereisen 7 ist so gelagert, daß es gegenüber dem feststehenden Drehspulmeßwerk um die Drehachse des. gesamten Meßwerks schwenkbar ist. Mit Hilfe dieser Schwenkbewegung läßt sich der Meßwerkzeiger auf jeden beliebigen Punkt der Skale einstellen (Sollwerteinstellung).

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Elektrisches Meßgerät für Regelzwecke, bei dem in Abhängigkeit von der Stellung eines beweglichen Drehspulsystems in einer Schwenk spule, die sich im Luftspalt eines mit Wechselstrom gespeisten Magnetsystems bewegt, eine Wechselspannung induziert wird, nach Patent 845 663, dadurch gekennzeichnet, daß der in an sich bekannter Weise keine Stoßstellen aufweisende magnetische Kreis des Schwenkspulsystems vom magnetischen Kreis des Drehspulsystems vollkommen getrennt ist und das von der Schwenkspule umschlossene Verbindungsjoch einen Luftspalt besitzt, der die Einbringung der Schwenkspule ermöglicht und dem Meßgerät eine vorteilhafte Kennlinie verleiht.

2. Elektrisches Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden äußeren Schenkel des Erregereisens (7) bogenförmig ausgeführt und so bemessen sind, daß sie eine freie Einstellung des Zeigers über die ganze Skala gestatten. "°

3. Elektrisches Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur zweckmäßigen Ausbildung des Magnetfeldes im Luftspalt der mittlere Kern des Erregereisens (7) an seinem freien Ende trapezförmig ausgeführt ist.