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DE537219C - Induktionswiderstandsmesser - Google Patents

Induktionswiderstandsmesser

Info

Publication number
DE537219C
DE537219C DEA51455D DEA0051455D DE537219C DE 537219 C DE537219 C DE 537219C DE A51455 D DEA51455 D DE A51455D DE A0051455 D DEA0051455 D DE A0051455D DE 537219 C DE537219 C DE 537219C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coil
magnet
resistance
voltage
torque
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA51455D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Application granted granted Critical
Publication of DE537219C publication Critical patent/DE537219C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R27/00Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
    • G01R27/02Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Transmission And Conversion Of Sensor Element Output (AREA)

Description

  • Induktionswiderstandsmesser Es sind bereits Widerstandsmesser für Wechselstrom bekannt, bei denen auf Teile einer Triebscheibe mehrere Drehmomente im entgegengesetzten Sinne einwirken, derart, daß sich ein mit der Triebscheibe verbundener Zeiger entsprechend dem Widerstand einstellt. Bei diesen bekannten Einrichtungen muß abgesehen von der besonderen Ausbildung der Triebscheibe auch eine ganz besondere Ausbildung der Triebmagnete vorgenommen werden. Derartige Einrichtungen sind infolgedessen unwirtschaftlich. Im übrigen tritt bei den bekannten Einrichtungen auch eine gegenseitige Beeinflussung der Flüsse bzw. der Drehmomente ein.
  • Die neue Einrichtung vermeidet diese Nachteile und ermöglicht eine einwandfreie und sehr genaue Messung des Widerstandes oder ihm entsprechender Größen unter Verwendung ganz normaler Triebkerne, wie sie heute für Induktionszähler in großen Mengen normal und serienmäßig hergestellt werden. In bekannter Weise werden durch diese Triebsysteme zwei in entgegengesetztem Sinne wirkende Drehmomente auf eine drehbare Scheibe ausgeübt, die derart ausgebildet ist, daß sie den in ihr erzeugten Wirbelströmen einen elektrischen Widerstand von der jeweiligen Winkellage entsprechender verschiedener Größe entgegensetzt. Gemäß der Erfindung werden die beiden Drehmomente durch zwei getrennte, normale, derart geschaltete Induktionstriebsysteme erzeugt, daß das Drehmoment. des einen Triebsystems proportional der Wattleistung, das Drehmoment des anderen Triebsystems proportional dem Quadrat der Spannung des zugeführten Wechsel-Stroms ist.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt, und -zwar in Abb. i im Zusammenhang mit einer Meßvorrichtung für eine strömende Flüssigkeit. Abb. 2 zeigt die Schaltung des einen der beiden Magnetsysteme. Abb. 3 stellt ein Vektordiagramm der Magnetfelder des in Abb. 2 dargestellten Magnetsystems dar, und Abb. ¢ zeigt die Ausbildung der umlaufenden Scheibe.
  • Auf dem Bolzen 25 ist die umlaufende Scheibe =2, auf die die beiden Magnetsysteme =o und =i einwirken, drehbar gelagert. Das Magnetsystem =o besteht aus einem Spannungsmagneten 13 mit einer Spannungsspule 15 und einem Strommagneten =q. mit einer Stromspule 16. Die Wirkung dieses Teiles ist bekannt. Die zusammengesetzten Felder bilden ein Drehfeld, welches die Scheibe in der Richtung des diesem Magnetsystem benachbart gezeichneten Pfeiles mitnimmt. Bei konstantem Leistungsfaktor ist dieses Drehmoment proportional EI, wobei E die Netzspannung, an die die Spannungsspule angeschlossen ist, und I den Strom, der durch die Stromspule fließt, darstellt. Das zweite Magnetsystem besteht auch aus zwei Magneten und ist derart ausgebildet, daß es ein Drehmoment proportional EZ bildet. Die äußere Form der Magnete 17 und 18 ist ähnlich derjenigen der Magnete 13 und 14. Die Spule ig auf dem Magnet 17 liegt ebenfalls an der Netzspannung. Gemäß der Erfindung ist auf dem gleichen Magnetkern noch eine Transformatorwindung 2o angeordnet, die mit der Spule 21 auf dem Magneten i8 in Verbindung steht.
  • Deutlicher ist die Anordnung aus Abb. 2 zu erkennen. Zufolge der angegebenen Schaltung sind die Felder der Magnete 17 und 18 proportional der Spannung E. Die Transformatoranordnung erzeugt die notwendige Phasenverschiebung, so daß die beiden Felder ein Drehfeld bilden, das proportional E2 ist. Um den Strom in der Spule 21 der gewünschten Phase näher zu bringen, wird zweckmäßig ein Widerstand 22 in den Stromkreis der Spulen 2o und 21 eingeschaltet. Es ist auch vorteilhaft, einen Widerstand mit einem vernachlässigbar kleinen Temperaturkoeffizienten zu verwenden, um Ungenauigkeiten zufolge Temperaturschwankungen zu vermeiden.
  • Die Phasenverschiebung der durch die Spulen ig und 21 erzeugten Felder ist aus Abb. 3 deutlich erkennbar. In dieser Abbildung stellt E die Netzspannung und cp das Feld der Spule ig dar. Die durch Transformatorwirkung in der Spule 2o erzeugte Spannung El ist annähernd um i8o ° gegenüber E verschoben und, da der Stromkreis dieser Spulen einen verhältnismäßig kleinen induktiven und großen Ohmschen Widerstand besitzt, ist das erzeugte Feld näher der Phase der Spannung El. Auf diese Weise besitzen die Felder p und p, einen Phasenwinkel von ungefähr go °, wodurch das größtmöglichste Drehmoment erzeugt wird. Dieses Drehmoment, das proportional E2 ist, wirkt in entgegengesetzter Richtung wie das Drehmoment des Magnetsystems io.
  • Eine zweckmäßige Ausbildung der Scheibe 12 ist aus Abb. 4 deutlich zu ersehen. Sie besteht aus zwei ungleich geformten Teilen, die miteinander zu einem Ganzen verbunden sind. Der Teil 23 ist aus einem Metall mit größerem Ohmschen Widerstand - z. B. aus einer Nickelsilberlegierung -, der Teil 24 aus einem Metall mit geringem Ohmschen Widerstand - z. B. Kupfer - hergestellt. Die Anordnung ist so getroffen, daß während der Bewegung der Kreisscheibe ihr Teil 23 sich im Bereich des Magnet-Systems ii und ihr Teil 24 sich im Bereich des Magnetsystems io bewegt. Der Teil der Scheibe mit größerem Widerstand hat die Gestalt eines Hornes, dessen äußerer Rand mit dem Begrenzungskreis der Scheibe übereinstimmt. Wenn sich nun dieser Teil im Bereich des Magnetsystems ix bewegt, so wächst der den Wirbelströmen entgegengesetzte Widerstand der Scheibe von einem kleinsten Wert in der einen extremen Stellung der Scheibe bis zu einem größten Wert in der anderen extremen Lage der Scheibe. In der einen Stellung findet das magnetische Feld einen großen Widerstand im Teil 23 der Scheibe, und das erzeugte Drehfeld ist für eine gegebene Spannung E verhältnismäßig klein. In der anderen Lage der Scheibe sind die Verhältnisse umgekehrt. In den Mittelstellungen entspricht die Größe des erzeugten Drehfeldes der jeweiligen Breite des Teiles 23. Auf diese Weise ändert sich das Drehmoment außer mit dem Quadrat der Spannung E auch mit dem Drehungswinkel der Scheibe. Das Magnetsystem io wirkt immer auf den gleichförmigen Teil und sein Drehmoment bleibt bei jeder Stellung der Scheibe proportional EI. Die beiden Drehmomente wirken einander entgegen, und Gleichgewicht tritt dann ein, wenn das eine Drehmoment E2 D - wobei D eine Veränderliche in Abhängigkeit vom Drehwinkel der Scheibe darstellt - gleich ist dem Drehmoment EI des Magnetsystems io. Der Drehwinkel der Scheibe D ist sonach proportional dem Verhältnis Dasselbe Ergebnis kann auch erzielt werden, wenn man die beiden Magnetsysteme miteinander in bezug auf die Scheibe vertauscht. Es sind bereits Instrumente bekannt, die auf demselben Prinzip beruhen, wie das eben geschilderte. Doch war, um ein mit dem Drehungswinkel veränderliches Moment zu erhalten, ein Teil der Kreisscheibe - ähnlich dem Teile 23 - fortgelassen. Die Anordnung, die Kreisscheibe als volle Scheibe auszuführen und die Änderung des Widerstandes durch die Anordnung des hornförmigen Teiles 23 zu erzielen, hat den Vorteil, daß die Platte in jeder Stellung ausbalanciert und die Drehung viel gleichmäßiger ist; zumal auch die ganze wirksame Oberfläche der Pole des Magnetsystems ii immer über der Scheibe und immer wirksam ist. Die Erfindung kann somit auch überall dort Verwendung finden, wo in Abhängigkeit von i einer Drehbewegung ein Widerstand zu- bzw. abnehmen soll.
  • Die in Abb. i dargestellte Meßvorrichtung dient zum Messen der Menge einer durch das Rohr 26 strömenden Flüssigkeit. Das Rohr 26 i enthält eine Drosselstelle 27. Vor und hinter dieser Drosselstelle sind Rohre z8 und 29 angeschlossen, die zu einem U-förmigen, mit Quecksilber gefüllten Gefäß 3o führen. Fließt nun ein Flüssigkeitsstrom durch die Leitung 26 i und die Drosselstelle 27, so entsteht ein Druckunterschied, der proportional der Geschwindigkeit der Flüssigkeit ist. Der Schenkel, der dem größeren Druck ausgesetzt ist, besitzt eine größere Oberfläche und ist niedriger als der i, zweite Schenkel. Steigt der Druck in der Rohrleitung vor der Drosselstelle gegenüber dem Druck hinter der Drosselstelle, so sinkt die Quecksilberoberfläche im breiteren Schenkel und steigt im schmäleren Schenkel. Der unter dem geringeren Druck stehende Schenkel besitzt eine Widerstandsspule 32, die in Reihe geschaltet ist mit den Windungen der Spule =q.. Findet kein Strömen statt, so stehen die Oberflächen in beiden Schenkeln in derselben Höhe und die Anordnung ist so getroffen, daß für diesen Zustand das Quecksilber die unterste der Widerstandswindungen berührt und das Instrument sich besonders unter Einwirkung des Magnetsystems =i in eine Nullage stellt. Steigt die Quecksilberoberfläche in dem Schenkel mit kleinerem Querschnitt, so werden immer mehr Widerstandswindungen ausgeschaltet, der durch die Spule 16 fließende Strom I aus der Stromquelle 33 wird immer größer und mit ihm das vom Magnetsystem =o ausgeübte Drehmoment. Der Strom I ist also der durch die Leitung 26 fließenden Flüssigkeitsmenge proportional. Es kann nun vorkommen, daß die Spannung der Stromquelle sich aus irgendeinem Grunde ändert. Demzufolge müßte sich auch der Strom ändern, und die Meßvorrichtung wäre unzuverlässig. Aus diesem Grunde ist die Anordnung zweckmäßig so getroffen, daß die Meßgröße vom Verhältnis E abhängig ist. Sinkt die Spannung, so sinkt wohl auch der Strom, aber das Verhältnis bleibt immer dasselbe. Das Meßgerät ist somit von Spannungsschwankungen des Netzes unabhängig. Es ist ferner mit einer Anzeige- und Registriervorrichtung versehen, die einerseits den Momentanwert auf einer Skala 38 anzeigt, andererseits die veränderlichen Werte auf einem abrollenden Band aufzeichnet. Auf der Welle 25 ist ein Zeiger befestigt, der über der Skala 38 spielt. Er besitzt eine Feder, die auf dem Band 37 gleitet. Durch eine Kapillarröhre 35 wird die Feder 36 aus einem Gefäß 39 mit Tinte versorgt. Im Gefäß 39 reicht in die Tinte ein Zapfen q.o hinein, der einerseits eine zusätzliche Dämpfung bewirkt, andererseits den Ausschlagwinkel des Instrumentes begrenzt. Zweckmäßig ist auch ein einstellbares Gegengewicht 41 in zum Zeiger 35 entgegengesetzter Richtung vorgesehen, um das Gleichgewicht aufrechtzuerhalten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Induktionswiderstandsmesser mit drehbarer Scheibe, die derart ausgebildet ist, daß sie den in ihr erzeugten Wirbelströmen einen entsprechend ihrer jeweiligen Winkellage verschiedenen elektrischen Widerstand entgegensetzt, und auf die zwei Drehmomente im entgegengesetzten Sinne einwirken, dadurch gekennzeichnet, daß von den zwei getrennten normalen, auf die Scheibe wirkenden Induktionstriebsystemen das Drehmoment des einen Triebsystems proportional der Wattleistung und das Drehmoment des anderen Triebsystems proportional dem Quadrat der Spannung des zugeführten Wechselstroms ist.
  2. 2. Widerstandsmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Magnetsystem (zo) aus zwei zusammenwirkenden Magneten besteht, von denen der eine Magnet (i3) von einer Spannungsspule (i5), der andere Magnet (i4) von einer Stromspule (i6) erregt ist und das andere Magnetsystem (=i) ebenfalls aus zwei zusammenwirkenden Magneten besteht, von denen der eine Magnet (=7) von einer Spannungsspule (=g) erregt ist, die außerdem mit einer auf demselben Kern sitzenden zweiten Spule (2o) einen Transformator bildet, und der zweite Magnet (i8) seine Energie von einer Spule (2i) erhält, die mit der Spule (2o) in Reihe geschaltet ist und- zwischen der Spule (2o) und der Spule (2i) ein Widerstand (22) von möglichst niedrigem Temperaturkoeffizient eingeschaltet ist.
  3. 3. Widerstandsmesser nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufende Scheibe aus zwei Teilen (23 und 2q.) verschiedenen spezifischen Ohmschen Widerstandes derart zusammengesetzt ist, daß dem Drehfeld des einen Magnetsystems entsprechend der Stellung der Scheibe ein verschiedener und mit der Drehung der Scheibe zunehmender Widerstand entgegensteht. q.. Widerstandsmesser nach Anspruch i bis 3 zur Messung von Flüssigkeitsmengen mittels Venturirohr, dadurch gekennzeichnet, daß durch die veränderliche Druckdifferenz die Größe eines Widerstandes (32) geändert wird und die Schaltung so eingerichtet ist, daß zur Messung des veränderlichen Widerstandes dieser mit der Stromspule (i6) in Reihe geschaltet ist und zusammen mit ihr an derselben Spannung liegt wie die Spannungsspule (i5).
DEA51455D 1926-07-12 1927-07-13 Induktionswiderstandsmesser Expired DE537219C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US537219XA 1926-07-12 1926-07-12

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE537219C true DE537219C (de) 1931-10-31

Family

ID=21986106

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA51455D Expired DE537219C (de) 1926-07-12 1927-07-13 Induktionswiderstandsmesser

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DE (1) DE537219C (de)

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