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DE403445C - Phasenmesser und Relais - Google Patents

Phasenmesser und Relais

Info

Publication number
DE403445C
DE403445C DES63387D DES0063387D DE403445C DE 403445 C DE403445 C DE 403445C DE S63387 D DES63387 D DE S63387D DE S0063387 D DES0063387 D DE S0063387D DE 403445 C DE403445 C DE 403445C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coil
current
relay
phase meter
phase
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES63387D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens Corp
Publication date
Priority to DES63387D priority Critical patent/DE403445C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE403445C publication Critical patent/DE403445C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R25/00Arrangements for measuring phase angle between a voltage and a current or between voltages or currents

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Instrument Details And Bridges, And Automatic Balancing Devices (AREA)

Description

  • Phasenmesser und Relais. Da der Einfluß der Phasenverschiebung auf die Wirtschaftlichkeit von Wechselstromanlagen von größter Bedeutung ist, so ist es wünschenswert, sie selbsttätig auf diejenige Größe einzustellen, bei der die Wirtschaftlichkeit ein Maximum erreicht. Ein hierzu brauchbares Leistungsfaktorrelais ist dadurch in einfacher Weise herzustellen, daß man ein Meßgerät für Leistungsfaktormessung mit Kontakten versieht, über die der Stromkreis eines Relais zur Regelung der Phasenverschiebung geschlossen wird. Es kann hierfür die Skala des Leistungsfaktormessers durch die bekannten Mittel der Änderung der Spulenmaße, der Stromstärke und der Phasenverschiebungen so abgeändert werden, daß sie an der für die Kontaktgebung in Betracht kommenden Zeigerstellung eine besonders große Empfindlichkeit aufweist. Die bekannten Leistungsfaktormesser sind nun im allgemeinen als Quotienteninstrumente ausgeführt, weil der Leistungsfaktor gewöhnlich durch den Quotienten von Wirkleistung und Blindleistung festgelegt ist. Die gebräuchlichste Form der Ausführung ist die eines Kreuzspulinstrumentes, bei dem zwei starr miteinander verbundene gekreuzte Spulen sich gegen eine fest angeordnete dritte Spule bewegen. Ein Mangel dieser Meßgeräte besteht darin, daß die Hebelarme, an denen die die Drehung der Kreuzspulen hervorrufenden elektrodynamischen Kräfte angreifen, veränderlich sind.
  • Gemäß der Erfindung wird die Empfindlichkeit derartiger Meßgeräte dadurch erheblich gesteigert, daß bei der Wirkung der beweglichen Spulen nur der Maximalhebelarm, der durch die Abmessung der Spulen gegeben ist, benutzt wird, indem die beweglichen Spulen einander parallel liegen, und zwar so, daß in der Ruhelage ihre Windungsflächen parallel zu den Kraftlinien der dritten Spule sind. Aus dieser Anordnung ergibt sich ein Wesensunterschied gegenüber dem Kreuzspulinstrument, der darin besteht, daß das Meßgerät nicht ein Quotienten-, sondern ein Differenzmeßgerät ist. Da nämlich die Hebelarme beider Spulen im konstanten Verhältnis stehen, vorzugsweise dem der Gleichheit, so findet Einstellung dann statt, wenn die Differenz der von dem Feld auf die Ströme beider Spulen ausgeübten Kräfte gleich Null wird. Dieser Unterschied gegenüber den Kreuzspulinstrumenten bedingt auch einen Unterschied in der Abhängigkeit der Angaben des Instrumentes von Strom- und Spannungsschwankungen. Der Einfluß der Schwankungen des Feldes, also in der gebräuchlichen. Anordnung der Stromschwankungen, wird bei dem Erfindungsgegenstand nämlich dadurch beseitigt, daß die Richtkraft, die von der einen der beiden beweglichen Spulen geliefert wird, dem Strom der festen Spule proportional ist, also im gleichen Verhältnisse wächst wie die Kraft der festen Spule auf die zweite bewegliche. Dies wird dadurch erreicht, daß der Richtkraft gebende Strom durch Induktion von der festen Spule aus erzeugt wird.
  • In der Abb. z ist das neue Meßgerät rein schematisch angedeutet, z und a bedeuten die Wechselstromleitungen, 3 ist die vom Wechselstrom durchflossene feste Spule. q. ist eine um die zur Zeichenebene senkrecht stehende Achse 5 drehbare Spule, die über einen Vorschaltwiderstand 6 an die Spannung der Wechselstromleitung gelegt ist. 7 ist eine zweite mit der Spule4 fest verbundene Spule, die durch einen äußeren Widerstand 8 kurzgeschlossen ist. In dieser Spule 7 wird durch das Feld der Spule 3, das durch die Linien g angedeutet ist, ein Strom induziert, der um so stärker ist, je mehr Kraftlinien die Spule 7 durchsetzen, d. h. je größer der Ausschlagswinkel der Spule ist. Bei der Stellung der Windungsfläche parallel zu den Kraftlinien ist Strom und Richtkraft der Spule gleich Null.
  • Was die Abhängigkeit eines Meßgerätes nach der Anordnung der Abbildung von Strom- und Spannungsschwankungen betrifft, so erkennt man, daß der Einfluß der Stromschwankung, wie oben erwähnt, verschwindet, denn in demselben Maße wie etwa mit stärker werdendem Strom die Kraft der Spule 3 auf die Spule q. wächst, in demselben Maße nimmt auch der in der Spule 5 von 3 aus induzierte Strom und dessen Kraft zu, so daß, wenn die Kräfte an beiden Spulen q. und 7 bei einer bestimmten Stromstärke der Spule 3 sich das Gleichgewicht hielten, sie dies - konstanten Strom in der Spule q. vorausgesetzt - auch bei jeder anderen Stromstärke in 3 tun werden. Um Unabhängigkeit von normalen Schwankungen der Spannung zu erzielen, muß man eines der bekannten Mittel für diesen Zweck anwenden, beispielsweise kann man eine Eisendrahtlampe mit Wasserstofffüllung als Vorschaltwiderstand vor die Spannungsspule 4. nehmen. Doch ist dies für Relais nicht von Wichtigkeit.
  • Damit die beweglichen Spulen bei dem gewünschten normalen Leistungsfaktor mit der Windungsfläche parallel zu den Kraftlinien liegen, in welcher Stellung die die Richtkraft gebende Spule 7 das Drehmoment o hat, muß auch das Drehmoment der beweglichen Meßstromspule q. bei dieser Stellung gleich Null sein. Dies wird durch eine zusätzliche Phasenverschiebung erreicht, die mit der normalen zusammen den Winkel von go ° bildet. Die Phasenverschiebung von go ° hat zugleich den Vorteil, daß die Zunahme des Drehmoments mit der Änderung der Phase bei dieser Größe der Verschiebung am stärksten ist. Der Kontakt gebende Druck bekommt also den höchsten durch Phasenverschiebung erreichbaren Wert. Bei Mehrphasenanlagen können in bekannter Weise die bestehenden Phasenunterschiede zur Verschiebung der Phase in der Meßspule benutzt werden.
  • Um eine einheitliche Fabrikation zu erhalten und um dasselbe Meßgerät für verschiedene normale Phasenverschiebungen gebrauchen zu können, macht man zweckmäßig die Phasenverschiebung der Meßstromspule q. regelbar, was durch bekannte Mittel, vorzugsweise durch Verwendung eines einstellbaren Blindwiderstandes io geschieht. Ebenso kann man die Empfindlichkeit durch Regeln der Stromstärke und Phase in der Spule 7 mittels eines regelbaren äußeren Widerstandes nach Belieben einstellen.
  • Läßt man an dem geschilderten Gerät die Anschläge fort, so ergibt sich ein Anzeigegerät für Leistungsfaktormessung, bei dem freilich der Vorzug des maximalen Hebelarmes über die ganze Skala nicht bewahrt werden kann, das aber eine hohe Empfindlichkeit an der Stelle der Skala besitzt, die der gewünschten Phasenverschiebung entspricht. Das obenerwähnte starke Anwachsen des Drehmomentes mit der Phasenverschiebung an dieser Stelle erfordert einen entsprechend großen Ausschlag der Richtkraft gebenden Spule zur Einstellung, gibt also hohe Empfindlichkeit.
  • Die Anordnung der aufeinander wirkenden Teile des Spulenpaares q., 7 einerseits und der Spule 3 anderseits läßt sich in bekannter Weise so abändern, daß das Spulenpaar fest und die dritte Spule beweglich angeordnet werden. Ebenso ist es für die Wirkung des Gerätes nicht entscheidend, welcher der Meßströme vom Strom und welcher von der Spannung abhängig ist.
  • Während aus Abb. i im wesentlichen die Ausbildung der neuen Einrichtung als Meßgerät ersichtlich ist bis auf den nicht mitgezeichneten Zeiger, der an der Achse 5 anzuordnen wäre, ist in Abb. 2 die Verwendung der Einrichtung als Relais dargestellt. In diesem Fall spielt der an der Achse 5 sitzende Zeiger ii zwischen den Kontakten 12 des von der Batterie 14 gespeisten Relaisstromkreises 13.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Phasenmesser und -relais, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gleichgerichtete miteinander fest verbundene Spulen im Felde einer dritten Spule so angeordnet sind, daß eine Relativbewegung zwischen dem Spulenpaar und der dritten Spule stattfinden kann, wobei die eine Spule des Spulenpaares von einem die Richtkraft gebenden, durch Induktion von der festen Spule aus erzeugten Strom durchflossen wird.
  2. 2. Phasenmesser und -relais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Spulenpaar beweglich und die dritte Spule fest angeordnet ist.
  3. 3. Phasenmesser und -relais nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einer der beiden von Strom und Spannung beeinflußten Spulen Mittel zur Erzeugung einer zusätzlichen, vorzugsweise regelbaren Phasenverschiebung vorgesehen sind, durch die ein bestimmter Betrag der Phasenverschiebung in der Leitung kompensiert wird. , q.. Phasenmesser und -relais nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an sich bekannte Mittel, beispielsweise ein Eisendrahtvorschaltwiderstand, zur Konstanthaltung der Spannung in der Spannungsspule vorgesehen sind.
DES63387D Phasenmesser und Relais Expired DE403445C (de)

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