DE954712C - Schaltelement zur Betaetigung mehrerer Kontakte - Google Patents

Description

• Schaltelement zur Betätigung mehrerer Kontakte Die Erifindung betrifft ein Schaltelement zur Betätigung mehrerer Kontakt mittels eines Schaltnöckens. Dabei ist in der Hauptsache an-das Kurzschließen von dreiphasigen Widerständen bzw. an das Kurzschließen .der Schleifringläufer von Asynchrommotoren gedacht. Gegebenenfalls können Anordnungen dieser Art aber auch zum gleichzeitigen Einschalten von drei Kontaktstellen, beispielsweise bei Sterndreieck- oder Polumschaltern, dienen. Eine besonders einfache und zweckmäßige Ausführung wird erfindungsgemäß dadurch geschaffen, daß eine mit mehr als. zwei, vorzugsweise drei Kontakten besetzte Konitaktträgerplatte vorgesehen ist, die sich durch Bewegung eines Schaltnockens an feststehende Gegenkontakte anlegt bzw. von ihnen abgehoben wird. Zweckmäßig stehen die Kontakte in Dreieckstellung zueinander und werden in Dreipunktauflage auf die festen Kontakte gedrückt. Den Kontaktdruck für alle Kontakte erzeugt eine einzige Feder.
• In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt.
• Die Anordnung gemäß Fig. i besteht aus einem Halter i, in den Isolierstücke z zur Aufnahme der festen. Kontakte 3 eingesetzt sind. Hier sind die Zuleitungen q., die von Widerständen, Läuferwicklungen od. dgl. kommen, angeschlossen, Der Halter i ist im Gehäuse des betreffenden Gerätes, z. B. im Gehäuse eines Motors, fest eingebaut. An einem Schenkel im unteren Teil des Halters ist ein Lager 14 vorgesehen, das als Drehpunkt für einen Hebel 5 dient. Der Hebel 5 ist an einem Ende mit einer Rolle 6 versehen, die @am Umfang einer Nockenscheibe 7 aufliegt. Am anderen Ende trägt der Hebel einen halbkugelförmigen Ansatz 8, der sich gegen die Kontaktträgerplatte9 stützt. An dieser Platte sind zweckmäßig wiederum in Dreieckstellung die beweglichen Kontakte io angebracht. Die Kontaktträgerplatte besteht aus leitendem Material, so daiß in der gezeichneten Stellung durch die Kontakte io und die Kontaktträgerplatte 9 die drei sonst voneinander isolierten Kontakte 3 miteinander verbunden werd. Der Hebel 5 mit seinem Ansatz 8 und die Kontaktträgerplatte 9 sind durchbohrt, um einem Bolzen i i den Durchtritt zu gestatten. Dieser Bolzan ist mit seinem linken Ende im Halter i befestigt. An sein rechtes Ende stützt sich eine Tellerscheibe 13, an der eine Feder 12 anliegt. Diese Feder erzeugt den notwendigen Druck auf die Koniaktträgerplatte 9.
• In .der gezeichneten Stellung der Rolle 6 sind die Kontakte geschlossen. Wird die Nockenwalze 7 gedreht, so schlägt das. obere Ende des Hebels 5 im Uhrzeigersinn aus, und die Bewegung wird über dem halbkugelförmigen Ansatz 8 auf die Kontaktträgerplatte 9 elastisch übertragen. Die Verbindung zwischen. den Kontakten 3 und io wird dadurch unterbrochen.
• Ein weiteres Ausführungsbeispiel .ist in Fig.2 dargestellt. Dabei ist angenommen, daß es sich um einen Schalter handelt, der aus baulichen Gründen um eine Welle 2o, z. B. eine Motorwelle, herum angeordnet sein soll. Die Anordnung besteht aus einem Halter 21, der zweckmäßigerweise aus Isoliermaterial angefertigt ist und an dem in Dreiecksitellung zueinander mittels Brücken 22 die feststehenden Kontakte 23 angeordnet sind. Die Zuleitungen zu den feststehenden Kontakten sind mit 24 bezeichnet. Als beweglicher Kontaktträger dient eine- Scheibe 25, die gleichfalls konzentrisch zur Welle 2o angeordnet ist und durch Ausübung eines entsprechenden Drucks entgegen der Wirkung einer Feder 27 in Achsrichtung verschoben werden kann. Die Platte 25 besteht aus leibendem Material und ist .in. Dreieckstellung mit Kontakten 26 versehen.. Um .die Verschiebung in Achsrichtung durchzuführen, ist die Platte 25 mit einem zylindrischen Ansatzstück 2.8 versehen, das am Umfang nach einer geeigneten Leitkurve 29 geformt ist. Die gleiche Leitkurve ist an einer Nockenscheibe 30 vorhanden, die nicht axial verschiebbar, aber um die Achse 2o drehbar ist. Wird die Nockenschei.be 30 um die Achse 2o gedreht, so drückt die Leitkurve 29 gegen den Umfang des Ansatzstückes 28 und verschiebt dadurch die Kontaktplatte 25 entgegen der Wirkung der Feder 27 nach links. Dabei werden die Kontakte 26 geöffnet. Der umgekehrte Vorgang vollzieht sich, wenn die Nockenscheibe, 30 zurückgedreht wird. Die Kontaktträgerplatte kann in beiden Fällen eine dreieckige, aber auch eine andere, z. B. runde Form haben,. Die Kontakte stehen im allgemeinen in Dreieckstellung zueinander, wobei es, aber gleichgülti:; ist, ob diese Dreieckanordn.ung ein Bleich-oder urgleichschenkeliges Dreieck bildet. Die drei Kontakte werden im .allgemeinen gleichzeitig geöffnet. Durch besondere Maßnahmen ist es aber möglich, dafür zu sorgen., .daß die Kontakte im Bedarfsfalle auch nacheinander geöffnet werden. Zum Beispiel wird .man bei einer Ausführungsform gemäß Fig. i den Angriffspunkt. des halbkugelförmigen Ansatzes .8 so verlegen können, daß er nicht im,Schwerpunkt .des Dreiecks, sondern an einerf anderen Punkt innerhalb des durch die Kontakte io gegebenen Dreiecks angreift. Drückt bei einer solchen Anordnung das obere Ende des Hebels gegen die Kontaktträgerplatte 9, so kippt diese um zwei Kontakte, wobei sich zunächst nur der dritte Kontakt öffnet, während die bei-den, anderen erst nach Zurücklegumg eines. bestimmten Weges. geöffnet werden. Sinngemäß läßt sieh.die Anordnung auch so abändern, daß alle drei Kontakte zeitlich nacheinander öffnen bzw. auch so, daß ein Kontakt dauernd geschlossen bleibt.
• Bei beiden Ausführungsbeispielen wird eine einzige Feder zur Erzeugung des Kontaktdrucks verwendet. Gegebenenfalls kann aber auch jeder Kontakt für sich .eine eigene Federerhalten.

Claims (7)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltelement zur Betätigung mehrerer Kontakte mittels eines Schaltnockens, dadurch gekennzeichnet, daß eine .mit mehr als zwei, vorzugsweise drei Kontakten (io, 26) besetzte Kontaktträgerplatte (9, 2:5) vorgesehen ist, die bei Bewegung des Schaltnockens an feststehende Gegenkontakte (3, 23) anlegbar bow. von ihnen abhebbar- i-st.
2. 2. Schaltelement nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte in Dreieckstellung zueinander stehen und in Dreipunkt auflage an die festen Kontakte andrückbar sind.
3. 3. Schaltelement nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine einzige Feder (i2, 27) den Kontaktdruck für alle Kontakte erzeugt. .
4. 4. Schaltelement nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die festen Kontakte (3) isoliert ran einem Halter (i) befestigt sind, der gleichzeitig den Drehpunkt (i4) für einen die Kontaktträgerplatte (9) bewegenden Hebel (5) enthält.
5. 5. Schaltelement nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß das: eine Ende des Hebes (5) mit einer Rolle (6) versehen ist, die auf einer Nockenwalze (7) abrollen kann, während das andere Ende mit einem halbkugelförmigen Ansatz (8) an der Kontaktträgerplatte (9) anliegt.
6. 6. Schaltelement nach Anspruch q. und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktträgerplatte (9) an einem im Halter (I) befestigten Bolzen (i i) unter Zwischenschaltung einer Feder (12) befestigt ist.
7. 7. Schaltelement nach Anspruch i b.i's 3, dadurch gekennzeichnet, dasß die Kontaktträgerplatte (25) parallel ;zu sich selbst entgegen der Wirkung einer Feder (2@7) verschiebbar ist. B. Schaltelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verschiebung der Kontaktträgerplatte (25) eine Leitkurve (29) an. einer drehbaren, axial wirkenden Nockenscheibe (30) vorgesehen ist, an der ein. mit der gleichen Leitkurve versehenes,, zylindrisches Ansatzstück der Kontaktträgerplatteanliegt. g. Schaltelement nach Anspruch I oder folgenden, gekennzeichnet .durch Mittel., die beim Ausschaltvorgang ein gleichzeitiges Öffnen der Kontakte bewirken. io. Schaltelement nach Anspruch i oder folgenden, gekennzeichnet durch Mittel, z. B. bei den Schaltelementen nach Anspruch 5 und 6 eine exzentrische Anbringung des. Druckübertragungspunktes im Ansatzstück (8), die beim Ausschaltvorgang ein zeitlich gestaffeltes Öffnen der Kontakte bewirken. ii. Schaltelement nach Anspruch i oder folgenden, gekennzeichnet durch seine Anwendung zum Kurzschließen dreiphasiger Widerstünde oder Schleifringläufer, Sterndreieck- oder Polumschalter.