DE480370C - Walzensteuerung fuer mehrere Elektromotoren - Google Patents
Walzensteuerung fuer mehrere ElektromotorenInfo
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- DE480370C DE480370C DES70634D DES0070634D DE480370C DE 480370 C DE480370 C DE 480370C DE S70634 D DES70634 D DE S70634D DE S0070634 D DES0070634 D DE S0070634D DE 480370 C DE480370 C DE 480370C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H19/00—Switches operated by an operating part which is rotatable about a longitudinal axis thereof and which is acted upon directly by a solid body external to the switch, e.g. by a hand
- H01H19/54—Switches operated by an operating part which is rotatable about a longitudinal axis thereof and which is acted upon directly by a solid body external to the switch, e.g. by a hand the operating part having at least five or an unspecified number of operative positions
- H01H19/56—Angularly-movable actuating part carrying contacts, e.g. drum switch
Landscapes
- Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)
Description
Die Erfindung hat zum Gegenstand eine
Walzensteuerung zum gleichzeitigen In- und Außerbetriebsetzen mehrerer Elektromotoren.
Es sind schon Walzensteuerungen bekannt,
S die eine Kontakttrommel besitzen, deren Achsie
am Deckel des Kontrollerkastens -aufgehangt ist und die mit Widerständen ausgerüstet:
sind, die ebenfalls am Deckel des Gehäuses hängen.
Den Gegenstand der Erfindung bildet aber eine Walzensteuerung, die insbesondere dadurch
gekennzeichnet ist, daß senkrechte Träger vorgesehen sind, die schwenkbare und federnde Kontaktfingersätze tragen, die auf
Segmente der Kontakttrommel wirken, wobei besondere senkrechte Steuerwellen durch auf
denselben angeordnete Nocken diese Kontaktfinger betätigen, und wobei jene senkrechten
Träger und die besonderen Steuerwellen am
ao Deckel des Kontrollerkastens aufgehängt und in Lagern im Boden des Kastens geführt
sind.
Auf der Zeichnung ist die Anordnung der neuen Walzensteuerung gemäß der Erfindung
für die Schaltung von Drehstrommotoren dargestellt, wobei angenommen ist, daß diese
Motoren zum Antrieb zweier Spindeln dienen, die für die Bearbeitung von Radachsen
von Lokomotiven oder Wagen benutzt werden, wobei je ein Motor von dem Körper jeder Spindelführung getragen wird.
Abb. ι ist ein senkrechter Schnitt,
Abb. 2 ebenfalls ein senkrechter Schnitt um 900 versetzt zu dem Schnitt von Abb. 1;
Abb. 2 ebenfalls ein senkrechter Schnitt um 900 versetzt zu dem Schnitt von Abb. 1;
Abb. 3 ist ein Querschnitt nach Linie A-A von Abb. 1 ;
Abb. 4 zeigt die elektrischen Verbindungen, Abb. 5 die Ansicht der Gesamteinrichtung.
Entsprechend dem in Abb. 5 dargestellten Anwendungsbeispiel sitzen die Elektromotoren
1 und 2 auf den Docken 3 und 4 einer Drehbank für Radachsen, die nur teilweise
dargestellt ist. Die Docken sind in der Längsrichtung auf den Bänken 5 und 6 verstellbar und nehmen bei ihrer Verstellung
die zugehörigen Motoren mit. Der Walzenschalter 7 ist durch zwei Bündel von je sechs
Kabeln 8 und 9 mit den Motoren 1 und 2 und gleichzeitig mit dem Dreiphasennetz 10 verbunden.
Wie aus den Abb. 1, 2 und 3 ersiehtlieh
ist, besitzt der Schalter einen Kasten 11, auf welchen ein Deckel 12 aufgesetzt ist. Im
Innern des Kastens sind senkrecht eine Mittelwelle 13, zwei Hänger 14 und 15 und zwei
Wellen 16 und 17 angeordnet, Teile, die samtlieh
am Deckel 12 befestigt sind und lose auf dem Boden des Kastens 11 aufruhen.. Die
Mittelwelle 13 trägt an ihrem oberen Ende
zwei Reihen von sechs Kontaktsegmenten 18
bis 23 und 24 bis 29. Die Segmente bestehen aus gutleitendem Metall und liegen in
jeder Reihe untereinander. Ihre Länge ist etwas geringer als die Hälfte des Umfanges
des Kernes, auf welchem sie befestigt sind Aus Abb. 4, in welcher die Mitteltrommel 13
abgerollt dargestellt ist, erkennt man ohne weiteres die Stellungen der verschiedenen
Segmente, und gleichzeitig sieht man, daß diese Segmente elektrisch in Gruppen von
zwei übereinanderliegenden Segmenten dauernd verbunden sind.
Die Trommel 13 trägt unterhalb der Segmente 18 bis 29 zwei Reihen von Kontaktstücken
30 bis 41 und 42 bis 53, die in zwei Reihen, wie Abb. 4 zeigt, verbunden sind.
Die senkrechten Stangen oder Hänger 14
und 15 sind isoliert und dienen als Träger für je eine Reihe von Kontaktfingern, die in
Höhe der Segmente und Kontaktstücke der Mitteltrommel 13 liegen. Unter Bezugnahme
auf die Abb. 3 sieht man, daß jeder Finger aus einem festen Teil 54 besteht, der auf
einem Träger fest aufgesetzt ist, und aus einem Gelenkteil 55, der drehbar auf dem
Teil 54 aufsitzt. Verbinder 101 von hoher Leitungsfähigkeit
sichern die vollkommene elektrische Leitung zwischen den Teilen 54 und 55
jedes Kontaktfingers. Der drehbare Teil 55 bildet einen Winkelhebel, dessen einer Schenkel
am Ende einen massiven Kontaktblock 57 trägt, der sich auf die Mitteltrommel auflegen
kann, während der andere Schenkel unter dem Einfluß einer Feder 56 steht, die vorzugsweise
einsteEbar ist und sich gegen den f estern Teil 54 aufstützt, um die Anlage des massiven
Kontaktstückes aufrechtzuerhalten. Die verschiedenen Kontaktstücke der Finger, deren
Gesamtanzahl bei dem in Betracht kommenden Beispiel 36 beträgt, sind auf zwei Reihen
verteilt, wovon je eine auf den Hängern 14 und 15 sitzt. Sie sind mit 57 bis 74 und mit
75 bis 92 numeriert. Beide Reihen sind an den beiden Enden eines Durchmessers der
Mitteltrommel 13 angeordnet. Auf der Abb. 4 jedoch, welche die elektrischen Verbindungen
zeigt, sind zur Vereinfachung der DarsteEung die Finger. 75 bis 92 auf die rechte : Seite.
der Mitteltrommel verlegt, die sonst normal in der Linie x-y Eegen würden. Die beweglichen
Teile 5 5 der sechs oberen Kontaktfinger jeder Reihe können gleichzeitig von der Mitteltrommel 13 unter Überwindung der
Federn 56 abgehoben werden, und zwar geschieht dies mit Hilfe von Daumen, welche
sich gegen die kleineren Schenkel der die Kontaktfinger 5 S bildenden Winkelhebel anlegen.
Die Daumen bestehen aus Rollen 193, die in Bügeln 102 gelagert und auf den
WeEen 16 und 17 unter Zwischenlage geeigneter
IsoEermittel befestigt sind. Die Wellen 16 und 17 treten über den Deckel 12 hinaus
und tragen außerhalb des Deckels Griffe 93 und 94. Auch.die isoEerte Achse95 der
Mitteltrommel 13 ragt aus dem Deckel 12 heraus und trägt eine Kurbel 97 zu ihrer Umdrehung.
Die mit Rasten versehenen Daumenscheiben 98, 99 und 100 sind auf die
WeEen 16 und 17 und auf die Achse 95 aufgekeüt
und dienen zum Festhalten der verschiedenen Griffe 93, 94 und 97 in den geeigneten
WinkelsteEungen, zum Zwecke, jede Bildung von elektrischen Bögen im Innern des Schalters zu vermeiden.
In dem Apparat sind außerdem Anlaßwiderständeio3
angeordnet, die auf Achsen 104 sitzen und an den am Deckel 12 aufgehängten
Trägern 105 befestigt sind. Diese Widerstände sind in geeigneter Weise einerseitsmit
den festen Kontaktfingern 63 bis 74 und 81 bis 92 verbunden, andererseits mit den
Schleifringen der Läufer der Motoren 1 und 2, wie aus Abb. 4 ersichtlich ist. Die Finger 58,
60 und 62, 76, 78 und 80 sind mit den Klemmen
der Ständer dieser Motoren verbunden, während die Finger 57 und 75, 59 und 77,
61 und 79 an die Drähte des Netzes 10 angeschlossen
sind. Die verschiedenen Verbindungsdrähte, die in den Schalter eintreten,
gehen zu Stromabnehmern 106, die vorzugsweise als Klemmen ausgebildet und an dem
Deckel 12 angeordnet sind.
Infolge dieser Einrichtung kann man leicht den Kasten 11 des Schalters und den Deckel 12
voneinander trennen. Da sämtliche inneren Teile an dem Deckel befestigt sind, so braucht
keine der elektrischen Verbindungen gelöst zu werden, und man ist infolgedessen in der
Lage, bequem diese Teile untersuchen zu können.
Wenn es sich darum handelt, zwei Motoren gleichzeitig in Bewegung zu setzen, werden
die Griffe 93 und 94 in die SteEungen eingesteEt, bei welchen die beweglichen Kontaktfinger
57 bis 62 und 75 bis 80 sich infolge der Einwirkung der Federn 56 gegen die
Mitteltrommel 13 anlegen.
Zu Beginn ist die Mitteltrommel so eio,-gesteEt,
daß keiner der "festen, oder bewegliehen Finger weder mit den Segmenten 18
bis 29, noch mit den Kontaktstücken 30 bis 53 in Berührung steht. Die Kontaktstücke der
Finger legen sich vielmehr auf den Kern der Trommel 13 in die Ausschnitte 107 und 108
(Abb. 3) hinein.
Dreht man die Trommel 13 mittels der Kurbel 97 um ihre Achse, so steEen sich die
Segmente 18 bis 23 unter die Finger 57 bis 62 und 75 bis 80, so daß der Strom sofort zu
den Ständern der Motoren übertritt und deren Läufer mit sämtlichen Widerständen in Vet-
bindung stehen. Dreht man die Trommel 13
weiter, so werden nacheinander die Widerstände ausgeschaltet, so daß am Schluß der
Bewegung die Motoren normal laufen.
Soll nur ein Motor in Drehung versetzt werden, so genügt es, den Griff für die Abhebedaumeii der beweglichen Kontaktfinger, die dem andern Motor entsprechen, in die Ruhelage einzustellen.
Soll nur ein Motor in Drehung versetzt werden, so genügt es, den Griff für die Abhebedaumeii der beweglichen Kontaktfinger, die dem andern Motor entsprechen, in die Ruhelage einzustellen.
to 'Der Walzenschalter nach der Erfindung
dient gleichzeitig als Unterbrecher und gestattet infolgedessen das Ingangsetzen der
elektrischen Motoren mit absolutem Synchronismus. Das Anwendungsbeispiel, welches
oben beschrieben wurde, soll in keiner Weise den Gegenstand der Erfindung beschränken.
Dieses Beispiel ist aus dem Grunde gewählt worden, weil es besonders wichtig ist, einen
strengen Synchronismus der umlaufenden Dockenwellen von Achsendrehbänken zu erzielen.
Da bei dieser Anwendung der Abstand zwischen den Spitzen der Docken verhältnismäßig
groß ist, und da jedes Nacheilen einer der Wellen in bezug auf die andere, infolge
der verschiedenen Krafteinwirkungen auf'jede
derselben ein Zittern und Vibrieren hervorbringt, so leidet die Raschheit und Genauigkeit
der Arbeit und damit die Leistung der Maschine.
Die Erfindung ist somit nicht auf diese Anwendungsweise beschränkt, noch auch auf
die in Betracht gezogenen. baulichen Einzelheiten. Es können eine beliebige Anzahl von
Motoren mit Gleich- oder Wechselstrom Verwendung finden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Walzensteuerung für mehrere Elektromotoren, bei der die Kontakttrommel nebst den Widerständen am Deckendes Kontrollerkastens aufgehängt und am anderen Ende im Boden dieses Kastens gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß an Trägern (14, 15) befestigte, schwenkbare und federnde Kontaktfingersätze (55) durch Nocken (102) besonderer Steuerwellen (16, 17) mit den Segmenten der Kontakttrommel in leitende Verbindung gebracht werden, und daß diese Träger (14, 15 ) sowie ihre Steuerwellen (16, 17) ebenfalls am Deckel des Kontrollerkastens aufgehängt und in Lagern im Boden des Kastens geführt sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR480370X | 1924-07-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE480370C true DE480370C (de) | 1929-08-03 |
Family
ID=8903459
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES70634D Expired DE480370C (de) | 1924-07-11 | 1925-07-04 | Walzensteuerung fuer mehrere Elektromotoren |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE480370C (de) |
FR (1) | FR583718A (de) |
-
1924
- 1924-07-11 FR FR583718D patent/FR583718A/fr not_active Expired
-
1925
- 1925-07-04 DE DES70634D patent/DE480370C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR583718A (fr) | 1925-01-20 |
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