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DE953992C - Einrichtung zum Betrieb von elektrischen Entladungsroehren - Google Patents

Einrichtung zum Betrieb von elektrischen Entladungsroehren

Info

Publication number
DE953992C
DE953992C DE1951P0006842 DEP0006842A DE953992C DE 953992 C DE953992 C DE 953992C DE 1951P0006842 DE1951P0006842 DE 1951P0006842 DE P0006842 A DEP0006842 A DE P0006842A DE 953992 C DE953992 C DE 953992C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
discharge
discharge tubes
electrodes
capacitor
voltage
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1951P0006842
Other languages
English (en)
Inventor
Frithjof Blum
Dr Walter Gurski
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Osram GmbH
Original Assignee
Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH filed Critical Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
Priority to DE1951P0006842 priority Critical patent/DE953992C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE953992C publication Critical patent/DE953992C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B41/00Circuit arrangements or apparatus for igniting or operating discharge lamps
    • H05B41/14Circuit arrangements
    • H05B41/16Circuit arrangements in which the lamp is fed by DC or by low-frequency AC, e.g. by 50 cycles/sec AC, or with network frequencies
    • H05B41/18Circuit arrangements in which the lamp is fed by DC or by low-frequency AC, e.g. by 50 cycles/sec AC, or with network frequencies having a starting switch

Landscapes

  • Discharge Lamps And Accessories Thereof (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Betrieb von elektrischen Entladungsröhren Werden elektrische Entladungslampen, insbesondere Leu:chtstofflampen, bei Bahnen unmittelbar aus der Gleichspannung der Fahrleitung versorgt, so machen sich die .häufigen kurzzeitigen Stromunterbrechungen im Gegensatz zur Glühlampenbeleuchtung besonders unangenehm bemerkbar.
  • Diese durch das Überfahren von Weichen, Kreuzungen oder infolge Flatterns des Stromabnehmers verursachten Stromunterbrechungen liegen gewöhnlich in der Größenordnung unter i Sekunde, beispielsweise um 5o Millisekunden. Während nach Ablauf der Stromunterbrechung bei Glühlampen die Beleuchtung sofort wiederkeihrt, ist dies aber bei Entladungsröhren im allgemeinen nicht der Fall, weil zur Ingangsetzungder einmalerloschenen Entladung erneut der ganze Zündvorgang, der meist aus dem Vorheizen. der Elektroden und dem Erzeugen einer Überspannung besteht, wiederholt werden muß. Außer der hierdurch bedingten erheblichen Verlängerung des Ausfalles der Beleuchtung ist die weitere unangenehme Folge die verstärkte Abnutzung der zum Zünden der Entladungsröhren vorgesehenen Schaltmittel und unter Umständen der Entladungsröhren selbst.
  • Diese Übelstände werden bei der Einrichtung zum Betrieb.von elektrischen Entladungsröhren, insbesondere Leuchtstofflampen bei Bahnen unmittelbar aus der mit Gleichspannung versorgten Fahrleitung nach der Erfindung dadurch vermieden, daß eine zur Überbrückung kurzzeitiger, unter i Sekunde liegender Stromunterbrechungen in an sich bekannter Weise ein Kondensator unter Vermeidung besonderer Schalter parallel zu den die Entladungsröhren speisenden Leitungen gelegt ist, wobei zur Verhinderung des Abfließens der Kondensatorenergie zu fremden Verbrauchern in die Netzzuleitung vor dem Kondensator ein Gleichrichter eingefügt ist. Bei den mit Hilfe von Gleichrichtern aus Wechselstromnetzen betriebenen Fernmeldeanlagen ist es bekannt, den ohnehin zur Glättung des gleichgerichteten Stromes vorhandenen Kondensator zusätzlich dazu ausnutzen, kurzzeitige Stromunterbrechungen, welche Fehlwirkungen in den angeschlossenen Verbrauchern verursachen könnten, zu überbrücken.
  • Im vorliegenden Fall wird jedoch von reiner Gleichspannungsspeisung ausgegangen, bei der an sich weder Kondensator noch Gleichrichter erforderlich wären. Wider Erwarten hat sich gezeigt, daß auch für Starkstromanlagen der vorliegenden Art mit Kondensatoren durchaus tragbarer Größe die in Frage kommenden kurzzeitigen Stromunterbrechungen zu überbrücken sind. Dabei hat der Gleichrichter nur die Aufgabe eines Ventils, d. h. er soll lediglich das Abfließen der Ladeenergie des Kondensators zu anderen Verbrauchern desselben Fahrzeuges verhindern. Es kann also nur Strom vom Netz her während ,der Ladeperiode des Kondensators zu diesem fließen, während eine Entladung des Kondensators nur in der gewünschten Richtung, nämlich zu den Entladungsröhren hin, möglich ist. Da von vornherein mit Netzgleichspannung gearbeitet wird, hat der Gleichrichter dagegen nicht die Aufgabe, Wechselspannung in Gleichspannung umzuformen.
  • Werden zum Zünden der Entladungsröhren besondere Relais vorgesehen, so ermöglicht der nach der Erfindung parallel zu den Netzleitungen geschaltete Kondensator gleichzeitig, die Relaisanordnung bei kurzzeitigen Stromunterbrechungen im normalen Betriebszustand zu erhalten, so d.aß auch von dieser Seite her keine Unterbrechung der Beleuchtung einzutreten braucht. In manchen Fällen würde es genügen, an Stelle, der Aufrechterhaltung der vollen Entladung in den Entladungsröhren nur deren vorheizbareGlühelektroden weiter zu heizen, solange die Unterbrechung vom Netz andauert. Hiermit würde schon eine wesentliche Erleichterung bei der Wiederkehr der Netzspannung erzielt werden dadurch, ,daß nämlich nicht mehr der volle Zyklus zur Vorbereitung der Ingangsetzung der Entladungsröhren durchlaufen werden muß. Infolge der Weiterheizung der Elektroden während der äußeren Stromunterbrechung sind die Entladungsröhren bei Spannungswiderkehr sofort zündbereit. Die beheizten Glühelektroden können aber auch eine Notlichtquelle abgeben, wenn sie so dimensioniert werden, daß zwischen den Enden derselben Elektroden eineAureolentladung auftritt, welche direkt oder mittels von ihr angeregter Leuchtstoffe Licht abgibt.
  • In der Zeichnung sind. Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch in - den Fig. i und 2 dargestellt.
  • Die Erfindung wird in dem einfachsten Grundschaltbild leicht verständlich (Fig. i). In diesem wurde zur Vereinfachung eine Entladungsröhre 4. mit kalten Elektroden 5 angenommen. Von den an der Netzgleichspannung (Fahrleitung) liegenden Klemmen 6 und 7 wird die Entladungsröhre 4 über einen Strombegrenzungswiderstand 16 gespeist. Die Entladungsröhre könnte indessen auch Glühelektroden besitzen, ebenso können mehrere Entladungsröhren in Parallel- oder Reihenschaltung an Stelle der einen vorhanden sein.
  • Als Augenblicksreserve ist gemäß der Erfindung ein Kondensator 22 vorgesehen, der für volle Netz-' spannung ausgelegt ist. SeineKapazität richtet sich nach der Dauer der zu überbrückenden Stromunterbrechung. Beispielsweise :hat sich gezeigt, daß man für eine Entladungsstromstärke von 72o mA etwa 8o ,uF benötigt, um die im S traßenbahnbetrieb häufig auftretenden Stromunterbrechungen bis zu 5o Millisekunden Dauer zu überbrücken.
  • Dader Kon.densator22 unmittelbar an den Netzzule,itungen liegt, wird er ohne weitere Hilfsmittel ständig auf die Gleichspannung aufgeladen. Um jedoch zu verhindern, daß er sich über andere Stromverbraucher, etwa :die Fahrmotoren oder die Heizung, desselben Wagens entlädt, ist ein Gleichrichter 23 in eine der Netzzuleitungen gelegt, der Strom nur in der Laderichtung des Kondensators 22 durchläßt.
  • Ein Ausführungsbeispiel für eine solche Anlage, bei der zwei Gruppen von Entladungsröhren parallel geschaltet sind, wobei innerhalb jeder Gruppe mehrere Entladungsröhren in Reihe liegen, zeigt Fig. 2. Diese Schaltung ist ebenfalls zum Anschluß an ein Gleichstromnetz. gedacht und enthält demgemäß in jeder der parallel geschalteten Gruppen einen strombegrenzenden Widerstand 16 und eine die Zündung unterstützende Drosselspule 17 zur Vorheizung der Glühelektroden 15 an den Entladungsröhren. Zum Zünden dient ein allen Entladungsröhren bei-der Gruppen gemeinsames Relais i i, das zunächst eine der Anzahl der zu zündenden Entladungsröhren entsprechende Zahl von Kontaktpaaren 18 besitzt, diie in der Ausgangsstellung geschlossen sind und jeweils eine der Entladungsstrecken überbrücken. Darüber hinaus ist eine Einrichtung vorgesehen, um die Vorhei:zung der Elektroden 15 vor dem Zünden zu verstärken. Hierzu sind den Strombegrenzungswiderständen 16 weitere Widerstände 24 zugeordnet, die durch entsprechende Kontakte 25 am Relais i i so geschaltet werden, d.aß sie den durch ,die Widerstände 16 begrenzten Strom nur während der V orheizzeit erhöhen. Die Zündung der Entladungsröhren soll nach dem ausreichenden Vorheizen der Elektrodien, also mit einer gewissen Verzögerung erfolgen. Dies wird bei vorliegendem Beispiel durch ein zusätzliches Verzögerungsrelais 26 erreicht, das beliebige bekannte Bauart haben kann, also z. B. eine thermische Verzögerung. Das Verzögerungsrelais 26 schließt nachAblauf seinerVerzögerungszeit seinen Kontakt 27 und drückt hiermit der Zugspule 28 am Relais i i Spannung auf. Nunmehr zieht dieses Relais ii an und unterbricht dabei sämtliche Kontaktpaare 18, wodurch sämtliche Entladungsröhren gleichzeitig zurZündung kommen. Die zusätzlichen Widerstände 26 werden durch Öffnen der Kontaktpaare 25 abgeschaltet. Der durch die beiden Gruppen von Entladungsröhren fließende Strom kann jetzt auch durch,die Haltespule 29 des Relais i i fließen, weil der sie kurzschließende Kontakt 3o nunmehr geöffnet ist. Außerdem wird durch den Kontakt 31 die Stromzufuhr zu dem jetzt nicht mehr benötigten Verzögerungsrelais 26 unterbrochen. Sofern dieses Relais eine thermische Verzögerung besitzt, kann das entsprechende Element abkühlen und ist für einen neuen Schaltzyklus bereit. Durch das Abfallen des Kontaktes 27 am Verzögerungsrelais 26 wird auch die Zugspule 28 am Relais ii stromlos"d. h. das Relais i 1 hält sich nur noch mit Hilfe der Spule 29.
  • Sollten von den Entladungsröhren q. eine oder gar mehrere nicht gezündet haben, so fließt durch die Haltespule 29 nur der halb:-, Nennstrom oder gar kein Strom, falls an beiden Gruppen der Entladungsröhren die Zündung versagte. In diesem Fall fällt das Relais i i in die Ausgangsstellung zurück und es stellt sich der Anfangszustand wieder ein, d. h. die Elektroden der Entladungsröhren werden neu geheizt, das Verzögerungsrelais 26 arbeitet wie oben und es wird ein neuer Zündvorgang eingeleitet.
  • Wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i ist auch hier ein Kondensator 22 vorgesehen, der parallel zum Gleichstromnetz geschaltet ist. Bei kurzzeitigen Stromunterbrechungen speist dieser Kondensator 22, der ständig vom Netz im Ladezustand gehalten wird, vorübergehend. die Entladungsröhren q. sowie auch die ganze Anordnung, so daß also das Relais i i nicht abfällt. Der Gleichrichter 23 sorgt wiederum dafür, daß eine Entladung des Kondensators 22 über andere am gleichen Netz liegende Stromverbraucher nicht möglich ist. Sinkt aber die Spannung am Kondensator 22 so weit, daß die Haltespule 29 das Relais i i abfallen läßt, so sind nunmehr sämtliche , Glühelektroden 15 der Entladu@ngsrähre .4 in Reihe geschaltet und werden nun ihrerseits von der am Kondensator 22 vorhandenen Restspannung weiter beheizt. Auch hier kann durch Kondensatoren von der Größenordnung 8o ,uFeine Stromunterbrechung bis zu 50 Millisekunden überbrückt werden.
  • Im Hauptstromkreis können in Reihe mit den Entladungsröhren q. auch Glühlampen 32 vorgesehen sein, die beispielsweise in dien Scheinwerfern des betreffenden Fahrzeuges Verwendung finden, also an solchen Stellen, die sich für eine Beleuchtung mittels Entladungsröhren weniger eignen.
  • Die Widerstände 16 sind zweckmäßig Ei:senwasserstoffwIderstände, während für die Widerstände 24. unveränderliche Widerstände genommen werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Betrieb von elektrischen Entladungslampen, insbesondere Leuchtstofflampen bei Bahnen unmittelbar aus der mit Gleichspannung versorgten Fahrleitung, dadurch gekennzeichnet, daß zur Überbrückung kurzzeitiger, unter i Sekunde liegender Stromunterbrechungen in an sich bekannter Weise ein Kondensator unter Vermeidung besonderer Schalter parallel zu den die Entladungsröhren speisenden Leitungen gelegt ist, wobei zur Verhinderung des Abfließens der Kondensatorenergie zu fremden Verbrauchern in die Netzzuleitung vor dem Kondensator ein Gleichrichter eingefügt ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß derKondensator zugleich mit dien Entladungsröhren eine zu deren Zündung dienende Relaisanordnung speist, derart, daß der normale Betriehszustand erhalten bleibt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i für Entladungsröhren mitvorheizbarenGlühelektroden, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator während der kurzen Stromunterbrechungen nur d lie Weiterheizung der Glühelektroden sichert. q:. Einrichtung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Elektroden einer Entladungsröhre unter Überbrückung der Entladungsstrecke in Reihe an den Stromspeicher geschaltet werden, etwa unter Mi.tverwendung des die Entladungsstrecke überbrückenden Zündschalters. 5. Einrichtung nach Anspruch 1, 3 und q., dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden für eine derartige Spannung ausgelegt sind, daß zwischen den Enden einerElektrodeeineAureolentla-dung auftritt, die als Notlichtquelle direkt oder mittels von ihr angeregter Leuchtstoffe dient. 6. Einrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, .daß für mehrere Entladungsröhren ein gemeinsamer Schalter vorgesehen ist, der während der kurzzeitig-en Stromunterbreohungen mittels einer entsprechendenAnzahl voneinander isolierter Kontaktpaare die Elektroden sümtlicherEntladungsröhren unterÜbe.rbrückung ihrer Entladungsstrecke in Reine geschaltet und bei Wiederkehr der Netzspannung durch Öffnen sämtliche Entladungsstrecken gleichzeitig zündet. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schalter ein weiteres Kontaktpaar vorgesehen ist, mit welchem der Strombegrenzer während des Vorheizens der Elektroden auf eine andere Größe umgeschaltet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 442 5o9, 678 O8i; französische Patentschrift Nr. 955 1:23; britische Patentschrift Nr. 583 925. Entgegengehaltene ältere Rechte: Deutsches Patent Nr. 889 323.
DE1951P0006842 1951-12-30 1951-12-30 Einrichtung zum Betrieb von elektrischen Entladungsroehren Expired DE953992C (de)

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE442509C (de) * 1927-04-04 Emil Christian Blem Vorrichtung zum selbsttaetigen Umschalten von Stromverbrauchern auf verschiedene Stromquellen beim Versagen einer Stromquelle
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GB583925A (en) * 1944-06-29 1947-01-02 George Herbert Fletcher Improvements in vehicle lighting systems
FR955123A (de) * 1950-01-10
DE889323C (de) * 1950-12-15 1953-09-10 Loewe Opta Ag Leuchtroehreneinrichtung, insbesondere fuer Reklamezwecke

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