DE953044C - Lager fuer die Fluegel, insbesondere von Schwing- und Wende-Fenstern, Tueren od. dgl. - Google Patents

Description

• Lager für die Flügel, insbesondere von Schwing- und Weride-Fenstern, Türen od. dgl. Es gibt bereits Lager für die Flügel, insbesondere von Schwing- oder Wendefenstern, Türen od. dgl., die aus einer feststehenden Rahmenlagerhälfte und einer Flügellagerhälfte sowie einem Lagerzäpfen bestehen, dessen Köpf zusammen mit einer Bremsfeder in einer Höhlung der einen Lagerhälfte untergebracht und dessen Ende in die andere Lagerhälfte einschraubbar und durch eine Gegenmutter gesichert ist.
• Als Bremsflächen dienen bei einem bekannten Lager dieser Art Kegelflächen, wobei der eine Kegel den eigentlichen Lagerzapfen bildet. Eine Nachstellung des Bremsdruckes ist bei diesen bekannten Lagern nicht möglich, weil die Kegelflächen nicht axial zueinander schiebbar, sondern am Flügel einerseits und am feststehenden Rahmen andererseits starr befestigt sind. Auch ist ein sauberer formschöner Abschluß der den Verbindungsbolzenkopf mit untergelegter Feder aufnehmenden Höhlung durch den genannten Bolzenkopf nicht möglich, weil die Wand dieser Höhlung kegelförmig nach innen verjüngt ist und der Verbindungsbolzen zwecks Einregulierung des Federdrucks axial in dieser kegelförmigen Höhlung schiebbar sein muß.- Ferner liegt die Gegenmutter des Verbindungsbolzens. auf der Stirnseite der einen Lagerhälfte auf, so daß das ganze Lager unschön wirkt.
• Alle aufgezählten Nachteile sind bei dem den Gegenstand der Erfindung bildenden Lager dadurch vermieden, daß die unter Wirkung einer Bremsfeder, vorzugsweise einer Tellerfeder, stehenden Bremsflächen senkrecht zum Lagerzapfen stehen und dieser Lagerzapfen gegenüber beiden Lagerhälften axial schiebbar ist. Eine Nachstellung der Bremse bei Verschleiß der aneinander gleitenden Bremsflächen ist durch die axiale Schiebbarkeit des Lagerzapfens ohne weiteres möglich und scheitert also nicht mehr, wie bei dem obenerwähnten bekannten Lager, an der mangelnden axialen Schiebbarkeit der die Bremsflächen bildenden kegeligen Lagerhälften.
• Außerdem ist die Höhlung in der einen Lagerhälfte zylindrisch gestaltet und durch den Kopf des Lagerzapfens, ohne dessen axiale Schiebbarkeit zu behindern, dicht und sauber abgeschlossen.
• An sich ist es schon bekannt, die Bremsflächen eines Fensterlagers senkrecht zum Lagerzapfen zu stellen. Jedoch fehlt dabei eine Bremsfeder und die axiale Schiebbarkeit des Lagerzapfens gegenüber beiden Lagerhälften. Der Lagerzapfen ist vielmehr mit der einen Lagerhälfte starr verbunden.
• Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. In dieser zeigt Fig. i ein Schwingflügelfenster, Fig. 2 ein Lager für dieses Fenster im Längsschnitt, Fig. 3 die Bremsteile dieses Lagers in Ansicht, Fig.4 ein Wendeflügelfenster, Fig.5 das dazugehörende Lager, ausgebildet nach Fig. i in Außenansicht. und Fig. 6 in Draufsicht.
• Die Lagerhälfte i wird mit Schrauben i, am Flügel A befestigt. Eine Lagerbohrung i" für den Lagerzapfen 2 in einem nabenförmigen Ansatz io der Flügellagerhälfte i ist auf der einen Seite zu einer zylindrischen Höhlung ib erweitert, in welcher eine Bremsscheibe 5, eine Tellerfeder 4 und der die zylindrische Höhlung ib bündig auf der Stirnseite des Nabenansatzes io abschließenden Kopfes 2a des Lagerzapfens 2 untergebracht sind.
• Die Lagerhälfte 3, die mit Schrauben 3, am feststehenden Rahmen B befestigt ist, weist gleichfalls einen nabenförmigen Ansatz i i auf und eine Lagerbohrung 3" sowie eine Gewindebohrung 3b für den zu diesem Zweck mit entsprechendem Bolzengewinde 2, versehenen Lagerzapfen 2. Auf dessen im Durchmesser verringertem und mit gegenläufigem Gewinde 2d versehenen Ende ist eine Gegenmutter 7 aufschraubbar, die scheibenförmig gestaltet und in einer ihrer Dicke entsprechenden Ausdrehung des Nabenansatzes ii so untergebracht ist, daß sie mit dessen Stirnfläche bündig abschließt, wie das Fig. 2 erkennen läßt. Sacklöcher 7b in der Scheibenmutter 7 dienen einem Spezialschlüssel zum Eingriff.
• Unter seinem, Kopf 2a weist der Lagerzapfen 2 einen ein- oder zweiseitig abgeflachten Bund 2b und Nasen 2e auf, mit denen er durch entsprechende Öffnungen 4" der Tellerfeder q. hindurch in entsprechende Vertiefungen der Bremsscheibe 5 eingreift und mit dieser dadurch undrehbar verbunden ist.
• Bremsscheiben 6 aus Vulkanfiber oder einem anderen reibungsschlüssigen Stoff sind zwischen die Bremsscheibe 5 und den ihr zugekehrten Boden der Höhlung einerseits und zwischen die voreinanderliegenden Stirnseiten der Nabenansätze io und i i andererseits zur Erhöhung der Bremswirkung eingelegt. Dabei kann, wie Fig. i zeigt, -im Nabenansatz io eine Eindrehung für die Bremsscheibe 6 vorgesehen sein.
• Da die Bremsfeder 4 zwischen dem Kopf 2" und der auf dem Bolzen 2 axial schiebbaren aber undrehbar befestigten Bremsscheibe 5 sicher gelagert ist, -so kann sie vorteilhaft mit einem großen Bewegungsspiel für die Federung eingebaut werden.
• Unter dem Kopf 2" des Lagerzapfens 2 liegen Bremsfeder 4 und Bremsscheibe 5 gegen Fremdkörper in der Höhlung ib geschützt, und bei bündigem Abschluß der Höhlung ib durch den Kopf 2a erhält das Lager ein geschlossenes, formschönes Aussehen, zumal auch die andere Lagerseite, die. durch die Schraubenmutter 7 abgeschlossen ist, diesen geschlossenen Eindruck verstärkt.
• Die Form und die Maße der Lagerhälften i und 3 sind so gewählt, daß das Lager auch für die unterschiedlichsten Schwenk- und Wendeflügel verwendbar ist und keine nennenswerte Ausnehmung im Holz erfordert.
• Die in den Fig. 4 bis 6 dargestellte Anwendung des -neuen Lagers für Wendeflügel bietet überdies den Vorteil, daß der Lagerkopf 2a des oberen Lagers den Flügel mit trägt, wodurch der Verschleiß des unteren Lagers verringert wird.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i.. Lager für die Flügel, insbesondere von Schwing- oder Wendefenstern, Türen od. dgl., bestehend aus einer feststehenden und einer Flügellagerhälfte sowie einem Verbindungsbolzen, dessen Kopf zusammen mit einer Bremsfeder in einer Höhlung der einen Lagerhälfte untergebracht und dessen Ende in die andere Lagerhälfte einschraubbar und durch eine Gegenmutter gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die unter der Wirkung der Bremsfeder, vorzugsweise einer Tellerfeder (4), stehenden Bremsflächen (5, 6) senkrecht zu dem gegenüber einem der beiden Lagerhälften (i, 3 bzw. io, ii) axial schiebbaren Lagerzapfen (2) stehen.
2. 2. Lager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tellerfeder (4) auf eine Druckscheibe (5) einwirkt, die zusammen mit der Tellerfeder durch Nasen (2e) . oder/und zentrale Ansätze (2b) am Drehen gegenüber dem Lagerzapfenkopf (2Q) gehindert sein kann, und daß in bekannter Weise zwischen die Reibflächen Reibscheiben (6) gelegt sind.
3. 3. Lager nach den Ansprüchen z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerkopf (2a) und die Gegenmutter (7) des Lagerzapfens (2) in Ausdrehungen der Stirnseiten der Lagerhälften (i, 3) untergebracht sind und mit den Stirnseiten bündig abschließen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 825 962; britische Patentschriften Nr. 563 265, 326 718, 344 646, 482 755; französische Patentschrift 958 85o.