DE943953C - Schaltungsanordnung zur Potentialwahl - Google Patents
Schaltungsanordnung zur PotentialwahlInfo
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- DE943953C DE943953C DES33898A DES0033898A DE943953C DE 943953 C DE943953 C DE 943953C DE S33898 A DES33898 A DE S33898A DE S0033898 A DES0033898 A DE S0033898A DE 943953 C DE943953 C DE 943953C
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Description
Bei der Potentialwahl über die beiden der Nachrichtenübermittlung dienenden Adern einer Anschlußleitung
werden die Wählpotentiale bekanntlich als Teilspannungen an einem im wesentlichen
aus einem Vorwiderstand, den Widerständen der Adern der Anschluß leitung und einem Kennzeichnungswiderstand
an der Wählstelle gebildeten Spannungsteiler gewonnen. Da der auswertende Teil der Wähleinrichtung, das allgemein übliche
dekadische Wählsystem vorausgesetzt, zehn verschiedene Teilspannungen mit Sicherheit unterscheiden
muß und die Toleranzen für die Werte dieser Teilspannungen mit Rücksicht auf den
wechselnden Einfluß der normalen Ableitungswiderstände der Anschluß leitungen auf die Spannungsverteilung
an dem genannten Spannungsteiler ziemlich weit bemessen sein müssen, läßt sich die
erforderliche Sicherheit im allgemeinen nicht erreichen, wenn als Spannungsquelle für die Wahl
die Speisebatterie des Amtes verwendet wird. Deren Spannung beträgt bestenfalls 60 V, ermöglicht
also theoretisch eine Abstufung der Wählpotentiale von 6 zu 6 V. Praktisch werden diese
Werte aber nicht erreicht, da der über den Vorwiderstand des Spannungsteilers abfallende Teil
der Batteriespannung von deren Nennspannung in Abzug zu bringen ist.
Um eine günstige Potentialstufung zu erreichen, hat man daher bereits die Verwendung einer
besonderen Hilfsspannungsquelle für die Wahl vorgesehen, die eine wesentlich höhere Spannung
als die Speisebatterie liefert. Nachteilig ist in diesem Fall das wenn auch zeitlich beschränkte
Auftreten höherer Spannungen auf den Anschlußleitungen. Dies ist aus Sicherheitsgründen unerwünscht.
Es sind nun bereits Schaltungsanordnungen angegeben worden, die die vorerwähnten Nachteile
dadurch vermeiden, daß, unter Verwendung der Speisebatterie auch für die Zwecke der Wahl, eine
größere Potentialstufung eingeführt wird, indem die Zahl der durch Schaltmaßnahmen an der Wählstelle
zu bildenden unterschiedlichen Potentiale kleiner als die der zu kennzeichnenden Schaltaufträge
gemacht wird. Da in diesem Fall zwangläufig ίο ein und dasselbe Potential bei der Kennzeichnung
unterschiedlicher Schaltaufträge auftreten muß, sind besondere Vorkehrungen zu treffen, um den
jeweils erteilten Schaltauftrag an der Wahlempfangsstelle eindeutig zu kennzeichnen.
Bei den bekannten Anordnungen wird ein Schaltauftrag dadurch eindeutig gekennzeichnet, daß die
verfügbaren Wählpotentiale einzeln für eine bestimmte, ihre Zahl nicht überschreitende Zahl von
Schaltaufträgen und in Kombination für die restliehen Schaltaufträge gegeben werden. Die zu
kombinierenden Potentiale müssen zeitlich nacheinander gebildet werden, da der auszuwertende
Teil der Wähleinrichtung an der Wahlempfangsstelle immer nur ein Potential zu gleicher Zeit
auswerten kann.
Bekannte Anordnungen, wie sie beispielsweise die USA.-Patentschrift 2 440 249 zeigt, sehen zu
diesem Zweck mechanisch besonders ausgebildete Wähltasten an der Wählstelle vor, die während
des Übergangs in die Arbeitslage, soweit für die Kennzeichnung des Schaltauftrags erforderlich,
die Bildung mehrerer Potentiale in einer zeitlichen Reihenfolge bewirken. Da die Wähleinrichtung an
der Wahlempfangsstelle bei Aufnahme eines ersten Potentials nicht feststellen kann, ob diesem noch
weitere folgen, darf sie mit der Auswertung der aufgenommenen Potentiale erst beginnen, nachdem
die Wähltaste in die Arbeitsstellung gelangt ist. Die aufgenommenen Potentiale werden daher in
einer Zwischenspeichereinrichtung vorübergehend gespeichert, und ihre Auswertung wird erst durch
ein besonderes Steuerpotential eingeleitet, das von den Wähltasten gebildet wird, sobald diese in die
Arbeitslage gelangen.
Da der Wählvorgang bei der Potentialwahl bekanntlich
schneller als die durch ihn zu steuernde Einstellung der Verbindungseinrichtungen ablaufen
kann, muß das den Schaltauftrag kennzeichnende Ergebnis der Auswertung in einer weiteren Speichereinrichtung
gespeichert werden. Die bekannte Anordnung erfordert also zwei verschiedene Speichereinrichtungen,
von denen die erste überdies mit Rücksicht auf die Kürze des Zeitraums, in dem die einzelnen Wählpotentiale gebildet werden, einen
erheblichen Aufwand an elektronischen Schaltmitteln bedingt, die allein geeignet sind, die erforderlichen
Schaltvorgänge an der Wahlempfangsstelle möglichst trägheitslos zu gestalten.
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus,
mechanisch komplizierte Wähltasten an der Wählstelle zu vermeiden und den Schaltungsaufwand an
der Wahlempfangsstelle erheblich zu reduzieren, indem insbesondere die aufwendige Zwischenspeichereinrichtung
in Wegfall gebracht wird. Es ist demnach an der Wahlempfangsstelle lediglich wie
bisher üblich eine Speichereinrichtung für die auf Grund der Auswertung gewonnenen, die Schaltaufträge
eindeutig kennzeichnenden Potentiale erforderlich.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß an der Wahlempfangsstelle Schaltmittel
vorgesehen werden, die abhängig von der jeweiligen, die Wahl bewirkenden Schaltmaßnahme an
der .Wählstelle zu einem durch die Wählstelle gebildeten mehrdeutigen Potential Hilfspotentiale
dergestalt addieren, daß die Summe der Potentiale den durch die Wahl erteilten Schaltauftrag eindeutig
kennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäß en Schaltungsanordnung zeigt die Figur, in der nur
die für das Verständnis des Erfindungsgedankens wesentlichen Schaltungseinzelheiten dargestellt sind.
Mit St ist in der Figur die Wählstelle, hier eine Fernsprechteilnehmerstation, bezeichnet, die über
die zweiadrige Anschluß leitung L an eine Vorwähleinrichtung
VW angeschlossen ist. Die Station besitzt zehn Wähltasten Ti bis To, jedoch nur
fünf durch diese Wähl tasten in die Anschluß leitung zu schaltende Kennzeichnungswiderstände R1 bis
R 5. Es ist demnach jeder Kennzeichnungswider- go
stand zwei verschiedenen Wähltasten zugeordnet, beispielsweise der Widerstand R1 den Tasten T1
und T 6, Widerstand R 2 den Tasten T 2 und T 7, Widerstand R5 den Tasten T5 und To. Ein gemeinsamer
Tastenkontakt Tg wird bei Betätigung jeder der zehn Wähltasten geöffnet. Der teilweise
gemeinsame Tastenkontakt Tt tritt nur bei Betätigung der Tasten Ti bis T5 in Wirkung. Beim
Drücken der Tasten T6 bis To bleibt er geöffnet. Mit MT ist die Gesamtheit der im Sprechkreis
liegenden Schaltmittel, im wesentlichen also Mikrofon, Telefon, Sprechübertrager und Nachbildwiderstand
bezeichnet.
Die Sprechschleife wird beim Aushängen des Handapparats durch den Gabelkontakt GU geschlossen.
Die Schleifenschließung veranlaßt in bekannter Weise den Anlauf der Vorwahleinrichtung
VW, die sich auf eine freie Wahlempfangseinrichtung ES einstellt. Nach Durchschaltung der
Sprechadern sprechen die Speiserelais A und B über die Sprechschleife an. Relais B schaltet mit
seinen Kontakten 1 b bzw. 2 b das Hilfsrelais B1
bzw. das Relais Q ein. Über die umgelegten Kontakte 3 b und 4 b des Relais B spricht das Relais H
an. Relais H schaltet mit seinem Kontakt 5/i das Relais C ein, das seinerseits durch Schließen seines
Kontakts 6 c die folgende Verbindungseinrichtung VE belegt. Relais B1 schaltet mit seinen Kontakten
ybi und 8b 1 die Sprechadern 1 und 2 zu dieser
Verbindungseinrichtung durch. Die Speiserelais A und B bleiben über die Kontakte lib und 12b
auch nach Umlegen der Kontakte gq und 10 q des
Relais Q in die Sprechschleife eingeschaltet.
Die Anordnung könnte, ohne das Wesen der Erfindung zu berühren, auch so getroffen werden,
daß durch die Vorwahleinrichtung VW direkt die
Verbindungseinrichtung VE belegt und die Sprechadern zu dieser durchgeschaltet werden und sich
eine freie, von mehreren mehreren Verbindungseinrichtungen zugeordneten Wahlempfangseinrichtungen
abhängig von der Belegung selbsttätig an den Verbindungsweg schaltet.
Der Teilnehmer möge eine der Wähltasten, beispielsweise die Taste T 2 entsprechend der Wahl
der Ziffer »2« drücken. Der öffnende gemeinsame
ίο Tastenkontakt Tg unterbricht die Sprechschleife.
Durch Schließen der Kontakte T 2 und Tt werden gleichzeitig zwei neue Schleifen über den Kennzeichnungswiderstand
R 2 bzw. den Hilfswiderstand Rh gebildet. Beide Schleifen sind, da sie
Gleichrichter G1 bzw. G 2 enthalten, stromrichtungsabhängig.
Der Gleichrichter G1 ist so ge-. schaltet, daß er den Wählstromkreis gegen den
Speisestrom sperrt, der Gleichrichter G 2 so, daß er den Sprecht- bzw. den über den Widerstand Rh
geschlossenen Hilfsstromkreis vom Wählstromkreis trennt. Für die Speiserelais A und B ist nur der
über den Widerstand Rh geschlossene Stromkreis wirksam.
Die Speiserelais sind so auf den durch die Widerstände Rl 11 und Rl 12 der Adern 11 und 12
der Anschluß leitung und den Widerstand Rh gebildeten Schleifenwiderstand abgestimmt, daß das
Relais B in diesem Stromkreis Fehlstrom erhält und daher abfällt, während das Relais A bis zur
•30 Öffnung der Kontakte 11 & und 12 & noch über
seine Wicklungen I und II erregt bleibt. Da das Relais^ mit seinem Kontakt 13a einen Stromkreis
über seine Wicklung III vorbereitet hat, bleibt es über den Kontakt 1 b auch nach Abfall des Relais B
erregt.
Relais B unterbricht mit seinen Kontakten 3 b und 4b den lokalen gemeinsamen Stromkreis für
die Wicklungen I und II des Relais H. Das abfallverzögerte Relais H erhält während derUmschaltezeit
des Relais B mit seinem Kontakt 14 h die Einschaltung des Relais Q über die öffnung des
Kontakts 2 b hinaus aufrecht. Es kommt daher folgender Stromkreis zustande: +, Wicklung I des
Relais H, Kontakte 3 b und 9 q, Kontakt und Schaltarm vwl der Vorwahleinrichtung, Ader 11
mit Widerstand RIn1 Gabelkontakt GU, Widerstand
Rr, Tastenkontakt T2, Kennzeichnungswiderstand
2?2, Gleichrichter Gi, Ader 12 mit
Widerstand Rl 12, Schaltarm und Kontakt vwJI
der Vorwahleinrichtung, Kontakte 10q und \b,
Wicklung II des Relais H, —. Relais H bleibt in diesem Stromkreis weiter erregt. In dem über den
Widerstand Rh gebildeten Nebenschluß fließt jetzt kein Strom, da dieser durch den Gleichrichter G 2
gegen den entgegengesetzt zum Speisestrom gerichteten Kennzeichnungsstrom gesperrt ist.
In dem vorgenannten Stromkreis ist ein aus den Widerständen HI (Wicklungswiderstand), RIn,
Rr, R2, Gi (Durchlaßwiderstand), Rl 12 und HIl
(Wicklungswiderstand) bestehender Spannungsteiler gebildet. Die über den Widerständen RIn, Rr,
R 2, G und Rl 12 auftretende Teilspannung stellt das eigentliche Wählpotential dar, das hier die
Wahl der Ziffer »2« kennzeichnet. Der Widerstand Rr an der Station ist veränderbar. Er dient zur
Anpassung an die unterschiedlichen Widerstände der Anschlußleitungen un'd wird bei Inbetriebnahme
der Station einmalig eingestellt.
Relais B hat an seinem Kontakt 1 b das Relais
B 1 ausgeschaltet. Das abfallende Relais B 1 schaltet mit seinen Kontakten 7 b 1 und 8 b 1 die
ankommenden Sprechadern 1 und 2 auf die Wähleinrichtung WE um. Es ist angenommen, daß die
Wählpotentiale vorübergehend in Speicherkondensatoren Cs i, Cs 2, Cs 3 ... gespeichert und
anschließend erst durch die Wähleinrichtung ausgewertet werden. Das durch Drücken der Taste Γ 2
erzeugte Wählpotential wird also gemäß der Figur in dem über die Schaltarme dl und dll eines
Drehwählers D angeschalteten Kondensators Cs 1 gespeichert, wobei sich der Kontakt 15 a des
Relais A in der Arbeitslage befindet.
Relais Bi hatte mit seinem-Kontakt 16 bi das
abfallverzögerte Relais V eingeschaltet, das seinerseits mit seinem Kontakt 17 ν einen Stromkreis
für den Antriebsmagnet des Drehwählers D vorbereitet hatte. Nach dem Abfall des Relais B1 fällt
auch das Relais V wieder ab. Während der Abfallzeit dieses Relais ist ein Stromkreis für den Drehmagnet
D geschlossen. Der Drehwähler schaltet, nachdem das dem durch Drücken der Taste Γ 2
gekennzeichneten Schaltauftrag entsprechende Potential im Kondensator Cs 1 gespeichert worden ist,
einen Schritt weiter und stellt über seine Schaltarme dl und dII den Kondensator Cs2 für die
nächste Einspeicherung bereit.
Beim Loslassen der Taste T 2 wird die über den Kennzeichnungswiderstand R 2 geschlossene Wählschleife
aufgehoben. Der öffnende Tastenkontakt Tt unterbricht den über den Widerstand Rh gebildeten
Hilfsstromkreis. Tastenkontakt Tg schließt die Sprechschleife aufs neue. Da diese durch den
Gleichrichter G 2 stromrichtungsabhängig und der Kennzeichnungsstrom entgegengesetzt zum Speisestrom
gerichtet ist, fällt das bisher über den Wählstromkreis erregt gewesene Relais H ab. Der
öffnende Kontakt 14 h läßt auch das Relais Q abfallen. Die Kontakte gq und 10 q kehren in die
Ruhelage zurück und schalten damit die Speiserelais wieder an die Sprechadern. Relais B spricht
erneut an. Die Relais H, Bi, Q und V werden über die Kontakte 3 b und 4 b bzw. 1 b bzw. 2 b bzw.
16b ι wieder eingeschaltet. Kontakt 5h schließt
wieder. Seine vorübergehende öffnung ist durch die Abfallverzögerung des Relais C überbrückt
worden, so daß Kontakt 6 c dauernd geschlossen geblieben ist. Relais C kommt erst zum Abfall,
wenn nach dem Einhängen des Handapparats an der Station der Gabelkontakt GU die Stromkreise
für die Relais A, B und H dauernd unterbricht. Der öffnende Kontakt 6 c löst dann die Verbindung
aus.
An Stelle der Taste T 2 möge nunmehr die Taste Ty entsprechend der Wahl der Ziffer »7« gedrückt
werden. Dadurch wird wieder derKennzeichnungswiderstand
R2. in die Anschluß leitung geschaltet.
Das an der Station gebildete Wählpotential ist also in beiden Fällen das gleiche, obwohl durch die
Betätigung der Tasten T 2 und T 7 unterschiedliche Schaltaufträge erteilt werden. Die Mehrdeutigkeit
dieses Potentials wird nun gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß im jetzt betrachteten Fall
an der Wahlempfangsstelle zu ihm ein Hilfspotential dergestalt addiert wird, daß die Summe der
Potentiale den durch Drücken der- Taste T 7 erteilten Schaltauftrag eindeutig kennzeichnet.
Beim Drücken der Taste T 7 wird der Tastenkontakt Tt nicht betätigt. Es kommt also kein
Hilfsstromkreis über den Widerstand Rh zustande. Demzufolge fallen nach Öffnen des Kontakts Tg
die Speiserelais A und B beide ab, ohne daß sich
das Relais A wie beim Drücken der Taste T 2 über seine Wicklung III weiterhalten würde.
Über die in Arbeitslage befindlichen Kontakte 18 & ι und 19 & ι ist der Kondensator Cp auf ein
bestimmtes Hilfspotential aufgeladen worden. Da Kontakt 15 a sich jetzt in der Ruhelage befindet,
wird nach Abfall des Relais B1 nicht das durch
die Einschaltung des Kennzeichnungswiderstandes R 2 an der Station bestimmte Wählpotential allein,
sondern die Summe aus diesem und dem vom Kondensator Cp geführten Potential der Wähleinrichtung
WE zugeführt, bzw. in dieser gespeichert. Dadurch sind die durch Drücken der Tasten
T 2 bzw. T 7 erteilten Schaltaufträge in der Wähleinrichtung
eindeutig voneinander unterschieden. Von der abweichenden Arbeitsweise des Relais A
abgesehen, verlaufen alle anderen Schaltvorgänge während und nach der Wahl auch in diesem Fall
wie oben bereits beschrieben.
Es ist nach dem vorher Gesagten nunmehr ohne weiteres ersichtlich, daß gemäß dem gezeigten
Ausführungsbeispiel in Abhängigkeit von der durch den Tastenkontakt Tt bestimmten Arbeitsweise des
Relais A während der Wahl, beim Drücken der Tasten Ti bis T5 in der Wähleinrichtung die
durch die jeweiligen Kennzeichnungswiderstände R ι bis R 5 bestimmten Wählpotentiale zur Wirkung
kommen, während beim Drücken der Tasten T6 bis To die bzw. gleichen Potentiale, jeweils
vermehrt um das vom Kondensator Cp geführte Hilfspotential in die jeweils durch Drücken dieser
Tasten erteilten Schaltaufträge eindeutig kennzeichnender Form der Wähleinrichtung mitgeteilt
werden. Für die Kennzeichnung von zehn verschiedenen Schaltaufträgen sind an der Wählstelle
lediglich fünf verschiedene Potentiale zu bilden. Die dadurch ermöglichte weite Potentialstufung
gestattet, die Speisebatterie als Spannungsquelle für die Wahl auszunutzen. Die Spannung für die
Aufladung des Kondensators Cp wird zweckmäßig auch von der Speisebatterie abgeleitet. Die Kapazität
dieses Kondensators ist so bemessen, daß der beim Aufladen der Speicherkondensatoren der
Wähleinrichtung auftretende Spannungsverlust innerhalb der zulässigen Toleranzen für die Wählpotentiale
bleibt. Nach dem dem gezeigten Ausführungsbeispiel zugrunde liegenden allgemeinen
Prinzip läßt sich ohne weiteres auch eine andere Einteilung der an der Wählstelle zu bildenden und
der ihre Mehrdeutigkeit an der Wahlempfangsstelle aufhebenden Potentiale treffen.
Wie ersichtlich, ermöglicht die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung einerseits die
Verwendung von Wähltasten mit einfachstem Kontaktaufbau und ohne besondere mechanische Ausbildung
sowie andererseits eine Beschränkung auf nicht elektronische Schaltmittel und lediglich eine
Speichereinrichtung.
Claims (16)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Schaltungsanordnung zur Potentialwahl in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, in denen die Zahl der durch Betätigung von Tasten an der Wählstelle gebildeten Potentiale kleiner ist als die der zu kennzeichnenden Schaltaufträge, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel (A) der Wahlempfangsstelle (ES) in Abhängigkeit von einem bei Tastendruck an der Wählstelle (St) gegebenen Gruppenkennzeichen zu dem gebildeten mehrdeutigen Potential ein Hilfspotential dergestalt addieren, daß das resultierende Potential den durch die Wahl erteilten Schaltauftrag eindeutig kennzeichnet.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Addition des Hilfspotentials von einem Relais (A) abhängig ist, das in Abhängigkeit von dem bei Tastendruck an der Wählstelle (St) gegebenen Gruppenkennzeichen während der Wahl entweder ein- oder ausgeschaltet ist.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais in den ioo Speisestromkreis der Wählstelle geschaltet ist.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß während der Wahl der Sprechkreis an der Wählstelle unterbrochen, jedoch in Abhängigkeit von der die Wahl bewirkenden Schaltmaßnahme ein Hilfsstromkreis für das Relais (A) geschlossen ist (am Tastenkontakt Tt).
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wählstromkreis und der Hilfsstromkreis an der Wählstelle durch stromrichtungsabhängige Schaltelemente (Gi, G 2) voneinander getrennt sind.
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (A) von einem Speiserelais (B) abhängig ist.
- 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfallzeiten der beiden Speiserelais voneinander verschieden sind.
- 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von der Schließung des Hilfsstromkreises an der Wählstelle auf Grund der verschiedenen Abfallzeiten der Speiserelais ein lokaler Haltekreis für das die Addition des Hilfspoten-tials an der Wahlempfangsstelle steuernde Relais während der Wahl geschlossen ist.
- 9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen auf vorzugsweise ein festes Hilfspotential aufgeladenen Kondensator, der dem erteilten Schaltauftrag entsprechend durch das Relais (A) in den Wählstromkreis geschaltet wird.
- 10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, ίο dadurch gekennzeichnet, daß die Aufladung des Kondensators und seine Einschaltung in den Wählkreis von einem Speiserelais (J5 über B1) der Wahlempfangsstelle abhängig sind.
- 11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5> gekennzeichnet durch ein von den Speiserelais abhängiges und im Wählstromkreis direkt beeinflußtes, die Belegung der Wahlempfangseinrichtung und folgender Verbindungseinrichtungen (über Relais C) während der Wahl aufrechterhaltenes Relais (H) der Wahlempfangseinrichtung.
- 12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltung des Relais in einem lokalen Stromkreis von einem Speiserelais (B) abhängig ist.
- 13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais die Wiederherstellung des Speisestromkreises nach der Wahl an der Wahlempfangsstelle steuert (über Relais Q). ~
- 14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais nach der Wahl vorübergehend zum Abfall gebracht wird.
- 15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Wählstromkreis und der Speisestromkreis an der Wählstelle durch stromrichtungsabhängige Schaltelemente (Gi, G 2) voneinander getrennt sind.
- 16. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Speiserelais die Umschaltung der der Nachrichtenübermittlung dienenden Leitung auf die Wähleinrichtung (JVE) an der Wahlempfangsstelle steuert (über Relais Si).Angezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 490 325;
USA.-Patentschrift Nr. 2 002 219.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609517 S.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES33898A DE943953C (de) | 1953-06-17 | 1953-06-18 | Schaltungsanordnung zur Potentialwahl |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE753406X | 1953-06-17 | ||
DES33898A DE943953C (de) | 1953-06-17 | 1953-06-18 | Schaltungsanordnung zur Potentialwahl |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE943953C true DE943953C (de) | 1956-06-07 |
Family
ID=25947647
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES33898A Expired DE943953C (de) | 1953-06-17 | 1953-06-18 | Schaltungsanordnung zur Potentialwahl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE943953C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1017661B (de) * | 1956-01-30 | 1957-10-17 | Telefonbau & Normalzeit Gmbh | Einrichtung zur Nummernsendung in Form codifizierter Signale in Fernsprechapparaten |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2002219A (en) * | 1935-05-21 | Telephone system | ||
GB490325A (en) * | 1939-07-18 | 1938-08-12 | Gen Electric Co Ltd | Improvements in impulse senders of the type used in telephone systems |
-
1953
- 1953-06-18 DE DES33898A patent/DE943953C/de not_active Expired
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