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DE943953C - Schaltungsanordnung zur Potentialwahl - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Potentialwahl

Info

Publication number
DE943953C
DE943953C DES33898A DES0033898A DE943953C DE 943953 C DE943953 C DE 943953C DE S33898 A DES33898 A DE S33898A DE S0033898 A DES0033898 A DE S0033898A DE 943953 C DE943953 C DE 943953C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
circuit
arrangement according
circuit arrangement
dialing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES33898A
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Villmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Corp filed Critical Siemens Corp
Priority to DES33898A priority Critical patent/DE943953C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE943953C publication Critical patent/DE943953C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

Bei der Potentialwahl über die beiden der Nachrichtenübermittlung dienenden Adern einer Anschlußleitung werden die Wählpotentiale bekanntlich als Teilspannungen an einem im wesentlichen aus einem Vorwiderstand, den Widerständen der Adern der Anschluß leitung und einem Kennzeichnungswiderstand an der Wählstelle gebildeten Spannungsteiler gewonnen. Da der auswertende Teil der Wähleinrichtung, das allgemein übliche dekadische Wählsystem vorausgesetzt, zehn verschiedene Teilspannungen mit Sicherheit unterscheiden muß und die Toleranzen für die Werte dieser Teilspannungen mit Rücksicht auf den wechselnden Einfluß der normalen Ableitungswiderstände der Anschluß leitungen auf die Spannungsverteilung an dem genannten Spannungsteiler ziemlich weit bemessen sein müssen, läßt sich die erforderliche Sicherheit im allgemeinen nicht erreichen, wenn als Spannungsquelle für die Wahl die Speisebatterie des Amtes verwendet wird. Deren Spannung beträgt bestenfalls 60 V, ermöglicht also theoretisch eine Abstufung der Wählpotentiale von 6 zu 6 V. Praktisch werden diese Werte aber nicht erreicht, da der über den Vorwiderstand des Spannungsteilers abfallende Teil der Batteriespannung von deren Nennspannung in Abzug zu bringen ist.
Um eine günstige Potentialstufung zu erreichen, hat man daher bereits die Verwendung einer besonderen Hilfsspannungsquelle für die Wahl vorgesehen, die eine wesentlich höhere Spannung als die Speisebatterie liefert. Nachteilig ist in diesem Fall das wenn auch zeitlich beschränkte Auftreten höherer Spannungen auf den Anschlußleitungen. Dies ist aus Sicherheitsgründen unerwünscht.
Es sind nun bereits Schaltungsanordnungen angegeben worden, die die vorerwähnten Nachteile dadurch vermeiden, daß, unter Verwendung der Speisebatterie auch für die Zwecke der Wahl, eine größere Potentialstufung eingeführt wird, indem die Zahl der durch Schaltmaßnahmen an der Wählstelle zu bildenden unterschiedlichen Potentiale kleiner als die der zu kennzeichnenden Schaltaufträge gemacht wird. Da in diesem Fall zwangläufig ίο ein und dasselbe Potential bei der Kennzeichnung unterschiedlicher Schaltaufträge auftreten muß, sind besondere Vorkehrungen zu treffen, um den jeweils erteilten Schaltauftrag an der Wahlempfangsstelle eindeutig zu kennzeichnen.
Bei den bekannten Anordnungen wird ein Schaltauftrag dadurch eindeutig gekennzeichnet, daß die verfügbaren Wählpotentiale einzeln für eine bestimmte, ihre Zahl nicht überschreitende Zahl von Schaltaufträgen und in Kombination für die restliehen Schaltaufträge gegeben werden. Die zu kombinierenden Potentiale müssen zeitlich nacheinander gebildet werden, da der auszuwertende Teil der Wähleinrichtung an der Wahlempfangsstelle immer nur ein Potential zu gleicher Zeit auswerten kann.
Bekannte Anordnungen, wie sie beispielsweise die USA.-Patentschrift 2 440 249 zeigt, sehen zu diesem Zweck mechanisch besonders ausgebildete Wähltasten an der Wählstelle vor, die während des Übergangs in die Arbeitslage, soweit für die Kennzeichnung des Schaltauftrags erforderlich, die Bildung mehrerer Potentiale in einer zeitlichen Reihenfolge bewirken. Da die Wähleinrichtung an der Wahlempfangsstelle bei Aufnahme eines ersten Potentials nicht feststellen kann, ob diesem noch weitere folgen, darf sie mit der Auswertung der aufgenommenen Potentiale erst beginnen, nachdem die Wähltaste in die Arbeitsstellung gelangt ist. Die aufgenommenen Potentiale werden daher in einer Zwischenspeichereinrichtung vorübergehend gespeichert, und ihre Auswertung wird erst durch ein besonderes Steuerpotential eingeleitet, das von den Wähltasten gebildet wird, sobald diese in die Arbeitslage gelangen.
Da der Wählvorgang bei der Potentialwahl bekanntlich schneller als die durch ihn zu steuernde Einstellung der Verbindungseinrichtungen ablaufen kann, muß das den Schaltauftrag kennzeichnende Ergebnis der Auswertung in einer weiteren Speichereinrichtung gespeichert werden. Die bekannte Anordnung erfordert also zwei verschiedene Speichereinrichtungen, von denen die erste überdies mit Rücksicht auf die Kürze des Zeitraums, in dem die einzelnen Wählpotentiale gebildet werden, einen erheblichen Aufwand an elektronischen Schaltmitteln bedingt, die allein geeignet sind, die erforderlichen Schaltvorgänge an der Wahlempfangsstelle möglichst trägheitslos zu gestalten.
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus,
mechanisch komplizierte Wähltasten an der Wählstelle zu vermeiden und den Schaltungsaufwand an der Wahlempfangsstelle erheblich zu reduzieren, indem insbesondere die aufwendige Zwischenspeichereinrichtung in Wegfall gebracht wird. Es ist demnach an der Wahlempfangsstelle lediglich wie bisher üblich eine Speichereinrichtung für die auf Grund der Auswertung gewonnenen, die Schaltaufträge eindeutig kennzeichnenden Potentiale erforderlich.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß an der Wahlempfangsstelle Schaltmittel vorgesehen werden, die abhängig von der jeweiligen, die Wahl bewirkenden Schaltmaßnahme an der .Wählstelle zu einem durch die Wählstelle gebildeten mehrdeutigen Potential Hilfspotentiale dergestalt addieren, daß die Summe der Potentiale den durch die Wahl erteilten Schaltauftrag eindeutig kennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäß en Schaltungsanordnung zeigt die Figur, in der nur die für das Verständnis des Erfindungsgedankens wesentlichen Schaltungseinzelheiten dargestellt sind.
Mit St ist in der Figur die Wählstelle, hier eine Fernsprechteilnehmerstation, bezeichnet, die über die zweiadrige Anschluß leitung L an eine Vorwähleinrichtung VW angeschlossen ist. Die Station besitzt zehn Wähltasten Ti bis To, jedoch nur fünf durch diese Wähl tasten in die Anschluß leitung zu schaltende Kennzeichnungswiderstände R1 bis R 5. Es ist demnach jeder Kennzeichnungswider- go stand zwei verschiedenen Wähltasten zugeordnet, beispielsweise der Widerstand R1 den Tasten T1 und T 6, Widerstand R 2 den Tasten T 2 und T 7, Widerstand R5 den Tasten T5 und To. Ein gemeinsamer Tastenkontakt Tg wird bei Betätigung jeder der zehn Wähltasten geöffnet. Der teilweise gemeinsame Tastenkontakt Tt tritt nur bei Betätigung der Tasten Ti bis T5 in Wirkung. Beim Drücken der Tasten T6 bis To bleibt er geöffnet. Mit MT ist die Gesamtheit der im Sprechkreis liegenden Schaltmittel, im wesentlichen also Mikrofon, Telefon, Sprechübertrager und Nachbildwiderstand bezeichnet.
Die Sprechschleife wird beim Aushängen des Handapparats durch den Gabelkontakt GU geschlossen. Die Schleifenschließung veranlaßt in bekannter Weise den Anlauf der Vorwahleinrichtung VW, die sich auf eine freie Wahlempfangseinrichtung ES einstellt. Nach Durchschaltung der Sprechadern sprechen die Speiserelais A und B über die Sprechschleife an. Relais B schaltet mit seinen Kontakten 1 b bzw. 2 b das Hilfsrelais B1 bzw. das Relais Q ein. Über die umgelegten Kontakte 3 b und 4 b des Relais B spricht das Relais H an. Relais H schaltet mit seinem Kontakt 5/i das Relais C ein, das seinerseits durch Schließen seines Kontakts 6 c die folgende Verbindungseinrichtung VE belegt. Relais B1 schaltet mit seinen Kontakten ybi und 8b 1 die Sprechadern 1 und 2 zu dieser Verbindungseinrichtung durch. Die Speiserelais A und B bleiben über die Kontakte lib und 12b auch nach Umlegen der Kontakte gq und 10 q des Relais Q in die Sprechschleife eingeschaltet.
Die Anordnung könnte, ohne das Wesen der Erfindung zu berühren, auch so getroffen werden, daß durch die Vorwahleinrichtung VW direkt die
Verbindungseinrichtung VE belegt und die Sprechadern zu dieser durchgeschaltet werden und sich eine freie, von mehreren mehreren Verbindungseinrichtungen zugeordneten Wahlempfangseinrichtungen abhängig von der Belegung selbsttätig an den Verbindungsweg schaltet.
Der Teilnehmer möge eine der Wähltasten, beispielsweise die Taste T 2 entsprechend der Wahl der Ziffer »2« drücken. Der öffnende gemeinsame
ίο Tastenkontakt Tg unterbricht die Sprechschleife. Durch Schließen der Kontakte T 2 und Tt werden gleichzeitig zwei neue Schleifen über den Kennzeichnungswiderstand R 2 bzw. den Hilfswiderstand Rh gebildet. Beide Schleifen sind, da sie Gleichrichter G1 bzw. G 2 enthalten, stromrichtungsabhängig. Der Gleichrichter G1 ist so ge-. schaltet, daß er den Wählstromkreis gegen den Speisestrom sperrt, der Gleichrichter G 2 so, daß er den Sprecht- bzw. den über den Widerstand Rh geschlossenen Hilfsstromkreis vom Wählstromkreis trennt. Für die Speiserelais A und B ist nur der über den Widerstand Rh geschlossene Stromkreis wirksam.
Die Speiserelais sind so auf den durch die Widerstände Rl 11 und Rl 12 der Adern 11 und 12 der Anschluß leitung und den Widerstand Rh gebildeten Schleifenwiderstand abgestimmt, daß das Relais B in diesem Stromkreis Fehlstrom erhält und daher abfällt, während das Relais A bis zur •30 Öffnung der Kontakte 11 & und 12 & noch über seine Wicklungen I und II erregt bleibt. Da das Relais^ mit seinem Kontakt 13a einen Stromkreis über seine Wicklung III vorbereitet hat, bleibt es über den Kontakt 1 b auch nach Abfall des Relais B erregt.
Relais B unterbricht mit seinen Kontakten 3 b und 4b den lokalen gemeinsamen Stromkreis für die Wicklungen I und II des Relais H. Das abfallverzögerte Relais H erhält während derUmschaltezeit des Relais B mit seinem Kontakt 14 h die Einschaltung des Relais Q über die öffnung des Kontakts 2 b hinaus aufrecht. Es kommt daher folgender Stromkreis zustande: +, Wicklung I des Relais H, Kontakte 3 b und 9 q, Kontakt und Schaltarm vwl der Vorwahleinrichtung, Ader 11 mit Widerstand RIn1 Gabelkontakt GU, Widerstand Rr, Tastenkontakt T2, Kennzeichnungswiderstand 2?2, Gleichrichter Gi, Ader 12 mit Widerstand Rl 12, Schaltarm und Kontakt vwJI der Vorwahleinrichtung, Kontakte 10q und \b, Wicklung II des Relais H, —. Relais H bleibt in diesem Stromkreis weiter erregt. In dem über den Widerstand Rh gebildeten Nebenschluß fließt jetzt kein Strom, da dieser durch den Gleichrichter G 2 gegen den entgegengesetzt zum Speisestrom gerichteten Kennzeichnungsstrom gesperrt ist.
In dem vorgenannten Stromkreis ist ein aus den Widerständen HI (Wicklungswiderstand), RIn, Rr, R2, Gi (Durchlaßwiderstand), Rl 12 und HIl (Wicklungswiderstand) bestehender Spannungsteiler gebildet. Die über den Widerständen RIn, Rr, R 2, G und Rl 12 auftretende Teilspannung stellt das eigentliche Wählpotential dar, das hier die Wahl der Ziffer »2« kennzeichnet. Der Widerstand Rr an der Station ist veränderbar. Er dient zur Anpassung an die unterschiedlichen Widerstände der Anschlußleitungen un'd wird bei Inbetriebnahme der Station einmalig eingestellt.
Relais B hat an seinem Kontakt 1 b das Relais B 1 ausgeschaltet. Das abfallende Relais B 1 schaltet mit seinen Kontakten 7 b 1 und 8 b 1 die ankommenden Sprechadern 1 und 2 auf die Wähleinrichtung WE um. Es ist angenommen, daß die Wählpotentiale vorübergehend in Speicherkondensatoren Cs i, Cs 2, Cs 3 ... gespeichert und anschließend erst durch die Wähleinrichtung ausgewertet werden. Das durch Drücken der Taste Γ 2 erzeugte Wählpotential wird also gemäß der Figur in dem über die Schaltarme dl und dll eines Drehwählers D angeschalteten Kondensators Cs 1 gespeichert, wobei sich der Kontakt 15 a des Relais A in der Arbeitslage befindet.
Relais Bi hatte mit seinem-Kontakt 16 bi das abfallverzögerte Relais V eingeschaltet, das seinerseits mit seinem Kontakt 17 ν einen Stromkreis für den Antriebsmagnet des Drehwählers D vorbereitet hatte. Nach dem Abfall des Relais B1 fällt auch das Relais V wieder ab. Während der Abfallzeit dieses Relais ist ein Stromkreis für den Drehmagnet D geschlossen. Der Drehwähler schaltet, nachdem das dem durch Drücken der Taste Γ 2 gekennzeichneten Schaltauftrag entsprechende Potential im Kondensator Cs 1 gespeichert worden ist, einen Schritt weiter und stellt über seine Schaltarme dl und dII den Kondensator Cs2 für die nächste Einspeicherung bereit.
Beim Loslassen der Taste T 2 wird die über den Kennzeichnungswiderstand R 2 geschlossene Wählschleife aufgehoben. Der öffnende Tastenkontakt Tt unterbricht den über den Widerstand Rh gebildeten Hilfsstromkreis. Tastenkontakt Tg schließt die Sprechschleife aufs neue. Da diese durch den Gleichrichter G 2 stromrichtungsabhängig und der Kennzeichnungsstrom entgegengesetzt zum Speisestrom gerichtet ist, fällt das bisher über den Wählstromkreis erregt gewesene Relais H ab. Der öffnende Kontakt 14 h läßt auch das Relais Q abfallen. Die Kontakte gq und 10 q kehren in die Ruhelage zurück und schalten damit die Speiserelais wieder an die Sprechadern. Relais B spricht erneut an. Die Relais H, Bi, Q und V werden über die Kontakte 3 b und 4 b bzw. 1 b bzw. 2 b bzw. 16b ι wieder eingeschaltet. Kontakt 5h schließt wieder. Seine vorübergehende öffnung ist durch die Abfallverzögerung des Relais C überbrückt worden, so daß Kontakt 6 c dauernd geschlossen geblieben ist. Relais C kommt erst zum Abfall, wenn nach dem Einhängen des Handapparats an der Station der Gabelkontakt GU die Stromkreise für die Relais A, B und H dauernd unterbricht. Der öffnende Kontakt 6 c löst dann die Verbindung aus.
An Stelle der Taste T 2 möge nunmehr die Taste Ty entsprechend der Wahl der Ziffer »7« gedrückt werden. Dadurch wird wieder derKennzeichnungswiderstand R2. in die Anschluß leitung geschaltet.
Das an der Station gebildete Wählpotential ist also in beiden Fällen das gleiche, obwohl durch die Betätigung der Tasten T 2 und T 7 unterschiedliche Schaltaufträge erteilt werden. Die Mehrdeutigkeit dieses Potentials wird nun gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß im jetzt betrachteten Fall an der Wahlempfangsstelle zu ihm ein Hilfspotential dergestalt addiert wird, daß die Summe der Potentiale den durch Drücken der- Taste T 7 erteilten Schaltauftrag eindeutig kennzeichnet.
Beim Drücken der Taste T 7 wird der Tastenkontakt Tt nicht betätigt. Es kommt also kein Hilfsstromkreis über den Widerstand Rh zustande. Demzufolge fallen nach Öffnen des Kontakts Tg die Speiserelais A und B beide ab, ohne daß sich das Relais A wie beim Drücken der Taste T 2 über seine Wicklung III weiterhalten würde.
Über die in Arbeitslage befindlichen Kontakte 18 & ι und 19 & ι ist der Kondensator Cp auf ein bestimmtes Hilfspotential aufgeladen worden. Da Kontakt 15 a sich jetzt in der Ruhelage befindet, wird nach Abfall des Relais B1 nicht das durch die Einschaltung des Kennzeichnungswiderstandes R 2 an der Station bestimmte Wählpotential allein, sondern die Summe aus diesem und dem vom Kondensator Cp geführten Potential der Wähleinrichtung WE zugeführt, bzw. in dieser gespeichert. Dadurch sind die durch Drücken der Tasten T 2 bzw. T 7 erteilten Schaltaufträge in der Wähleinrichtung eindeutig voneinander unterschieden. Von der abweichenden Arbeitsweise des Relais A abgesehen, verlaufen alle anderen Schaltvorgänge während und nach der Wahl auch in diesem Fall wie oben bereits beschrieben.
Es ist nach dem vorher Gesagten nunmehr ohne weiteres ersichtlich, daß gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel in Abhängigkeit von der durch den Tastenkontakt Tt bestimmten Arbeitsweise des Relais A während der Wahl, beim Drücken der Tasten Ti bis T5 in der Wähleinrichtung die durch die jeweiligen Kennzeichnungswiderstände R ι bis R 5 bestimmten Wählpotentiale zur Wirkung kommen, während beim Drücken der Tasten T6 bis To die bzw. gleichen Potentiale, jeweils vermehrt um das vom Kondensator Cp geführte Hilfspotential in die jeweils durch Drücken dieser Tasten erteilten Schaltaufträge eindeutig kennzeichnender Form der Wähleinrichtung mitgeteilt werden. Für die Kennzeichnung von zehn verschiedenen Schaltaufträgen sind an der Wählstelle lediglich fünf verschiedene Potentiale zu bilden. Die dadurch ermöglichte weite Potentialstufung gestattet, die Speisebatterie als Spannungsquelle für die Wahl auszunutzen. Die Spannung für die Aufladung des Kondensators Cp wird zweckmäßig auch von der Speisebatterie abgeleitet. Die Kapazität dieses Kondensators ist so bemessen, daß der beim Aufladen der Speicherkondensatoren der Wähleinrichtung auftretende Spannungsverlust innerhalb der zulässigen Toleranzen für die Wählpotentiale bleibt. Nach dem dem gezeigten Ausführungsbeispiel zugrunde liegenden allgemeinen Prinzip läßt sich ohne weiteres auch eine andere Einteilung der an der Wählstelle zu bildenden und der ihre Mehrdeutigkeit an der Wahlempfangsstelle aufhebenden Potentiale treffen.
Wie ersichtlich, ermöglicht die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung einerseits die Verwendung von Wähltasten mit einfachstem Kontaktaufbau und ohne besondere mechanische Ausbildung sowie andererseits eine Beschränkung auf nicht elektronische Schaltmittel und lediglich eine Speichereinrichtung.

Claims (16)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Schaltungsanordnung zur Potentialwahl in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, in denen die Zahl der durch Betätigung von Tasten an der Wählstelle gebildeten Potentiale kleiner ist als die der zu kennzeichnenden Schaltaufträge, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel (A) der Wahlempfangsstelle (ES) in Abhängigkeit von einem bei Tastendruck an der Wählstelle (St) gegebenen Gruppenkennzeichen zu dem gebildeten mehrdeutigen Potential ein Hilfspotential dergestalt addieren, daß das resultierende Potential den durch die Wahl erteilten Schaltauftrag eindeutig kennzeichnet.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Addition des Hilfspotentials von einem Relais (A) abhängig ist, das in Abhängigkeit von dem bei Tastendruck an der Wählstelle (St) gegebenen Gruppenkennzeichen während der Wahl entweder ein- oder ausgeschaltet ist.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais in den ioo Speisestromkreis der Wählstelle geschaltet ist.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß während der Wahl der Sprechkreis an der Wählstelle unterbrochen, jedoch in Abhängigkeit von der die Wahl bewirkenden Schaltmaßnahme ein Hilfsstromkreis für das Relais (A) geschlossen ist (am Tastenkontakt Tt).
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wählstromkreis und der Hilfsstromkreis an der Wählstelle durch stromrichtungsabhängige Schaltelemente (Gi, G 2) voneinander getrennt sind.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (A) von einem Speiserelais (B) abhängig ist.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfallzeiten der beiden Speiserelais voneinander verschieden sind.
  8. 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von der Schließung des Hilfsstromkreises an der Wählstelle auf Grund der verschiedenen Abfallzeiten der Speiserelais ein lokaler Haltekreis für das die Addition des Hilfspoten-
    tials an der Wahlempfangsstelle steuernde Relais während der Wahl geschlossen ist.
  9. 9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen auf vorzugsweise ein festes Hilfspotential aufgeladenen Kondensator, der dem erteilten Schaltauftrag entsprechend durch das Relais (A) in den Wählstromkreis geschaltet wird.
  10. 10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, ίο dadurch gekennzeichnet, daß die Aufladung des Kondensators und seine Einschaltung in den Wählkreis von einem Speiserelais (J5 über B1) der Wahlempfangsstelle abhängig sind.
  11. 11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5> gekennzeichnet durch ein von den Speiserelais abhängiges und im Wählstromkreis direkt beeinflußtes, die Belegung der Wahlempfangseinrichtung und folgender Verbindungseinrichtungen (über Relais C) während der Wahl aufrechterhaltenes Relais (H) der Wahlempfangseinrichtung.
  12. 12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltung des Relais in einem lokalen Stromkreis von einem Speiserelais (B) abhängig ist.
  13. 13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais die Wiederherstellung des Speisestromkreises nach der Wahl an der Wahlempfangsstelle steuert (über Relais Q). ~
  14. 14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais nach der Wahl vorübergehend zum Abfall gebracht wird.
  15. 15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Wählstromkreis und der Speisestromkreis an der Wählstelle durch stromrichtungsabhängige Schaltelemente (Gi, G 2) voneinander getrennt sind.
  16. 16. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Speiserelais die Umschaltung der der Nachrichtenübermittlung dienenden Leitung auf die Wähleinrichtung (JVE) an der Wahlempfangsstelle steuert (über Relais Si).
    Angezogene Druckschriften:
    Britische Patentschrift Nr. 490 325;
    USA.-Patentschrift Nr. 2 002 219.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 609517 S.
DES33898A 1953-06-17 1953-06-18 Schaltungsanordnung zur Potentialwahl Expired DE943953C (de)

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DE753406X 1953-06-17
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1017661B (de) * 1956-01-30 1957-10-17 Telefonbau & Normalzeit Gmbh Einrichtung zur Nummernsendung in Form codifizierter Signale in Fernsprechapparaten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2002219A (en) * 1935-05-21 Telephone system
GB490325A (en) * 1939-07-18 1938-08-12 Gen Electric Co Ltd Improvements in impulse senders of the type used in telephone systems

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