DE942938C

DE942938C - Drehzahlregelung von Elektromotoren

Info

Publication number: DE942938C
Application number: DEL5013D
Authority: DE
Inventors: Otto Peters
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1944-09-17
Filing date: 1944-09-17
Publication date: 1956-05-09

Description

Es ist bekannt, zur Konstanthaltung der Drehzahl elektrischer Motoren Fliehkraftkontaktregler zu verwenden, die auf der Welle des -Motors befestigt sind. Diese Fliehkraftkontaktregler sind bei den bekannten Anordnungen derart in den Erregerkreis des Motors eingeschaltet, daß ihre Kontakte in Reihe mit der Erregerwicklung liegen. Bei derartigen Fliehkraftkontaktreglern tritt der Nachteil auf, daß die Regelbereichsgrenzen zwischen Leerlauf und Nennlast bei Änderungen der Motorspannung verschieden sind. Bei Belastung des Motors kann der Spannungswert der unteren Regelbereichsgrenze um etwa 2o'% gegenüber dem Wertbei Leerlauf steigen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Drehzahlregelung von Elektromotoren, bei der der regelnde Kontakt des Reglers parallel zur Erregerwicklung arbeitet. Nach der Erfindung trägt der Regler einen Ruheströmkontakt und einen mit ihm in Reihe geschalteten Arbeitsstromkontakt, und der Arbeitsstromkontakt unterbricht in Ruhe den Regelstromkreis, so daß dann der Strom durch die Erregerwicklung fließen kann, während der Arbeitsstromkontakt beim Hochlaufen der Maschine kurz vor dem Erreichen der Regelnenndrehzahl schließt, und beim Erreichen der Nenndrehzahl wird. der Ruhestromkontakt geöffnet und der Regelvorgang eingeleitet. Bei einer derartigen Drehzahlregelung wird durch einen im Stromkreis des Reglers liegenden Widerstand die Größe des Regelbereiches eingestellt. Ferner wird die Lage des Regelbereiches durch einen im Erregerstromkreis liegenden Widerstand eingestellt.
Die Erfindung hat gegenüber bekannten Regelanordnungen, bei denen der regelnde Kontakt des Reglers über einen Widerstand parallel zur Erregerwicklung arbeitet, den Vorteil, daß der regelnde Kontakt bei Stillstand des Motors nicht wirksam ist, daß der Motor beim Anlauf sein höchstes Moment entwickeln kann und daß der regelnde Kontakt erst nach dem Hochlaufen durch das Kombinationskontaktpaar zum Regeln freigegeben wird.
Die Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anordnung. Parallel zur Erregerwicklung i des Motors 2 ist der Fliehkraftkontaktregler 3 angeordnet. Dieser Fliehkraftkontaktregler besitzt den Arbeitsstromkontakt ¢ und in Reihe mit diesem den Ruhestromkontakt 5. Der Kontakt 4 unterbricht in Ruhe den Regelkontaktkreis, so daß dann der gesamte Strom über die Erregerwicklung i fließen kann. Erst kurz vor dem Erreichen der Regelnenndrehzahl wird dieser Kontakt 4 geschlossen und bei Erreichen der Nenndrehzahl der Kontakt 5 geöffnet und somit der Regelvorgang eingeleitet. Der Widerstand 6 ist maßgebend für die Einstellung der Größe des Regelbereiches (etwa io Volt). Es ist nicht unbedingt erforderlich, daß dieser Widerstand mit auf dem Regler rotiert, sondern er kann auch außerhalb des Reglers in den Stromkreis eingeschaltet sein. Durch den Widerstand 7 erfolgt vorwiegend eine Einstellung der Lage des Bereiches, in dem der Regler arbeitet, also von 3o bis 40 Volt oder 35 bis 45 Volt usw.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Drehzahlregelung von Elektromotoren, bei der der regelnde Kontakt des Reglers parallel zur Erregerwicklung arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß der Regler einen Ruhestromkontakt und einen mit ihm in Reihe geschalteten Arbeitsstromkontakt trägt und daß der Arbeitsstromkontakt in Ruhe den Regelstromkreis unterbricht, so daß dann der Strom durch die Erregerwicklung fließen kann, während der Arbeitsstromkontakt beim Hochlaufen der Maschine kurz vor dem Erreichen der Regelnenndrehzahl schließt, und daß beim Erreichen der Nenndrehzahl der Ruhestromkontakt geöffnet und der Regelvorgang eingeleitet wird.
2. Drehzahlregelung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen im Stromkreis des Reglers liegenden Widerstand die Größe des Regelbereiches eingestellt wird.
3. Drehzahlregelung nach Anspruch i und ?, dadurch - gekennzeichnet, daß die Lage des Regelbereiches durch einen im Erregerstromkreis liegenden Widerstand eingestellt wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 414 022, 4i7 o28, 502564.