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DE940668C - Verfahren zur Herstellung substantiver Azofarbstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung substantiver Azofarbstoffe

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Publication number
DE940668C
DE940668C DES35561A DES0035561A DE940668C DE 940668 C DE940668 C DE 940668C DE S35561 A DES35561 A DE S35561A DE S0035561 A DES0035561 A DE S0035561A DE 940668 C DE940668 C DE 940668C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
compound
group
composition
optionally
copper
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES35561A
Other languages
English (en)
Inventor
Jakob Dr Benz
Walter Dr Wehrli
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sandoz AG
Original Assignee
Sandoz AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sandoz AG filed Critical Sandoz AG
Application granted granted Critical
Publication of DE940668C publication Critical patent/DE940668C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B43/00Preparation of azo dyes from other azo compounds
    • C09B43/12Preparation of azo dyes from other azo compounds by acylation of amino groups
    • C09B43/136Preparation of azo dyes from other azo compounds by acylation of amino groups with polyfunctional acylating agents
    • C09B43/16Preparation of azo dyes from other azo compounds by acylation of amino groups with polyfunctional acylating agents linking amino-azo or cyanuric acid residues

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung substantiver Azofarbstöffe Es wurde gefunden, daB man wertvolle substantive Azofarbstoffe erhält, wenn man z Mol einer mindestens 2 und höchstens 3 austauschbare, an Kohlenstoffatome gebundene Halogenatome aufweisenden Triazinverbindung in beliebiger Reihenfolge, vorzugsweise in wäBrigem Medium und in Gegenwart eines säurebindenden Mittels, kondensiert einerseits mit z Mol einer wasserlöslichen, gegebenenfalls gekupferten Aminomonoazoverbindung, welche im kupferfreien Zustand die Zusammensetzung besitzt, worin R1 einen einkernigen Rest der Benzolreihe oder einen zweikernigen Rest der Benzolreihe, dessen beide Kerne über eine - C H = C H - oder -N H - C O-Brücke miteinander verbunden sind, und R2 einen in ortho-Stellung zur Azobrücke eine C O O H-Gruppe aufweisenden oxygruppenfreien Rest der Benzolreihe bedeuten, und andererseits mit = Mol einer i-Aminoanthrachinon-2-sulfonsäure der Zusammensetzung worin R' einen ein- -oder zweikernigen Rest der Benzolreihe und R" Wasserstoff oder den gegebenenfalls im Benzolkern weiter substituierten Rest bedeuten, und worin der Kern A in 5-, 6-, 7- oder 8-Stellung eine Sulfonsäuregruppe oder in 6- oder 7-Stellung i Halogenatom oder in 6- und 7-Stellung 2 Halogenatome tragen kann, und den erhaltenen Azofarbstoff, in welchem gegebenenfalls ein drittes Halogenatom des Triazinringes gegen -OH, -N H2 oder den Rest eines Amins bzw. einer Aminoazoverbindung ausgetauscht wird, gegebenenfalls in Substanz oder auf der Faser mit einem kupferabgebenden Mittel behandelt.
  • Eine weitere Ausführungsform des Verfahrens besteht darin, daB man i Mol der Triazinverbindung in beliebiger Reihenfolge mit i Mol eines i-Aminoanthrachinon-2-sulfonsäureabkömmlings der Zusammensetzung (b) und mit i Mol eines Wasserlöslichen 5-Pyrazolonabkömmlings der Zusammensetzung worin R1 die obengenannte Bedeutung hat, kondensiert, das- erhaltene Kondensationsprodukt mit i Mol der Diazoverbindung aus einem in ortho-Stellung zur Aminogruppe eine C O O H-Gruppe aufweisenden oxygruppenfreien Amin der Benzolreihe kuppelt, und den erhaltenen Azofarbstoff, in welchem gegebenenfalls ein drittes Halogenatom des Triazinringes gegen -OH, -N H2 oder den Rest eines Amins bzw. einer Aminoazoverbindung ausgetauscht wird, in Substanz oder auf der Faser mit einem kupferabgebenden Mittel behandelt. Der letztgenannte Austausch kann auch vor der Kupplung des Kondensationsproduktes mit dem diazotierten Amin erfolgen.
  • In den zum Aufbau der neuen Azofarbstoffe nach der ersten Ausführungsform des Verfahrens verwendeten Aminomonoazoverbindungen derZusammensetzung (a) bedeutet das Symbol R1 einen gegebenenfalls weiter substituierten Phenylrest, Stilbenylrest oder Benzoylaminophenylrest. Der wichtigste Rest, für den das Symbol Rl stehen kann, ist unzweifelhaft der Stilbenylrest, dessen Vorhandensein im Farbstoffmolekül besonders gute Eigenschaften des Farbstoffs zur Folge hat. Als mögliche Substituenten der Phenyl- und Benzoylaminophenylreste kommen vorzugsweise Halogenatome (z. B. Chlor), Alkylreste (z. B. Methyl), Alkoxyreste (z. B. Methoxy, Äthoxy), Sulfonsäuregruppen und am Stickstoff gegebenenfalls alkylierte, cycloalkylierte, aralkylierte und arylierte Sulfonsäureamidgruppen in Betracht, während die Stilbenylreste vorzugsweise Sulfonsäuregruppen aufweisen. Unter dem Symbol R, sind die 2-Aminobenzol-i-carbonsäure und ihre durch Halogen (z. B. Chlor), Alkoxy (z. B. Methoxy, Äthoxy), Acylamino (z. B. Acetylamino) substituierten oxygruppenfreien Abkömmlinge zu verstehen. Sehr wertvolle Vertreter dieser Reihe sind auch die i-Carboxy-2-aminobenzol-q.- und -5-sulfonsäure und -sulfonsäureamide. Die letzteren können. am Stickstoffatom der Sulfonsäureamidgruppe z. B. durch Alkyl, Cycloalkyl, Aralkyl oder Aryl substituiert sein, wobei, die Methylamide, 2'-Oxyäthylamide und 2'-Carboxphenylamide besonderer Erwähnung wert sind. Die Herstellung der Aminomonoazoverbindungen der Zusammensetzung (a) erfolgt durch Kuppeln der diazotierten 2-Aminobenzol-i-carbonsäuren mit den i-(Amino)-phenyl- bzw. i-(Aminobenzoylamino)-phenyl- bzw. i-(4"-Amino)-stilbenyl(q.')-3-methyl-5-pyrazolonen in vorzugsweise neutralem oder schwach saurem Medium.
  • Die für die zweite Ausführungsform des Verfahrens zur Anwendung gelangenden Aminopyrazolone und oxygruppenfreien 2-Aminobenzol-i-carbonsäuren sind vorzugsweise dieselben, wie sie oben zur Herstellung der für die erste Ausführungsform des Verfahrens benötigten Aminomonoazoverbindungen (a) beschrieben wurden. Die Kupplung der Diazoverbindungen mit den sekundären oder tertiären Kondensationsprodukten geschieht hier mit Vorteil in neutralem oder alkalischem Medium.
  • Die i-Aminoanthrachinon-2-sulfonsäuren der Zusammensetzung (b), welche in beiden Ausführungsformen des Verfahrens zur Anwendung gelangen, werden durch Kondensation von i-Amino-q.-halogenanthrachinon-2-sulfonsäuren mit gegebenenfalls vorzugsweise aus der Reihe der Alkyl-, Alkoxy-, Carboxyl- und Sulfonsäuregruppen substituierten Diaminobenzolen, Diaminodiphenylen, Diaminobenzoylanvnobenzölen und Diaminobenzoylaminodiphenylen gewonnen. Die beiden letzteren Verbindungstypen kann man auch durch Behandeln der Kondensationsprodukte aus i-Amino-q.-halogenanthrachinon-2-sulfonsäuren und Diaminobenzolen oder Diaminodiphenylen mit Nitrobenzoylhalogeniden und nachfolgende Reduktion der Nitrogruppe zur Aminogxuppe herstellen. Die Kondensation der i-Amino-q.-halogenanthrachinon-2-sulfonsäuren kann ferner mit solchen Verbindungen der -Benzol- oder Diphenylreihe ausgeführt werden, die nur eine Aminogruppe und dazu einen in eine solche überführbaren Substituenten, wie die Nitrogruppe oder eine leicht verseifbare Acylaminogruppe, aufweisen. Die Überführung dieses Substituenten in die Aminogruppe hat vor der Kondensation des Anthrachinonabkömmhngs mit der Triazinverbindung zu erfolgen. Die i-Aminoanthrachinon-2-sulfonsäuren der Zusammensetzung (b) werden als freie Säuren oder in Form ihrer Salze zur Anwendung gebracht. Technische Gemische, wie z. B. die 2, 5- und 2, 8- bzw. die 2, 6- und. 2, 7-Disulfonsäuregemische, können als solche, ohne vorherige Trennung in die einzelnen Komponenten, verwendet werden.
  • Triazinverbindungen mit mindestens 2 und höchstens 3 austauschbaren, an Kohlenstoffatome gebundenen Halogenatomen, welche sich erfindungsgemäß zur Herstellung der neuen Monoazofarbstoffe eignen, sind beispielsweise Cyanurchlorid, Cyanurbromid, i-Methyl-3, 5-dichlortriazin und i-Phenyl-3, 5-dichlortriazin.
  • Die Kondensation von Aminen mit bewegliche Halogenatome enthaltenden Triazinverbindungen ist bekannt. Man weiß, daß die Herstellung des primären Kondensationsproduktes, d. h. der Ersatz des ersten Halogenatoms durch den Rest eines Amins, leicht vonstatten geht. Aus diesem Grunde wählt man hierfür Temperaturen um o°. Die Substitution des zweiten Halogenatoms durch den Rest eines Amins verlangt bereits eine etwas erhöhte Reaktionstemperatur, beispielsweise 3o bis 50°, während der Ersatz des gegebenenfalls noch vorhandenen dritten Halogenatoms nur bei höherer Temperatur, etwa bei 8o bis ioo°, und mit einem leicht reagierenden Amin bewerkstelligt werden kann. Solche leicht reagierende Amine sind beispielsweise Aminobenzol, i-Amino-4-acetylaminobenzol, N-Methylaminobenzol, Methvlamin und Monoäthanolamin. Man kann dieses dritte Halogenatom auch gegen die Hydroxyl- oder die Aminogruppe austauschen.
  • Die kupferfreien Farbstoffe färben Baumwolle und Fasern aus regenerierter Cellulose in reinen, grünen Tönen. Sie besitzen im Pyrazolon-Azorest eine metallisierbare Gruppe, die auf der Faser nach einem Einbad- oder einem Nach kupferungsverfahren gekupfert werden kann. Die gekupferten Färbungen weisen gute Licht-, Wasch- und Schweißechtheiten auf.
  • Die Farbstoffe können auch in Substanz gekupfert werden. Die Kupferung wird nach verschiedenen, aus der Literatur bekannten Methoden ausgeführt, etwa durch Erhitzen der Farbstoffe mit Kupfersalzen in schwach saurem bis alkalischem Mittel, gegebenenfalls unter Anwendung von Druck oder/und in Anwesenheit von Ammoniak oder organischen Basen, wie Diäthanolamin, Pyridin und Chinolin, oder in der Schmelze von Alkahsalzen niedrigmolekularer- aliphatischer Monocarbonsäuren.
  • Die metallisierten Azofarbstoffe färben Baumwolle und Fasern aus regenerierter Cellulose in ähnlichen Tönen wie die ungekupferten. Ihre Färbungen sind licht-, wasch- und schweißecht.
  • Es darf nicht unerwähnt bleiben, daß sich die Färbungen fast aller metallfreier und metallhaltiger Farbstoffe der Erfindung auch mit kationaktiven, gegebenenfalls basischen Kupferkomplexverbindungen (etwa erhältlich nach den schweizerischen Patentschriften 253 log und 261 048 bis 261 o52) behandeln lassen und dadurch vorzügliche Echtheitseigenschaften, insbesondere in bezug auf Licht-, Wasch-und Schweißechtheit, erhalten.
  • Gegenüber den nächstvergleichbaren, in den Beispielen der französischen Patentschrift 873 96o unter besonderer Berücksichtigung der Angaben auf Seite 6, Zeile 6o ff. beschriebenen Farbstoffen, welche ebenfalls in der Gelbkomponente den Rest des Stilbendisulfonsäure-Pyrazolons enthalten, zeichnen sich die nach der vorliegenden Erfindung erhältlichen konstitutionsanalogen Farbstoffe dadurch aus, daß sie sich leicht in Substanz in ihre Kupferkomplexverbindungen überführen lassen, und daß ihre auf der Faser mit kupferabgebenden Mitteln nachbehandelten Färbungen gegenüber den unbehandelten einen wesentlich geringeren Farbumschlag erleiden. Ferner zeigen die nachgekupferten Färbungen der neuen Farbstoffe bedeutend reinere Grüntöne und eine erheblich bessere Schweiß-, Avivier- und Lichtechtheit als die mit den bekannten Farbstoffen hergestellten nachgekupferten Färbungen.
  • Die nachfolgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung. Dabei sind die Teile in Gewichtsteilen, die Prozente in Gewichtsprozenten angegeben. Der Aufbau der Zwischenproduktewurdenichtbeschrieben, weil er als aus der Literatur bekannt angenommen werden darf. Beispiel i Eine neutrale Lösung von 67,g Teilen der durch Kuppeln von diazotierter i-Carboxy-2-aminobenzol-5-sulfonsäure mit i-[4"-Amino-i',i"-stübenyl-(4')]-3-methyl-5-pyrazolon-2', 2"-disulfonsäure erhältlichen Aminomonoazoverbindung in iooo Teilen Wasser wird bei o bis 3° innerhalb von 30 Minuten zu einer Aufschlämmung von 18,4 Teilen Cyanurchlorid in 3oo Teilen Eiswasser gegeben. Man rührt die Masse i Stunde bei o bis 3°, wobei durch Zutropfen von verdünnter Natriumcarbonatlösung dafür gesorgt wird, daß das Kondensationsgemisch stets schwach sauer reagiert. Hernach wird eine neutrale Lösung von 40,9 Teilen i-Amino-4-(4'-amino)-phenylaminoanthrachinon-2-sulfonsäure in 8oo Teilen Wasser zum Monokondensationsprodukt getropft. Man steigert nun die Temperatur der Masse auf 4o bis 45° und rührt diese 2 Stunden, wobei ihre Reaktion wiederum durch Zugabe von verdünnter Natriumcarbonatlösung ständig schwach sauer gehalten wird. Nach Zugabe von 18 Teilen Aminobenzol erwärmt man die Masse i Stunde lang auf go bis 95°. Das nun vorliegende ternäre Kondensationsprodukt wird ausgesalzen, filtriert und getrocknet. Es färbt Baumwolle und Fasern aus regenerierter Cellulose in grünen Tönen, deren Echtheitseigenschaften durch Behandeln mit kupferabgebenden Mitteln erheblich verbessert werden.
  • Der Farbstoff kann auch in Substanz gekupfert werden. Hierzu wird er in iooo Teilen Wasser von 85° aufgeschlämmt; der Lösung fügt man allmählich eine Lösung aus 25 Teilen kristallisiertem Kupfersulfat, 4o Teilen einer 25 °/oigen wäßrigen Ammoniumhydroxydlösung und ioo Teilen Wasser zu. Man hält die Masse 30 Minuten bei go bis g5° und isoliert den Farbstoff nach beendigter Kupferung. Die mit der KupferkonTlexverbindung auf Cellulosefasern erzeugten grünen Färbungen sind von sehr guter Licht-, Wasch- und Schweißechtheit.
  • Beispiel 2 Eine Lösung von . 6o,g Teilen i-amino-4-[4'-(4"-amino)-phenyl]-phenylaminoanthrachinon-2, 3"-disulfonsaurem Natrium in ßoo Teilen Wasser wird bei o bis 3° zu einer Aufschlämmung von i8,4 Teilen Cyanurchlorid in 30o Teilen Eiswasser gegeben. Man rührt das Gemisch 2 Stunden bei dieser Temperatur und tropft dabei eine verdünnte Nätriumcarbonatlösung so rasch zu, daß es immer schwach sauer reagiert. Sodann wird eine neutrale Lösung aus 67,8 Teilen der durch Kuppen von diazotiertem i-Carboxy-2-aminobenzol-5-sulfonsäureamid mit i-[4"-Amino-i', i"-stübenyl-(4')]-3-methyl-5-pyrazolon-2',2"-disulfonsäure erhältlichen Aminomonoazoverbindung in 5oo Teilen Wasser zum Monokondensationsprodukt getropft. Man erhöht die Temperatur der Masse innerhalb einer Stunde auf 35 bis 40°, wobei man wiederum durch Zutropfen von verdünnter Natriumcarbonatlösung für eine schwach saure Reaktion sorgt. Das Gemisch wird einige Zeit weiter bei 4o° gerührt; man gibt ihm dann 18 Teile Aminobenzol zu und hält seine Temperatur i Stunde auf go bis 95°. Das so erhaltene ternäre Kondensationsprodukt wird ausgesalzen, filtriert und getrocknet. Es färbt Baumwolle und Fasern aus regenerierter Cellulose in grünen Tönen, deren Echtheitseigenschaften durch Behandeln mit kupferabgebenden Mitteln verbessert werden.
  • Die Herstellung der Kupferkomplexverbindung in Substanz wird beispielsweise nach dem im Beispiel i wiedergegebenen Verfahren vorgenommen. Beispiel 3 Zu dem im Beispiel i beschriebenen kupferhaltigen Monoazofarbstoff gelangt man auch, wenn man die 67,9 Teile der Aminomonoazoverbindung des Beispiels i durch die entsprechende Anzahl Teile ihres Kupferkomplexes, erhalten beispielsweise durch Kupfern der Aminomonoazoverbindung in natriumacetathaltiger wäßriger Lösung mit Kupfersulfat, ersetzt.
  • Die Kupferkomplexverbindung wird in Gegenwart von 5 Teilen Lithiumcarbonat und io Teilen Natriumcarbonat- in iooo Teilen Wasser gelöst. Man tropft dann die Lösung zu einer Suspension aus 18,4 Teilen Cyanurchloridund3oo Teilen Wasser. DieTemperatur der Kondensationsmasse beträgt o bis 3°; durch Zutropfen von verdünnter Lithiumcarbonatlösung wird die Reaktion der Masse ständig schwach sauer gehalten. Das so" erhaltene Monokondensationsprodukt setzt man nach den Angaben des Beispiels i mit 40,9 Teilen i-Amino-4-(4'-anüno)-phenylaminoanthrachinon-2-sulfonsäure um und läßt anschließend das gebildete sekundäre Kondensationsprodukt mit 1$ Teilen Aminobenzol reagieren. Das nun vorliegende ternäre Kondensationsprodukt wird aus der heißen Kondensationslösung durch Zusatz von Kaliumcarbonat und wenig Kaliumchlorid abgeschieden, heiß filtriert, mit 5 ()/oiger Natriumchloridlösung gewaschen und schließlich getrocknet.
  • Denselben kupferhaltigen Monoazofarbstoff erhält man, wenn man zuerst den Anthrachinonabkömmling hernach den Kupferkomplex aus der Aminomonoazoverbindung und schließlich das Aminobenzol mit Cyanurchlorid umsetzt. Beispiel. 4 Der im Beispiel i beschriebene kupferfreie Monoazofarbstoff kann auch hergestellt werden durch Umsetzen einer wäßrigen Lösung aus 49,5 Teilen des Dinatriumsalzes der i-[4"-Amino-i', i"-stübenyl-(4')]-3-methyl-5-pyrazolon-2', 2"-disulfonsäure mit einer wäßrigen Suspension aus I8,4 Teilen Cyanurchlorid nach den Angaben des Beispiels i, anschließendes Kondensieren des primären Kondensationsproduktes mit 40,9 Teilen i Amino-4-(4'-amino)-phenylaminoanthrachinon-2-sulfonsäure und Umsetzen des sekundären Kondensationsproduktes mit 18 Teilen Aminobenzol. Das ternäre Kondensationsprodukt wird bei o bis 5° in natriumcarbonatalkalischem Medium mit der Diazoverbindung aus 21,7 Teilen i-Carboxy-2-aminobenzol-5-sulfonsäure gekuppelt.
  • Zu demselben Monoazofarbstoff gelangt man, wenn man die 18,4 Teile Cyanurchlorid zuerst mit 4o,gTeilen i - Amino - 4 - (4' - amino) - phenylaminoanthrachinon-2-sulfonsäure, darin mit 49,5 Teilen i-[4"-Anüno-1', i"-stilbenyl-(4')]-3-methyl-5-pyrazolon-2', 2"-disulfonsäure und schließlich mit 18 Teilen Aminobenzol kondensiert und das nun vorliegende ternäre Kondensationsprodukt mit der Diazoverbindung aus 21,7 Teilen i-Carboxy-2-aminobenzol-5-sulfonsäure kuppelt.
  • Die beiden oben beschriebenen Arbeitsvorschriften können auch derart abgeändert werden, daß man die diazotierte i-Carboxy-2-aminobenzol-5-sulfonsäure nicht mit dem ternären Kondensationsprodukt, sondern - auf ähnliche Weise - mit dem sekundären Kondensationsprodukt kuppelt und die Überführung des letzteren in das ternäre Kondensationsprodukt erst hernach vornimmt.
  • Die nach vorstehenden Methoden erhältlichen kupferfreien Monoazofarbstoffe können in Substanz' oder auf der Faser gekupfert werden.
  • Die nachfolgenden Tabellen enthalten weitere Azofarbstoffe; welche nach den vorstehend in den Beispielen i bis q. beschriebenen Arbeitsweisen hergestellt werden können. Die Azofarbstoffe besitzen alle die Zusammensetzung In den Tabellen I bis III werden die den Substituenten X, Y und Z zugrunde liegenden Amine aufgeführt. Auch in der Tabelle IV sind für die SymboleX und Y die entsprechenden Amine wiedergegeben; das Symbol Z dagegen bedeutet hier den Substituenten im Triazinkern selbst.
    Alle Azofarbstoffe der Tabellen färben Baumwolle und Fasern aus regenerierter Cellulose in grünen Tönen von sehr guter Licht-, Wasch- und Schweißechtheit.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung substantiver Azofarbstoffe, dadurch gekennzeichnet, daB man x Mol einer mindestens 2 und höchstens 3 austauschbare, an Kohlenstoffatome gebundene Halogenatome aufweisenden Triazinverbindung in beliebiger Reihenfolge, vorzugsweise in wäBrigem Medium und in Gegenwart eines säurebindenden Mittels, kondensiert einerseits mit i Mol einer wasserlöslichen, gegebenenfalls gekupferten Aminomonoazoverbindung, welche im kupferfreien Zustand die Zusammensetzung besitzt, worin Rl einen einkernigen Rest der Benzolreihe oder einen zweikernigen Rest der Benzol reihe, dessen beide Kerne über eine- CH = CH-oder N H - CO-Brücke miteinander verbunden sind, und R2 einen in ortho-Stellung zur Azobrücke eine C O O EI-Gruppe. aufweisenden, oxygruppenfreien Rest der Benzolreihe bedeuten, und andererseits mit = Mol einer z-Aminoanthrachinon-2-sulfonsäure der Zusammensetzung worin R' einen ein- oder zweikernigen Rest der Benzolreihe, und R" Wasserstoff oder den gegebenenfalls im Benzolkern weiter substiutierten Rest bedeuten, und worin der Kern in 5-, 6-, 7- oder 8-Stellung eine Sulfonsäuregruppe oder in 6- oder 7-Stellung r Halogenatom oder in 6-und7-Stellung z Halogenatome tragen kann, und den erhaltenen Azofarbstoff, in welchem gegebenenfalls ein drittes Halogenatom des Triazinringes gegen -OH, -NH2 oder den Rest eines Amins bzw. einer Aminöazoverbindung ausgetauscht wird, gegebenenfalls in Substanz oder auf der Faser mit einem kupferabgebenden Mittel behandelt.
  2. 2. Abänderung des Verfahrens gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man i Mol der Triazinverbindung in beliebiger Reihenfolge mit i Mol eines i-Aminoanthrachinon-2-sulfonsäureabkömmlings der Zusammensetzung (b) und mit i Mol eines wasserlöslichen 5-Pyrazolonabkömmlings der Zusammensetzung worin R1 die obengenannte Bedeutung hat, kondensiert; das erhaltene Kondensationsprodukt mit i Mol der Diazoverbindung aus einem in ortho-Stellüng -zur Aminogruppe eine C O OH-Gruppe aufweisenden oxygruppenfreien Amin der Benzol reihe kuppelt, und den erhaltenen Azofarbstoff, in welchem gegebenenfalls ein drittes Halogenatom des Triazinringes gegen -OH, N H2 oder den Rest .eines Amins bzw. einer Aminoazoverbindung ausgetauscht wird, in Substanz oder auf der Faser mit einem kupferabgebenden Mittel behandelt.
  3. 3. Abänderung des Verfahrens gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man ein gegebenenfalls voihandenes drittes, ,an ein Kohlenstoffatom des Triazinringes gebundenes Halogenatom vor der Kupplung des aus dem i-Aminoanthrachinon-2-sulfonsäureabkömmling der Zusammensetzung (b), dem 5-Pyrazolonabkönunling der Zusammensetzung (c) und der Triazinverbindung erhaltenen Kondensationsproduktes mit dem in ortho-Stellung zur Aminogruppe eine C O O H-Gruppe aufweisenden oxygruppenfreien Amin der Benzolreihe gegen -OH, -N H2 oder den Rest eines Amins bzw. einer Aminoazoverbindung austauscht. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr: 873 96o.
DES35561A 1952-10-03 1953-10-01 Verfahren zur Herstellung substantiver Azofarbstoffe Expired DE940668C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1049023B (de) * 1957-04-10 1959-01-22 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung kupferhaltiger Azofarbstoffe
DE1118379B (de) * 1958-05-28 1961-11-30 Geigy Ag J R Verfahren zur Herstellung von gruenen Farbstoffen der Antrhrachinonreihe

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR873960A (fr) * 1940-07-09 1942-07-24 Ste Ind Chim Bale Colorants susceptibles d'être développés avec des composés du cuivre

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