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DE745459C - Verfahren zur Herstellung von Dis- und Trisazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Dis- und Trisazofarbstoffen

Info

Publication number
DE745459C
DE745459C DEG101940D DEG0101940D DE745459C DE 745459 C DE745459 C DE 745459C DE G101940 D DEG101940 D DE G101940D DE G0101940 D DEG0101940 D DE G0101940D DE 745459 C DE745459 C DE 745459C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
group
parts
amino
compound
mole
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG101940D
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Kaiser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF Schweiz AG
Original Assignee
Gesellschaft fuer Chemische Industrie in Basel CIBA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gesellschaft fuer Chemische Industrie in Basel CIBA filed Critical Gesellschaft fuer Chemische Industrie in Basel CIBA
Application granted granted Critical
Publication of DE745459C publication Critical patent/DE745459C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B43/00Preparation of azo dyes from other azo compounds
    • C09B43/12Preparation of azo dyes from other azo compounds by acylation of amino groups
    • C09B43/136Preparation of azo dyes from other azo compounds by acylation of amino groups with polyfunctional acylating agents
    • C09B43/16Preparation of azo dyes from other azo compounds by acylation of amino groups with polyfunctional acylating agents linking amino-azo or cyanuric acid residues

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Dis- und Trisazofarbstoffen Gegemstand vorliegender Erfindung sind neue Azofarbstoffe, die sich durch eine ausgesprochene Affinität für Faserstoffe aus Cellulose und regenerierter Cellulose auszeichnen, insbesondere für Textilstoffe, die aus diesen Faserstoffen bestehen oder solche Faserstoffe enthalten, wie z. B. Mischungen von Wolle und Kunstfasern aus regenerierter Cellulose. Sie färben diese Faserstoffe in grünstichiggelben bis rotstichiggelben Tönen. Die Lichtechtheit und insbesondere die Naßechtheiten dieser Färbungen können durch Nachbehandeln mit Metallsalzen, vorzugsweise Kupfersalzen, wesentlich erhöht wenden. Diese Metallsalzbehandlung kann gleichzeitig mit dem Färben vorgenommen werden.
  • Man gelangt zu den neuen Farbstoffen, indem man z Mol einer heterocyclischen, Stickstoff ringförmig gebunden enthaltenden Verbindung mit mindestens zwei und nicht mehr als drei beweglichen Halogenatomen, wie Cyanurchlorid, Cyanurbromid, i, 3-Dichlor-5-phenyltriazin, Dichlorchinazolin, Tribrompyrimdin, Dichlormethylpyrimidin oder Dichlorphthalazin, mit 2 Mol von Azofarbstoffen kondensiert, von denen mindestens einer eine Sulfönsäuregruppe und mindestens einer die Atomgruppe enthält, welche an einen der Reste R1 oder R2 durch die - Gruppe gebunden ist und: worin ein x für Wasserstoff und das andere x für die Bindung steht, die sie mit einem Stickstoffatom der -N = N- oder -NH2-Gruppe vereinigt, und ein etwa in dem Rest der heterocyclischen Verbindung noch vorhandenes Halogenatom mit Ammoniak, einer gelben Aminoazoverbindung oder einem farblosen unsulfierten. Amin umsetzt.
  • Man kann auch zu diesen Farbstoffen gelangen, indem man, statt 2 Mol der Aminoazosalicylsäuren mit i Mol der die beweglichen Halogenatome enthaltenden heterocyclischen Verbindung zu kondensieren, i Mol Aminoazos.alicylsäure und i Mol eines Amins, das neben der zur Umsetzung bestimmten Aminogruppe noch eine zweite diazotierbare Aminogruppe oder eine in eine solche Gruppe umwandelbare Atomgruppe enthält, anwenden und, gegebenenfalls nach Überführung der umwandelbaren Gruppe in eine diazotierbare Aminogruppe, diese @diazotieren und die so hergestellte Diazoazoverbindung mit Salicylsäure, deren Homologen oder kupplungsfähigen Kernsubstitutionsverbindungen vereinigen.
  • Bei allen diesen Umsetzungen müssen also die Ausgangsstoffe derart gewählt werden, daB die Endfarbstoffe höchstens zwei Sulfonsäuregruppen enthalten.
  • Geeignete Aminoazosalicylsäuren sind: 4'-Amino-4-oxy-i, i'-azobenzol-3-carbonsäure, 2 =Methyl-4'-amino-q-oxy-i, i'-azobenzol-3-carbonsäure, 2', 5'-Dimethyl-4'-amino-4-oxy-i, i'-azobenzol-3-carbonsäure, 2'-Methyl-5'-methoxy-4'-aminG-4-oxy-i, 1'-azobenzol-3-carbonsäure, 4'-(4"-Aminobenzoyl)-amino-4-oxy-i, i'-azobenzol-3-carbonsäure, 4 - Amino - i, i' - azobenzol - 4- carbonsäure-(4"-axy-3"-carboxy)-phenylamid, 4-Oxyi, i'-azobenzol-4'-carbonsäure- (q."-amino)-phenylamid-3-carbonsäure, 4-Amino-i, i'-azobenzol-4'-carbonsäure-(3"-carboxy-4"-oxy-5"-sulfo)-phenylami.d, 4-Amino-i, i'-azobenzol-4'-carbonsäure-(3"-ca.rboxy-4"-oxy)-phenylamid-2-sulfonsäure, 4'-(4"-Aminobenzoyl)-amino-2-oxy-i, i'-azobenzol-3-carbonsäure-5-sulfonsäure, q'-(4"-Aminoben7oyl)-amino-2'-methyl-4-oxy-i, i'-azobenzol-3-carbonsäure-5-sulfonsäure.
  • Als gelbe Aminoazoverbindungen oder far'olose urisulfonierte Amine kommen in Frage: .- -Am-ino-i, i'-azobenzol, 4'-Amino-i-oxy-1, i'-azobenzol-3-carbonsäure, Mono- und Dimethylamin, Anilin, Methylaminobenzol, i-Amino-4-oxybenzol-5-carbonsäure,@ i- und 2-Aminonaphthalin, i, 4-Diaminobenzol.
  • Die neuen Farbstoffe zeichnen sich vor dem analogen, aus der amerikanischen Patent schrift 1 867 451 S. 7 unter Nr. 95 bekannten Farbstoff, der die Benzoylaminogruppe nicht enthält, durch verbesserte Säureechtheit und teilweise auch durch verbesserte Waschechtheit aus.
  • Die in den folgenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel i 7o,2 Teile des Monoazofarbstoffes aus diazotierter i-Amino-2-oxybenzol-3-carbonsäure-5-sulfonsäure und i-Amino-3-methylbenzol werden als Natriumsalz in 5oo Teilen Wasser unter Zusatz von 27 Teilen Natriumacetat gelöst. Diese Lösung wird bei etwa 6o° mit 39 Teilen 4-Nitrobenzoylchlorid, die mit io Teilen Aceton versetzt wurden, behandelt. Man reduziert die Nitrobenzoylverbindung mit 84 Teilen kristallisiertem Natriumsulfid, die in 15o Teilen Wasser gelöst wurden, bei 65 bis 70° zur Aminobenzoylverbin-Jung.
  • 94 Teile der abgeschiednen Aminoazoverbindung werden als neutrale Lösung in iooo Teilen Wasser zu einer Anschlämmung von 18,4 Teilen Cyanurchlorid in 5oo Teilen kaltem Wasser gegeben. Die bei der Kondensation entstehende Salzsäure wird durch die entsprechende Menge Natriumcarbonat neutralisiert. Die Temperatur wird langsam auf 4o° gesteigert und 2 Stunden bei 40 bis 45' gehalten. Hernach werden 27,8 Teile 4-amino-4-oxy-i, i'-azobenzol-3'-carbonsaures Natrium, die in 5oo Teilen Wasser gelöst wurden, zur sekundären Kondensationsverbindung gegeben, und die Temperatur wird während 3 Stunden auf 8o° gehalten. Die tertiäre Kondensationsverbindung ist nach dieser Zeit gebildet. Sie wird mittels Natriumchlorid abgeschieden und getrocknet. Der Trisazöfarbstoff stellt ein gelbbraunes Pulver dar und färbt Baumvolle in schwach alkalischem Bade bei Gegenwart von Kupfersulfat und weinsaurem Natrium in waschechten, rotstichiggelben Tönen.
  • Verwendet man statt des i Amino-3-methylbenzols das i-Amino-3-methyl-6-methoxybenzol, so erhält man einen Farbstoff, der Baumwolle in etwas rotstichigeren Tönen mit gen gleichen Echtheitseigenschaften färbt.
  • Verwendet man dagegen statt der i-Amino-2-oxybenzol-3-carbonsäure-5-sulfonsäure die i-Amino-q.-oxybenzol-3-carbonsäure-5=sulfonsäure, so erhält man einen Farbstoff, der Baumwolle nach dem erwähnten Färbeverfah= ren in echten, grünstichiggelben Tönen färbt. Beispiel 38,i Teile des Monoazofarbstoffes aus diazotierter i - Amino-4-oxybenzol-3-carboniiure-5-sulfonsäure und i-Amino-3-methyl- 6-methoxybenzol werden als Natriumsalz in iooo Teilen Wässer unter Zusatz von 13,5 Teilen Natriumacetat gelöst. Diese Lösung wird bei etwa 6o° mit 18,5 Teilen 3-Nitrobenzoylchlorid, die mit 5 Teilen Aceton versetzt wurden, behandelt. Man reduziert die Nitrobenzoylverbindung mit 42 Teilen kristallisiertem Natriumsulfid, die in i5o Teilen Wasser gelöst wurden, bei 65 bis 7o° zur Aminobenzoylverbirndung.
  • So Teile der abgeschiedenen Aminoazoverbindung werden als neutrale Lösung in ioooTeilen Wasser -zu einer Anschlämmung von 18,5 Teilen Cyanurchlorid - in 5oo Teilen kaltem Wasser gegeben. Die bei der Kondensation entstehende Salzsäure wird durch die entsprechende Menge Natriumcarbonat neutralisiert. Darauf werden 27,8 Teile 4-amino-4'-oxy-i, i'-azobenzol-J'-carbons-aures Natrium, die in 5oo Teilen Wasser gelöst würden, zur primären Kondensationsverbindung gegeben. Die Temperatur wird dabei auf 4o° erhöht. Die bei der Kondensation entstehende Salzsäure wird wieder mit Natriumcarbonat neutralisiert. Nach 2 Stunden gibt man 9,3 Teile Anilin zu und hält die Temperatur während der gleichen Zeit auf 8o°. Die tertiäre Kondensationsverbindung ist nach dieser Zeit gebildet. Sie wird mit Natriumchlorid abgeschieden und getrocknet. Der Disazofarbstoff stellt ein braunes Pulver dar und färbt Baumwolle in sehwach alkalischem Bade bei Gegenwart von Kupfersulfat und weinsaurem Natrium in waschechten, grünstichiggelben Tönen..
  • Verwendet man statt des 3-Nitrobenzoylchlori@ds das 4-Nitrobenzoylchlorid und statt der 4-Amino-4'-axy-i, i'-azobenzo1-3'-carbonsäure die 4-Amino-2-methyl-4'-oxy-i, i'-azobenzol-3'-carbonsäure, so. erhält man einen Farbstoff, der Baumwälle in ähnlichen Tönen und mit den gleichen Echtheitseigenschaften färbt. Beispiel 3 23 Teile i -Amino-4-(4'-amino)-benzoylaminobenzol-2-sulfonsäure werden als neutrale Lösung in rooo Teilen Wasser zu einer Anschlämmung von i8,5 Teilen Cyanurchlorid in 5oo Teilen kaltem Wasser gegeben. Die bei der Kondensation entstehende Salzsäure wird durch die entsprechende Menge Natr iumcarbonat neutralisiert. Hernach werden 27,8 Teile 4-amino-4'-oxy-i, i'-azobenzol-3'-carbonsaures Natrium, die in 5oo Teilen Wasser gelöst wurden, zur primären Kondensationsverbindung gegeben. Die Temperatur wird dabei auf 4o° erhöht. Die bei der Kondensation entstehende Salzsäure wird wieder mit Natriumcarbonat neutralisiert. Nach 2 Stunden gibt man 9,3 Teile Anilin zu und hält die Temperatur während der gleichen Zeit auf 8o°. Die tertiäre Kondensationsverbindung ist nach dieser Zeit gebildet. Sie wird mit Natriumchlorid abgeschieden.
  • 65,4 Teile des abgeschiedenen Aminoazofarbstoffs werden als Natriumsalz in Zoo Teilen Wasser gelöst, mit 6,9, Teilen Natriumnitrit versetzt und zu 25 Teilen Salzsäure konz. und Eis gerührt. Man rührt weiter bei 5 bis io° etwa i Stunde, filtriert das ausgefallene Diazoniumsalz ab und gibt es als Paste zu i3,8;Teilen i-Oxybenzol-2-carbonsäure, die mit 4 Teilen Natriumhydroxyd und 3o Teilen Nätriumearbonat in Zoo Teilen Wasser gelöst wurden. Die Kupplungstemperatur soll o° betragen. Nach 6 Stunden wird der gebildete Disazofarbstoff als Natriumsalz mit Natriumehlorid gefällt, filtriert und getrocknet.
  • -Erstellt ein braunes Pulver dar und färbt Baumwolle in: schwach, alkalischem Bade, das mit einer Kupfersalzlösung aus Kupfersulfat und weinsaurem Natrium versetzt wurde, in waschechten rotgelben Tönen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z: Verfahren zur Herstellung von, Dis-und Trisazofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet; daß man i Mol einer heterocycli-schen, Stickstoff ringförmig gebunden enthaltenden Verbindung mit mindestens zwei und nicht mehr als drei beweglichen Halogenatomen; mit 2 Mol von Azofarbstoffen kondensiert, von, denen mindestens einer eine Sulfonsäuregruppe und mindestens einer die Atomgruppe enthält, die an einen der Reste R1 oder R2 durch die Gruppe gebunden ist und worin ein x für Wasserstoff und das ändere x für die Bindung steht, die sie mit einem Stickstoffatom der -N=N-oder -N H2 Gruppe vereinigt, und ein etwa in dem Rest der heterocyclischen Verbindung noch vorhandenes. Halogenatom mit Ammoniak, einer gelben Aminoazoverbindung oder einem farblosen, unsulfonierten Amin umsetzt. 2. Abänderung des Verfahrens nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, dar man, statt
  2. 2 Mol .der Aminoazosalicylsäuren mit der die beweglichen Halogenatome enthaltenden lteterocyclischen Verbindung zu kondensieren, i Mol Aminoazosalicvlsäure und i Mol eines Amins, das neben der zur Umsetzung bestimmten Aminogruppe noch eine zweite diazotierbare Aminogruppe oder eine in eine solche Gruppe umwandelbare Atomgruppe enthält, anwendet und, gegebenenfalls nach Überführung der umwandelbaren Gruppe in eine diazotierbare Atninogruppe, diese diazotiert und die so hergestellte Diazoazoverbindung mit Salicylsäure, deren Homologen oder kupplungsfähigen Kernsubstitutionsverbindungen vereinigt. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: französische Patentschrift , , Nr. 827 149; USA.-Patentschriften ..... - 1 808849, 1 867 -151.
DEG101940D 1939-07-12 1940-07-02 Verfahren zur Herstellung von Dis- und Trisazofarbstoffen Expired DE745459C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE921225C (de) * 1951-06-11 1954-12-13 Ciba Geigy Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1808849A (en) * 1927-11-22 1931-06-09 Gen Aniline Works Inc New polyazo dyestuffs
US1867451A (en) * 1927-10-22 1932-07-12 Soc Of Chemical Ind Azo-dyestuffs and process of making same
FR827149A (fr) * 1936-10-03 1938-04-20 Ste Ind Chim Bale Colorants azoïques métallifères

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