DE939407C - Festmengen-Impulsgeber - Google Patents

Description

• Bei nach -dem Festmengen-Meßprinzip arbeitenden Meßeinrichtungen erfolgt jeweils bei Feststellung einer Festmenge, also eines vorbestimmten Integralbetrages der Meßgröße, durch das integrierende Meßgerät eine Impulsgebung, die zur Registrierung oder auch zur Herbeiführung eines anderen Vorganges benutzt werden kann. Für die Festmengen-Impulsgebung wird dabei gewöhnlich ein Kontakt an dem integrierenden Meßgerät benutzt. In manchen Fällen ist aber die Verwendung eines Kontaktes nicht angängig. Das trifft insbesondere zu, wenn das integrierende Meßgerät in einem explosionsgefährdeten Raum untergebracht ist. -Die Erfindung macht von der an sich bekannten Maßnahme Gebrauch, daß man den Abgleich von Wechselstrombrücken durch Änderung einer in einem Brückenzweig liegenden Kapazität oder Induktivität beeinflussen kann. Dieser Effekt wird beim sogenannten kapazitiven und induktiven Mikrometer angewendet, wo die Meßgröße auf mechanischem Wege eine Kapazität oder Induktivität verstellt und ein Strommesser im Diagonalzweig der Brücke die Meßgröße anzeigt.
• Erfindungsgemäß wird eine kontaktlose Impulsgebung für Festmengenmeßgeräte dadurch erzielt, daß das Festmengenmeßgerät die Abgleichung einer Wechselstrombrückedurch eine wenigstens in einem Zweig der Brücke vorgesehene veränderbare In.duktivität in derWeise beeinflüßt, daß das Festmengenmeßgerät einen mit dieser Indu'ktivität zusammenwirkenden Magnetanker antreibt.
• Dabei wird das Gleichgewicht in der Brücke derart gestört, daß in der Brückendiagonalen beim Erreichen jeweils einer Festmenge ein Stromstoß auftritt, der entweder unmittelbar als Festmengenimpuls ausgenutzt wird oder beispielsweise über ein im Diagonalzweig liegendes Hilfsrelais den Impuls weitergibt.
• In der Fig. i ist ein Ausführungsbeispiel für die Brückenschaltung veranschaulicht. Die Brücke wird danach über einen Umspanner a gespeist, dessen Sekundärwicklung unterteilt ist und mit den beiden Teilwicklungen zwei Brückenzweige ergibt. Die beiden anderen Brückenzweige werden durch die Induktivitäten b1, b2 gebildet. Auf die I.nduktivität b2 wirkt dabei das integrierende Meßgerät c, z. B. ein.Gaszäbler, mittels des Magnetankers d, wie dies die Fig. 2 zeigt. Jedesmal, wenn der Anker d bei seinem Umlauf durch die Ebene- des Eisenkerns der Induktivität b2 hindurchgeht, effährt diese dann eine starke Vergrößerung, ,so daß die vorher eingestellte Brückenabgleichung aufgehoben wird. Der damit'sich im Diagonalzweig ergebende Stromstoß bringt das Relais e zum Ansprechen, wodurch über den Relaiskontakt e' z. B. der Stromkreis einer Lochvorrichtung f zur Festmengenregistrierung auf dem Registrierstreifeng sich kurzzeitig schließt.

Claims (3)

1. `PATENTANSPRÜCHE: i. Festmengen-Impulsgeber, dadurch gekennzeichnet,, daß zur Erzielung einer kontaktlosen Impulsgebung das Festmengenmeßgerät die AbgleicJhung einer Wechselstrombrücke durch eine wenigstens in einem Zweig der Brücke vorgesehene, veränderbareInduktivität in der Weise beeinflußt, daß das Festmengenmeßgexät einen mit dieser - Induktivität zusammenwirkenden Magnetanker antreibt.
2. 2. Festmengen-Impulsgeber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der im Diagonalkreis der Brücke auftretende Stromstoß unmittelbar als Festmengenimpuls ausgenutzt wird.
3. 3. Festmengen-Impulsgeber nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Diagonalkreis der Brücke ein Relais liegt, das durch den auftretenden Stromstoß zum Ansprechen gebracht wird und seinerseits eine weitere Impulsgebung bewirkt. Angezogene Druckschriften: P. M. Pflier, »Elektrische Messung mechanischer Größen«, Springer-Verlag, I W, S. 85. (Abb. i o2).