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AT117398B - Vorrichtung zur Prüfung der durch Erdschlußspulen erzielten Kompensation des Erdschlußstromes. - Google Patents

Vorrichtung zur Prüfung der durch Erdschlußspulen erzielten Kompensation des Erdschlußstromes.

Info

Publication number
AT117398B
AT117398B AT117398DA AT117398B AT 117398 B AT117398 B AT 117398B AT 117398D A AT117398D A AT 117398DA AT 117398 B AT117398 B AT 117398B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
earth fault
coils
instrument
coil
compensation
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Dr Hueter
Original Assignee
Aeg Union Elek Wien
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from AT113594D external-priority patent/AT113594B/de
Application filed by Aeg Union Elek Wien filed Critical Aeg Union Elek Wien
Application granted granted Critical
Publication of AT117398B publication Critical patent/AT117398B/de

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Landscapes

  • Testing Of Short-Circuits, Discontinuities, Leakage, Or Incorrect Line Connections (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Erdscl1lussstromes.   



   Die Erfindung betrifft die weitere Ausbildung einer   Messeinrichtung   nach dem Hauptpatente, welche es gestattet, den Kompensationsgrad eines mit Erdschlussspulen versehenen elektrischen Verbindungsnetzes im erdschlussfreien Betriebe zu messen. 



   In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele dargestellt. In Fig. 1 bedeutet a die Wicklungen des mit der Erdschlussspule b versehenen Transformators, c ist eine Hilfsstromquelle von Netzfrequenz, beispielsweise ein Transformator, dessen Sekundärwicklung in Reihe mit der   Erdschlussspule   liegt. Die Blindkomponente der Impedanz des aus der Reaktanz der Spule b und der Kapazitanz der Netzkapazität   al   + Ca + Ca gebildeten   Schwingungskreises   wird durch ein Blindohmmeter i gemessen. Dieses Blindohmmeter misst also die Reaktanz 
 EMI1.1 
 wobei k den Kompensationsgrad bezeichnet. Für letzteren erhält man daher eine lineare Skala. Dem Blindohmmeter, welches beispielsweise ein Instrument nach Art der Kreuzspultype ist, wird einerseits die Spannung der Hilfsstromquelle, anderseits der Strom des Spulenkreises zugeführt.

   Das Instrument besitzt in bekannter Weise eine feste und zwei bewegliche, aber fest miteinander verbundene Spulen. 



  Der festen Spule   n   und einer der beiden beweglichen Spulen o wird der Strom der andern beweglichen Spule p über einen eine   90 -Verschiebung herbeiführenden Vorschaltwiderstand q   die Spannung zugeführt. 



  Das Instrument nimmt eine Stellung ein, die von dem Ausdruck 
 EMI1.2 
 abhängt. Dieser Ausdruck ist aber identisch mit der Blindkomponente, der Reaktanz des Erdschlusskreises, also mit dem Ausdruck   L  
Es kann nun aus praktischen Gründen erwünscht sein, statt der vom Netz erregten Hilfsspannung eine solche zu verwenden, die mit dem Netz nicht synchron läuft. Eine solche kann beispielsweise durch   wines   Generator erzeugt werden, welcher durch einen normalen Asynchronmotor angetrieben wird, welcher ; einerseits vom Netz gespeist wird. Dieser asynchrone Antriebsmotor schlüpft zwar gegen das Netz und verursacht infolgedessen auch eine   Schlüpfung   in der zur Messung benutzten, vom Generator erzeugten Hilfsspannung und damit einen Fehler in der Messung.

   Dieser Fehler wird aber in den weitaus meisten Fällen infolge der Kleinheit des Schlupfes normaler Asynchronmotoren praktisch ohne Belang   sein. Es kann jedoch vorkommen, dass aus besonderen Gründen dieser kleine Fehler nicht zulässig erscheint.   



  Beispielsweise ist dies bei solchen Netzen der Fall, bei welchen   der Erdschlussstrom   so gross ist, dass mit Rücksicht auf die erstrebte   Löschwirkung   der Erdschlussspule der   Erdselhlussstrom   auf den kleinst möglichen Betrag herabgedrückt werden muss. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Um diesem Fehler durch Massnahmen am Messinstrument entgegenzuwirken, kann man entweder die Skala des Blindohmmeters so eichen, dass dem mittleren Schlupf des Asynchronmotors bereits Rechnung 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 welcher reiner Blindwiderstandsmessung entspricht, sondern der Ausdruck 
 EMI2.3 
 gemessen wird. Dabei bedeutet U die dem Messinstrument zugeführte Spannung, J der dem Messinstrument   zugeführte   Strom,   ! p   die Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung sowie a die innere Phasenverschiebung des Instrumentes, welche in passender Weise gewählt wird und welche, wie der erste Ausdruck zeigt, bei reiner Wirkwiderstandsmessung gleich Null, bei reiner Blindwiderstandsmessung gleich 900 ist. 



   In Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, die insbesondere für Netze bestimmt ist, bei denen mehrere parallel geschaltete Erdschlussspulen an verschiedenen Stellen des Netzes vorhanden sind. b ist die Erdschlussspule in derjenigen Station, in welcher die   Messeinrichtung   gemäss der Erfindung aufgestellt ist.   b1   stellt die Gesamtheit aller übrigen mit der Spule b parallel geschalteten und in andern Stationen aufgestellten Erdschlussspulen dar.

   Bei g ist die Kapazität des Netzes angedeutet. c ist wiederum eine Hilfsspannungsquelle, welche beispielsweise aus einem Generator besteht und in Reihe mit der Erd-   sehlussspule   b liegt. h ist ein Spannungswandler, dessen   Primärwicklung   zwischen Netznullpunkt und Erde geschaltet wird und dessen Sekundärwicklung die feste und eine bewegliche Spule eines Kreuzspuleninstrumentes i1 über eine 90 -Verschiebung herbeiführende Widerstandskombination g misst. Die zweite bewegliche Spule des Instrumentes wird über einen Stromwandler s von demjenigen Strom erregt, der in dem aus Maschine e, Spule b und Primärwicklung des Spannungswandlers   h   bestehenden Stromkreis fliesst. 



   Das Instrument h misst den Kompensationsgrad der in der Zeichnung in der Spule   b1   zusammengefassten Erdschlussspulen des Netzes. Wenn die Spule b eine feste Induktivität besitzt, so kann man durch entsprechend berichtigte Skala des Instrumentes   i1   erreichen, dass das Instrument den Kompensationsgrad der Gesamtanlage anzeigt. Will man mit diesem Instrument die Kompensation des Netzes richtig einstellen, so muss man die Induktivität der Spulen   b1   entsprechend berichtigen. Unter Umständen kann es auch zweckmässig sein, die eben beschriebene Einrichtung mit derjenigen nach Fig. 1 zu kombinieren. Das zu diesem Zwecke angeordnete Instrument   i   kann dann benutzt werden, um auch die   Indukti-   vität der   Erdschlussspule   b entsprechend einzustellen. 



   In diesem Falle muss naturgemäss das Instrument   i1   so mit einer Skala versehen sein, dass es nur die Induktivitäten   b1   berücksichtigt. Bei Vorhandensein beider Instrumente kann man dann dem Schalttafelwärter die Anweisung geben, dass er das Instrument   i1   immer auf soviel Unterkompensation einstellen muss, wie das Instrument Überkompensation zeigt oder umgekehrt. Man kann aber auch das
Instrument i fortlassen, ohne die doppelte Einstellungsmöglichkeit zu verlieren. Man gibt dann folgende
Bedienungsanweisung. Es ist bei Ablesung an dem Instrument   i1   die in der Messstelle befindliche Erdschlussspule stets auf die Anzapfung einzuregulieren, die der   Instrumentenangabe"Ampere-Unter-   kompensation"entspricht oder umkehrt.

   Die Spulen im Netz sind so umzuschalten, dass die Instrumenten- angabe übereinstimmt mit dem von der an der Messstelle befindlichen Erdschlussspule aufgenommenen
Spulenstrom. 
 EMI2.4 
 
1. Vorrichtung zur Prüfung der durch Erdschlussspulen erzielten Kompensation des Erdschlussstromes nach Patent Nr. 113594, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Erdschlussspulenkreis eine EMK von Netzfrequenz eingeschaltet und dass die Blindkomponente der Impedanz des   Erdsehlusskreises   vermittels eines an sich bekannten Blindohmmeters gemessen wird oder die Blindkomponente der Admittanz aller übrigen im Netz vorhandenen Spulen mittels eines an sich bekannten Blind-Siemens-Meters gemessen wird.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die EMK einer Hilfsmaschine entnommen wird, welche von einem vom Netz gespeisten Asynchronmotor angetrieben wird.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der durch den Sehlupf des Asyn- chronmotors verursachten Fehlmessung durch entsprechende Eichung der Skala des Blindohmmeters entgegengewirkt wird.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der durch den Schlupf des Asynchronmotors verursachten Fehlmessung durch eine Änderung der inneren Phasenverschiebung des Messinstrumentes entgegengewirkt wird.
AT117398D 1927-09-21 1929-03-14 Vorrichtung zur Prüfung der durch Erdschlußspulen erzielten Kompensation des Erdschlußstromes. AT117398B (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT113594D AT113594B (de) 1926-09-22 1927-09-21 Schaltung von Erdschlußpulen.
DE117398X 1928-03-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT117398B true AT117398B (de) 1930-04-25

Family

ID=25606319

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT117398D AT117398B (de) 1927-09-21 1929-03-14 Vorrichtung zur Prüfung der durch Erdschlußspulen erzielten Kompensation des Erdschlußstromes.

Country Status (1)

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AT (1) AT117398B (de)

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