[go: up one dir, main page]

DE976469C - Schaltungsanordnung zur Anzeige der Unsymmetrie bei Mehrphasen-Wechselstromsystemen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Anzeige der Unsymmetrie bei Mehrphasen-Wechselstromsystemen

Info

Publication number
DE976469C
DE976469C DES43047A DES0043047A DE976469C DE 976469 C DE976469 C DE 976469C DE S43047 A DES43047 A DE S43047A DE S0043047 A DES0043047 A DE S0043047A DE 976469 C DE976469 C DE 976469C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
voltage
voltages
phase
circuit arrangement
asymmetry
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES43047A
Other languages
English (en)
Inventor
Dietrich Dipl-Ing Wiese
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Corp filed Critical Siemens Corp
Priority to DES43047A priority Critical patent/DE976469C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE976469C publication Critical patent/DE976469C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R29/00Arrangements for measuring or indicating electric quantities not covered by groups G01R19/00 - G01R27/00
    • G01R29/16Measuring asymmetry of polyphase networks

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Current Or Voltage (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zur Anzeige der Unsymmetrie bei Mehrphasen -Wechselstromsystemen Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Anzeige der Unsymmetrie bei Mehrphasen-Wechselstromsystemen, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung von gleichrichtenden Einrichtungen, von denen je eine für jede Phase des zu prüfenden Wechselstromsystems bestimmt ist und einen der ihr zugeführten Wechselspannung entsprechenden Gleichstrom oder eine entsprechende Gleichspannung erzeugt, je zwei dieser gleichrichtenden Einrichtungen je ein Meßgerät derart zugeordnet ist, daß das Meßgerät unter dem Einfluß der einander entgegenwirkenden Gleichströme oder Gleichspannungen der zugehörigen Phasen steht und bei Auftreten eines Differenzwertes diesen anzeigt.
  • Eine solche Schaltungsanordnung bietet die Möglichkeit, sofern man bei einem z. B. dreiphasigen Wechselstromsystem die eine Phasenspannung auf einen gewünschten Wert mittels eines Spannungsmessers eingeregelt hat, die beiden anderen Phasenspannungen nachzuregeln, bis die Strom- oder Spannungsmesser der Prüfschaltung z. B. den Ausschlag »o« aufweisen. Die Prüfschaltung nach der Erfindung gestattet somit eine genaue Uberwachung und Einstellung der Symmetrie eines Dreiphasen-Wechselstromsystems, wie es z. B. für die Eichung und Prüfung von Drehstromleistungs- und Leistungsfaktormessern notwendig ist. In gleicher Weise kann auch ein Einsatz bei Wechselstromsystemen mit mehr als drei Phasen erfolgen.
  • Soweit Einrichtungen zum Messen oder Registrieren der Unsymmetrie in Mehrleiteranlagen bereits bekannt -sind, wirkt z. B. eine der Anzahl der Leiter entsprechende Anzahl spannung- oder strommessender Systeme auf einen gemeinsamen unstarren Zeiger ein, der bei eintretender Unsymmetrie der treibenden Resultierenden nach jeder beliebigen Richtung seiner Bestreichungsfläche frei folgen kann.
  • Weiterhin hat man zur Anzeige der Unsymmetrie durch eine der Phasenzahl entsprechende Zahl von wattmetrischen Systemen Kulissen so bewegt, daß der Schnittpunkt der Kulissen die jeweilige Lage des Spannungsnullpunktes darstellt.
  • Sofern man zum Nachweis der Symmetrie des Spannungsdreiecks eines verketteten Dreiphasensystems und zur Anzeige von Abweichungen von der Symmetrie zwei zeigertragende Meßgeräte benutzte, wurden solche Meßgeräte verwendet, die jedes aus zwei vorzugsweise eisengeschlossenen dynamometrischen, miteinander gekoppelten und richtkraftlos ausgeführten Meßwerken bestehen, so daß der Ausschlag jedes der beiden Zeiger eine Funktion des Verhältnisses je einer Spannung zu der dritten als Bezugsspannung gewählten Spannung ist.
  • Um den Betrieb eines Netzes. hinsichtlich seiner Belastung zu überwachen, hat man unter Verwendung zweier in den Phasen einer Drehstromleitung liegender Stromwandler und einer aus einem ohmschen und induktiven Widerstand bestehenden Kunstschaltung einen der Unsymmetriekomponente des Drehstromes entsprechenden Strom gewonnen, der unter anderem einen Transformator speist, an dessen Sekundärseite ein Anzeige- und Registriergerät angeschlossen ist Schließlich hat man zur tberwachung der Symmetrie der Spannungen oder Leistungen eines Drehstromsystems eine Schaltung verwendet, in der das Meßsystem eines Relais oder Meßgerätes von dem Strom in einer der drei Verbindungsleitungen erregt wird, über welche eine Kunstschaltung mit den drei Phasenleitern eines Netzes oder den Sekundärwicklungen an dieses Netz angeschlossener Spannungswandler direkt verbunden ist.
  • Bei keinem der vorstehend aufgeführten bekannten Geräte, insbesondere bei denen, die mit mechanischer Kupplung arbeiten, läßt sich eine so hohe Anzeigegenauigkeit wie bei der Erfindung erreichen, da man bei der Schaltung gemäß der Erfindung jederzeit in der Lage ist, die Spannungspfade untereinander in einer einphasigen Messung zu vergleichen. Da diese Vergleichsmessungen in kurzem Wechsel mit den eigentlichen Messungen vorgenommen werden können, läßt sich der Einfluß von Alterungserscheinungen und Temperatureinwirkungen weitgehend beseitigen. Da schließlich die Kupplung der Wechselspannungen nur über Gleichstrombrücken erfolgt, bleiben die bei elektrodynamischen Meßwerken gefürchteten, zu Phasenfehlern führenden Gegeninduktivitäten ohne Einfluß. Dieser Vorteil bringt es mit sich, daß das Gerät jederzeit in einphasiger Schaltung überprüft werden kann. Infolge der Verwendung von Gleichrichtern ist der Frequenzbereich des Gerätes sehr groß, so daß selbst bei Hochfrequenz noch gute Ergebnisse erzielt werden dürften. Überdies gibt die Schaltung gemäß der Erfindung bei Unsymmetrien an, welche Phase vom Fehler betroffen ist, so daß aus der Anzeige zu entnehmen ist, welche Phase gegebenenfalls nachgeregelt werden muß, während bei den bekannten Geräten nur die Größe des Gegendrehfeldes angezeigt wird.
  • Zur Vervollständigung des Standes. der Technik ist noch auf eine Spannungskonstanthalteeinrichtung hinzuweisen, bei der die vorhandenen drei Gleichrichter je auf ein Potentiometer mit Parallelkondensator arbeiten. Zwei Potentiometer-Abgriffspannungen sind in Reihe der dritten Potentiometer-Abgriffspannung gegengeschaltet, so daß bei einem symmetrisch ausgeregelten Netz eine bestimmte Störspannung entsteht im Gegensatz zur Nullanzeige der Meßinstrumente in der Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung. Bei dieser Spannungskonstanthalteeinrichtung ist die Spannung am Abschlußwiderstand lediglich ein Maß für die Summe der' in den drei Phasen fließenden Ströme und nicht für deren Symmetrie. Es sind daher auch keine Meßgeräte vorhanden, die mit dem Abschlußwiderstand zusammenarbeiten und den Symmetriezustand anzuzeigen vermögen.
  • Zur Erläuterung der Schaltungsanordnung nach der Erfindung sind in den Fig. I bis 7 verschiedene Ausführungsbeispiele dargestellt.
  • In der Fig. I sind für jeden Spannungspfad Stromwandler Tor1, Tr2 und Tr3 vorgesehen, die unter Verwendung eines Stern-Dreieckschalters S1 mit dem zu prüfenden Drehstromnetz R/S/T über die Klemmen UIVIW zu verbinden sind. Die hierbei eingeschalteten Reihenwiderstände R1, R2 und R3 dienen dazu, die Wechselspannungen in Ströme umzuformen. Sie müssen zu diesem Zweck phasen-und betragsmäßig untereinander gleich sein. An die Sekundärwicklungen der StromwandlerTr1...
  • Tr3 sind Gleichrichtersätze G11, G12 und Gls in Graetzschaltung angeschlossen, die gleichstromseitig in Reihe geschaltet sind. Zu den beiden Gleichrichtersätzen G11 und G13 sind Drehspulinstrumente Jt und J2 mit Parallelkondensatoren C und C2 parallel geschaltet. Die Parallelkondensatoren C1 und C2 wirken als Glättungskondensatoren.
  • In der Schaltungsanordnung der Fig. I sind demnach drei den drei Phasen des Wechselstromsystems entsprechende Gleichrichtersätze, die, durch die Wechselspannungen angeregt, diesen entsprechende Gleichströme abgeben, in Reihe geschaltet. Der einer Wechselspannung entsprechende Gleichstrom, der vom Gleichrichtersatz Gl2geliefert wird, wird den Strommessern J1 und J2 entgegengesetzt zu den Gleichströmen zugeführt, die von den Gleichrichtersätzen G11 und G18 unter dem Einfluß der beiden anderen Wechselspannungen geliefert werden.
  • In der Annahme, daß die drei Spannungen des Drehstromnetzes untereinander gleich sind, wird von jedem Gleichrichtersatz Gel. . . GI, ein Gleichstrom gleicher Größe abgegeben, so daß sich die Gleichströme durch das Drehspulinstrument J1 aufheben, ebenso wie die Gleichströme durch das Drehspulinstrument J2. Demzufolge wird, wenn z. B. die Drehspulinstrumente mit dem Skalennullpunkt in der Mitte verwendet werden, in keinem Fall ein Ausschlag erfolgen.
  • Liefert dagegen infolge höherer Phasenspannung an der Klemme U der Gleichrichtersatz Gll mehr Strom als der Gleichrichtersatz Gel2, so fließt der überschüssige Strom z. B. durch das Drehspulinstrument Jt von oben nach unten. Umgekehrt ist es, wenn der Gleichrichtersatz Gll weniger Strom als der Gleichrichtersatz Gl2 abgibt. Das gleiche gilt für das Drehspulinstrument J2 bei Abweichen der Phasenspannung an der Klemme W. Man kann also an dem Ausschlag der Drehspulinstrumente erkennen, ob eine der auf den Gleichrichtersatz Gll oder Gl3 wirkenden Spannungen größer oder kleiner als die auf den Gleichrichtersatz Gl2 wirkende Spannung ist. Aus dem Ausschlagwinkel kann man ablesen, wie groß die Differenz der verglichenen Spannungen ist; die Skalen der Drehspulinstrumente J1 und Jo können z. B. in Volt geeicht sein.
  • Man kann an Stelle der Drehspulinstrumente z. B. auch Instrumente verwenden, deren Kern ebenfalls in einem permanenten Magnetfeld liegt, der aber eine Drehspule und eine fest mit dieser verbundene Kompensationsspule (elektrische Feder) trägt. Solche Instrumente werden mit T-Spul- oder Kreuzspulinstrument bezeichnet. In der Fig. 2 ist ein in der gleichen Weise wie in der Fig. I arbeitendes Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt.
  • Hier müssen die Kompensationsspulen (elektrische Federn) über einen Gleichrichtersatz (z. B. Gel4) unter Verwendung eines weiteren Stromwandlers (z. B. Tr4) aus einer der verketteten Spannungen (z. B. an den Klemmen V/W) gespeist werden.
  • Ihre Skalen können in Abweichung von den Drehspulinstrumenten der Fig. I in Prozent der Meßspannung geeicht sein, weil die Rückstellkraft der Drehspule sich proportional zur verketteten Spannung (VIW) ändert.
  • Hat man in dem Ausführungsbeispiel der Fig. I den Schalters in die gezeigte Lage gelegt, also z. B. auf »Stern« geschaltet, so kann man bei durch den Ausschlag des Drehspulinstrumentes J1 bzw.
  • J2 festgestellter Unsymmetrie die drei Phasenspannungen (an den Klemmen UIV/W) so lange einregeln, bis beide Drehspulinstrumente keine Ausschläge aufweisen. Man wird vorher zweckmäßig z. B. die Phasenspannung an der Klemme V auf den gewünschten Wert mittels eines Spannungsmessers einregeln und dann die beiden anderen Phasenspannungen (an den Klemmen U/W) nachregeln, bis die Drehspulinstrumente J1 und J2 Null zeigen. Zweckmäßig ist es, durch Umlegen des Schalters S1 in die entgegengesetzte Lage auf »Dreieck« zu schalten und dann nochmals nachzuprüfen, ob die Drehspulinstrumente einen Ausschlag aufweisen, um dann gegebenenfalls wieder nachzuregeln. Besonders ist dies dann zweckmäßig, wenn die Regler zu grob sind, um den Unsymmetriefehler restlos beseitigen zu können. Aus der Anzeige in der Dreieckschaltung läßt sich außerdem leichter ein eventueller Winkelfehler oder Betragsfehler berechnen.
  • Es sei noch erwähnt, daß die Reihenwiderstände .... . R5 und die Stromwandler Trl Trl . . . Tr3 genau abgeglichen sein müssen. Es ist erwünscht, daß die Leistungsaufnahme in den Reihenwiderständen mindestens Iooomal größer ist als die Eigenverluste der Gleichrichtersätze. Die Gleichrichter werden zweckmäßig so gewählt, daß das Verhältnis zwischen ihrem Sperrwiderstand zu ihrem Durchlaßwiderstand möglichst groß ist, wie z. B. bei Germaniumdioden. Man kann die Durchlaß- und die Sperrwiderstände mit ohmschen Widerständen aufeinander abgleichen.
  • Um die Schaltungsanordnung auf ihre Genauigkeit zu überprüfen, legt man den Schalter S1 in die gezeichnete Lage (Sternschaltung) und legt die drei Klemmen U/VIW an den einen und den bisher freigelassenen Verbindungspunkt o an den anderen Pol einer einphasigen Wechselspannung. Die Drehspulinstrumente J1 und J2 müssen dann Null anzeigen. Der Zeiger darf auch nicht aus dieser Lage herausgehen, wenn man die angelegte Spannung, welche gleich U Nennspannung 413 ist, bis auf einen Bruchteil verringert. Zusätzlich muß man die gleiche Stromübersetzung der bei Wandler Trl. . . Tr3 und die Gleichrichtersätze Glt... Gl3 überprüfen. Zu diesem Zweck legt man bei der Sternschaltung an die Klemmen U und V eine einphasige Wechselspannung der Größe 2 U NennspanniLng #3 und geht wieder auf den gleichen Bruchteil herunter. In dem gesamten Bereich darf das Drehspulinstrument J1 keinen Ausschlag zeigen. Das gleiche muß dann an den Klemmen V und W und dem Drehspulinstrument J2 wiederholt werden. Verwendet man wie in der Fig. 2 T-Spulinstrumente, so muß an ihre elektrische Feder eine Hilfsspannung angelegt werden.
  • Ein verschiedener Oberwellengehalt der drei Spannungen kann zu Störungen in der Anzeige führen. In diesem Falle wird es zweckmäßig sein, in den Spannungspfaden entsprechende Siebglieder, z. B. Kondensatoren, die in den Spannungspfaden parallel zu den Wandlerwicklungen und einem Teil der Reihenwiderstände liegen, vorzusehen.
  • In ähnlicher Weise, wie eben beschrieben, lassen sich auch Wechselstromsysteme mit mehr als drei Phasen auf Symmetrie überprüfen, wenn man eine der Zahl der Phasen entsprechende Zahl von Reihenwiderständen, Wandlern und Gleichrichtersätzen zu einer der Fig. I entsprechenden Brückenschaltung zusammenfaßt. Ein Schema für die Schaltung der Gleichrichtersätze mit den Parallelkondensatoren und Drehspulinstrumenten ist in der Fig. 3 wiedergegeben.
  • Für hohe Spannungen (etwa 500 V und mehr) kann ein Stromwandler erspart werden, wenn in dem einen Spannungspfad dafür ein Widerstand (z. B. Kupferwiderstand) direkt eingeschaltet wird, da mit den beiden anderen Spannungspfaden keine galvanische Verbindung besteht. Die Größe des Widerstandes entspricht der Größe des Widerstandes der Wandlerprimär- und -sekundärwicklung. In der Fig. 4 ist hierfür ein Ausführungsbeispiel gezeigt.
  • Man kann den Spannungsvergleich auch so durchführen, daß man die aus je zwei Wechselspannungen gewonnenen Ströme oder Spannungen zwei getrennten, mechanisch miteinander gekuppelten Meßsystemen (z. B. je zwei Dreheisensystemen oder je zwei Drehspulsystemen mit Gleichrichtern) zuführt. Da die Systeme gegeneinander arbeiten, ergibt sich bei Spannungsübereinstimmung kein Ausschlag.
  • In der Fig. 5 ist ein Ausführungsbeispiel mit zwei Stromwandlern in dem mittelsten Zweig gezeigt. Die Anzeigen der Drehspulinstrumente sind hierbei bis in das Gebiet großer Differenzen hinein nur von den zwei benachbarten Spannungen abhängig. Dadurch, daß ein Gleichrichter bei großen Differenzen bis über die Knickspannungen hinaus mit Gleichstrom beaufschlagt wird, wenn die Spannungsdifferenz sehr groß ist, wirkt er als Nebenschluß für das Instrument, und die Skala wird an den Enden stark gedrängt. Diese Erscheinung kann vorteilhaft zur leichteren Grobeinstellung verwendet werden. Außerdem wird das empfindliche Drehspulinstrument vor Beschädigung beim Einschalten geschützt. Es kann auch zweckmäßig sein, durch besonders ausgebildete Luftspalte in den Instrumenten eine an den Enden noch zusätzlich gedrängte Skala zu erzeugen.
  • Es kann auch eine sehr einfache Sternschaltung Anwendung finden, wie sie in der Fig. 6 dargestellt ist. Diese Schaltung verlangt allerdings bei großen Genauigkeiten eine verhältnismäßig hohe Phasenspannung.
  • An Stelle von Gleichrichtersätzen können auch Thermoumformer verwendet werden. Das ist bei hohen Frequenzen und starken Kurvenformfehlern vorteilhaft. Da die durch die Wechselspannungen des Wechselstrom systems angeregten Thermoumformer Gleichspannungen abgeben, also als Spannungsquellen aufzufassen sind, erfolgt eine Parallelschaltung. Die einer Wechselspannung entsprechende Gleichspannung wird dann den Spannungsmessern, die unter dem Einfluß der den anderen Wechselspannungen entsprechenden Gleichspannungen stehen, entgegengesetzt zugeführt. Dies ist aus dem Ausführungsbeispiel der Fig. 7 ohne weiteres zu erkennen. DieThermoumformer TU1 . . .
  • TUS werden von entsprechenden Stromwandlern Tor1, Tr2 und Tr3 (vgl. Fig. I) angeregt. Die von ihnen abgegebenen Gleichspannungen werden in der aus der Fig. 7 ersichtlichen Weise an die Drehspulinstrumente J1 und J2 angelegt. Die Wirkungsweise dieser Schaltungsanordnung ist die gleiche.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Schaltungsanordnung zur Anzeige der Unsymmetrie bei Mehrphasen-Wechselstromsystemen, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung von gleichrichtenden Einrichtungen (Gl; TU), von denen je eine für jede Phase (U, V, W) des zu prüfenden Wechselstromsystems bestimmt ist und einen der ihr zugeführten Wechselspannung entsprechenden Gleichstrom oder eine entsprechende Gleichspannung erzeugt, je zwei dieser gleichrichtenden Einrichtungen (Gl; TU) je ein Meßgerät (1,, I2) derart zugeordnet ist, daß das Meßgerät (z. B. 1i) unter dem Einfluß der einander entgegenwirkenden Gleichströme oder Gleichspannungen der zugehörigen Phasen (im Beispiel U, V) steht und bei Auftreten eines Differenzwertes diesen anzeigt.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die aus je zwei Wechselspannungen gewonnenen Ströme oder Spannungen je einem von zwei mechanisch miteinander gekuppelten Meßsystemen zugeführt sind, so daß bei Gleichheit der beiden Wechselspannungen kein Ausschlag an den Meßsystemen erfolgt. ~~~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 304727, 5540I8, 878 409; österreichische Patentschriften Nr. I27 7I4, 134928.
DES43047A 1955-03-16 1955-03-16 Schaltungsanordnung zur Anzeige der Unsymmetrie bei Mehrphasen-Wechselstromsystemen Expired DE976469C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES43047A DE976469C (de) 1955-03-16 1955-03-16 Schaltungsanordnung zur Anzeige der Unsymmetrie bei Mehrphasen-Wechselstromsystemen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES43047A DE976469C (de) 1955-03-16 1955-03-16 Schaltungsanordnung zur Anzeige der Unsymmetrie bei Mehrphasen-Wechselstromsystemen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE976469C true DE976469C (de) 1963-09-19

Family

ID=7484579

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES43047A Expired DE976469C (de) 1955-03-16 1955-03-16 Schaltungsanordnung zur Anzeige der Unsymmetrie bei Mehrphasen-Wechselstromsystemen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE976469C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1253816B (de) * 1965-01-28 1967-11-09 Siemens Ag Symmetriemesseinrichtung, insbesondere fuer die Eichung und Pruefung von Elektrizitaetszaehlern

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE304727C (de) *
AT127714B (de) * 1930-02-19 1932-04-11 Siemens Ag Registriergerät für Unsymmetrieströme.
DE554018C (de) * 1930-08-01 1932-07-05 Fritz Geise Dipl Ing Einrichtung zur Anzeige der Unsymmetrie eines Mehrphasennetzes
AT134928B (de) * 1931-03-14 1933-10-10 Siemens Ag Spannungsdrehfeldscheider.
DE878409C (de) * 1941-02-07 1953-06-01 Hartmann & Braun Ag Geraet zum Nachweis der Symmetrie des Spannungsdreiecks eines verketteten Dreiphasensystems und zur Anzeige von Abweichungen von der Symmetrie

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE304727C (de) *
AT127714B (de) * 1930-02-19 1932-04-11 Siemens Ag Registriergerät für Unsymmetrieströme.
DE554018C (de) * 1930-08-01 1932-07-05 Fritz Geise Dipl Ing Einrichtung zur Anzeige der Unsymmetrie eines Mehrphasennetzes
AT134928B (de) * 1931-03-14 1933-10-10 Siemens Ag Spannungsdrehfeldscheider.
DE878409C (de) * 1941-02-07 1953-06-01 Hartmann & Braun Ag Geraet zum Nachweis der Symmetrie des Spannungsdreiecks eines verketteten Dreiphasensystems und zur Anzeige von Abweichungen von der Symmetrie

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1253816B (de) * 1965-01-28 1967-11-09 Siemens Ag Symmetriemesseinrichtung, insbesondere fuer die Eichung und Pruefung von Elektrizitaetszaehlern

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT393421B (de) Stromwandleranordnung fuer dreileiter- drehstromsysteme zur stromistwerterfassung
DE976469C (de) Schaltungsanordnung zur Anzeige der Unsymmetrie bei Mehrphasen-Wechselstromsystemen
DE1143586B (de) Gleichstrommesseinrichtung mit Hallsonden
DE961557C (de) Ruhender Gleichstrommesswandler
DE695960C (de) Anordnung zur Messung von Scheinwiderstaenden an in Betrieb befindlichen Netzanlagen auf der Grundlage der Spannungsabfall- und Kompensationsmethode
DES0043047MA (de)
DE761007C (de) Stromwandler
DE763502C (de) Schaltungsanordnung zum Messen von Wechselspannungen oder Wechselstroemen mit Verstaerkerroehren
DE2539271C3 (de) Kombiniertes Meßgerät zur Messung des Widerstands und der Übersetzung von Transformatorenwicklungen
DE887977C (de) Wechselstromkompensator mit Mess- und Hilfskreis
DE704925C (de) Einrichtung zum Messen der Kapazitaet und des Verlustwinkels von kondensatoraehnlichen Objekten mittels eines komplexen Kompensators in einer Brueckenschaltung
DE695553C (de) Verfahren zum Messen des Sinus des Phasenverschiebungswinkels ªŽ zwischen Strom und Spannung in einem Wechselstromkreis
DE655587C (de) Einrichtung zur Pruefung von Messwandlern
DE737925C (de) Wechselstrom-Messbruecke zum getrennten Ausmessen kleiner Abweichungen der Wirk- und der Blindkomponente eines Wechselstromwiderstandes von ihren Sollwerten
DE704555C (de) Anordnung zum Pruefen des Anschlusses eines nach dem Zweiwattmeterverfahren geschalteten Drehstromzaehlers an die zugehoerigen Messwandler mit Hilfe von Einrichtungen zum Messen von Stroemen und Spannungen sowie zum Anzeigen der Richtungen von Drehfeldern
DE1087694B (de) Verfahren zum genauen Pruefen wattmetrischer Wechselstrom-Messgeraete, insbesondere zum Eichen von Zaehlern, mit einer vom Leistungsfaktor unabhaengigen Messgenauigkeit
DE498675C (de) Vorrichtung zur Pruefung der durch Erdschlussspulen erzielten Kompensation des Erdschlussstromes
AT137835B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Temperatur eines Wechselstromleiters unter Belastung.
DE908157C (de) Verfahren zur Herstellung einer nach Groesse und Phase in bezug auf eine Grundspannung vorgegebenen Spannung, insbeesondere fuer Pruef- und Eichzwecke
DE83284C (de)
DE710075C (de) Verfahren zur Messung von elektrischen Widerstaenden, von denen nur ein Pol unmittelbar erreichbar ist, insbesondere von Erduebergangswiderstaenden
DE1170537B (de) Strommessgeraet unter Ausnutzung des Halleffekts
DE679621C (de) Anordnung zur Messung von Widerstandsgroessen mit Hilfe einer Wechselstrommessbruecke
DE822138C (de) Schaltungsanordnung zur Frequenzmessung von Wechselstroemen
DE395756C (de) Elektrizitaetszaehler zur Messung des Zeitintegrals ueber den quadratischen Wert des verbrauchten Stromes