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AT134928B - Spannungsdrehfeldscheider. - Google Patents

Spannungsdrehfeldscheider.

Info

Publication number
AT134928B
AT134928B AT134928DA AT134928B AT 134928 B AT134928 B AT 134928B AT 134928D A AT134928D A AT 134928DA AT 134928 B AT134928 B AT 134928B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
voltage
network
arrangement according
phase
wattmeters
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Erich Dr Ing Friedlaender
Oskar Dipl Ing Schmutz
Original Assignee
Siemens Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Ag filed Critical Siemens Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT134928B publication Critical patent/AT134928B/de

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  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Spannungsdrehfeldseheider.   



   Es sind Schaltungen zur Zerlegung eines unsymmetrischen dreiphasigen Spannungssystems in zwei gegenläufige symmetrische Systeme bekanntgeworden, bei welchen es sich um eine Aufspaltung von zwei oder mehr Spannungen des Drehstromnetzes in voreilende und nacheilende Komponenten handelt, worauf durch Zusammenfassung geeigneter Komponenten eine resultierende Spannung gewählt wird, welche dem mitläufigen System oder dem gegenläufigen Spannungssystem entspricht. 



   Der im folgenden beschriebene Spannungsdrehfeldscheider für Dreiphasensysteme zeichnet sich durch seine Einfachheit im Aufbau und seinen geringen Leistungsbedarf aus und vor allem auch dadurch, dass er mit den Drehstromleitungen oder den zugehörigen Spannungswandlern direkt, d. h. galvanisch und ohne   Zwischenwandler,   verbunden werden kann. Die Verkettung der Spannungskreise, welche meistens für Relais und   Messgeräte   notwendig ist, braucht dabei nicht gelöst zu werden.

   Er ist ferner dadurch gekennzeichnet, dass das Relais oder Anzeigegerät für das gegenläufige Spannungssystem einerseits mit einem Punkt verbunden ist, der das Potential einer Ecke des   Spannungsdreiecks   besitzt, und anderseits an einen Punkt einer Schaltung angeschlossen ist, der mit Hilfe zweier   Dreieckspannungen   des Netzes auf das gleiche Potential gebracht ist, solange die Netzspannungen symmetrisch sind. Wenn das Relais aber auf die mitläufige Komponente der Spannung ansprechen soll, kann man dies durch einfache Vertauschung zweier Spannungszuleitungen zur   Kunstsehaltung   erreichen. Bei vollkommen symmetrischem Netz liegt dann an dem Relais eine Spannung, welche der Differenz zweier verketteter Netzspannungen, d. h. also dem V3fachen Wert einer verketteten Spannung, entspricht. 



   Zur Erläuterung der Erfindung dienen die Figuren. In Fig. 1 sind drei Anschlüsse R, S, T für das Drehstromnetz bzw. für entsprechende Klemmen der   Sekundärwicklungen   von Spannungswandlern gezeichnet. Von dem mit T bezeichneten Anschluss führt eine Verbindung zu dem mit S bezeichneten Anschluss über einen Strompfad, der eine Drosselspule L1, einen Ohmschen Widerstand   R1   und eine Kapazität Ci enthält. Die Teilspannungen, welche auf L1 und   R1   einerseits und   C'i   anderseits entfallen, bilden miteinander einen Winkel von   120 .   Der Verbindungspunkt zwischen dem Widerstand Ri und der Kapazität Ci erhält dadurch ein Potential, welches dem des Anschlusses R gleichkommt.

   Infolgedessen spricht bei symmetrischem Netz ein zwischen den Netzanschluss R und diesen Verbindungspunkt geschaltetes Gerät G nicht an. Durch Vertauschen zweier Netzanschlüsse wird aus dem auf das gegenläufige Feld ansprechende Gerät G ein solches, welches auf das mitläufige Feld anspricht. Zwischen den   Anschlüssen   R, S, T herrschen verkettet Spannungen. Die Schaltung der Spannungswandler kann dabei beliebig sein, sie können z. B. auch in V-Schaltung geschaltet sein.

   Schaltet man die Wandler dabei so, dass ihr gemeinsamer Punkt der Anschlusspunkt    < S'ist, dann   erzielt man eine derartige Verteilung der Wandlerleistung, dass die Scheinleistung des zwischen den Phasen Rund S liegenden Wandlers gleich Null ist und der zwischen den Phasen   ; S' und   T liegende Wandler allein die Verlustleistung der Schaltung trägt. Bei Vertauschen der Anschlusspunkte für die Wandler erhält man eine Schaltung, bei welcher die beiden in V geschalteten Wandler in gleicher Höhe belastet werden wie in Fig. 1 der Wandler zwischen den Phasen T und S allein. 



   Die Aufgabe, in einer Schaltung einem Punkt ein Potential zu erteilen, welches einem Eckpotential des   Spannungsdreiecks   entspricht, kann auch in der Weise gelöst werden, wie Fig. 2 zeigt. Die   Spannungs-   

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 anschlüsse sind wiederum mit R, S, T bezeichnet. Ein Ohmscher Widerstand R2 und die   Primärwicklung   W1 eines Transformators T1 liegen in Reihe an der Spannung zwischen den Anschlusspunkten R, S, An den   Anschlusspunkt   T ist das Anzeigegerät oder Relais G in Reihe mit der Sekundärwicklung W2 des   Zwisehenwandlers Ti angeschlossen.   Das eine Ende der Wicklung   W2liegt   ebenfalls an dem   Anschluss-   punkt S.

   Die Windungszahlen Wl und W2 des Transformators T1 verhalten sieh zueinander unter Vernachlässigung der Verlustkorrekturen wie 1 zu 2. 



   Die Wirkungsweise der Anordnung ist durch Fig. 3 erläutert. Die Spannung zwischen den An- 
 EMI2.1 
 Transformators T1 in zwei Komponenten   RK,   KS zerlegt. In dem Stromkreisstück, welches das Anzeigegerät G enthält und zwischen den Anschlusspunkten T und S liegt, wirken zwei elektromotorische Kräfte. Die eine elektromotorische Kraft entspricht der Spannungsdifferenz zwischen den Anschlusspunkten S und T. Die zweite   EMK   ist die Spannung SI Fig. 3), multipliziert mit dem Übersetzungsverhältnis des Transformators   Ti. Die   zweite Spannung hat die gleiche Grösse wie die Spannung ST, jedoch entgegengesetzte Richtung.

   Infolgedessen heben sich, solange das Netz symmetrisch ist, diese beiden treibenden   elektromotorischen Kräfte   auf, so dass kein Strom über das Relais oder Anzeigegerät G fliesst. 



   Eine weitere Vereinfachung zur Ermittlung der Leistung,   z.   B. des gegenläufigen Systems, ergibt sich dadurch, dass nur ein einziger   Drehfeldseheider   notwendig ist, beispielsweise im   bpannungsptad.   



  Die von diesem Drehfeldseheider gelieferte Symmetriekomponente bzw. Unsymmetriekomponente der Spannung wird unter Anwendung entsprechender Mittel zur Verdrehung der Phasenlage beiden wattmetrischen Geräten zugeführt, so dass die Erregerströme im Spannungskreis der beiden Wattmeter wie auch die Ströme im Strompfad der Wattmeter in der Phase um 1200 auseinander liegen. 



   Zur Erläuterung der Erfindung dienen die Fig. 4 und 5. In Fig. 4 sind an ein Drehstromnetz AST zwei Stromwandler 11 und 12 angeschlossen, die in den Phasenleitern   RT   liegen. Diese   Stromwandler   speisen jeder für sieh die Stromspule je eines wattmetrischen Gerätes 13 und 14. Zum wattmetrischen Gerät 13 gehört ein Spannungsdrehfeldscheider 15, so dass die Spannungsspule des Wattmeters   13 yon   einem Strom durchflossen wird, welcher der Unsymmetriekomponente der   Spannungen   des Netzes proportional ist und mit der Spannung zwischen den Phasenleitern Round S in der Phase übereinstimmt. 



  In entsprechender Weise wird die Spannungsspule des Wattmeters 14 von einem Strom erregt, welcher ebenfalls der Unsymmetriekomponente der Spannungen des Netzes proportional ist, dessen Phasenlage aber mit der Spannung zwischen den Phasenleitern T und S übereinstimmt. 



   Die bewegliehen Systeme der Wattmeter 13 und 14 sind durch eine gemeinsame Welle 16 miteinander gekuppelt, welche ein Zeiger 17 trägt und mit einer Feder 18 verbunden ist. Der Winkelaus- 
 EMI2.2 
 
In Fig. 5 ist eine vereinfachte Anordnung mit nur einem einzigen Spannungsdrehfeldseheider 10 dargestellt. Die beiden Wattmeter sind mit 30 und 40 bezeichnet. Die Stromspulen der Wattmeter werden wiederum durch den Strom im Phasenleiter S bzw. den Strom im Phasenleiter T erregt. Die Spannungsspulen sind an den gemeinsamen Spannungsdrehfeldseheider 10 angeschlossen, welcher die   Unsymmetriekomponente   der Netzspannungen heraussiebt.

   Durch eine   Vorschaltinduktivität   31 bzw. einem Ohmschen Vorschaltwiderstand 41 und passende   Ansehlussweise   ist dafür gesorgt, dass die Felder der Spannungsspulen in den Wattmetern 30 und 40 um 1200 gegeneinander abweichen. Die Kupplung der beiden Systeme sowie der Zeiger und Direktionskraft sind nicht wiedergegeben. 



   Die Wattmeter können in an sich bekannter Weise auch zur Beeinflussung von   Relaiseinrichtungen   verwendet werden, beispielsweise zur Beeinflussung von Regeleinrichtungen oder   Schutzsehaltungen.   



  Nach Vertauschung zweier   Netzanschlüsse   der Drehfeldscheider sieben diese die   Symmetriekomponente   heraus. Es wird dann die Grösse der Leistung des   mitläufigen   Systems gemessen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schaltung zur Überwachung der Symmetrie der Spannungen oder Leistungen eines Dreh- 
 EMI2.3 
 in einer der drei Verbindungsleitungen erregt wird, über welche eine Kunstsehaltung mit den drei Phasenleitern eines Netzes oder den   Sekundärwicklungen   an dieses Netz angeschlossener Spannungswandler direkt, d. h. galvanisch und ohne Zwischenwandler, verbunden ist.

Claims (1)

  1. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Relais einerseits mit einem Punkt verbunden ist, der das Potential einer Ecke des Spannungsdreiecks des Netzes besitzt, und anderseits an einen Punkt einer Schaltung angeschlossen ist, der mit Hilfe der diesem Punkt gegenüberliegenden verketteten Spannungen des Netzes auf das gleiche Potential gebracht ist, solange die etzspal1nungpn symmetrisch sind.
    3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2. gekennzeichnet durch eine Reihenschaltung von induktiven, Ohmschen und kapazitiven Widerständen solcher Grösse, dass die an der Kapazität liegende Teilspannung und die an der Induktivität und dem Ohmschen Widerstand liegende Teilspannung einer Netzspannung einen Winkel von 60 einschliessen. <Desc/Clms Page number 3>
    4. Anordnung nach Anspruch 2 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass eine Netzspannung in Komponenten zerlegt wird, von denen eine durch Transformation gleich einer zweiten Dreieckspannung des symmetrischen Netzes gemacht ist.
    5. Anordnung nach Anspruch 2 oder folgenden, dahingehend abgeändert, dass das Relais mit solchen Punkten der Schaltung, dass bei symmetrischem Netz am Relais oder Messgerät eine Spannung auftritt, die dem \/3fachen Wert einer verketteten Spannung entspricht.
    6. Anordnung zur Messung der Leistung eines Drehstromdreileitersystems unter Anwendung von Schaltungen nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass in je einem von zwei Wattmetern ein Phasenstrom und die Symmetriekomponente bzw. Unsymmetriekomponente der verketteten Spannungen oder eine verkette Spannung und die Symmetriekomponente bzw. Unsymmetriekomponente der Phasenströme zusammenwirken.
    7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Wattmeter in Aronschaltung geschaltet sind, wobei in jedem der zwei Wattmeter ein Phasenstrom und die Spannung des entsprechenden Phasenleiters gegen den dritten Phasenleiter, dessen Strom nicht zur Erregung eines Wattmeters benutzt wird, zusammenwirken.
    8. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in den wattmetrisehen Geräten je ein Phasenstrom mit einer aus einem für beide Wattmeter gemeinsamen Spannungsdrehfeldscheider entnommenen Symmetriekomponente oder Unsymmetriekomponente der Netzspannungen zusammenwirkt. EMI3.1
AT134928D 1931-03-14 1932-03-14 Spannungsdrehfeldscheider. AT134928B (de)

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DE134928X 1931-03-14

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AT134928B true AT134928B (de) 1933-10-10

Family

ID=5665730

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT134928D AT134928B (de) 1931-03-14 1932-03-14 Spannungsdrehfeldscheider.

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AT (1) AT134928B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE976469C (de) * 1955-03-16 1963-09-19 Siemens Ag Schaltungsanordnung zur Anzeige der Unsymmetrie bei Mehrphasen-Wechselstromsystemen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE976469C (de) * 1955-03-16 1963-09-19 Siemens Ag Schaltungsanordnung zur Anzeige der Unsymmetrie bei Mehrphasen-Wechselstromsystemen

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