DE939174C - Verfahren zum Abrunden in Rechen- oder Buchhaltungsmaschinen - Google Patents
Verfahren zum Abrunden in Rechen- oder BuchhaltungsmaschinenInfo
- Publication number
- DE939174C DE939174C DEI2062A DEI0002062A DE939174C DE 939174 C DE939174 C DE 939174C DE I2062 A DEI2062 A DE I2062A DE I0002062 A DEI0002062 A DE I0002062A DE 939174 C DE939174 C DE 939174C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- contact
- relay
- card
- line
- counter
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06F—ELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
- G06F7/00—Methods or arrangements for processing data by operating upon the order or content of the data handled
- G06F7/38—Methods or arrangements for performing computations using exclusively denominational number representation, e.g. using binary, ternary, decimal representation
- G06F7/46—Methods or arrangements for performing computations using exclusively denominational number representation, e.g. using binary, ternary, decimal representation using electromechanical counter-type accumulators
- G06F7/462—Multiplying; dividing
- G06F7/465—Multiplying; dividing by partial product forming (with electric multiplication table)
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Theoretical Computer Science (AREA)
- Computational Mathematics (AREA)
- Computing Systems (AREA)
- Mathematical Analysis (AREA)
- Mathematical Optimization (AREA)
- Pure & Applied Mathematics (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)
Description
Von mehrstelligen Zahlen müssen oft die Ziffern der niedrigstein Stelle oder Stellen, vorzugsweise
Dezimalstellen, gleich Null gesetzt bzw. weggelassen werden, wenn die Verwendung dieser
Ziffern nicht lohnend oder nicht durchführbar ist.
So ist es z. B. zwecklos, einen Pfennigbetrag auf
Zehntel eines Pfennigs auszurechnen, weil es keine Münzen dieser Größenordnung gibt. In der Praxis
ist es üblich, solche Beträge auf eine bestimmte Stelle abzurunden, d. h. die Ziffer dieser Stelle
um ι zu erhöhen, wenn die der niedrigeren (für die Abrundung entscheidenden) Stelle größer ist
als 4, oder sie zu belassen, wenn die niedrigere Stelle eine Ziffer kleiner als 5 enthält, und in den
folgenden niedrigeren Stellen Null zu schreiben.
Bei den bisher bekannten Abrundungsvorriahr tungen in Rechen- und Buchhaltungsmaschinen
wird gewöhnlich ein Hilfsgerät benutzt, um eine 5 in der für die Abrundung entscheidenden Stelle zu
addieren. Dies führt zu einem Übertrag in die nächsthöhere Stelle, auf die abgerundet werden
soll, wenn die Ziffer größer war als 4.
Gemäß der Erfindung wird nun zu der abzurundenden Zahl die Ziffer der höchsten, nach der
Abrundung ziffernmäßig nicht mehr zu berücksichtigenden Stelle addiert, d. h. also, daß die
Ziffer der für die Abrundung entscheidenden Stelle verdoppelt wird. Dadurch findet ein Übertrag in
die Stelle statt, auf die abgerundet werden soll, wenn die Ziffer größer war als 4. Die zusätzlichen
oder Hilfsmittel werden überflüssig, weil die Verdoppelung als Addition ausgeführt werden kann.
Die Erfindung wird an Hand eines Beispiels bei lochkartengesteuerten Maschinen erläutert. Zu
diesem Zweck soll zunächst der Vorgang einer einfachen Multiplikation bei diesen Maschinen beschrieben
werden.
In den Zeichnungen zeigen die Fig. ι a, ι b und ιc zusammen einen Schaltplan
eines durch Lochkarten gesteuerten Rechengerätes, Fig. 2 eines der Zählwerke,
Fig. 3 ' eine Darstellung von Aufgaben, die die
Einrichtung lösen kann,
ίο Fig. 4 ein Nockendiagramm.
Nachdem Lochkarten mit Lochungen., die die zu multiplizierenden Faktoren darstellen, in das Zuführungsmagazin
der Maschine gelegt und die Steckerverbindungen hergestellt worden sind, wird
der Hauptleitungsscbalter SW (Fig. 1 c) geschlossen
und dadurch der Motor M eingeschaltet, der den Wechselstrom-Gleichstrom-Generator AC und DC
(Fig. ι a bzw. 1 b) antreibt. Der Gleichstromteil des
Generators arbeitet auf die Gleichstromleitungen 10 und 11 (Fig. ic), der Wechselstromteil ist an
Erde und Leitung 12 angeschlossen. Beim Niederdrücken
der Anlaßtaste wird über den Kontakt 13
ein Stromkreis geschlossen von der Gleichstromleitung 10 über Relais C, Kontakt 13, Kontakt G1,
Nockenkontakt FC 2 zur Leitung 11. Relais C hält
sich, über seinen Kontakt C2 und Nockenkontakt
FC8.
Wenn das Relais C erregt ist, schließt es über
den Kontakt C1 einen Stromkreis von Leitung 10,
den normalerweise geschlossenen Relaiskontakt F1,
Kartenzuführungskupplungsmagnet 14, Nockenkontakt· FC 6, Abstelltastenkontakt 15, Relaiskontakt
TVi, Kontakt Ci, Kontakt Pi zur Leiung 11.
Durch die Erregung des Kartenzuführungskupplungsmagnets 14 wird eine Karte aus dem Magazin
gezogen und zu den Abfühlbürsten 17 (Fig. 1 a) geführt. Während dieser Bewegung der Karte ist
der übliche Kartenhebel eingeklinkt und der Kartenhebelkontäkt 18 (Fig. ic) geschlossen, der
einen Stromkreis von Leitung 11 über Kontakt iS,
Relaismagnet. H zur Leitung 10 herstellt;
Beim Anlassen der Maschine muß man die Anlaßtaste drücken, um den Kontakt 13 während des
ersten vollständigen Karteneinfühfuoigsarbeitsganges
geschlossen zu halten. Man kann auch die Anlaßtaste ein zweites Mal herunterdrücken. Beim
Beginn ^des zweiten Kartenumlaufes erregt das
Schließen des Nockenkontaktes FC 11 das Relais G
über den Kartenhebelkontäkt 18. Das Relais G schließt seinen gewöhnlich offenen Kontakt Gi,
hält sich über den Nockenkontakt FC 2 und schließt auch den Relaiskontakt G 2. Ein weiterer Haltekrei'S
entsteht über den Kartenhebelkontäkt 18. Diese beiden Haltekreise erregen abwechselnd das
Relais G, solange die Karten vom Magazin zugeführt werden. Das Relais H hält sich ebenfalls
über den Kartenhebelkontäkt 18 oder den Relaiskontakt
G 2 und den Nockenkontakt FC 2.
Relais H legt bei Erregung seinen Kontakt H1
(Fig. ι a) um und führt dadurch dem Impulsverteiler
19 Strom zu, der .seinerseits. die Abfühlbürsten
17 mit Strom versorgt. Während die JBürsten 17 die Karte abfühlen, wird der Multiplikator
in das Multiplikatorzählwerk und der Multiplikand in das Multiplikand'zählwerk eingeführt.
Die Einführstromkreise verlaufen vom Wechselstromgenerator
über die Leitung 12, den jetzt geschlossenen Kontakt Hi, Nockenkontakt FCj,
Verteiler 19 zur Bürstenkontaktrolle. Die Karte geht zwischen der Kontaktrolle und den Bürsten 17
hindurch.
Von der Kontaktrolle verlaufen die Stromlireise durch die Lochungen· in der Karte über die Bürsten
17 zu den Steckdosen 20, die über geeignete
Steckeranschlüsse mit den Steckdosen 21 und 22 der Multiplikator- bzw. Multiplikandzählwerke
verbunden sind, um die Einführungssteuerungsmagnete
23 der entsprechenden Zählwerke zu erregen. Kontakt A 2 ist gewöhnlich geschlossen.
Nachdem, die erste Karte von, den Bürsten 17
abgefühk worden ist, wird sie dem Kartengreifer der Lochvorrichtung zugeführt. Dort schließt sie
den Kartenhebelkontäkt 24 (Fig. 1 c), der das Relais
F erregt. Das Umlegen des gewöhnlich offenen Kontaktes Fi schließt einen Stromkreis von
Leitung. 10 über den jetzt geschlossenen Kontakt Pi, Nockenkontakt CC 3 zu dem Transportkupplungsmagnet
25 der'Lochvorrichtung, der 'die Bewegung der Karte in Lochstelking- auslöst, in der
die Karte bis zur Durchführung der Multiplikation wartet. Der Stromkreis geht weiter über den Auswurfkontakt
P 3 und den Relaiskontakt Kx, der zu diesem Zeitpunkt geschlossen ist, weil das Relais
K über einen Kontakt P 2 erregt wird. Dieser Kontakt P 2 wird immer geschlossen, sobald die
letzte Spalte der Karte gelocht wurde, und wird durch den Kartenschlitten betätigt. Beim ersten
Einschalten der Maschine ist jedoch- P 2- auch geschlossen,
da der Kartenschlitten beim Ausschalten der Maschine in seiner äußersten Stellung stehen^-
bleibt.
Das Relais F schließt außerdem einen Kontakt F2 (Fig. la), der einen Stromkreis herstellt von
Leitung 12 über Nockenkontakt CC 2, Kontakt K 2, Z.2, F-Z, Schalter SW2^ Nullstellmagnet 37LH zur
Ende.
Durch die Erregung des Magnets 37 Ui wird das
Lif-Zählwerk, das die linken Komponenten des
Produktes aufnimmt, auf Null gestellt, als Vorbereitung zur Multiplikation der Faktoren auf der no
ersten Karte. Dadurch schließt Kontakt 44
(Fig. ic) einen Stromkreis von Leitung 11 über
den Schalter SWl, Relais L zur Leitung 10. Das
Relais schließt seinen Kontakt L1 undi hält sich
über den Kontakt 60. am Kartengreifer des Lochers, bis die nächste Karte vom Kartengreifer zugeführt
wird und den Kontakt 60 öffnet. Relais L öffnet ebenfalls seinan Kontakt L 2 (Fig. ia) und macht
dadurch den Nullstellmagnet 37 LfJ wieder stromlos.
Die Karten werden in der Kartenlochvorrichtung in der üblichen Weise behandelt. Nachdem die
abgefühlte Karte in der Lochvorrichtung vorgerückt ist und während das linke Komponentenzählwerk
LH auf Null gestellt wird, fließt ein Strom von Leitung 11 (Fig. ic) über die Kontakte
und 79, die geschlossen sind, während das
- /„//-Zählwerk auf Null gestellt wird, Leitung 28
(Fig. ib und ia), Relais M und -N in der Leitung
29 (Fig. ib und ic) zur Leitung 10. Kontakt M2
(Fig. ι a) schließt einen Haltekreis für diese Relais von Leitung 10 über Leitung 29, Relais M und N,
Kontakt M 2, Leitung 30, den gewöhnlich geschlossenen
Kontakt 31 (Fig. ic) zu der Leitung 11. Der Kontakt 31 wird erst durch die Nullstellung
des M/)-Zählwerks geöffnet. Bis dahin bleiben also die Relaismagnete M und N erregt.
Diese beiden Relais dienen in erster Linie dazu, im Multiplikator festzustellen, in welchen Stellen
eine Null steht.
Sobald eine der Bürsten des MRRO auf Null steht, werden über Leitung 28 die zu der Stelle gehörenden
Spaltenüberspringmagnete Yu, Yt, Yh usw. erregt, die über ihre Kontakte Yu-2, Yt-2,
Yh-2 usw. die Stromkreise zu den Spaltenverschieberelais CSu, CSt, CSh usw. in Reihe mit
den Multiplizierrelais 34 schließen. In den. Stellen,
in denen die Multiplikatorziffer Null ist, trennen die Kontakte Yu-2, Yt-2, Yh-2 usw. die Relais
CSu, CSt, CSh usw. dieser Stelle ab und legen die der nächsthöheren Stelle in den Stromkreis von
Leitung 12, Nockenkontakt CC2 Relaiskontakt
Mi, gewöhnlich geschlossenen Kontakt Yu-2, Yt-2,
Yh-2 usw., Relais CSu, CSt, CSh usw., Multiplizierrelais 34 zur Erde. Die Kontakte Yu-2, Yt-2,
Yh-2 usw. haben also die Aufgabe, die Multiplizierrelaisstromkreise nur über diejenigen Stellen
zu leiten, in denen im Multiplikator keine Null vorkommt, und die Stellen, in denen Nullen vorkommen,
zu überspringen. Die üblichen Haltekontakte Fm-i, Fi-I, Yh-I usw. sollen ihre Relais
Yu, Yt, Yh usw. erregt halten.
Die CSL- und CSTi-Relaiskontakte werden von
den Relaismagneten CSu, CSt, CSh usw. ,gesteuert und haben die Aufgabe, die Teilproduktemführungen
richtig nach Stellen zu verteilen. Wenn also die Multiplikation durch die Einerziffer des Multiplikators
bewirkt wird, wird der Einermagnet CSu erregt, und der Einerstellenkontaktsatz CSL und
CSR wird geschlossen. Wenn ein bestimmter Magnet 34, z.B. der X 5-Magnet 34, ' erregt ist,
werden die entsprechenden, in der Mitte von Fig. ι a dargestellten Kontakte geschlossen, und
während der Sender 35 ständig in Betrieb ist, werden Impulse über die Kontakte des X 5-Multiplikatorrelais
34, die Abfühlvorriohtungen des Multiplikandzählwerks (MDCRO), die Spaltenversohieberelaiskontakte
CSL und CSR (Fig. 1 b) zu den Einführungssteuerungsmagneten 23 der
RH- und /,//-Zählwerke gegeben, welche so die
rechten und linken Teilprodukte aufnehmen.
Durch die Erregung des Relais CSu, CSt, CSh usw. (Fig. ia) wird auch ein Kontakt CSw 3, CSt 3,
CSh 3 usw. geschlossen, durch den das Relais Yu, Yt, Yh usw. in der Stelle, in welcher die Multiplikation
stattfindet, erregt wird1. Dieses schließt seinen Kontakt Yu-2, Yt-2, Yh-2 usw., so daß, wenn
sich der Nockenkontakt CC 2 wieder schließt, die Multiplikation der nächsten Stelle ausgeführt
wird.
Die Maschine setzt die Multiplikation fort und führt die Teilprodukte nacheinander in die LH-
und i?//-Zählwerke ©in. Am Ende dieser Arbeit sind alle Relais Yu, Yt, Yh usw. erregt und alle
Kontakte Yu-2, Yt-2, Yh-2 geschlossen, so daß durch das nächste Schließen des Nockenkontaktes
CC 2 ein Stromkreis geschlossen wird zu dem Relais 36 und dem Multiplikandrückführungsmagnet
37MD. Ein paralleler Stromkreis verläuft über
den Nockenkontakt FC 10 und den Multiplikatorrückführungsmagnet
37MR. Wenn der Schalter 38 geöffnet ist, wird das Multiplikatorzählwerk nicht
auf Null gestellt, und der darin enthaltene Faktor wind ein sogenannter »fester« Multiplikator während
der folgenden Multiplikationen.
Das Relais 36 schließt seinen Kontakt 36a (Fig. ib), der den EntnahmeteilRHRO des RH-Zählwerks
mit den Steuermagneten 23 des LH-Zäblwerks
verbindet und dadurch die Summe der rechten Teilprodukte auf das !,//-Zählwerk überträgt,
um das vollständige Produkt zu erhalten. ' Diese Stromkreise werden durch den Sender 35 gesteuert
und verlaufen über eine Gruppe von Leitungen 39, die zu der Entnahmevorrichtung RHRO
führen.
In Fig. 2 wird ein Ausschnitt eines Zählwerks gezeigt, um die mechanische Anordnung der Entnahmevorrichtung
darzustellen, die für alle Zähl werke gleich ist, mit Ausnahme der Anzahl von
Kollektorsegmenten. Für jede Stelle sind Kollektorsegmente 100 vorhanden, die über die Bürste
101 elektrisch mit dem Kontaktsegment 102 verbunden
sind. Die Stellung der Bürsten entspricht dem im Zählwerk eingeführten Wert. In dem
Schaltplan sind die Segmente und Streifen als Kreise bzw. senkrechte Balken da" gestellt.
Während das MD-Zählwerk auf Null gestellt und der RH-Wert auf das /.//-Zählwerk übertragen
wird, öffnet sich der Kontakt 31 (Fig. ic), der
von einem Nocken der JkfC-Nullstellweüe betrieben
wird, um die Relais Yu, Yt, Yh usw. abzuschalten.
Nachdem der Betrag in dem RH-Zählwerk auf
das /,//-Zählwerk übertragen worden ist, kommt
ein Stromkreis zustande von Leitung 12 über den Sender 35, seine Bürsten im Nullsegment, den
Kontakt 36 & zum Rückführmagnet 37 RH, der die Rückführung dieses Zählwerks startet.
Wenn das MZ?-Zählwerk rückgeführt wird
(Fig. ic), ist der Kontakt40 geschlossen und 31
offen. Dadurch wind ein Stromkreis geschlossen von Leitung 11, Kontakt 40, Relais C zur Leitung n5
10. Das Relais C hält sich über den Kontakt C 2 wie beim Anlassen der Maschine und schließt auch
seinen Kontakt Ci, der den Kartenzuführungskupplungsmagnet
14 wie oben erregt. Hierdurch wird die nächste Karte den Abfühlbürsten zügeführt,
wo die neuen Faktoren in die Zählwerke eingeführt werden. Im Falle einer »festen« Multiplikation
wird das Multiplikatorzählwerk nicht auf Null gestellt, sondern nur ein Multiplikandfaktor
in das MD-Zählwerk eingeführt zur Vorbereitung der nächsten Reihe von Multiplikationen.
Nachdem die Karte der Lochvorrichtung zugeführt und die Multiplikation durchgeführt wurde,
schließt sich der Nockenkontakt FC 4 und bildet einen Stromkreis von Leitung 1*1, Kontakt FC 4,
Leitung 42, Relais B zur Leitung 10. Relais B
schließt seinen Kontakt B 2 und hält sioh über den gewöhnlich geschlossenen' Kontakt 44, der mit der
Nullstellvorrichtung des LiT-Zählwerks gekoppelt
ist. Kontakt B1 schließt einen Stromkreis von Leitang
ii, Kontakt B1, Kontakt 45 in der Lochvorrichtung,
Schalter 46, Leitung 47 (Fig. 1 b) zu dem Schalter segment 48 des Lochspalteniwählers. Das
Segment 48 wird stufenweise mit den Segmenten 49 verbunden, - während die Lochkarte sich Schritt
für Schritt an der Spalte von Lochern in der Lochvorrichtung
vorbeibewegt, In denjenigen Spalten, die durch Stecker an die Entnahmevorrichtung
LHRO angeschlossen sind, werden Stromkreise geschlossen von den Segmenten 49, Steckdosen 50,
Steckerverbindungen, Steckdosen 51, der LHRO-Vorrichtung,
Leitungen 52, Locherwählmagnete 53, deren gemeinsame Rückleitung 54, Leitung 29 zur
Leitung 10.
Während des stufenweisen Lochvorganges werden die neuen Faktoren in ihre entsprechenden
Zählwerke eingeführt, und wenn die letzte Spalte der Karte fertig gelocht ist, wird das Relais K wie
vorher erregt, schließt seinen Kontakt Ki und erregt den Auswurf magnet 55, der die gelochte Karte
aus der Maschine auswirft.
Wie bereits bekannt, bewirkt die Erregung eines der Locherwählmagnete 53 die Kupplung des zugehörigen
Lochers mit dem Lochermagnet 57 und schließt Kontakt 56 (Fig. 1 c), der einen Stromkreis
von Leitung 10,. Lochermagniet 57, Kontakt 56 und Bi zur Leitung 11 aufbaut. Der Lochermagnet
drückt ein Kupplungsstück gegen den gewählten Locher und bewirkt eine Lochung in der
entsprechenden Position der Kartenspalte. Das Zuführen 'der neuen Karte zu den Bürsten
schließt die Kartenhebelkontakte 18, wodurch das Relais H erregt wird und den Kartenabfühlbürsten
17 über den Impulsverteiler 19 Strom zuführt.
Die beschriebenen Arbeitsgänge beziehen sich auf die sogenannte »Einzelmultiplikation«, .bei der
zwei Faktoren von jeder Karte gelesen werden und das Produkt in dieselbe Karte gelocht wird.
Dieser Maschinentyp ist auch für die sogenannte »Gruppenmultiplikation« gebaut, bei der die Multiplikation
eines Multiplikanden auf jeder Karte mit einem gemeinsamen Multiplikator geschieht, der
einer sogenannten Grundwertkarte entnommen wird. Die Änderungen für diese Betriebsart werden
nun kurz beschrieben.
Wenn ein GTuppenmultiplikationsgang beginnt, geht der ersten Grundwertkarte (die nur den Multiplikator
trägt) eine leere Karte voraus, die nur in einer vorher gewählten Spalte eine »X«-Lochung
trägt. Die Maschine wird wie oben angelassen und das iJ-Relais erregt, um seinen Kontakt H 2
(Fdg. ic) zu schließen, so daß, wenn die Bürste 63 das »X«-Loch abfühlt, ein Stromkreis geschlossen
wird von Leitung 11, Nockenkontakt FC 5, Bürste
63, Kontakt if 2, Relais A zur Leitung 10. Das
Relais hält sich über seinen Kontakt A 3 und den Kontakt FC Z- Für diesen Arbeitsgang ist der
Schalter SW 3 (Fig. ia) offen, und durch Schließen
des Kontakts A1 kommt ein Stromkreis zustande
von Leitung 12, Kontakt CC 2, dem jetzt geschlossenen Kontakt Mi, dem gewöhnlich offenen
Kontakt Yu-2, Yt-2, Yh-2 usw. in Reihe, Kontakt FCio, Schalter 38, Magnet 37MR, Kontakte
A1 zur Erde. Dieser Stromkreis kommt natürlich erst dann zustande, wenn alle Yu-2-, Yt-2-usw.
Kontakte geschlossen sind. Dadurch wird das Mi?-Zählwerk auf Null gestellt, um zur Aufnahme
des Multiplikators der folgenden Grundwertkarte bereit zu sein. Das Relais A schließt ebenfalls
seinen Kontakt A 2, der die Einführung des Grundwertes in das MR-Zählwerk aus der Lochkarte bewirkt.
Der Schalter SW2 ist offen (Fig. ia), und
das Umlegen des Kontakts A2 verbindet die Steuermagnete 23 des Multiplikatorzählwerks mit
Erde, während die Grundwertkarte an den Abfühlbürsten 17 vorbeiläuft. Danach wird das Relais A
stromlos, bis ein weiteres »Z«-Loch von der Bürste
63 abgefühlt wird.
Während der Multiplikator in das Mi?-Zählwerk
eingeführt wird, werden sogenannte Listenkontakte
64 (Fdg. ι c und 2) in jeder Stelle, in der nicht eine
Null steht, geschlossen.
Das Betätigen dieses Kontakts 64 schließt einen Stromkreis von Leitung 11, Kontakt 64, Relais/
zur Leitung, 10 und einen Haltekreis von Kontakt
/1 über Kontakt 60. Wenn sich der Auswurfkontakt 65. nach Beendigung der Produktlochungen
schließt, kommt ein Stromkreis zustande von
Leitung 11, Kontakt 60, /1, 65, Relais £ zur Leitung
10. Das Relais E hält sich über Kontakt K1
und' E 2. Für diesen Arbeitsgang ist der Schalter
46 in der punktiert gezeichneten Stellung. Durch die Erregung des Relais E wird ein Lochen der
Grundwertkarte verhindert, da der Kontakt Ei umgelegt hat. Der Lochermagnet 57 wird wiederholt
erregt, um die Karte durch die Locheinrichtung zu bewegen. Der Stromkreis verläuft von der
Leitung 11, Kontakt Bi, 45, Schalter 46, Konrtakt
Ei., Magnet 57 zur Leitung 10.
Nachfolgend wird nun die an dem gewöhnlichen Multiplizierlocher vorgenommene Schaltung zur u0
Lösung der in Fig. 3 dargestellten Aufgabe erklärt, welche den Gegenstand der Erfindung erläutern
soll.. Als Beispiel wird1 in einem normalen Multiplizierlooher
i°/o des Lohnes als SoziaLversicherungsbeitrag
berechnet und dieser Betrag auf die Pfennigstelle abgerundet.
Die Zählkarten, die nacheinander durch die Maschine laufen, enthalten die Löhne oder Gehälter,
die den betreffenden Mitarbeitern ausgezahlt werden sollen. In diese Karten soll der abgerundete
Versicherungsbeitrag gelocht werden. Die Aufgabe wird so gelöst, daß zuerst der Lohn auf die i-3M-Stelle
abgerundet wird. Dies entspricht einer Abrundung des ι %-Betrages auf die x-uf-Stelle. Danach
wird ι °/o dieses abgerundeten Lohnbetrages
gelocht, indem dieser Betrag, um zwei Dezimal-
stellen verschoben, auf die Steuerung der Locher wirkt.
, Durch die Abfühlung der Zählkarte wird der Lohnbetrag in das MD-Zählwerk eingeführt. Gleichzeitig
wird die Ziffer der Stelle, die für die Abrundung maßgebend ist, dem LH-Zählwerk zugeführt.
Der Strom verläuft von der Bürste 17, Leitung 71 zum Steuermagnet 23 des Lii-Werks
(Big. ι a, b). Zur Verdoppelung der Ziffer in der für die Abrundung maßgebenden Stelle, die im
Ui-Zählwerk steht, muß der Lohnbetrag, der im
MD-Zählwerk steht, in das Lii-Zählwerk übertragen
werden. Um dies zu erreichen, wird mit 1 multipliziert, so daß der Lohnbetrag unverändert
vom MD-Zählwerk auf das i?iT-Zählwerk übertragen und aus dessen Entnahmevorrichtung
RHRO zwangläufig zu der im Lif-Zählwerk
stehenden Zahl addiert wird. Die Summe stellt den auf die i-JÄ-Stelle abgerundeten Loihnbetrag dar
und kann der Entnahmevorrichtung LHRO des L/J-Zählwerks entnommen werden.
Zur Lochung des 1 °/o -Wertes des abgerundeten
Lohnes wird die i-JÄ-Stelle von LHRO mit der
i-^-Stelle, die io-Ä-Stelle mit der io-^-Stelle
usw. der Lochungsvorrichtung verbunden.
In diesem Beispiel wurde angenommen, daß der Lohn auf die ,2M-Stelle abgerundet werden soll.
Durch wahlweises Verbinden der Steckdosen 20 der MD-Abfühlbürsten mit den Steuermagneten 23
des LH-Zählwerks kann jedoch auf jede gewählte
Stelle abgerundet werden.
Claims (2)
1. Verfahren zum Abrunden in Rechen- oder Buchhaltungsmaschinen, dadurch gekennzeichnet,
daß zu der abzurundenden Zahl die Ziffer der höchsten, nach der Abrundung ziffernmäßig
nicht mehr zu berücksichtigenden Stelle stellenrichtig addiert wird.
2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens ,nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der abzurundende Betrag einem Zählwerk und zugleich die Ziffer der höchsten, nach
der Abrundung ziffernmäßig nicht mehr zu berücksichtigenden Stelle dieser Zahl einem Resultatzählwerk
zugeführt wird, in welchem durch Übernahme des Betrages ein Übertrag stattfindet, wenn die Ziffer größer ist als 4.
Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 648751, 691263.
Deutsche Patentschriften Nr. 648751, 691263.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 509 647 2.56
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US494809A US2350698A (en) | 1943-07-15 | 1943-07-15 | Rounding off means for calculating machines |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE939174C true DE939174C (de) | 1956-02-16 |
Family
ID=23966068
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI2062A Expired DE939174C (de) | 1943-07-15 | 1950-09-22 | Verfahren zum Abrunden in Rechen- oder Buchhaltungsmaschinen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2350698A (de) |
DE (1) | DE939174C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE648751C (de) * | 1930-01-01 | 1937-08-07 | Electrical Res Prod Inc | Vorrichtung zum Abrunden der Resultate in Rechenmaschinen |
DE691263C (de) * | 1928-03-13 | 1941-01-29 | Ncr Co | Elektrische Rechenmaschine |
-
1943
- 1943-07-15 US US494809A patent/US2350698A/en not_active Expired - Lifetime
-
1950
- 1950-09-22 DE DEI2062A patent/DE939174C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE691263C (de) * | 1928-03-13 | 1941-01-29 | Ncr Co | Elektrische Rechenmaschine |
DE648751C (de) * | 1930-01-01 | 1937-08-07 | Electrical Res Prod Inc | Vorrichtung zum Abrunden der Resultate in Rechenmaschinen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US2350698A (en) | 1944-06-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE738647C (de) | Multiplikationsmaschine mit einer Maschinenspiel-UEberwachungs- und Stellenverschiebungseinrichtung | |
DE671525C (de) | Durch Lochkarten gesteuerte Rechenmaschine | |
DE667044C (de) | Multiplikationsmaschine mit Einrichtung zur Produktregistrierung | |
DE939174C (de) | Verfahren zum Abrunden in Rechen- oder Buchhaltungsmaschinen | |
DE973157C (de) | Lochkartengesteuerte Relais-Multiplikationsmaschine | |
DE688520C (de) | Durch Zaehlkarten gesteuerte Rechenmaschine mit Multiplikationsrechenwerk | |
DE727372C (de) | Registrierende Rechenmaschine mit Einrichtung zur Resultatpruefung | |
DE871086C (de) | Elektrische Zahlenvergleichseinrichtung | |
DE729543C (de) | Divisionsmaschine | |
DE629156C (de) | Durch Zaehlkarten gesteuerte Rechenmaschine mit Multiplikationsrechenwerk | |
DE546534C (de) | Durch Lochkarten gesteuerte Multiplikationsmaschine | |
DE898368C (de) | Anordnung zur Einstellung von Zahlen in einem Speicher | |
DE658176C (de) | Durch Lochkarten gesteuerte Multiplikationsmaschine | |
DE621881C (de) | Lochkartenmaschine zur rechnerischen Auswertung von Lochkarten | |
DE459168C (de) | Maschine zur rechnerischen Auswertung von Lochkarten | |
DE723449C (de) | Multiplikationsmaschine, vorzugsweise fuer Lochkartensteuerung mit Einrichtung zur Bildung und Speicherung von verschiedenen Vielfachen eines Aufgaben-Faktors | |
DE1178626B (de) | Verfahren zur maschinellen Kontoueberwachung | |
DE653498C (de) | Durch Lochkarten gesteuerte Verrechnungsmaschine | |
DE747501C (de) | Schaltungsanordnung fuer elektrische Fakturiermaschinen zur Beschleunigung des Abgrifes der getasteten Zahlenwerte | |
DE977366C (de) | Durch Registrierkarten gesteuerter Tabellendrucker | |
DE931011C (de) | Verfahren und Anordnung zum Addieren und Subtrahieren mit Hilfe von Relaiszaehlern | |
DE631674C (de) | Durch gelochte Zaehlkarten gesteuerte Geschaeftsmaschine | |
DE669526C (de) | Durch Lochkarten gesteuerte Rechenmaschine | |
DE688211C (de) | Vereinigung einer Rechenmaschine mit einer Kartenlochmaschine | |
DE756392C (de) | Durch Zaehlkarten gesteuerte Geschaeftsmaschine |