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DE669526C - Durch Lochkarten gesteuerte Rechenmaschine - Google Patents

Durch Lochkarten gesteuerte Rechenmaschine

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Publication number
DE669526C
DE669526C DET41690D DET0041690D DE669526C DE 669526 C DE669526 C DE 669526C DE T41690 D DET41690 D DE T41690D DE T0041690 D DET0041690 D DE T0041690D DE 669526 C DE669526 C DE 669526C
Authority
DE
Germany
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contact
card
result
machine
commutator
Prior art date
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Expired
Application number
DET41690D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
International Business Machines Corp
Original Assignee
International Business Machines Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by International Business Machines Corp filed Critical International Business Machines Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE669526C publication Critical patent/DE669526C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
    • G06F7/00Methods or arrangements for processing data by operating upon the order or content of the data handled
    • G06F7/38Methods or arrangements for performing computations using exclusively denominational number representation, e.g. using binary, ternary, decimal representation
    • G06F7/46Methods or arrangements for performing computations using exclusively denominational number representation, e.g. using binary, ternary, decimal representation using electromechanical counter-type accumulators
    • G06F7/462Multiplying; dividing
    • G06F7/465Multiplying; dividing by partial product forming (with electric multiplication table)

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Description

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf durch Lochkarten gesteuerte Rechenmaschinen mit einer Einrichtung, um aus ihrem Resultatwerk das darin stehende Resultat einer durchgeführten Rechnung auf Registriervorrichtungen zu übertragen.
Für die Verwendbarkeit solcher Rechenmaschinen ist es erwünscht, die Resultatfestlegung nicht darauf zu beschränken, daß das Resultatwerk steuernd nur auf eine einzige Registriervorrichtung wirkt, sondern daß die Möglichkeit geboten ist, errechnete Resultate gleichzeitig in mehreien Registriervorrichtungen festzulegen.
Diesem Bedürfnis wird bei bekannten Rechenmaschinen mit Registriereinrichtungen nur in unzureichender Weise genügt, insofern die Übertragung vom Resultatwerk auf mehrere Registrierwerke nur insoweit vorgesehen ist, als die Registrierwerke gleichartig ausgebildet sind, z. B. von zwei oder mehr Druckwerken gebildet werden. Bei solchen Maschinen hat man auch Vorsorge· getroffen, errechnete Zahlengrößen sowohl nach ihrem wahren Wert als auch nach ihrem Komplementwert auf Registriervorrichtungen, nämlich auf Druckwerke zu überführen, wobei es für jedes der zu steuernden Druckwerke in gleicher Weise nur darauf ankam, eine zeitliche Überwachung der Einstellbewegung
3" nach einem einheitlichen Grundsatz durchzuführen.
Der Erfindung zufolge soll dem Bedürfnis der Übertragung eines errechneten Resultats auf mehrere Registrierwerke in einem erweiterten Sinne Rechnung getragen werden, nämlich derart, daß Registriervorrichtungen verschiedener Art, insbesondere ein Druckwerk und ein Lochwerk, welche nach ihrem Charakter einer verschiedenartigen Überwachung .bedürfen, durch das Resultatwerk überwacht werden können. Dies geschieht gemäß der Erfindung dadurch, daß dem steuernden Resultatwerk der Rechenmaschine eine kommutatorartige Vorrichtung von Zwillings- oder Mehrfachcharakter zugeordnet wird, wobei den Elementen der zu ihr gehörigen Abschnitte die gleiche Einstellung entsprechend der Einstellung des Resultatwerks gegeben wird, ohne daß für sie die Beschränkung besteht, daß sie nun auch ihre Steuerwirkung auf die Registriervorrichtungen im gleichen Zeittempo zur Wirkung bringen. Gemäß der Erfindung wird vielmehr für die Abschnitte der kommutatorartigen Vorrichtung von Zwillings- oder Mehrfachcharakter Vorsorge getroffen, daß jeder die Einstellung seiner Elemente unabhängig von dem anderen unter abweichender zeitlicher Überwachung auf das zugeordnete Registrierwerk zu übertragen vermag. Dadurch wird die Möglichkeit gegeben, als Registrierwerke nebeneinander z. B. ein Druckwerk und ein Lochwerk zu benutzen, deren Betätigung völlig verschiedene Einstelltempi erfordern.
Wegen der verschiedenen Einstelltempi der Typenträger eines Druckwerks und der Elemente der Lochvorrichtung tritt bei Verwendung eines Lochwerks mit Schrittschaltung, wie es sich fjtjf«! Maschinen der hier in Frage kommenden im allgemeinen als besonders zweckms erweist, die Schwierigkeit auf, daß das Drui werk viel rascher zu arbeiten vermag als das Lochwerk. Diese Unbequemlichkeit wird bei ίο solchen Maschinen lästig, bei welchen eine durch den erforderten Genauigkeitsgrad der Rechnung nicht gerechtfertigte Anzahl von Stellen im Resultat zur Ausrechnung gelangen. Das gilt besonders für Multiplikationsmaschinen. Hier ist es ohne störende Beeinträchtigung der Genauigkeit der Rechnung zulässig, von den errechneten Stellen eine mehr oder minder große Anzahl in Fortfall zu bringen. Wenn dies geschieht, bedarf es aber einer Vorsorge, daß die letzte zur Registrierung gelangende Zahlenstelle tatsächlich die fortgefallenen Zahlenstellen in der üblichen angemessenen Weise berücksichtigt, nämlich so, daß, wenn die erste fortgelassene Stelle eine 5 oder eine höhere Zahl ist, die letzte berücksichtigte Stelle um 1 erhöht wird. Diesem Bedürfnis wird bei der Anordnung gemäß der Erfindung dadurch genügt, daß der Lochstempel der niedrigsten zu berücksichtigenden Stelle unter Steuerung eines Addierrades im Resultatwerk gestellt wird, in dessen Nachbarrad nächstniedriger Ordnung zuvor die Zahlengröße 5 eingeführt worden ist. Das kann in einfacher Weise nach jedesmaliger Nullstellung des Resultatwerks durch ein in der Maschine vorgesehenes mechanisches Mittel, z.B. einen Steuernocken, geschehen.
Die Erfindung ist auf den beiliegenden Zeichnungen in Anwendung auf eine Lochkartenmultiplikationsmaschine dargestellt, welche nach dem Prinzip der Verteilung der rechts- und linksseitigen Ziffern der Teilprodukte der Zifferbestandteile der Faktoren der Aufgabe auf getrennte Addierwerke und der nachträglichen additiven Vereinigung der so gebildeten Zahlengrößen arbeitet. Die Ausbildung der Maschine als solche bildet indessen nicht Gegenstand der Erfindung und ist daher auch nachstehend nur so weit beschrieben, als es zum Verständnis ihrer Wirkungsweise, insbesondere im Hinblick auf die vorstehend angegebenen Neuerungen, erforderlich scheint.
Fig. ι ist eine Vorderansicht der ganzen Maschine.
Fig. 2 ist ein Querschnitt durch den der Behandlung der Karten dienenden Abschnitt der Maschine.
Fig. 3 und 3 a ergeben zusammen eine Vorderansicht des Lochwerkabschnitts der Maschine und eines Teiles des der Kartenbehandlung dienenden Abschnitts in gegenüber den Fig. 1 und 2 vergrößertem Maßstabe; es sind dabei
gewisse Teile des Maschinen gehäuses fortgelassen, um die im Innern liegenden Einrichtungen sichtbar zu machen.
Fig. 4 ist eine Einzeldarstellung eines der im ■hwerksabschnitt der Maschine vorhandenen suerkontakte, wobei die Figur einen Schnitt :h der Linie 9-9 der Fig. 3 darstellt. Fig. 5 zeigt in größerem Maßstabe die Kartenauswerfeinrichtung der Maschine.
Fig. 6 und 6 a sind zusammen eine schaubildliche Darstellung des Lochwerkabschnitts der Maschine mit den zugehörigen Triebwerkszahnstangen, wobei eine Karte in verschiedenen Stellungen angedeutet ist.
Fig. 7 ist eine Schnittdarstellung des Antriebs einer Aufnahmevorrichtung für einen in der Karte gelochten Faktor sowie des Antriebs der Nullstelleinrichtung und eines zur Maschine gehörigen Kraftstoßverteilers.
Fig. 8 ist eine Schnittdarstellung der Antriebseinrichtung für die obere Reihe von Aufnahmevorrichtungen oder Zählwerken für gelochte Faktoren und veranschaulicht zugleich den Antrieb für die Nullstellung. Der Schnitt ist im wesentlichen nach der Linie 15-15 der Fig. ι geführt.
Fig. 9 ist ein Schnitt durch einen weiteren Teil der Antriebsvorrichtung, welcher nach der Linie 18-18 der Fig. 1 geführt ist.
Fig. 10 und 10 a sind zusammengenommen eine schaubildliche Darstellung der verschiedenen Maschinenabschnitte und des Getriebes für dieselben.
Fig. 11 veranschaulicht in einem Schnitt die Kupplung für den Kartenschieber und die Kontaktwalze.
Fig. 12 zeigt in größerem Maßstabe eine Einrichtung zur Überwachung von im Lochwerksabschnitt der Maschine vorgesehenen Kontakten.
Fig. 13, 14 und 15 veranschaulichen den aus Fig. 12 ersichtlichen Kontakteinrichtungen in verschiedenen Stellungen.
Fig. 16 ist ein schematisches Schaubild der Einrichtung zum Abfühlen der Einstellung der Aufnahmevorrichtung für den Multiplikanden sowie des Antriebs für dieselbe." Eine ähnliche Form einer Abfühlvorrichtung ist auch für das zur Aufnahme der linksseitigen Teilprodukt- no ziffern dienende Addierwerk der Maschine vorgesehen, abgesehen davon, daß bei letzterem zehn Kontaktstücke an Stelle der in Fig. 16 dargestellten neun Kontaktstücke vorgesehen sind.
Fig. 17 ist ein Grundriß der in Fig. 16 dargestellten Einrichtung und veranschaulicht die Stromverbindungen für die Kontaktstücke.
Fig. 18a, 18b, 18c und 18 d sind zusammen ein Arbeitsstromkreisschema der Maschine.
Fig. 19 und 20 zeigen jede eine Gruppe von in der Maschine benutzten Kraftstoßverteilern.
Der Antrieb der Maschine erfolgt durch einen Motor M1 für den Rechenwerksabschnitt und einen Motor Af2 für den Lochwerkabschnitt der Maschine. Ersterer versetzt eine Welle 51 in S Umdrehung, die eine Wechselstrommaschine 52 antreibt, die auch mit einer Einrichtung zur Abnahme von Gleichstrom versehen ist. Die Welle 51 treibt auch durch Vermittlungsgetriebe die Zählwerkswelle 56 (Fig. 8) für die oberen Zählwerke und 56 ε (Fig. 9) für die unteren Zählwerke. Die Nullstellung der Zählwerksscheiben erfolgt durch die Welle 56, 56 b unter Vermittlung von Genfergetrieben, welche die Nullstellwellen 63 α bzw. 63 b antreiben. Die untere Zählwerkswelle 56 fr treibt auch den Maschinenspielregler CY.
Die Welle 56 (Fig. 10 und ioa) ist an ihrem rechtsseitigen Ende mit einem Zahnrad 68 versehen, welches durch Zwischengetrieberäder die
ze Kartentransportwalzen 82 und 85 dauernd antreibt, solange der MOtOrM1 läuft.
Das von dem Zahnrad 68 in Bewegung gesetzte Getriebe treibt über eine Eintourenkupplung mit treibendem Teil 76, die durch einen KuppluEgsmagneten 506 (Fig. 11) eingerückt werden kann, eine Welle 75, auf der eine Kontaktwalze 87 sitzt, über welche die Lochkarten hinweggeführt werden, wobei sie durch Walzen 94, 95 gegen die Kontaktwalze angedrückt und auf
3<> welcher sie in üblicher Weise durch Abfühlbürsten 109 abgefühlt werden.
Auf einer in Getriebeverbindung mit der Kontaktwalze 87 stehenden Welle 93 sitzen die Betätigungsnocken der FC-Kontakte, welche während jedes Kartentransportmaschinenspiels eine Umdrehung machen.
Die Welle 75 erteilt durch eine Nutenscheibe 97, die in Eingriff mit einem Gestängeteil steht, der Welle 102 (Fig. 2) eine Schwingbewegung, wodurch der Kartenschieber 104 hin und her bewegt wird, so daß er unterbrechungsweise bei jedesmaliger Einrückung der Eintourenkupplung der Welle die jeweilig unterste Karte aus dem Vorratsbehälter 105 den dauernd umlau-
IS fenden Kartentransportwalzen 82 zuführt. Die Karte geht zunächst, bevor sie zur Kontaktwalze 87 gelangt, unter einer Bürste 106 hinweg, welche über einer Kontaktplatte 107 angeordnet ist und zum Abfühlen eines Kennzeichnungsloches der Karten dient. Mit 110 und in sind übliche Kartenhebel bezeichnet, welche Kontakte 113 bzw. 112 geschlossen halten, wenn sich unter ihnen Karten befinden.
Nach Abfühlen einer Karte durch die Bürsten 109 gelangt dieselbe zwischen Führungen 114, 115 und wird durch die bereits erwähnte Walze 85 der Kartenbahn 118 im Lochwerksabschnitt der Maschine zugeführt. Auch hier ist ein Kartenhebel 119 vorgesehen, welcher einen Kontakt 120 schließt, wenn sich eine Karte auf dem Kartenschlitten befindet.
Wenn in der abgefühlten Karte ein Multiplikator- und ein Multiplikandenbetrag gelocht ist, dann werden unter Steuerung durch die Abfühlbürsten 109 diese Beträge in die Multiplikatoraufnahmevorrichtung MP bzw. in die Multiplikandenaufnahmevorrichtung MC überführt.
Gleichzeitig erfolgt auch die Einführung in die komplementbildende Aufnahmevorrichtung IVC, sofern diese benutzt wird.
Die in die Aufnahmevorrichtungen eingeführten Beträge können aus diesen durch Überführen gsvorrich tun gen entnommen und auf das Rechenwerk der Maschine übei geführt werden. Bevor die hierauf bezüglichen Einrichturgen und Vo: gärge erläutert werden, soll zunächst die durch die Bürsten 106 und 109 abgefühlte Karte auf ihrem weiteren Wege durch die Maschine verfolgt werden.
Die Karte wird, wie erwähnt, durch die Transportwalze 85 der Kartenbahn 118 zugeführt, auf welcher sie grgen das Lochwerk hin vorgeschoben werden kann. Der Vorschub aus der in Fig. 6a mit R bezeichneten Lage, welche die Karte bei der Überführung auf die Kartenbahn einnimmt, in die mit R-j bezeichnete Lage, in welcher sie sich in Bereitschaftsstellung für den Beginn der Lochung befindet, erfolgt durch einen Kartenschieber 150, welcher fest mit einer Zahnstange 151 verbunden ist, die ihren Antrieb durch einen besonderen Motor M2 erhält, des'sen Welle 153 in treibender Verbindung mit einem Zahr.rad 155 α steht, das in eine Verzahnung auf der Unterseite der Zahnstange 151 eirgeift, wobei eine in das Getriebe zwischen Welle 153 und Zahnrad 155 α eingeschaltete lösbare Kupplurg mit Kupplungsteilen 162 und 166 mit Kupplurgszahn 167 dafür sorgt, daß der Vorschub der Zahnstarge 151 jedesmal nur während einer vollen Umdrehung des Zahnrades 155 a erfolgt. Die Ankupplung des Zahnrades 155 α an die treibende Welle 153 geschieht durch Erregurg des Magneten 175 (Fig. 3) und findet jedesmal statt, wenn eine frische Karte auf die Kartenbahn gelangt. Bei der Überführung der Karte aus der Stellung R in die Stellung R-I. wird die Zahnstange 152, welche den weiteren Transport der Karte durch einen Schieber 163 bewirkt, durch ein Zahnrad 189 nach rechts bewegt, welches auf der Welle 188 sitzt, die auch ein Zahnrad 184 trägt, welches in eine auf der Oberseite der Zahnstange 151 vorgesehene Verzahnung eingreift und daher bei Verschiebung dieser Zahnstange nach links eine Drehung im Drehsinn des Uhrzeigers erfährt, welche sich durch die Welle 188 auf das Zahnrad 189 überträgt.
Zugleich mit der Verstellung der Zahnstange 151 nach links wird auch durch das Zahnrad 155« ein in dieses eingreifendes Zahnrad 182 mit daransitzender Federtrommel 183 gedreht und
die Feder in der Federtrommel gespannt, so dal nach Entkupplung des Zahnrades 155 α von der Motorwelle 153 am Ende der Linksbewegung der Zahnstange die Federtrommel 183 treibend auf das Zahnrad 155 α wirkt und die Zahnstange 151 zurückführt. Bei dieser Bewegung der Zahnstange 151 ist die Welle 188 vom Zahnrad 184, welches im Eingriff mit der Verzahnung auf der Oberseite der Zahnstange 151 steht, entkuppelt, so daß die Zahnstange 152 bei der Bewegung der Zahnstange 151 nach rechts stehenbleibt.
Die Bewegung der Zahnstange 152 nach links erfolgt unter dem Einfluß eines Federtrommelwerks 194 mit Regler 194 a, dessen Feder bei der Rechtsbewegung der Zahnstange gespannt wird, und wird durch ein Hemmwerk 195 mit Klinke 195 α überwacht. Während dieser Bewegung der Zahnstange 152 greift der Schieber 163, welcher bei der Rechtsbewegung der Zahnstange über die Karte hinweggegangen war, hinter die hintere Kante der Karte und schiebt diese vor sich her.
Mit der Zahnstange 152 ist in bekannter Weise
eine Springschiene 196 mit Ausschnitten 197 verbunden, welche mit einem Springhebel 198 zusammenarbeitet, der auf der Oberkante der Schiene gleitet und die Hemmwerksklinke 195 a nur dann in die Verzahnung der Schiene 152 einfallen läßt, wenn er sich in einer Aussparung 197 der Springschiene bewegt.
Das Hemmwerk der Zahnstange 152 ist also
so lange außer Wirksamkeit, als der Springhebel 198 durch die Schiene 196 in der Hochstellung gehalten wird. Bei der in Fig. 6 und 6 a dargestellten Form der Springschiene wird somit die Karte, wenn sie in die i?-i-Stellung gelangt ist, durch den Schieber 163 sofort so lange weitergeschoben, bis der Hebel 198 in die Springschienenvertiefung 197 einfällt. Erst dann beginnt die Schrittschaltung der Karte, wobei das Lochwerk in Tätigkeit tritt. Die Lochung der Karte wird also je nach der Lage und Länge der Aussparungen 197 der Springschiene in bekannter Weise auf eine oder mehrere bestimmte Kartenzonen beschränkt.
Da auch die Lochvorrichtung nicht zum Wesen der Erfindung gehört, so braucht auch sie nur in allgemeinen Zügen beschrieben zu werden. Die Lochung erfolgt durch die in einer Reihe angeordneten Stempel 200, an denen die Kartenspalten bei Wirksamkeit des Hemmwerks nacheinander vorbeigeführt werden. Die Betätigung der Lochstempel in den einzelnen Kartenspalten erfolgt unter Steuerung des Resultatwerks der Maschine unter dem Einfluß der Lochstempelwählermagnete 204, welche entsprechend der Einstellung des Resultatwerks erregt werden und beim Anziehen ihrer Anker Kupplungsschieber 201 zwischen die jeweils ausgewählten Stempel 200 und. eine Hammerplatte 202 einschieben. Die Überführung der Kupplungsschieber in die wirksame Lage hat die Schließung des Stromkreises eines Stanzmagneten 205 zur Folge, welche durch vom Kupplungsschieber bewirkte Drehung einer Schiene 207 durch einen mit dieser verbundenen Kontaktarm 208 herbeigeführt wird, wodurch zugleich das Hemmwerk so betätigt wird, daß nach Beendigung des Stanzvorganges eine Vorschaltung der die Karte transportierenden Zahnstange 152 um eine Spaltenbreite erfolgt.
Der Stanzmagnet 205 kann nicht nur bei Erregung eines Wählermagneten 204 und dadurch bewirkter Verstellung eines Kupplungsschiebers erregt werden, sondern wird auch dann erregt, wenn im Anschluß an eine Kartenschaltung keine Erregung eines Lochstempelwählermagneten erfolgt. Der in diesem Falle wirksam werdende Stromkreis wird später im Anschluß an die Erläuterung des Stromkreis-Schemas angegeben werden.
Bei der schrittweisen Kartenschaltung unter dem Einfluß des Stanzmagneten 205, gleichviel, ob dieser infolge Erregung eines Lochstempelwählermagneten 204 oder ohne eine solche in Wirksamkeit tritt, erfolgte eine Verstellung einer Kontaktbürste 214 (Fig. 6), welche mit der Zahnstange 152 verbunden ist, gegenüber einem fest angeordneten Balken 211 aus Isoliermaterial. Dieser Balken trägt in zwei übereinanderliegenden Reihen Kontakte 212 und in einer dritten Reihe einen Kontaktstreifen 213. Die zu den beiden Reihen gehörigen Kontakte 212 sind gegeneinander versetzt, und die Bürste 214 besitzt drei Kontaktzähne, welche abwechselnd den Zwischenraum zwischen dem Kontaktstreifen 213 und einem Kontakt 212 der oberen und der unteren Kontaktreihe überbrücken. Diese Kontaktüberbrückung beherrscht das Loch werk, wie später aus der Erläuterupg des Stromschemas ersichtlich werden wird.
Beim Transport der Karte aus der R-i-Stellung durch die Zahnstange 152 wird dieselbe bei Annäherung an ihre Endstellung in einen Kartengreifer 237 geschoben, welcher bei der Bewegung der Zahnstange 151 nach links durch Vermittlung einer Zahnstange 230 in die in Fig. 5 dargestellte Lage überführt worden ist. Wenn die Lochung beendigt ist, dann erfolgt durch Erregung des Magneten 240 eine Auslösung des Kartengreifers 237, so daß dieser unter dem Einfluß einer bei der Linksbewegung der Zahnstange 151 (Fig. 6) gespannten Feder in die in Fig. 6 dargestellte Lage überführt wird, wobei er zugleich geöffnet wird, so daß die Karte in den Ablegebehälter 243 (Fig. 3) gelangt.
Die Verschiebung jder Zahnstangen 151 und hat bei Annäherung derselben an ihre linksseitigen Endstellungen Betätigung von Kontakten zur Folge, und zwar erfolgt bei Annäherung der Zahnstange 151 an ihre links-
seitige Endstellung die Öffnung eines Kontaktes 234 (Fig. 4), welcher gewöhnlich geschlossen ist. Außerdem erfolgt bei der gleichen Bewegung der Zahnstange 151 und dadurch veranlaßter Verschiebung der Zahnstange 230 nach links durch Freigabe eines Winkelhebels 233 a die Öffnung eines Kontaktes 233, der ebenfalls für gewöhnlich geschlossen ist. Die Zahnstange 152 vermag mit ihrem linksseitigen Ende einen Schwingarm 245 zu betätigen, welcher bei Erreichung der äußersten Linksstellung durch die Zahnstange 152 (Fig. 6) den Kontakt 246 α öffnet und den Kontakt 246 b schließt. Auch ein weiterer, von der einen Kontaktfeder des Kontakts 246 δ abhängiger Kontakt 247 wird gleichzeitig ebenfalls geschlossen, wie aus Fig. 6 ersichtlich ist. Wenn dann die Zahnstange 152 sich aus der in Fig. 6 dargestellten Lage wieder nach rechts bewegt, dann werden die Kontakte 246a, 2466 und 247 umgestellt, d.h. 246a schließt sich und 2466 und 247 öffnen sich und bleiben geöffnet, bis die Zahnstange 152 nach Beendigung der Lochung einer neuen Karte wieder in ihre äußerste Linksstellung gelangt. Die Zahnstange 151 beeinflußt auch bei Erreichnung ihrer äußersten Rechtsstellung einen Kontakt 248, der für gewöhnlich geöffnet ist und nur bei Erreichung der äußersten Rechtsstellung der Zahnstange 151 durch einen daran befestigten Arm 248 δ geschlossen wird. Der Arm 2486 der Zahnstange 151 wirkt auch noch auf einen Kontakt 248«, der durch ihn geöffnet wird, wenn die Zahnstange 151 ihre äußerste Linksstellung erreicht und der für gewöhnlich geschlossen ist.
Für die ordnungsgemäße Wirkungsweise der Maschine ist es erforderlich, daß keine Lochkartenschaltung erfolgt, bevor nicht die Lochung völlig abgeschlossen ist. Um dies zu erreichen, sind die aus den Fig. 12 bis 15 ersichtlichen Einrichtungen vorgesehen. In Fig. 12 sind die Teile in ihrer Normalstellung dargestellt, wobei der Kontakt 249 geschlossen ist. Wenn ein Kupplungsschieber 201 in die Arbeitsstellung übergeführt wird, d. h. im Sinne der Fig. 13 aus der Grundstellung nach rechts verschoben ist, dann hat das eine Drehung der Schiene 207 im Drehsinn des Uhrzeigers zur Folge, wodurch zugleich ein Teil 250 eine entsprechende Drehung erfährt, welcher Teil ebenso wie die Schiene 207 fest auf der Welle 251 sitzt. Auf dieser Welle sitzt auch ein Teil 252, der mit dem Teil 250 federnd verbunden ist, so daß bei Drehung des Teiles 250 im Drehsinn des Uhrzeigers dieser vermittels der beide Teile verbindenden Feder auch auf den Teil 252 drückt, welcher letztere jedoch einen Widerstand an einem Ansatz 253 eines Teiles 254 findet. Wenn dann das Hemmwerk betätigt wird und ein Anheben des Teiles 254 herbeiführt, so daß dieser in die in Fig. 14 dargestellte Lage übergeht, was durch Auftreffen der Klinke 195 α auf den Ansatz 256 bewirkt wird, dann erfolgt eine Öffnung des Kontaktes 249 durch einen am Teil 254 sitzenden Zapfen 255, während gleichzeitig der Teil 252 unter den Ansatz 253 zu treten vermag, so daß der Teil 254 in der Hochstellung gehalten wird und demgemäß der Kontakt 149 offen bleibt, bis der , Kupplungsschieber 201 wieder in die Ausgangsstellung zurückgegangen ist und eine Rückdrehung des Teiles 252 herbeigeführt hat. Solange ■ der Kupplungsschieber 201 nicht in die Ausgangsstellung zurückgegangen ist, hält auch der Teil 252 den Kontakt 249 offen. Ebenso bleibt auch der Kontakt 249 offen, solange sich die Klinke 195« in ihrer Hochstellung befindet. Die gleiche Einrichtung dient auch dazu, den Kontakt 249 offen zu halten, wenn die letzte Kartenspalte gelocht ist. Die Lage der Teile in diesem Falle ist in Fig. 15 dargestellt, wo die Klinke 195 α dadurch in der Hochstelhmg gehalten ist, daß sie auf den bereits zahnlosen Teil der Zahnstange 152 aufgelaufen ist.
Wie bereits erwähnt, erfolgt die Nullstellung der oberen Zählwerke durch die Wellen 63 und 63 α unter Vermittlung von Genf ergetrieben und die der unteren Zählwerke durch die Welle 63 b. Die Nullstellwelle 63 trägt einen Kupplungsteil 262 (Fig. 7) mit einer Klinke 264. Diesem Kupplungsteil ist der zweite Teil einer Eintouren7 kupplung, bestehend aus einer mit einer Zahnlücke versehenen Scheibe 260, zugeordnet, die fest mit einem Zahnrad 261 verbunden ist. Die Klinke 264 wird durch eine Feder 265 gegen die Scheibe 25o gezogen, während sich gegen das Schwanzende der Klinke eine Rolle 266 legt, die an einem Teil 267 sitzt, der mit seinem oberen Ende mit dem Anker 269 des Nullstellmagneten 268 des LH i-bis-8-Zählwerks verklinkt ist. Demgemäß wird, wenn der Nullstellmagnet 268 erregt und sein Anker 269 angezogen wird, der Teil 267 freigegeben, so daß er im Sinne der Fig. 7 in der Richtung des Uhrzeigers unter dem Einfluß der Feder 270 zu schwingen und die Klinke 264 freizugeben vermag, so daß diese in die Aussparung des Kupplungsteils 160 einzufallen vermag, worauf die Teile 261 und 122 betätigt werden und die Nullstellung herbeiführen.
Während der Drehung des Teiles 262 gelangt ein Daumen 271 desselben in Anlage mit einer Fläche 272 des Teiles 267 und erteilt diesem eine Drehung entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers, wodurch ein erneutes Verklinken mit dem Magnetanker 269 herbeigeführt wird, während gleichzeitig die Klinke 264 in ihrer unwirksamen Lage festgestellt wird.
Für jede Aufnahmevorrichtung und für jedes Zählwerk ist ein Nullstellmagnet ähnlich dem' Magneten 268 vorgesehen. Diese Nullstellmagnete sind mit 272 bis 278 bezeichnet (Fig. 10 und 10 a).
Gemäß Fig. ι sind in der Maschine sieben Kraftstoßverteiler vorhanden, welche in zwei Gruppen unterteilt sind, von denen die eine aus drei Kraftstoßverteüern 281, 282, 283 und die andere aus vier Kraftstoßverteüern 284, 285, 286 und 287 besteht. Die ersterwähnte Gruppe erhält ihren Antrieb durch die Welle 56 vermittels eines Getriebes 280 und die letzterwähnte durch ein Getriebe 288 (Fig. 10). Die Kraftstoßverteiler besitzen sämtlich die gleiche Einrichtung, abgesehen davon, daß gewisse Verschiedenheiten in der Zusammenschaltung der Kontaktbürsten und der Stromzufuhr vorhanden sind.
Die Kraftstoßverteiler 281, 282, 283 besitzen elf Kontaktstücke (Fig. 19 und 20) und jeder ' derselben ist außerdem mit einem Kontaktstreifen 289 zur Stromzufuhr zu den Kontaktbürsten versehen, welche mit 290 bezeichnet sind. Der Antrieb der Kontaktbürsten erfolgt durch ein Triebrad 291, welches sich in pingriff mit dem erwähnten Triebrad 280 befindet (vgl. Fig. 7 und 10).
Die Kraftstoßverteiler 284 und 285 besitzen gleichfalls elf Kontaktstücke, und ihre Bürsten sind durch einen Stromleiter 292 miteinander verbunden. Sie werden zugleich mit den beiden weiteren, zu ihrer Gruppe gehörigen Kraftstoßverteilern 286 und 287 durch ein Triebrad 293 angetrieben, welches sich in Eingriff mit dem Triebrad 288 befindet. Die Kraftstoßverteiler 286 und 287 sind ebenso ausgebildet wie die Kraftstoßverteiler 281, 282 und 283. Die Kontaktstücke sind, wie bei der späteren Beschreibung des Stromschemas ersichtlich werden wird, nicht sämtlich an Stromleiter angeschlossen. Ihre Ausrüstung mit elf Kontaktstücken ist nur wegen der Gleichförmigkeit der konstruktiven Durchbildung der Maschinenelemente erfolgt. Das Zahnrad 261 auf der Nullstellwelle 63 b für die Aufnahmevorrichtung MP und MC ist mit einem Nocken 294 verbunden, welcher durch einen Winkelhebel 295 auf Kontakte zu wirken vermag, die für die Aufnahmevorrichtung AiP mit 296 und 297 (Fig. 18 d) bezeichnet sind. Für diese Aufnahmevorrichtung MC ist eine ähnliche Kontakteinrichtung vorgesehen. Die letzteren sind im Stromkreisschema mit 298 (Fig. 18 a) bezeichnet.
Bei Multiplikationsmaschinen, bei welchen der Multiplikand nacheinander mit den einzelnen Multiplikatorziffern multipliziert und die rechts- und linksseitigen Teilproduktziffern der Multiplikation der einzelnen Multiplikandenziffern mit der jeweiligen Multiplikatorziffer in getrennten Addierwerken vereinigt werden, ist es erforderlich, daß bei aufeinanderfolgenden "Multiplikationen mit den verschiedenen Multiplikatorziffern eine Stellenverschiebung bei Einführung der Teilproduktziffern in die Addierwerke vorgenommen wird. Diese Stellenver-.
schiebung kann in bekannter Weise durch Schaltrelais herbeigeführt werden. Es ist dabei auch wünschenswert, für eine Maschinenspiel-Überwachung in der Weise Sorge zu tragen, daß unnötige Maschinenspiele fortfallen, nämlich Maschinenspiele im Falle des Vorhandenseins von Nullen in der Multiplikatorzahl. Bei der auf den Zeichnungen dargestellten Maschine ist eine Einrichtung vorgesehen, welche zu gleicher Zeit die Stellenverschiebung bei aufeinanderfolgenden Multiplikationsmaschinenspielen und die Überwachung der Zahl der Maschinenspiele selbst bewirkt. Die Einrichtung bildet keinen Gegenstand der Erfindung, so daß auf eine nähere Erläuterung verzichtet werden muß. Jeder Zahlenstelle des Multiplikators bzw. der Multiplikatoraufnahmevorrichtung MP ist ein Magnet 311 (Fig. 18 a) zugeordnet, welcher beim Vorhandensein einer Wertzahl aberregt bleibt, während er beim Vorhandensein einer Null erregt wird und seine ihm zugeordneten Kontakte 334 und 335 in die zu der Fig. 18a entgegengesetzte -Lage umstellt, wodurch die Wirkung der Stellenverschiebungseinrichtung auf die nächsthöhere, eine Wertzahl enthaltende Stelle übergeht. Die Stellenverschiebung selbst erfolgt -in bekannter Weise mittels schrittweise fortgeschalteter Bürstensätze 345, 346 und 348, 349.
Die Multiplikationsmaschine, an welcher vorliegende Erfindung dargestellt ist, ist von der Art, bei welcher die.Multiplikationsrechnung mittels bekannter Multiplikationsrelais χ (Fig. 18 a und 18 b) durchgeführt wird, wobei die links- und rechtsseitigen Ziffern der sich ergebenden Teilprodukte in verschiedenen Teilproduktrechenwerken unter Berücksichtigung des Stellenwertes gespeichert werden. Nach dem beendigten Multiplikationsvorgang werden die in den verschiedenen Teilproduktrechenwerken LH und RH gespeicherten Werte in einem dieser Rechenwerke vereinigt, was dadurch eingeleitet wird, daß durch die Schließung aller obenerwähnten Kontakte 334 der Stellenverschiebungseinrichtung ein Stromkreis über Schaltmagnete 304, 305 geschlossen wird. Dadurch werden Doppelkontakte RH-i bis RH-τζ in die der Fig. 18c entgegengesetzte Lage umgestellt und damit Stromverbindungen 540 vom Rechenwerk RH zum Rechenwerk LH hergestellt, über die in bekannter Weise im richtigen Zeitpunkt des Maschinenspiels mittels eines Stromstoßverteilers 282 Str.omstöße zu den Kupplungsmagneten 533 des LH-Rechenwerks gelangen.
Zur Entnahme von Einstellwerten aus den Aufnahmevorrichtungen für die zur Rechenaufgabe gehörigen Zahlen und aus den Rechenwerken RH und LH dienen in an sich bekannter Weise Kommutatoreinrichtungen mit Sätzen von Kontaktstücken, die von Bürstenkörpern abgefühlt werden. Da diese Einrichtungen in
ihrem konstruktiven Aufbau einander gleichen, genügt es, nur eine solche Einrichtung kurz zu beschreiben. Im Gegensatz zu den übrigen Entnahmeeinrichtungen sind die Entnahmeeinrichtungen für die Aufnahmevorrichtung MC und für das Rechenwerk LH in doppelter Zahl vorgesehen, weshalb diese näher beschrieben werden sollen.
Um Beträge, die in der Aufnahmevorrichtung
ίο MC und in den Abschnitten LH ι bis 8 und LH 9 bis 15 des einen Addierwerks eingestellt sind, zu entnehmen, ist eine Bürstenanordnung vorgesehen, welche in Fig. 16 dargestellt ist. Das zur Einerstelle gehörige Kupplungsgetriebe 426 treibt die zur Einerstelle gehörige Bürste
427 U, welche eine Reihe von Kontaktstücken
428 überschleift und durch ein Stromsegment 429 Strom erhält. Durch das Getriebe 426 der Einerstelle erhält auch eine Bürste 430 U ihren An-
ao trieb, welche vom Stromleiter 431 mit Strom gespeist wird und die Kontaktstücke 432 überschleift. Die Kontaktstücke 432 werden auch noch von einer weiteren Bürste 430 T überschliffen, welche Strom durch einen Stromleiter 433 erhält und welche durch das zur Zehnerstelle gehörige Kupplungsgetriebe 434 angetrieben wird. Dieses treibt zugleich einen Bürstenkörper 427 T, welcher Kontaktstücke 435 überschleift und Strom durch einen Strom-
3» leiter 436 erhält. In ähnlicher Weise sind den übrigen Stellen Kontaktbürsten und Reihen von Kontaktstücken zugeordnet.
In Fig. 17 sind die Stromverbindungen für die Vorrichtung zur Entnahme von Einstellwerten aus der Aufnahmevorrichtung MC dargestellt. Die Kontaktstücke 428 Nr. 1 bis 9 sind mit den Kontaktstücken 435 Nr. 1 bis 9 verbunden und die Kontaktstücke 432 Nr. 1 bis 9 mit den Kontaktstücken 438 Nr. 1 bis 9.
Die Stromleiter, welche die Verbindungen zwischen den den verschiedenen Zablenstellen zugeordneten Kontaktstücken herstellen, sind mit 439 und 440 bezeichnet. Bei den Addierwerksabschnitten LH ι bis 8 und LH 9 bis 16 sind die Verbindungen der Kontaktstücke der zur Entnahme der Einstellwerte vorhandenen Vorrichtungen in gleicher Weise hergestellt, abgesehen davon, daß in diesem Falle zehn Kontaktstücke anstatt neun vorgesehen sind, wie
5" es für die Aufnahmevorrichtung MC der Fall ist. Bei der Aufnahmevorrichtung MC genügt die Verbindung der Kontaktstücke Nr. 2 bis 9. Im nachstehenden soll die Gesamtwirkungsweise der Maschine an Hand des in den Fig. 18 a bis 18 d dargestellten Schaltschema erläutert werden, wobei die Vorgänge in der Maschine bis zur Speicherung des Rechenresultates im Rechenwerk LH nur so weit berücksichtigt werden sollen, als es zum Verständnis unbedingt
6υ notwendig ist.
Die Inbetriebsetzung der Maschine beginnt mit der Schließung eines Schalters 500, wodurch der Hauptmotor M1 Anschluß an eine Stromquelle erhält.
Die Inbetriebsetzung des Motors Ai1 bewirkt das Anlaufen einer Dynamo zur Erzeugung von Wechselstrom und von Gleichstrom, wobei der Wechselstromerzeuger A C mit seiner einen Bürste an Erde liegt und mit der anderen an einen Hauptstromleiter 503 angeschlossen ist (Fig. 18a), während der Gleich stromerzeuger DC mit seinen Bürsten an Hauptstromleiter 501 und 502 angeschlossen ist. Nach Anschaltung des Motors an die Stromquelle wird die Anlaßtaste 504 gedrückt, wodurch die Spule C mit Gleichstrom von der Dynamo DC versorgt wird. Die Erregung der Spule C hat die Schließung eines Haltestromkreises zur Folge, welcher von dem einen Spulenende auf folgendem Wege zum Hauptstromleiter 502 fließt: Relaiskontakt C-I, Kontakt 505, der jetzt geschlossen ist, Nockenkontakt FC-2, der jetzt geschlossen ist, Hauptstromleiter 502. Die Erregung der Spule C veranlaßt auch die Schließung des Relaiskontakts C-z, wodurch folgender Stromkreis zustande kommt: Hauptstromleiter 501, Kontakt F-X1 der jetzt geschlossen ist, Kartentransportkupplurgsmagnet 506 (vgl. auch Fig. 11), Nockenkontakt FC-6, der jetzt geschlossen ist, Relaiskontakt C-2, der jetzt geschlossen ist, Kontakt LHF, der jetzt geschlossen ist, Nockenkontakt CC 1, welcher sich im richtigen Zeitpunkt des Maschinenspiels schließt, Kontakt 335 a, der zum Magneten 312 gehört, Kontakt RHE, der jetzt geschlossen ist, Kontakt 248 an der Lochzahn- 9 s stange, welcher jetzt geschlossen ist, Stromleiter 600, Hauptstromleiter 502. Es mag hierbei erwähnt werden, daß der Kontakt 248 der Lochvorrichtungszahnstange nur geschlossen ist, wenn sich die Kartentransportzahnstange der 10& Lochvorrichturg in ihrer rechtsseitigen Stellung befindet. Die Einbeziehung dieses Kontakts in den genannten Stromkreis ist vorgesehen, um zu verhindern, daß ein Kartentransport einsetzen kann, bevor noch die Kartentransportzahnstange 151 in ihre richtige Stellung zurückgekehrt ist. Die RelaisspuleF wird erregt, wenn sich eine Karte in der in Fig. 6 a mit R bezeichneten Lage befindet. Die Erregung dieser Spule erfolgt bei Schließung des Kartenhebelkontakts 120 unter no Steuerung durch den Kartenhebel 119. Die Erregung der Spule F hat die öffnung des Relaiskontakts F-Z zur Folge und verhindert die Einleitung eines Kartentransports, solange sich eine Karte in dem Lochwerkabschnitt der Maschine befindet. Außerdem dient die Erregung der Spule F dazu, zu verhindern, daß der Maschinenbetrieb sich fortsetzt, wenn sich eine Karte in der R- Stellung im Loch wer ksabschnitt festgesetzt hat.
Es ist weiter oben angegeben worden, daß die Maschine so ausgebildet ist, daß bei ihr die
Kartentransportwalzen dauernd umlaufen können, abgesehen von denjenigen Walzen, welche zur Kontaktwalze 87 gehören. Die Ausbildung der Kartentransporteinrichtung ist derart, daß nach Beginn des Kartentransports die Kartentransport- und Abfühlvorrichtung während zweier Addiermaschinenspiele in Betrieb bleiben. Beim ersten Anlaufen der Maschine nach erfolgtem Einlegen von Karten in den Vorratsbehälter muß man jedoch die Anlaßtaste 504 während des ersten vollständigen Kartentransportmaschinenspiels niedergedrückt halten oder man muß die Anlaßtaste noch ein zweites Mal drücken. Beim ersten vollständigen Kartentransportmaschinenspiel wird die Karte bis zu einem Punkt vorgeschoben, an welchem sich die mit χ bezeichnete Zählpunktstelle, d. h. die erste Überlochstelle, unter der Bürste iö6 befindet (vgl. Fig. 2), bei welcher Lage der Karte sich die Zählpunktstelle 9 unmittelbar vor den Bürsten 109 befindet. Bei Beginn des zweiten Kartentransportmaschinenspiels gehen die Zählpunktstellen der Karten an den Bürsten 109 vorbei und die Multiplikator- und Multiplikandenzahl werden in die für sie bestimmten Aufnahmevorrichtungen MP und MC unter Steuerung durch die Bürsten 109 übergeführt. Die vorgeschobene Karte schließt nämlich den Kartenhebelkontakt 113, wodurch die Relaisspule H erregt wird (Fig. 18 d). Die Erregung der Spuleff hat die Schließung des Relaiskontakts H-2 (Fig. 18 a) zur Folge, wodurch Stromkreise für die Einführung sowohl des Multiplikators als auch des Multiplikanden in ihre Aufnahmevorrichtungen geschlossen werden. Der Stromkreis für die Einführung des Multiplikators ist wie folgt: Hauptstromleiter 503 der Wechselstromdynamo AC, Kontakt H-2, Nockenkontakt FC-η, der jetzt geschlossen ist, Kraftstoßsender 392, der beim Abfühlen der einzelnen Lochstellen Stromschluß herstellt, Kontaktwalze 87, Bürsten 109 MP, welche den Multiplikator abfühlen, Steckverbindungen von 109 MP nach den Magneten 507 der MP- Aufnahmevorrichtung, Kontakte-2, welcher während der Einführung des Multiplikators in die Maschine geschlossen ist, Stromleiter zur Erde.
Der zur Einführung des Multiplikanden dienende Stromkreis verläuft von der Kontaktwalze 87 über die Bürsten 109 MP zur Abfühlung des Multiplikanden und eine Steckverbindung zur Überbrückung der Lücke 508 zu den Drähten 509, welche zu Kontakten Nr. 1 bis 8 der komplementbildenden Aufnahmevorrichtung IVC führen. Der Stromweg setzt sich von diesen Kontakten über die Drähte 510 zu den Zählwerksmagneten 511 der Multiplikandenaufnahmevorrichtung MC fort und führt von diesen über den Draht 512 und den Schalter 513, weleher dann geschlossen ist, zur Erde. Die Steuerung des Kontakts A-2 erfolgt durch eine Magnetspule A (Fig. 18 d), über deren Erregung später Näheres gesagt werden wird.
Zugleich mit der Überführung des Multiplikanden und des Multiplikators in die Aufnahmevorrichtungen MC und MP erfolgt die Einstellung der Organe zur Übertragung der in den Aufnahmevorrichtungen stehenden Zahlengrößen.
Nach erfolgtem Abfühlen durch die Bürsten 109 wird die abgefühlte Karte durch Transportwalzen in den Lochwerksabschnitt der Maschine befördert, so daß sie in die früher mit R bezeichnete Lage gelangt. Wenn das geschieht, dann schließt der Kartenhebelkontakt 120 einen Stromkreis durch die Relaisspule F, welche dann den Kontakt F-S schließt und den Kontakt F-2 öffnet. Die Öffnung des Kartenkontakts F-z unterbricht den Kartentransport durch Aberregung des Eintourenkupplungsmagneten 506. Die Schließung des Kontakts .F-3 hat die Herstellung nachstehenden Stromkreises zur Folge: Hauptstromleiter 501, Kontakt F-3, Nockenkontakt CC 6, welcher sich im richtigen Zeitpunkt des Maschinenspiels schließt, Kupplungsmagnet 175 der Lochvorrichtung (Fig. 3), Kontakt 234 des Kartenauswerfers, der gewöhnlich geschlossen ist, Kontakt 246 δ (Fig. 6), der jetzt geschlossen ist, Hauptstromleiter 503. Die Erregung des Magneten 175 (Fig. 18d und 3) rückt die Kupplung der Lochvorrichtung ein. Die dadurch hervorgerufene Bewegung der Teile der Lochvorrichtung bewirkt die Schließung eines Kontakts 515 (Fig. 18 d), welcher durch die Klinke 516 geschlossen gehalten wird. Die Schließung des Kontakts 515 vervollständigt einen Stromkreis durch den Motor M2 von der äußeren Stromquelle her, so daß der Motor anläuft und die Zahnstange 151 nach links verschiebt. Der Kontakt 515 bleibt geschlossen, bis die Zahnstange 151 (Fig. 3) ihre äußerste Linksstellung erreicht. Dann wird der Kontakt 515 durch die Auslösung der Klinke 516 geöffnet. Nachdem die Zahnstange 151 ihre äußerste Linksstellung erreicht hat, wird die Karte durch die Transportzahnstange 152 erfaßt und in eine Lage überführt, in der die Lochung des Produkts beginnen kann.
Wenn die Karte den Kartentransportabschr itt der Maschine verläßt und in den Lochabschnitt übertritt, dann setzt der Multiplikationsvorgang ein, welcher gleichzeitig mit der Verschiebung der Karte in dem Lochabschnitt der Maschine bis zur Resultatlocheinstellung vor sich geht.
Wenn sich die Karte in dem Lochabschnitt in der 2?-Stellung befindet, dann schließt sich der Kartenhebelkontakt 120 (Fig. 6a), was die Erregung der SpuleF (Fig. 18d) zur Folge hat. Dadurch wird der Kontakt F-i geschlossen (Fig. 18 a). Zu dieser Zeit ist auch der-Kontakt (Fig. 6) im Lochwerksabschnitt geschlossen. Demgemäß erfolgt ein Wechselstromstoß vom
Hauptstromleiter 503 über den Kontakt 247, den Kontakt CC 5, welcher sich im passenden Zeitpunkt des Maschinenspiels schließt, KontaktF-i, welcher durch die Erregung der Spule F geschlossen wurde, Hauptmagnet 312 des Maschinenspielreglers, Stromleiter 517 mit Anschluß zur Erde. Gleichzeitig mit dem Stromfiuß durch den Magneten 312 fließt Strom über den Stromleiter 518 und die Stromschienen 425 ίο zu den Nr. O-Kontaktstücken der Vorrichtung zur Überführung von in der Multiplikatoraufnahmevorrichtung MP stehenden Zahlengrößen. Im Arbeitsstromschema ist die Vorrichtung zur Überführung von Werten aus der Aufnahmevorrichtung MP mit MPRO bezeichnet. Die Erregung des Magneten 312 setzt die Stellenüberwachungsvorrichtung unter Berücksichtigung von im Multiplikator vorhandenen Nullen in Wirksamkeit. Es folgt nunmehr der Multiplikationsvorgang, der indessen, als nicht zur Erfindung gehörig, nicht beschrieben zu werden braucht. Die Multiplikation erfolgt mittels der Multiplikationsrelais 1 bis 9 (Fig. 18 e) in bekannter Weise und die links- und rechtsseitigen Ziffern der einzelnen Teilprodukte werden in den Rechenwerken LH und RH gespeichert und nach beendigtem Rechenvorgang im Rechenwerk LH unter Berücksichtigung des Stellenwertes zum Resultat vereinigt.
Jetzt kann die Festlegung des Resultats durch Lochung der die Faktoren enthaltenden Lochkarte erfolgen. Im Lff-Addierwerk wird die Einleitung der Resultatlochung durch den Kontakt LHC überwacht. Dieser Kontakt (Fig. 18 d) schließt sich im richtigen Zeitpunkt des wirksamen Maschinenspiels. Ebenso schließt sich auch der Kontakt CC 3 und bewirkt durch seine Schließung die Herstellung eines Stromkreises durch den Draht 550 und die Magnetwick-' lung B. Die Erregung des Magneten B hat die Schließung des Kontakts Β-τ zur Folge, wodurch ein Haltestromkreis für den Magneten B und eine Stromverbindung zum Stromleiter 551 hergestellt wird. Wenn der Kontakt 249 und der Schalter 552 geschlossen sind, dann vermag Strom zur Stromschiene 213 der Lochvorrichtung zu fließen (vgl. auch Fig. 6). Die Bürste 214 steht dann bereits in der Lage, welche sie für die Lochung der ersten linksseitigen Produktziffer einnehmen muß. Es fließt dann Strom über Steckverbindungen zwischen Steckhülsen 553 zu den Kontaktsegmenten der Vorrichtung LHRO zur Übertragung der Einstellwerte des Zi2-Addierwerks auf das Lochwerk. Wie bereits weiter oben erläutert wurde, sind in der Übertragungsvorrichtung LHRO für die im Addierwerk LH stehenden Beträge zwei Sätze von Kontaktstücken vorgesehen, die also je für sich eine Übertragungsvorrichtung darstellen. Im' Stromschema ist infolgedessen die Übertragun gsvorrichtung LHRO an zwei Stellen angedeutet, nämlich einmal in Fig. 18 c liriks unten als LHRO1 unter Zuordnung der Druckwerksmagnete 533 SP und einmal in Fig. 18 d links oben als LHRO2 unter Zuordnung zu der Steuervorrichtung mit Bürste 214 für das Lochwerk. Für den Abschnitt LHRO2 in Fig. 18 d sind Querverbindungen zwischen den zusammengehörigen Kontaktstücken dargestellt, die verschiedenen Zahlenstellen zugeordnet sind, welche zu den Lochstempelwählermagneten 204 führen. Der Anschluß an den Wählermagnet für den Nullochstempel führt über einen Schalter 555, welcher sich für die normale Produktlochurg in der in Fig. 18 d in ausgezogenen Linien dargestellten Lage befindet. Die Erregung eines Wählermagneten 204 hat die Betätigung eines bestimmten Lochstempels zur Folge. Der Erregerstrcmkreis für die Wählermagnete 204 verläuft wie folgt: Hauptstromleiter 502 (Fig. i8d), Kontakt LHC, Relaiskontakt B-x, Draht 551, Kontakt 249, der jetzt geschlossen ist, Schalter 552, Stromschiene 213 des Lochwerks, Bürste 214, eines der Kontaktstücke 212, zum Lochwerk gehörige Vorrichturg LHRO, Wählermagnet 204, Hauptstromleiter 501. Die Erregung eines bestimmten Magneten 204 hat die Überführung der ihm zugeordneten Kupplungsschiene 201 in die Kupplungsstellurg und die Schließung des Kontakts 209 zur Folge, wodurch ein Stromweg vom Draht 551 durch die Wicklung des Lochmagneten 205, Draht 554 und zurück zum Hauptstromleiter 501 zustande kommt. Die Erregung des Lochmagneten 205 bewirkt dann in üblicher Weise die Öffnung des Kontakts 209. Im Anschluß an die jedesmalige Lochung in einer Kartenspalte veranlaßt das Schaltwerk eine Fortschaltung der Bürste 214 auf die nächste Kartenspalte, so daß die Lochurg fortgesetzt wird und sich so lange wiederholt, bis die Lochung sämtlicher Produktziffern erfolgt ist. Sobald die Zahnstange 152 des Kartenschlittens (Fig. 6) ihre äußerste Linksstellung erreicht hat, schließt sich der Kontakt 2465, wodurch folgender Stromkreis zustande kommt: Hauptstromleiter 502, Kontakt 246 b, Stromzweig 556, Kartenauswerfmagnet 240, Hauptstromleiter 501. Die Erregung des Magneten 240 hat die Ablegurg der gelochten Karte in den Behälter 243 zur Folge. Nach erfolgtem Kartenauswerfen schließt sich der Kontakt 434 (Fig. 6 und 18 d). Dieser Kontakt liegt in einem Stromzweig, welcher von dem Kontakt 246 b im Stromweg des Auswerfermagneten 240 über den Kontakt 234, die Wicklung des Magneten 175, den Nockenkontakt CC 6 und den Kontakt F-3 führt. Der Kontakt F-3 kann bei Schließung des Kontakts 234 offen oder geschlossen sein, je nachdem die Lochung des Produckts mehr oder weniger Zeit in Anspruch genommen hat als der Transport der nächstfolgenden Karte. Der Kontakt .F-3 schließt sich indessen erst, wenn
IO
sich eine frische Karte in der 2?-Lage (Fig. 6 a) befindet. Wenn das der Fall ist, dann schließt sich der Kontakt F-3 und dann ist der die Wicklung des Magneten 175 enthaltende Stromweg geschlossen. Die Erregung des Magneten 175 schaltet die Kupplung für das Lochwerk ein, wodurch die Zahnstange 151 eine Verstellung erfährt, bei welcher sie die frische Karte in die Lochstellung überführt. An dieser Stelle mag erwähnt werden, daß die Zuführung einer neuen Karte aus dem Kartenmagazin an den Abfühlbürsten vorbei so lange verzögert wird, bis die Einrichtungen zur Überführung der in den Aufnahmevorriehtungen MP und MC für den Multiplikator und den Multiplikanden stehenden Beträge in der oben beschriebenen Weise in die Grundstellung zurückgeführt worden sind. Die Nullstellung der Aufnahmevorrichtungen MP und MC selbst erfolgt während der Übertragung
?.(> der Beträge aus dem RH-Addierwerk auf das iH-Addierwerk. In diesem Zeitpunkt ist der Kontakt RHD (Fig. 18 d rechts unten) geschlossen. Nach erfolgter Überführung des im Addierwerk RH stehenden Betrages auf das Addierwerk LH wird, wie erwähnt, der Magnet 306 erregt. Das hat die Schließung des Kontakts LHB (Fig.. 18d) zur Folge. Es wird also der Vorschub der neuen Karte verzögert, bis beide Kontakte RHD und LHB geschlossen sind.
Dadurch wird sichergestellt, daß die Nullstellung der Aufnahmevorrichtung MC und MP beendigt ist, bevor eine neue Karte durch die Maschine zu laufen vermag. Der Vorschub einer neuen Karte zu der Abfühlstelle geschieht dadurch, daß bei der Schließung der Kontakte RHD und LHB folgender Stromkreis zustande kommt: Hauptstromleiter 502, Kontakt 248 (vgl. auch Fig. 6 a), Draht 600, Kontakt RHD, Kontakt LHB, Relaiskontakt C-z, Nockenkontakt FC-6, der gewöhnlich geschlossen ist, Transportkupplungsmagnet 506, Kontakt F-2, der jetzt geschlossen ist, Hauptstromleiter 501. Die Erregung des Transportkupplungsmagneten 506 hat den Vorschub einer neuen Karte zur Abfühlstelle und die Überführung einer solchen in den Lochwerksabschnitt der Maschine zur Folge.
Das Addierwerk LH darf erst auf ο gestellt werden, wenn die Lochung beendigt ist, da die zu lochenden Zahlen dem Addierwerk LH entnommen" werden müssen. Wenn die Kartentransportzahnstange 152 (Fig. 6 und 6a) in ihre äußerste Linksstellung gelangt, dann schließt sie den Kontakt 247 und stellt dadurch folgenden Stromkreis her (Fig. 18 a): Wechselstrommaschine AC, Hauptstromleiter 503, Kontakt 247, der jetzt geschlossen ist, Kontakt TC 5, welcher sich im richtigen Zeitpunkt des Maschinenspiels schließt, Kontakt LHD, der bei der Produktlochung geschlossen ist, Nullstellmagnete 268 und 272 des LH-Addierwerks, welche ebenso wie die andere Bürste der Wechselstrommaschine an Erde liegen. Die Erregung der Magnete 268 und 272 führt dann die Nullstellung der beiden Abschnitte des Zif-Addierwerks in der bereits beschriebenen Weise herbei. Während der Nullstellung, des ϋϊ-Addierwerks wird der Kontakt LHD wieder geöffnet und die ihm zugeordneten Kontakte werden in ihre Grundstellung zurückgeführt.
In vielen Fällen, in welchen in den Faktoren der Rechnungen Dezimalstellen berücksichtigt werden, ist es wünschenswert, auch in der Produktzahl die Dezimalstellen in bestimmter Weise zu beschränken und bedeutungslose Dezimalstellen fortzulassen. Wenn das Produkt einen Wertbetrag, z. B. einen Betrag in Mark und Pfennigen darstellt, dann ist es erwünscht, nur zwei Dezimalstellen zu lochen oder zu drucken und etwaige weitere Dezimalstellen als bedeutungslos fortzulassen, jedoch die dritte Dezimalstelle noch so zu berücksichtigen, daß die zweite Dezimalstelle um eine Einheit erhöht wird, wenn die dritte Dezimalstelle von einer 5 oder einer größeren Ziffer gebildet wird. Man wünscht also z. B. statt 78,382 nur 78,38 zu lochen und statt 78,389 78,39. Um zu einer solchen Steuerung der Locheinrichtung zu gelangen, wird gemäß der Erfindung in das ÄH-Addierwerk nach dessen Nullstellung der Zahlenbetrag 5 auf ein Addierrad überführt, go und zwar in dasjenige Addierrad, welches sich eine Stelle rechts von der zu lochenden Zahlenstelle niedrigster Ordnung befindet. Wenn z. B. Produktzahlen 8,382 und 8,389 in Frage kommen und man stattdessen 8,38 und 8,39 zu lochen wünscht, dann würde man durch eine Schaltung dafür sorgen können, daß auf das Addierrad niedrigster Ordnung des Auf-Addierwerks eine 5 übertragen wird, bevor die Teilproduktzahl in das Äddierrad niedrigster Ordnung des Addierwerks RH überführt wird. In diesem Fall würde die Zehnerübertragungseinrichtung des Addierwerks vom Addierrad niedrigster Ordnung zum Addierrad nächsthöherer Ordnung wirksam werden, wenn bei der Überführung der Teilproduktziffern auf das Addierwerk RH in das Addierrad niedrigster Ordnung ein Zahlenwert übertragen wird, der gleich 5 oder größer als 5 ist. Es würde also, falls die Teilproduktziffer 8,389 ist, aus dieser Zahl die Zahl 8,394 werden. Wenn dann durch entsprechende Schaltung dafür Sorge getragen wird, daß bei der Überführung vom i?ii-Addierwerk auf das iii-Addierwerk nur die Ziffern zweier Dezimalstellen übertragen werden, dann wird die dritte Zahlenstelle in der Tat in der wünschenswerten Weise berücksichtigt. Die Durchführung einer solchen, gewissermaßen abgekürzten Multiplikation erfolgt in der'nachstehend angegebenen Weise.
Gemäß Fig. 18 c wird durch den Relaiskontakt D 2 ein Strom weg vom Hauptstromleiter
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503 zum Nockenkontakt FC xb hergestellt. Die andere Seite des Nockenkontakts ist mit einer Steckhülse 568 verbunden. Der durch den gleichen Nocken gesteuerte Kontakt FC 1 a besitzt Anschluß an eine zweite Steckhülse 569. Wenn nun die in eine bestimmte Zahlenstelle zu überführende Zahl um eine 5 erhöht werden soll, z.B. die Einerstelle oder die niedrigste Zahlenstelle des Teilproduktaddierwerks RH, dann wird eine Steckverbindung von 568 zu der zur Einerstelle gehörigen Steckhülse 536 hergestellt und eine weitere Steckverbindung von der Steckhülse 569 zu der ebenfalls zur Einerstelle gehörigen Steckhülse 532. Es muß dann die übliche Steckverbindung von 532 zu 536 fortgelassen werden. Es erfolgt dann bei Betrieb der Maschine eine Schließung des Kontakts FC ι b in dem dem Abfühlen der fünften Zählpunktstelle entsprechenden Zeitpunkt des Maschinenspiels und demgemäß die Einführung der Zahlen größe 5 in das Einer addierrad des Äff-Addierwerks. Darauf wird in normaler Weise der Nockenkontakt FC ι α geschlossen, worauf die Überführung auf den Addiermagneten der Einerstelle von der Steckhülse 532 über die zur Steckhülse 569 führende Steckverbindung, den Kontakt FC ι α und die von der Steckhülse 568 zur Steckhülse 536 führende Steckverbindung erfolgt.
Es ist bereits weiter oben erwähnt worden, daß die Addierwerkskontakte 395, welche normalerweise bei Tabelliermaschinen vorgesehen sind, nur für die Aufnahmevorrichtung MC vorhanden sind, und daß diese Kontakte für gewohnlich offen sind und nur geschlossen werden, wenn irgendein Betrag in eine Spalte der MC-Aufnahmevorrichtung überführt wird.
Gemäß Fig. 18 d liegen die Kontakte 395 parallel zueinander zwischen zwei Stromleitern 57°i 571J von denen der letztere zum Relais D führt. Bei der Überführung eines Betrages in die Aufnahmevorrichtung MC wird die Relaisspule D erregt. Dadurch wird ein Haltestromweg über den Relaiskontakt D 1, den Draht 572, Nockenkontakt FC 4 zum Hauptstromleiter 502 hergestellt. Der Kontakt D 2 (Fig. 18 c) wird geschlossen, wenn ein Betrag in die Aufnahmevorrichtung für den Multiplikanden überführt worden ist, und öffnet sich, wenn der Kontakt FC 4 den Haltestromkreis mit dem Stromleiter 572 unterbricht. Demgemäß kann keine wiederholte Einführung der Zahlengröße 5 in die Einerstelle oder die sonstige niedrigste Zahlenstelle des .Rff-Addierwerks erfolgen, so daß die korrekte Durchführung der abgekürzten Registrierung der Produktzahlen durch Lochung gesichert ist.
Aus den bisherigen Ausführungen geht hervor, daß die in Fig. 18 d dargestellte Entnahmevorrichtung LHRO2 eine ganz andere Wirkung hat als die in Fig. 18 c dargestellte Entnahmevorrichtung LHRO1, welche mit einem Stromstoßverteiler 283 zusammenwirkt, um nach Maßgabe der eingestellten Produktziffern Druckmagnete 533 SP zeitlich zu überwachen, so daß das Resultat in üblicher Weise zum Abdruck gelangt.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Durch Lochkarten gesteuerte Rechenmaschine mit Einrichtung, um aus ihrem Resultatwerk das darin stehende Resultat einer durchgeführten Rechnung über eine entsprechend der Resultatwerkeinstellung eingestellte kommutatorartige Vorrichtung mit den einzelnen Zahlenstellen des Resultat Werks zugeordneten Kommutatorringen selbsttätig auf Registriervorrichtungen zu übertragen und durch diese festzulegen, dadurch gekennzeichnet, daß die die Resultatübertragung steuernde Kommutatoreinrichtung Zwillings- oder Mehrfachcharakter besitzt und in den Elementen jedes ihrer Elementpaare die gleiche Einstellung erfährt, und daß jeder der beiden Sätze von Kommutatorelementen seine Einstellung unabhängig von dem anderen unter abweichender zeitlicher Überwachung auf verschiedenartige Registrierwerke, z. B. Lochwerk und Druckwerk, überträgt.
2. Maschine nach Anspruch 1 mit Resultatloch- und Druckwerk, dadurch gekennzeichnet, daß Lochstempelwählermagnete (204) während der Lochperiode dauernd an Spannung liegen und unter Schrittschaltung von Kartenspalte zu Kartenspalte wirksam werden, während Zählwerkskupplungsmagnete (533 SP) über den zweiten Abschnitt des Zwillingskommutators zeitlich geregelte Stromstöße erhalten, z. B. mittels eines an die Kommutatorkontakte angeschlossenen Stromstoßsenders (283).
3. Maschine nach Anspruch 1 mit Einrichtung zur selbsttätigen Registrierung des Resultats in abgekürzter Form unter Abrundung der Ziffer niedrigster Ordnung auf die dem nicht gekürzten Resultat nächst liegende Einheit, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem Resultatlochwerk ausgerüstet ist, dessen Lochstempel niedrigster Ordnung bis zu einem einer gewünschten Ordnung zugehörigen Stempel unwirksam gemacht werden können und daß diesem Lochstempel seine Steuerung durch ein Addierrad erteilt wird, in dessen Nachbarrad nächstniederer Ordnung zuvor die Zahlengröße 5 eingeführt worden ist.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
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