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DE93835C - Schlagwerk mit einem vom Pendel einer elektrisch betriebenen Uhr bewegten Hammer - Google Patents

Schlagwerk mit einem vom Pendel einer elektrisch betriebenen Uhr bewegten Hammer

Info

Publication number
DE93835C
DE93835C DE189693835D DE93835DA DE93835C DE 93835 C DE93835 C DE 93835C DE 189693835 D DE189693835 D DE 189693835D DE 93835D A DE93835D A DE 93835DA DE 93835 C DE93835 C DE 93835C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pendulum
hammer
striking mechanism
lever
arm
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE189693835D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WOERTTEMBERGISCHE UHRENFABRIK SCHWENNENGEN VON RICH BOERK
Original Assignee
WOERTTEMBERGISCHE UHRENFABRIK SCHWENNENGEN VON RICH BOERK
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WOERTTEMBERGISCHE UHRENFABRIK SCHWENNENGEN VON RICH BOERK filed Critical WOERTTEMBERGISCHE UHRENFABRIK SCHWENNENGEN VON RICH BOERK
Application granted granted Critical
Publication of DE93835C publication Critical patent/DE93835C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C21/00Producing acoustic time signals by electrical means
    • G04C21/04Indicating the time of the day
    • G04C21/06Indicating the time of the day by striking mechanism
    • G04C21/08Indicating the time of the day by striking mechanism with snail

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Percussion Or Vibration Massage (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Antrieb des Gehwerks erfolgt in der bereits bekannten Weise, so dafs. nur alle 40 bis 50 Pendelschwingungen einmal Stromschlufs entsteht, wobei mit Hülfe einer Inductionsspule und eines Ankers am Pendel der nach und nach verminderte Pendelausschlag wieder vergröfsert wird. ' Die Hammerwelle des Schlagwerks wird unmittelbar durch das Pendel bewegt und die hierzu erforderliche Kraft durch öfteren Stromschlufs bei den Pendelschwingungen selbstthä'tig erzeugt, so dafs jede besondere Stromschlufsvorrichtung am Schlagwerk fortfällt. Da für das Gehwerk nur nach etwa 40 bis 50 Schwingungen ein Stromschlufs nothwendig ist und die 'Möglichkeit vorliegt, einen. Stromschlufs bei jeder Schwingung zu geben, so ist genug Kraft für den Betrieb des Schlagwerks vorhanden.
In der Zeichnung stellen Fig. 1 bis 6 die Stromschlufsregulirung für das Gehwerk und die Bethätigung des Schlagwerks durch die schwingende Pendelführung dar.
Die Fig. 1 und 5 zeigen die hinteren Ansichten, Fig. 3 und 4 die vorderen Ansichten der Pendeluhr; die Fig. 2 und 6 veranschaulichen Seitenansichten der Uhr. »
Das eigentliche Pendel und der Inductionsapparat sind in der Zeichnung nicht dargestellt, da ja diese Anordnungen an und für sich bekannt sind.
Der Antrieb des Zeigerwerks (Fig. 1 und 5) erfolgt von einer an der Pendelführung B gelagerten Schaltklinke D aus, die in das Schaltrad E eingreift, von dessen Achse der Antrieb des Zeigerwerks mittelst gewöhnlicher Stirnräderübersetzung oder — wie auf der Zeichnung angenommen — mittelst Schnecken- und Winkelantriebes bewirkt wird. Die Ausschlagweite des Pendels verkürzt sich nach jeder Schwingung bei alleinigem Betrieb des Gehwerks nur um ein Geringes, und es bedarf einer gröfseren Anzahl Schwingungen des Pendels bezw. einer entsprechenden Verringerung von dessen Ausschlagweite, bevor Stromschlufs entsteht und der Inductionsapparat wirksam wird. Das Schaltrad E darf jedoch bei jeder Ausschlagweite nur um einen Zahn fortgeschaltet werden. Damit dies auch bei gröfseren Pendelausschlägen zutrifft, sind neben dem Schaltrad E Gleitbrücken R und / so angebracht, dafs sie der durch Eigengewicht aufliegenden Schaltklinke D das Schaltrad E nur auf die Länge eines Zahnes zu berühren gestatten.
Um das Schaltrad zu hindern, sich rückwärts zu bewegen, und um es genau in derjenigen Stellung festzuhalten, in die es durch die Pendelschwingung jeweils gebracht wurde, ist auf der Achse des Schaltrades eine Frictionsscheibe F angebracht, gegen welche sich in bekannter Weise ein Bremshebel f ständig anlehnt.
Da die Pendelschwingungen sich naturgemäfs nach und nach' so verkürzen würden, dafs sie nicht mehr zur Schaltung um einen Zahn des Schaltrades E ausreichen, ist, um das Pendel B vor Eintritt dieses Moments wieder zu gröfseren Schwingungen zu veranlassen, ein Inductionsapparat in Anwendung gebracht, dessen Anker
am unteren Ende oder auch an einem anderen Theil des Pendels so angebracht ist, dafs er an den Polen des Inductionsapparates so nahe vorbeischwingt, um von diesen noch angezogen werden zu können, wenn Schlufs der Stromleitung vorhanden ist.
Die Stromleitung ist mit dem Uhrwerk durch die von einander und von der Uhr isolirten Klemmen M1 und M2 verbunden, in welchen die Stellschrauben m1 und m2 gelagert sind.
Um bei entsprechender Verringerung des Schwingungsbogens des Pendels B den Strom zu schliefsen, ist ein Hebelsystem angebracht, bestehend aus den beiden zweiarmigen Hebeln G und H, wovon letzterer die beiden Contactfedern hl und /?2 trägt, welche in der Ruhelage des Hebels H durch dessen Eigengewicht von den Contactspitzen m1 und m2 entfernt gehalten sind. Bei zu kurzem Pendelausschlag liegt die obere Spitze g des lose hängenden Hebels G so neben einem Zahn des Schaltrades E, dafs der Einschnitt direct vor der Spitze -liegt. Die in den Einschnitt fallende Klinke D kommt dann ebenfalls vor die Spitze g zu liegen und beim Vorschalten der Klinke wird der Hebel G gedreht, der untere Theil g1 schlägt an den Hebel H an, dreht denselben und bringt seine Federn hl und ft2 in Berührung mit den Contactschrauben m1 und in2, wodurch der Stromschlufs hergestellt ist. Bei noch genügendem Pendelausschlag steht der tiefere Theil der Lücke eines Zahnes von E noch etwas hinter der Spitze g und gleitet die Schaltklinke über die Spitze g weg. Der Arm gl ist am Hebel G drehbar und in der Richtung der Hebelachse seitlich ausweichbar gelagert und gleitet beim Zurückgehen von g1 in seine Ruhelage seitlich an der schrägen Spitze h von H vorbei (Fig. 6), ohne den Hebel H zu drehen. Die Stellung des Induc-. tionsapparates ist so angeordnet, dafs sich der mit dem Pendel schwingende Anker im Augenblick des Stromschlusses in entsprechender Entfernung von den Magnetpolen befindet, um von diesen angezogen werden zu können.
Für das Schlagwerk ist für den Theil desselben, der dazu bestimmt ist, vom Zeigerwerk ausgelöst zu werden und die Anzahl der Schläge zu reguliren, also für die sogenannte Austheilung dieselbe Construction wie bei den allgemein üblichen Schlagwerken angewendet. Sie besteht aus dem Stern W mit Schnecke W1 und Klinke w, dem Rechen V mit Zähnen ν und Hebelarm V1, Schöpfer U und Falle T1 mit Auslösungswinkel i5. Nur ist der Schöpfer U, der dazu bestimmt ist, in die Zähne ν des Rechens V einzugreifen, auf den Hebelarm des Hebels U1 gesetzt, auf dessen Achse 3 der Hammerhebel U3 sitzt, während bei gewöhnlichen Uhren der Schöpfer auf einer vorstehenden Radachse befestigt ist. Die Falle T1 ist mit einem rechtwinkligen Ansatz T versehen und trägt ferner einen drehbaren Haken T- und den Auslöserwinkel 7~*. Diese Theile, mit Ausnahme des Ansatzes T und des Hakens T2, und ihre Zusammenwirkung dürfen jedoch als allgemein bekannt vorausgesetzt werden.
Den Vortheil, dafs dieses Schlagwerk zur Bethäfigung des Schlaghammers eines durch Federkraft oder Gewicht betriebenen Räderwerks nicht bedarf, hat es mit elektrischen Schlagwerken gemein. Seine Neuheit besteht' darin, dafs es auch keine elektrische Vorrichtung oder besondere elektrische Einwirkung braucht, sondern dafs der Hammer lediglich durch Anstofs des schwingenden Pendels zum Schlagen gebracht wird. Dies geschieht, wenn und so lange sich zwischen der Pendelführung B und dem Hammerhebel U3 das als Stöfser dienende Verbindungsstück s* befindet. Es ist daher eine Einrichtung erforderlich, welche, wenn die Uhr schlagen soll, den Stöfser sl in die bezeichnete Lage bringt, sonst aber davon entfernt hält. Dies geschieht durch den Arm S, an welchem der Stöfser s J in schräger Stellung drehbar gelagert ist und der auf einer gemeinschaftlichen Achse mit dem Sperrdaumen s3 sitzt, welcher durch den Fallenansatz T, sowie durch den Sperrhaken T3 in dieser Lage festgehalten wird. Während des Auslösens durch das Zeigerwerk wird die Falle T1 durch den Auslöserwinkel T"4 (Fig. 3) gehoben und der Ansatz T entfernt sich vom Sperrdaumen s3; gleichzeitig gleitet der Haken t'2 über die Nase f3 des Hakens 7"3. Am Schlufs der Auslösung, also bei Beginn des Schiagens, fällt die Falle T1 zurück, der Haken t'2 zieht den Haken TB in die Höhe und dieser giebt den Daumen s3 ebenfalls frei, so dafs der auf gleicher Achse mit ihm festsitzende Arm S sammt Stöfser s1 durch das Gegengewicht s2 in den Raum zwischen PendelführungB und Hammerhebel U3 treten kann. Nun wird jede Pendelschwingung nach dieser Seite durch den Stöfser s1 auf den Hammerhebel U3 und damit auch auf den Hammer χ übertragen. Gleichzeitig aber auch mit den Schlägen wird durch den am anderen Ende der Hammerwelle sitzenden Hebel U1 mit Schöpfer U der Rechen ν Zahn um Zahn zurückgezogen und in seine Ruhelage gebracht. Beim Eintritt derselben fällt die Falle Ti ebenfalls in die Ruhelage und wird gleichzeitig die Verbindung der Haken i2 und t3 gelöst, so dafs der Sperrdaumen s3 ebenfalls wieder in seiner Ruhelage festgehalten und der Stöfser s1 aus dem Raum zwischen Pendelführung B und Hammerhebel U3 gebracht wird.
Das vorliegende Gehwerk regelt, wie aus der Beschreibung ersichtlich, seinen Kraftbedarf
und und kann ihn während des
immer selbstthätig vollkommen genau
augenblicklich
Schiagens auf ein Vielfaches steigern, da beim Betrieb des Gehwerks allein z. B. höchstens alle 40 bis 50 Pendelschwingungen ein Contact erforderlich ist, während ein Contact bei jeder Schwingung möglich ist.

Claims (1)

  1. Pate nt-An spruch:
    Schlagwerk für elektrische Pendeluhren, bei denen erst nach einer Anzahl Pendelschwingungen der Pendelausschlag durch Stromschlufs vergröfsert wird, dadurch gekennzeichnet, dafs die Schlagwerkhammerwelle 3 durch das Pendel unmittelbar bethätigt wird, indem die Pendelführung B bei jeder Schwingung an einen am Arm S gelagerten, auf den Arm U3 der Hammerwelle wirkenden Stöfser s -1 trifft, nachdem der auf der Welle 1 befestigte Sperrdaumen s3 beim Heben der Falle T1 durch ein gewöhnliches Schlagwerk freigegeben worden ist, worauf nach beendetem Schlagen und Sinken der Falle T1 der Arm S sammt dem Stöfser s1 dadurch gehoben wird, dafs die Falle T1 T die Welle ι zurückdreht und der Sperrhaken T3 den Sperrdaumen s3 fängt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE189693835D 1896-12-12 1896-12-12 Schlagwerk mit einem vom Pendel einer elektrisch betriebenen Uhr bewegten Hammer Expired DE93835C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE93835T 1896-12-12

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE93835C true DE93835C (de) 1897-09-13

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ID=39789736

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE189693835D Expired DE93835C (de) 1896-12-12 1896-12-12 Schlagwerk mit einem vom Pendel einer elektrisch betriebenen Uhr bewegten Hammer

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DE (1) DE93835C (de)

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