DE36801C - Elektrische Pendeluhr - Google Patents
Elektrische PendeluhrInfo
- Publication number
- DE36801C DE36801C DENDAT36801D DE36801DA DE36801C DE 36801 C DE36801 C DE 36801C DE NDAT36801 D DENDAT36801 D DE NDAT36801D DE 36801D A DE36801D A DE 36801DA DE 36801 C DE36801 C DE 36801C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pendulum
- contact
- lever
- pin
- wheel
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 5
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 3
- 230000002401 inhibitory effect Effects 0.000 description 3
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 3
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 3
- 241000446313 Lamella Species 0.000 description 2
- 230000003247 decreasing Effects 0.000 description 2
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical group [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 229920001875 Ebonite Polymers 0.000 description 1
- 206010015137 Eructation Diseases 0.000 description 1
- 210000001624 Hip Anatomy 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000002452 interceptive Effects 0.000 description 1
- 230000003647 oxidation Effects 0.000 description 1
- 238000007254 oxidation reaction Methods 0.000 description 1
- 230000002829 reduced Effects 0.000 description 1
- 239000000725 suspension Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04C—ELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
- G04C3/00—Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means
- G04C3/02—Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a pendulum
- G04C3/027—Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a pendulum using electromagnetic coupling between electric power source and pendulum
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Percussion Or Vibration Massage (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 83: Uhren.
'Die hier beschriebene und in beiliegender Zeichnung dargestellte Pendeluhr kann sowohl
als Zimmerregulator, sowie auch als Normaluhr zum Betriebe eines Systems elektrischer Zeigerwerke
Verwendung finden. Die Zeichnung stellt eine Pendeluhr letzterer Art dar, und es
sind der Einfachheit wegen Zifferblatt, Zeiger und die gewöhnlichen Räder des Zeigerwerkes
weggelassen.
Bei der Mehrzahl der bisherigen elektrischen Pendeluhren wird entweder bei jeder Doppelschwingung
des Pendels oder , in gröfseren regelmäfsigen Zeitintervallen ein Stromschlufs
hergestellt und mittelst eines Elektromagneten entweder dem Pendel direct ein neuer Impuls
ertheilt oder ein Gewicht gehoben, dessen Fall dem Pendel auf einige Zeit den nöthigen Antrieb
giebt. Die Nachtheile vieler dieser Constructionen bestehen darin, dafs an den meist
sehr kleinen Contactflächen die entstehenden Oxydationsschichten schädlich wirken oder
durch die häufige Herstellung des Contactes die Pendelschwingungen störend beeinflufst
werden, oder auch, dafs der Gang der Uhr zu sehr von der Stromstärke abhängt. Alle
. diese Uebels'tände sind beseitigt durch die Construction von Hipp, die bisher fast allgemein
als die beste anerkannt worden ist. Durch Anwendung der Palette in, bekannter Weise
erreicht Hipp, dafs der Gang des Pendels in hohem Grade von der Stromstärke unabhängig
und eine sehr, freie Schwingungsweise desselben möglich ist. .Diese Vorzüge der Hip ρ'sehen
Uhr besitzt auch vorliegende Construction und noch den weiteren, dafs die Reibung, welche
bei genanntem Pendel bei jeder Schwingung an der Palette stattfindet, ganz oder zürn
gröfsten Theile wegfällt.
In beiliegender Zeichnung stellt Fig 1 den
oberen, Fig. 2 den unteren Theil des Pendels im Aufrifs dar. Fig. 3 ist ein Grundrifs der
wesentlichen Theile mit Hinweglassung des Schiebers b, der Achse d, der Federn e g I und
der Stützschraube n.
P, Fig. ι und 3, ist die Pendelstange, welche
mittelst des Schiebers b bei jeder Doppelschwingung des Pendels das Zahnrad R auf der Achse A
um einen Zahn vorschiebt. Dasselbe wird bei der Rückbewegung des Schiebers in seiner Lage gehalten
durch die Feder/, welche auf dem mit dem Rade R verbundenen Rohre α schleift.
Es ist nun klar, dafs bestimmte Punkte des Rades R, z. B. die Zahnspitzen, in ihrer Ruhelage
gegen einen aufserhalb des Rades liegenden festen Punkt eine verschiedene Stellung haben
müssen, je nachdem der Schwingungsbogen des Pendels gröfser oder kleiner ist und hierdurch
der geschobene Zahn mehr oder weniger weit nach rechts vorrückt. Die Gröfse des Weges, um welchen ein Zahn vorwärts bewegt
wird, bleibt im allgemeinen die gleiche, aber die Ruhestellung der Zähne in ihrer Gesammtheit
ist eine veränderliche und macht mit abnehmendem Schwingungsbogen eine
kleine Drehung in einer der Bewegung des Rades entgegengesetzten Richtung. Diese Thatsache
ist nun hier verwendet, um selbsttätig
einen Stromschlufs herbeizuführen.
Das Rad R trägt auf seiner Rückseite in gleicher Entfernung von einander die sechs
Stifte t, welche gegen die Enden hin einen halbkreisförmigen Querschnitt haben. H ist
ein beweglicher Hebel, der in d seinen Drehpunkt hat und durch ein Gewicht oder eine
Feder gegen die Stellschraube η gedrückt wird. An dem Hebel H ist auf einer horizontalen
Achse leicht beweglich ein zweiter kleiner Hebel i mit der schiefen Ebene k und dem
vorstehenden Plättchen ρ befestigt. Die Pendelstange trägt den Stift q, der an seinem Ende
rückwärts gebogen ist und hier eine nach links gerichtete Schneide hat.
Das Pendel wird nun in folgender Weise in Gang erhalten: Nachdem es in Schwingung
versetzt worden ist, wird das Rad R bei jeder Doppelschwingung um einen Zahn vorgeschoben.
Dabei gleiten die Stifte t nach einander über die schiefe Ebene k hinweg,
wodurch die linke Seite des Hebels i mit dem Plättchen ρ jedesmal bis zur Höhe des Stiftes q
gehoben wird. Sind die Pendelschwingungen grofs genug, so rückt der Stift t noch ein
kleines Stück über die schiefe Ebene k hinaus, und die schwerere linke Seite des Hebels fällt
wieder auf eine darunter befindliche Stützschraube ab, ehe der Stift q bei seinem Rückgange
das Plättchen ρ fassen kann. Sobald aber der Schwingungsbogen bis zu einer gewissen
Grenze abgenommen hat, rückt der Stift t nicht mehr ganz über k hinweg, die
linke Seite von i bleibt in ihrer gehobenen Stellung und die Schneide des Stiftes q greift
in einen Einschnitt von ρ so ein, dafs infolge des Druckes, welchen q auf die schiefe Fläche
des Einschnittes ausübt, k sich noch ein wenig nach unten hin vom Stifte t entfernt. Nachdem
so die Verbindung zwischen dem Pendel und dem Hebel i hergestellt ist, wird dieser
und mit ihm der Hebel H, dem Pendel folgend, nach links gezogen. Dabei gleitet der Contactstift
ο über das schiefe Ende der Feder / hin und schliefst den Strom. Der Stromlauf ist
durch die unterbrochenen Linien angedeutet und geht von der Batterie B1 über die Klemmschraube
i, Achse rf, Hebel if, Stift ο, Feder/,
Klemmschraube 5 zur Drahtspule Z, Fig. 2, und
von hier aus zu B1 zurück. Sobald ein
Strom in der Spule Z auftritt, wird der am Pendel befestigte Eisenkern E in dieselbe hineingezogen
und so dem Pendel ein Impuls gegeben. Bei der darauf folgenden Pendelschwingung nach rechts zieht das oben am
Hebel H angebrachte Gewicht denselben in die alte Lage zurück, wobei der Stift 0 über
die untere isolirte Seite der schiefen Endfläche von / hinschleift. Nachdem das Pendel einen
Antrieb bekommen hat, gleiten die Stifte t wieder über k hinweg, bis ein neuer Impuls
nöthig wird.
Die seitliche Anordnung des Drehpunktes d hat den Zweck, bei der Bewegung des Hebels H
nach links die Achse von i zugleich etwas zu senken, so dafs ein Zusammenstofs zwischen k
und t unmöglich wird. Die Contacttheile 0 und / sind in Fig. 4 im Grundrifs gezeichnet.
Die flache Feder kann auch durch einen entsprechend gebogenen Draht ersetzt werden, wie
Fig. 5 darstellt. Die Zahl der Stifte t kann beliebig gewählt werden; es wird aber zweckmäfsig
sein, blos 2 bis 4 auf einen einer Minute entsprechenden Theil des Radumfanges
zu setzen. An Stelle der Stifte können natürlich auch anders geformte Theile, selbst
die Zähne des Rades treten. Dafs der Antrieb des Pendels statt durch Drahtspule und Eisenkern
auch durch einen Elektromagneten und Anker erfolgen kann, braucht nicht weiter ausgeführt
zu werden.
Es erübrigt nun noch, die Contactvorricbtung
für den Linienstrom zum Betriebe der Zeigerwerke zu beschreiben. Das Rad R ist mit
ebenso vielen Zähnen versehen, als das Pendel in der Minute Schwingungen macht, hier
mit 60, entsprechend einem Secundenpendel. Es findet also in jeder Minute eine halbe
Umdrehung desselben statt. Das Rohr a, Fig. 3, mit der Lamelle und dem Contactstift
(Arm) χ sind vom Rade R und Rohre c durch das Hartgummirohr r isolirt; die Lamelle
ist auf dem Rande von R gleichfalls isolirt befestigt. Ist nun der Stift χ mit der Feder e
(Fig. 1) und der leitend mit R verbundene Stift \ mit der Feder g in Berührung, so geht
der Strom von der Batterie B2 aus über
Klemmschraube 3, Feder f, Rohr a, Stift x, Feder e, Klemmschraube 2 zu den Zeigerwerken
und kehrt über Klemmschraube 4, Feder g, Stift ^, Rad R, Achse A zu B2
zurück. Ist aber \ mit e und χ mit g in
Berührung, wie in Fig. 1, so verläuft der Strom von B2 über 3, f, a, x, g zu den Zeigerwerken
und kehrt.über 2, e, \, R, A zu B2 zurück.
Es wird also jede Minute ein Strom von wechselnder Richtung durch die Zeigerwerke geschickt.
Die Anordnung der einzelnen Theile kann in verschiedener Weise abgeändert werden.
Damit zum Zwecke eines guten Contactes durch die Feder f, Fig. 1 und 3, ein starker Druck
ausgeübt werden kann, ohne dadurch die leichte Beweglichkeit des Rades zu beeinflussen,
kann man dasselbe auf eine Welle setzen, deren zwei von einander isolirte stumpfe Spitzen in
Pfannen kufen. Die eine der Pfannen wird von einem starken Arm gehalten und durch
eine Feder, welche die Stelle von f vertritt, gegen die Radwelle gedrückt. Der Strom wird
durch - die Pfannen und Zapfen zu den Stiften χ und \ geleitet.
Die Hebel i und H, Fig. 1, können durch
entsprechende Federn ersetzt und umgekehrt statt der Federn efg I starke, gegen eine
Stellschraube gedrückte Arme verwendet werden, wie Fig. 6 darstellt. Fig. 7 zeigt die wesentlichen
Theile des Pendels in einer Anordnung,
bei welcher der Hebel H wegfällt und ein am Pendel angebrachter Stift den Contact herstellt.
Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist nach Vorhergehendem leicht verständlich. Sobald
der Arm m in seiner gesenkten Lage verbleibt, gleitet der Stift w über die schiefe Ebene
hinweg und kehrt auf der unteren Seite derselben wieder zurück.' Die Stromleitung geht
hierbei über die Aufhängefeder des Pendels und die Achse des Armes oder Hebels. In
Fig. 8 ist der Hebel y in ähnlicher Weise wie i in Fig. ι angewendet, aber mit dem
Unterschiede, dafs dessen Drehpunkt u fest ist. Der linke Arm von y ist elastisch und der
Contact erfolgt bei W1.
Bei der in Fig. ι und 3 dargestellten Anordnung veranlassen die Stifte t eine zeitweise
Verbindung eines Hebels mit dem Pendel und dadurch die Bewegung eines gewöhnlich
ruhenden Contacttheiles, während bei den in Fig. 7 und 8 getroffenen Abänderungen eine
Annäherung eines ruhenden Contacttheiles an einen mit dem Pendel verbundenen und mit
diesem schwingenden hervorgebracht wird. Im ersten Falle entsteht der Contact unmittelbar
durch die herbeigeführte Bewegung des Contacttheiles; im zweiten Falle hat die Bewegung
des Contacttheiles zunächst den Zweck, denselben in eine solche Lage zu bringen, dafs
ein zweiter, schon in Bewegung befindlicher Theil mit ihm in Berührung kommen mufs.
Es ist aber klar, dafs man, anstatt durch die Stifte t die Bewegung eines ruhenden Contacttheiles
zu veranlassen, auch die Bewegung hemmen kann, welche lose mit dem Pendel
verbundene und mit demselben schwingende, oder vom Pendel getrennte, aber durch dasselbe
bewegte Theile machen. Es kann z. B. statt des zweiarmigen Hebels y, Fig. 8, ein
Winkelhebel angebracht werden, dessen zweiter Arm nach abwärts gerichtet ist. Derselbe
wird mit dem Pendel durch eine schwache Feder verbunden und bei jeder Schwingung
desselben gehoben, bis er durch Aufstofsen an einen Stift t gehemmt wird, seine Bewegung
zu machen. Da die verbindende Feder nachgiebt, wird das Pendel in seinem Gange nicht
gehemmt, verändert aber seine Lage gegenüber dem verticalen Hebelarm und kann hier einen
Contact herstellen. Statt des Winkelhebels kann auch ein ein-· oder zweiarmiger, vertical
gestellter Hebel benutzt werden, der in seiner Bewegung gehemmt wird, wenn die Stifte t
horizontal zur Achse A stehen.
In Fig. 9 ist eine Abänderung in der Anordnung der Theile vorgenommen, welche
eine directe Hemmung eines der beiden schwingenden, mit der Pendelstange verbundenen
Contacttheile bezweckt. Der äufsere Kreis des Rades R liegt wie bei Fig. 3 in der
Schwingungsebene des Pendels; das ihn tragende Kreuz aber ist seitlich an dem Kreise
befestigt und liegt hinter demselben. Auf den inneren Rand des so entstehenden Ringes sind
die mit einem Einschnitt versehenen Stifte I1
in radialer Richtung gesetzt. Die vertical gestellte Feder A1 trägt einen winkelförmigen
Contactstift O1 und einen beweglichen horizontalen Arm q1. Derselbe geht seitlich an
dem Ringe .R1 vorbei, ist am Ende rechtwinklig
nach rückwärts gebogen und trägt hier eine nach links gerichtete Schneide. Sobald
die Stifte tv nicht mehr weit genug vorrücken, greift bei der Bewegung des Pendels
nach links diese Schneide in den Einschnitt von ij ein. Während die Pendelstange sich
von der festgehaltenen Feder Ii1 entfernt, gleitet der Contactstift O1 über das schiefe
Ende der Feder I1 hin und schliefst den Strom.
Zu gleicher Zeit kann auch der rechte Arm des Hebels Zz1 eine kleine Bewegung nach
oben ausführen, so dafs das vertical gestellte Ende desselben auf den Stift W1 stöfst, sobald
das Pendel die Schwingung nach rechts beginnt. Hierdurch wird die Feder Ar1 einen
Augenblick in ihrer äufseren Lage gehalten und die Schneide von qx tritt aus dem Einschnitt
von ij heraus, ehe das Rad R1 seine
Bewegung beginnt. Im weiteren Verlauf der Pendelbewegung nach rechts stöfst ein nach
unten gerichteter Arm des Hebels Zi1 auf eine
feste Stütze P1, wodurch Zj1 und kx wieder
in ihre alte Lage zurückgeführt werden. Die Hebelvorrichtung Zj1 kann ganz wegbleiben,
wenn der beim Vorschieben des Rades R1 hierdurch entstehende Widerstand für die verlangte
Genauigkeit nicht in Betracht zu kommen braucht. Anstatt der Federn Z1 und Zi1 können
selbstverständlich auch entsprechende Hebel angewendet werden. Ferner kann die eben
beschriebene Hemmungsweise, anstatt direct einen Contact herbeizuführen, dazu benutzt
werden, die Lage eines schwingenden Contacttheiles gegenüber einem feststehenden zu
verändern oder das Pendel mit einem gewöhnlich ruhenden Contacttheile zu verbinden.
,Beides kann auf einfache Weise erreicht werden, indem man einen Winkelhebel an der
Pendelstange befestigt, dessen verticaler Arm in den Stift I1 eingreifen kann, wodurch dann
der horizontale Arm gehoben wird. Es soll noch erwähnt werden, dafs ein oder beide
Contacttheile auf dem Rade R1 angebracht werden könnten, was jedoch aus naheliegenden
Gründen nicht besonders empfehlenswerth erscheint.
Bei der in Fig. 9 dargestellten Anordnung und den eben bezeichneten Abänderungen derselben
schwingt das Pendel, abgesehen von der durch das Vorbewegen des Rades R1 zu
leistenden Arbeit, so lange vollständig frei, bis ein Contact eintritt. Die durch den Wider-
stand des Rades entstehende Hemmung des Pendels kann, besonders wenn die Contactvorrichtung
für den Linienstrom wegfällt, auf ein Minimum reducirt werden und ist jedenfalls
kleiner, als wenn die Zählung der Pendelschwingungen auf elektrischem Wege durch
Herbeiführung eines Contactes bei jeder Doppelschwingung geschieht. Es mufs noch hervorgehoben
werden, dafs bei vorliegender Construction alle Contacte Schleifcontacte sind und
dafs die Contactstifte über eine verhältnifsmäfsig lange Fläche hingleiten und. dieselbe erst am
Rande verlassen. Bei dieser Anordnung ist eine Vorrichtung zur Beseitigung des Unterbrechungsfunkens
vollständig überflüssig, und es wird viele Jahre anstehen, bis diese Contacttheile
so abgenutzt sind, dafs sie durch neue ersetzt werden müssen. Die Fortbewegung der Zeiger kann in der Weise geschehen, dafs
zwei gegenüberstehende, auf der Vorderseite des Rades R angebrachte Stifte (dieselben sind
in den Figuren nicht eingezeichnet) jede Minute einen mit einem Schieber versehenen Hebel
heben, welcher ein Minutenrad um einen Zahn vorschiebt. Bei Anwendung eines HaIbsecundenpendels
kann mit dem Rade R ein Secundehzeiger ,verbunden und dasselbe vor
oder auch auf der Pendelstange selbst angebracht werden.
Die Vorzüge der hier beschriebenen Pendeluhr sind folgende: Das Pendel besitzt eine
sehr freie Schwingiingsweise. Der Contact erfolgt nur dann, wenn der Schwingungsbogen
eine bestimmte untere Grenze erreicht hat, und das Pendel hat während der zwischenliegenden
Zeit zum Zwecke der Contactgebung keine oder eine verschwindend kleine Arbeit zu leisten. Es ist für sichere, dauerhafte Contacte
Sorge getragen.
Claims (2)
1. Bei elektrisch betriebenen Pendeln und Pendeluhren die Herstellung eines Stromschlusses
mittelst eines Zahnrades, das durch leichten Druck in jeder Lage festgehalten und durch eine Schiebervorrichtung
von dem Pendel um ein der Gröfse der Pendelschwingung entsprechendes Stück vorbewegt wird.
2. Bei elektrisch betriebenen Pendeln und Pendeluhren die Anwendung eines durch
das Pendel bewegten oscillirenden Contacttheiles, der über die eine Seite eines feststehenden Contacttheiles hin- und über
die entgegengesetzte Seite desselben zurückgleitet, wobei einer der beiden Theile eine
elastische Feder darstellt, auf einer der Berührungsflächen mit einem isolirenden
Ueberzug versehen ist und eine entsprechend geneigte Lage hat.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE36801C true DE36801C (de) |
Family
ID=312592
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT36801D Expired - Lifetime DE36801C (de) | Elektrische Pendeluhr |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE36801C (de) |
-
0
- DE DENDAT36801D patent/DE36801C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE36801C (de) | Elektrische Pendeluhr | |
DE225337C (de) | ||
DE52456C (de) | Elektrizitätsmesser | |
DE300375C (de) | ||
DE93835C (de) | Schlagwerk mit einem vom Pendel einer elektrisch betriebenen Uhr bewegten Hammer | |
DE36558C (de) | Unterbrechungsvorrichtung für einen elektrischen Uebertragungsapparat | |
DE27382C (de) | Neuerungen an elektrischen Uhren ohne Aufziehen | |
DE11626C (de) | Neuerungen an den elektromagnetischen Einrichtungen elektrischer Uhren und ähnlicher Apparate | |
DE20420C (de) | Uhr mit elektrischem Geh- und Schlagwerk | |
DE279900C (de) | ||
DE283933C (de) | ||
DE110066C (de) | ||
DE6719C (de) | Neuerungen an elektrischen Uhren | |
DE956388C (de) | Pendeluhr mit Steuerkontakt-Vorrichtung | |
DE69224C (de) | Elektrische Weckvorrichtung | |
DE41876C (de) | Neuerung an elektrischen Uhren | |
DE361519C (de) | Elektrischer Summer-Stromunterbrecher | |
DE579660C (de) | Vorrichtung zum Senden elektrischer Stromstoesse | |
DE268005C (de) | ||
AT99573B (de) | Elektrische Uhr. | |
DE425782C (de) | Vorrichtung, um die Bewegungen eines Kinofilms und eines von diesem geschalteten Bandes uebereinstimmend zu erhalten | |
AT234473B (de) | Maschine zum Planieren von Bandsägeblättern | |
DE523709C (de) | Maschinenangetriebener Stangenwaehler mit je einer Stange fuer Buerstenwahl und Einzelwahl | |
DE76080C (de) | Spitzenscblufsanzeiger für Weichen | |
DE65649C (de) | Vorrichtung zur Bogenbildung bei Bogenlampen |