DE26558C - Elektrische Pendeluhr mit Schlagwerk - Google Patents
Elektrische Pendeluhr mit SchlagwerkInfo
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 83: Uhren.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Pendeluhr, deren Geh- und Schlagwerk durch
einen elektrischen Strom in Gang erhalten wird.
Auf beiliegender Zeichnung veranschaulicht:
Fig. ι das Schlagwerk,
Fig. 2 das innere Räderwerk,
Fig. 3 das äufsere, an der vorderen Gehäuseplatte b befindliche Räderwerk,
Fig. 4 das gesammte Räderwerk in Seitenansicht,
Fig. 5 den Elektromagnet.
Auf der Achse des Bodenrades A ist vor der Gehäuseplatte b das Minutenrad c befestigt,
welches in das Wechselrad d eingreift; auf des letzteren Achse sitzt der Siebenertrieb e,
mit welchem das Stundenrad f in Eingriff steht. Auf der Bodenradachse ist ferner das Treib-
und Schaltrad g lose drehbar, welches mit einem Vorsteckstift h versehen ist, der gegen
einen durch die Hülse des Bodenrades A und dessen Drehachse gesteckten Stift i stöfst, bei
seiner Drehung das Bodenrad mitnimmt und hierdurch auch das auf derselben Achse sitzende
Minutenrad c dreht.
Die Hemmung und die Regulirvorrichtung für das Geh werk sind ganz wie bei den gewöhnlichen Pendeluhren eingerichtet.
Das Triebrad k des Schlagwerks greift in einen Achtertrieb ein, auf dessen Achse in gewöhnlicher
Weise das Hebnägelrad / mit den beiden Hebnägeln P und P und dem Gesperre u
befestigt ist. Das Schlagwerk enthält ferner die Falle v, welche mit dem Winkelhaken χ auf
derselben Achse sitzt, ferner das Anlaufrad n, Windfang, Schlofsrad s, Hammer mit Hebelarm
m und die um Achse 17 drehbare Anrichtung mit den beiden Hebelarmen 16 und 18.
Abweichend ist hier jedoch die Achse des Triebrades durch das Gehäuse hindurch auf
beiden Seiten verlängert. An der vorderen Verlängerung ist das eine Ende einer Spiralfeder ο
befestigt. Diese Feder wird von fünf Stiften q, welche an dem lose auf der Achsenverlängerung
sitzenden und in das Minutenrad c eingreifenden Aufzugrade / (96 Zähne) seitlich eingesetzt
sind, gespannt erhalten und ist mit dem anderen Ende an einem dieser Stifte befestigt. Die
hintere Verlängerung der Triebradachse trägt ein kleines Zahnrad r (20 Zähne), welches
während des Schiagens das Schlofsrad s (8o Zähne) in Drehung versetzt.
Durch das Gewicht 1, Fig. 2, welches auf das längere Ende eines um D drehbaren, am
kürzeren Ende mit dem Anker Z eines Elektromagnetes versehenen zweiarmigen Hebels y
aufgesteckt ist, wird das Gehwerk getrieben. Die Schaltklinke 2 des Hebels greift in die
Schaltzähne des genannten Triebrades g ein und wird von einer Feder 4 beständig gegen
das Schaltrad g gedrückt. Ferner befindet sich auf diesem Hebelarme noch ein winkelförmiges,
an dem einen Ende höher oder tiefer stellbares Metallstück 3, welches mit dem einen
Schenkel über den Hebelarm vorsteht. Diesem Schenkel gegenüber befindet sich die Contactstelle
einer Blattfeder 9, welche isolirt in der Bodenplatte 5 des Gehäuses befestigt und unterT
halb dieser mit einer Klemmschraube 14 versehen ist. Der mittlere Theil der Contactfeder-9
steht mit einem auf der Achse 19 isolirt befestigten Hebelarm 11 in Verbindung. Auf
derselben Drehachse 19 sitzt noch ein zweiter, klinkenförmig gestalteter Hebel 13, welcher in
die Zähne des Triebrades g eingreift, und Klemmschraube 15 ist gleichfalls isolirt in der
Nähe des passend am Uhrgehäuse angebrachten Elektromagnetes 6 in die Bodenplatte 5 eingesetzt.
Der eine Pol des Elektromagnetes ist mittelst Klemmschraube 7 an das leitende Uhrwerk
selbst, der andere mittelst der Klemmschraube 8 an den isolirten Leitungsdraht und
weiter an die zwischen 14 und 15 eingeschaltete Batterie E angeschlossen.
Die Wirkungsweise des Uhrwerks ist folgende:
Das Gewicht 1 am Hebel y drückt mittelst der Klinke 2 auf das Rad g und dreht dasselbe
in der Pfeilrichtung, Fig. 2, der Mitnehmerstift h stöfst dabei an die Stange i und
infolge dessen werden das Bodenrad A, dessen Achse und damit das Minutenrad c in demselben
Sinne gedreht. Von letzterem Rade wird durch das Vorgelege d e auf das Stundenrad
f durch die bereits oben angeführten Zahnradübersetzungen Drehung übertragen.
Die Regulirung des Ganges der Uhr geschieht durch das Pendel B, Hemmung etc., und
Uebersetzungen von Hemmrad und Mittelrad auf das Bodenrad sind wie gewöhnlich derart,
dafs das Bodenrad sich in der Stunde einmal herumdreht.
Nun ist aus Fig. 2 ersichtlich, dafs in demselben Grade, wie die Hemmung dem Bodenrade
A und damit auch dem Triebrade g sich zu drehen gestattet, die Klinke 2 und der mit
dem Gewicht 1 belastete Hebelarm y tiefer und tiefer herabsinkt. Während der Drehung
des Rades g wird die Hebelklinke 13 allmälig um die Zahnhöhe nach links gedrückt, dadurch
dreht sich der Hebel 11 nach rechts und biegt die Feder 9 nach derselben Seite, so dafs sich
das Ende derselben von dem Contactarme des Winkels 3 entfernt. Sobald der betreffende
Zahn des Rades g jedoch die Spitze der Klinke 13 passirt hat, fällt letzterer infolge der
Spannung der Blattfeder 9 sofort wieder hinter den nächsten Zahn ein; die Feder 9 schlägt
dabei mit ihrem oberen Ende an den Contactarm des Winkels 3 und schliefst hierdurch den
von der Batterie E ausgehenden Strom.
Der Stromlauf ist folgender:
Batterie E, Leitungsdraht, Klemme 15, Klemme 8, Windungen des Elektromagnetes,
Klemme 7, Uhrgehäuse bis Hebel y, Winkel 3, Contact, Blattfeder 9, Klemme 14, Leitungsdraht,
Batterie E.
Wie bereits erwähnt, sinkt der linke Arm ^es Hebels y, Fig. 2, während der Drehung
des Triebrades g um einen Zahn ein entsprechendes Stück nach unten; der rechte Arm
des Hebels y mit dem Anker Z geht infolge dessen nach oben. Sobald nun aber der Strom
am Contactarm des Winkels 3 geschlossen wird, tritt der Elektromagnet 6 in Funktion,
zieht den Anker Z an, hebt also den linken Hebelarm mit dem Gewicht wieder in die
ursprüngliche Lage und rückt damit gleichzeitig die Klinke 2 um einen Zahn im Triebrade g
weiter. Die Lage des Contactarmes des Winkels 3 zu der Blattfeder 9 ist nun derart bestimmt,
dafs unmittelbar nach dem Anheben des linken Hebelarmes der Contact wieder auf-'
gehoben und der Strom unterbrochen wird. Der Elektromagnet verliert daher momentan
wieder seine Anziehungskraft und das Gewicht 1 kommt durch die Klinke 2 wieder zur vollen
Geltung. Dieses Spiel wiederholt sich jedesmal, wenn ein Zahn des Triebrades g die Klinke 13
passirt.
Da das Triebrad zugleich mit dem Bodenrad sich in einer Stunde einmal um seine Achse
dreht und mit 60 Schaltzähnen versehen ist, so tritt also Contactschlufs und Anheben des Gewichts
bezw. Weiterschalten der Klinke 2 immer nach Ablauf einer Minute wieder ein.
Der Zusammenhang des Gehwerkes mit dem Schlagwerke vermittelt der Hebel 16, Fig. 3,
welcher von einem oder mehreren am Minutenrad C entsprechend befestigten Hebenägeln
gehoben und jede volle bezw. halbe etc. Stunde plötzlich fallen gelassen wird, wodurch der
Haken χ, Fig. 1, und die Falle ν, F'ig. 2, angehoben
werden, so dafs die Spirale 0, Fig. 3, auf das Räderwerk des Schlagwerks einwirken
kann, welches in gewöhnlicher Weise functionirt. Das mit 96 Zähnen versehene Rad p, an
welchem das eine Ende der Spirale 0 befestigt ist, steht mit dem Minutenrad c in Eingriff.
Letzteres hat 32 Zähne und dreht sich in einer Stunde einmal um seine Achse. Das Aufzugrad
p macht also in 3 Stunden einen Umlauf; es spannt mithin innerhalb 12 Stunden die
Spiralfeder 0 um vier Windungen. Genau so viel wird durch das Schlagwerk in demselben
Zeitraum aber auch wieder von der Spirale abgewickelt, weil die Zahnübersetzung von
dem sich in 12 Stunden einmal herumdrehenden Schlofsrade s auf das Rädchen r, an dessen
Achse das andere Spiralenende befestigt ist, eine vierfache ist und das Rädchen r sich entgegengesetzt
dreht wie das Aufzugrad/.
Es wird somit auch die Spannung der Spirale 0, d. h. die Triebkraft für das Schlagwerk
durch die Uhr selbst erhalten, so dafs also der Gang des gesammten Uhrwerks ein vollständig
automatischer ist, das bei den gewöhnlichen Uhren in kurzen Perioden immer wieder erforderliche
lästige Aufziehen hier ganz fortfällt und nur die Füllung der Batterie von Zeit zu
Zeit zu erneuern ist. Selbstredend können mehrere Uhren in der beschriebenen Weise von
einer Batterie aus in Betrieb gesetzt werden.
Claims (1)
- Paten τ-An Sprüche:Bei Pendeluhren die Anordnung eines Elektromagnetes 6, des zugehörigen Ankers z, des Hebels y mit Gewicht ι und Contactarm 3 in "Verbindung mit der Contactfeder 9, den Hebeln 11 und 13 und den vom Uhrgehäuse isolirten Klemmschrauben 14 und 15, zum Zweck, durch das Uhrwerk selbst in bestimmten Zeiträumen einen elektrischen Strom zu schliefsen, den Elektromagnet zu erregen und unmittelbar darauf den Strom wieder zu unterbrechen.
Bei Pendeluhren mit elektrischer Triebkraft die Anordnung eines Schaltrades g, welches durch die mit dem Gewicht 1 belastete Klinke 2 gedreht wird, dabei das Bodenrad A mitnimmt und zugleich einem um die Achse 19 drehbaren Hebelsystem 13, 11 eine periodische Pendelbewegung ertheilt, so dafs zwischen Feder 9 und Winkelarm 3 ein periodischer elektrischer Contact hergestellt und dadurch wiederum die Klinke 2 jedesmal um einen Zahn am Triebrad g weitergeschaltet wird.Bei Pendeluhren die Anordnung eines Aufzugrades j) in Verbindung mit einer das Schlagwerk treibenden Spiralfeder ο derart, dafs durch das Gehwerk der Uhr vermittelst dieses Aufzugrades/ die Spirale genau so viel aufgezogen, wie sie durch die Thätigkeit des Schlagwerks abgewickelt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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