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DE937224C - Verfahren zum Fixieren von wasserloeslichen Acylderivaten schwer- bis unloeslicher Farbstoffe - Google Patents

Verfahren zum Fixieren von wasserloeslichen Acylderivaten schwer- bis unloeslicher Farbstoffe

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Publication number
DE937224C
DE937224C DEC6839A DEC0006839A DE937224C DE 937224 C DE937224 C DE 937224C DE C6839 A DEC6839 A DE C6839A DE C0006839 A DEC0006839 A DE C0006839A DE 937224 C DE937224 C DE 937224C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
saponification
water
parts
dyes
acyl
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC6839A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Dr Bruengger
Charles Graenacher
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Novartis AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ciba Geigy AG filed Critical Ciba Geigy AG
Application granted granted Critical
Publication of DE937224C publication Critical patent/DE937224C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders
    • D06P1/673Inorganic compounds
    • D06P1/67391Salts or oxidising-compounds mixtures
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B69/00Dyes not provided for by a single group of this subclass
    • C09B69/08Dyes containing a splittable water solubilising group
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/0048Converting dyes in situ in a non-appropriate form by hydrolysis, saponification, reduction with split-off of a substituent
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/58Material containing hydroxyl groups
    • D06P3/60Natural or regenerated cellulose
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P5/00Other features in dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form
    • D06P5/001Special chemical aspects of printing textile materials

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zum Fixieren von wasserlöslichen Acylderivaten schwer- bis unlöslicher Farbstoffe Bekanntlich können in Wasser schwer- bis unlösliche Farbstoffe, welche acylierbare Gruppen enthalten, in der Weise auf Substraten fixiert werden, daß man sie in Form wasserlöslicher Acylderivate (wie sie z. B. nach der französischen Patentschrift 8=5 575 erhalten werden können), die die löslich machenden Gruppen im Alkylrest enthalten, auf das Substrat aufbringt und dann den löslich machenden Acylrest durch Verseifung wieder entfernt. Eine große Zahl solcher Acylderivate zeigt nun gegenüber milden Verseifungsmitteln eine verhältnismäßig hohe Widerstandskraft, so daß für eine rasche und vollständige Verseifüng energische Bedingungen, z. B. ein großer Überschuß an Alkalihydroxyd und/oder hohe Temperaturen, erforderlich sind. Diese Bedingungen erweisen sich jedoch in der Praxis oft als nachteilig, da sie einerseits für gewisse Materialien, z. B. tierische Fasern, wie Wolle oder Seide und auch für Acetylcellulose, schädlich sind und anderseits für den den Prozeß durchführenden Arbeiter nicht ungefährlich sind. Außerdem ist die Bindung dort, wo das Substrat aus pflanzlichen Fasern oder regenerierter Cellulose besteht, nur ganz locker, da die Acylderivate keine Affinität zur Cellulose besitzen, und die Acylderivate werden deshalb leicht vom Substrat abgelöst, wenn die Verseifung nicht außerordentlich rasch erfolgt. Um das Ablösen von Farbstoff vom Substrat zu verhindern, wurde schon vorgeschlagen, den Verseifungsbädern aussalzend wirkende Stoffe, z. B. Natriumchlorid in hohen Konzentrationen, z. B. 5o bis Zoo g je 1, oder solche Stoffe, die wie Erdalkalisalze mit den Acylderivaten unlösliche Niederschläge geben, zuzusetzen oder die Verseifung zeit dampfförmigen Verseifungsmitteln, wie Ammoniakgas, auszuführen. Bei der Verwendung von Erdalkalisalzen ist nach der Verseifung ein besonderer Arbeitsgang, wie z. B. Absäuern mit verdünnter heißer Salzsäure, notwendig zur Entfernung noch vorhandener schwerlöslicher Erdalkalisalze, wie z. B. Erdalkalicarbonat. Die Verseifung mit dampfförmigen Mitteln, wie z. B. Ammoniäkgas, erfordert zusätzliche apparative Einrichtungen, wie Gaskammern, und weist zudem den Nachteil einer kaum zu vermeidenden Geruchsbelästigung auf. Obwohl diese Maßnahmen im allgemeinen gute Ergebnisse liefern, haben sie doch den Nachteil, daß der Verseifungsprozeß damit wesentlich komplizierter und. damit technisch- unrationell wird.
  • Je nach Konstitution des Acylderivätes ist die Widerstandsfähigkeit gegenüber verseifenden Mitteln verschieden, wobei es sowohl auf den Acylrest als auch auf den übrigen Rest des Farbstoffes ankommt. Als besonders widerstandsfähig gegenüber Verseifungsmitteln erweisen sich im allgemeinen die Acylderivate, die als Acylrest einen Benzoylxnono- oder -disulfonsäurerest enthalten (vgl. die französische Patentschrift 8I5 575). Aber auch bei den in der Regel wesentlich leichter verseifbaren Produkten, die als Acylreste oder solche der Formel enthalten (vgl. deutsche Patentschriften 831718 und 842 98o), ist in manchen Fällen eine Beschleunigung der Verseifung wünschenswert.
  • Das Verfahren ermöglicht nun eine sehr einfache, rasche und praktisch vollständige Fixierung von Farbstoffen der angegebenen Art. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man auf Substraten befindliche wasserlösliche Acylderivate schwer- bis unlöslicher Farbstoffe, welche die wasserlöslichmachenden Gruppen im Alkylrest enthalten, in alkalischem Mittel in Gegenwart von wasserlöslichen Peroxydverbindungen verseift.
  • Die Acylderivate können in an sich bekannter Weise auf die Substrate gebracht werden. Als Substrate kommen vor allem Textilfasern in Betracht, z. B. solche tierischer Herkunft, wie Wolle oder Seide, insbesondere aber cellulosehaltige Fasern, wie Baumwolle, Leinen, Kunstseide oder Zellwolle aus regenerierter Cellulose, ferner auch synthetische Fasern, beispielsweise solche aus Superpolyamiden oder Superpolyurethanen. Außerdem kann man auch Fasern aus Celluloseestern wie Acetylcellulosekunstseide verwenden. Anstatt Textilfasern können auch in anderer Weise geformte Stoffe, z. B. Folien, als Substrate dienen. Auf .Folien und anderen flächenförmigen Gebilden, insbesondere auf Geweben, lassen sich die Acylderivate der Azofarbstoffe besonders einfach und zweckmäßig nach an sich bekannten Methoden, z. B. durch Föulardieren, aufbringen oder indem man diese Gegenstände znit den an sich gebräuchlichen Druckpasten, welche neben den Farbstoffderivaten die üblichen Verdickungsmittel, z. B. Stärke-Traganth-Verdickung; und Hilfsmittel, wie z. B. Thiodiglykol und/oder Harnstoff od. dgl., enthalten, bedruckt und hierauf zur besseren Durchdringung des bedruckten Materials kurz dämpft.
  • --Die Farbstoffe, deren Acylderivate beim vorliegenden Verfahren verwendet werden, können, abgesehen davon, daß sie in Wasser schwer- bis unlöslich sein müssen und daher zweckmäßig keine löslich machenden Carbonsäure- oder Sulfonsäuregxüppen aufweisen sollen und daß sie ferner mindestens eine acylierbare Gruppe wie eine Oxygruppe oder eine primäre oder sekundäre Aminogruppe aufweisen müssen, eine beliebige Konstitution besitzen.
  • Besonders zu erwähnen sind dabei die durch Kupplung von Diazoverbindungen ohne löslich machende Gruppen mit ebenfalls von löslich machenden Gruppen freien Oxyaryl-o-carbonsäurearylamiden erhältlichen Azofarbstoffe, welche der Formel entsprechen, worin R, einen an den durch die Valenzstriche bezeichneten Stellen mit dem Benzolring kondensierten, ringbildenden Rest und R2 den Rest einer Diazokomponente, vorzugsweise einer solchen, die zur Herstellung von Eisfarben geeignet ist, bedeutet. Als Azokomponenten können hierbei z. B. die Verbindungen der Formeln insbesondere aber diejenigen der Formel verwendet werden. Hierbei kann der Arylrest z. B. ein Naphthalinrest oder ein Rest der Benzolreihe sein, wie z. B. Phenyl-, 2-Methylphenyl, 2-Methoxyphenyl.
  • Wie bereits angedeutet, können die in den Acylderivaten der Farbstoffe vorhandenen Acylreste z. B. solche sein, die durch die in der Carbonsäuregruppe vorhandene -CO-Gruppe an den Farbstoff gebunden sind und die sich von der Chlor- oder Bromessigsäuresulfonsäure, der Furan- oder Thiophen-2-carbonsäure-5-sulfonsäure oder vorzugsweise von einer Säure der Formel worin zz gleich i oder 2 ist, ableiten. Von den Farbstoffen der angegebenen Formel (i) werden z. B. zweckmäßig solche Acylderivate verwendet, die der Formel entsprechen und in welchen die Acylgruppen je eine Sulfonsäuregruppe enthalten.
  • Als wasserlösliche Peroxyde kommen erfindungsgemäß solche Stoffe in Betracht, die befähigt sind,- in wäßrig-alkalischem Mittel Wasserstoffperoxyd abzugeben, also z. B. Alkaliperoxyde, wie Natrium- oder Kaliumperoxyd, Alkalipercarbonate, Alkaliperborate, und auch Wasserstoffperoxyd selbst, ferner auch Bildungsgemische, aus welchen Peroxyde entstehen, d. h. z. B. Bäder, worin Peroxyde erzeugt oder gebildet werden, beispielsweise durch Elektrolyse.
  • Die Peroxyde sind schon in sehr geringen Konzentrationen wirksam. Zweckmäßig verwendet man Behandlungsbäder, welche in ioo Raumteilen etwa 1/1o bis i Teil Peroxyd enthalten, wobei man gegebenenfalls im Verlauf der Verseifung verbrauchtes Peroxyd ersetzen kann.
  • Die alkalische Reaktion der Färbebäder kann durch die üblichen Zusätze, welche eine solche zu erzeugen vermögen, hervorgerufen werden, z. B. durch Alkaliacetate, Alkaliorthophosphate, Alkalicarbonate oder -bicarbonate, Ammoniak, wasserlösliche AnZine, wie Äthanolamine, Alkalihydroxyde. Auch die Verwendung von Alkalihydroxyden ist beim vorliegenden Verfahren bei cellulosehaltigen Materialien ohne Nachteil möglich, da man mit sehr geringen Konzentrationen, z. B. mit weniger als i Teil Hydroxyd in ioo Teilen Verseifungslösung, auskommt.
  • Weiterhin empfiehlt es sich, dem Verseifungsbad eine relativ geringe Menge eines aussalzend wirkenden Stoffes, z. B. Natriumchlorid, Natriumsulfat, Natriumcarbonat (dieses ist gleichzeitig als Alkali wirksam), zuzusetzen. 2 bis , Teile aussalzend wirkendes Mittel auf ioo Teile Lösung genügen aber in der Regel, so daß die beim bekannten, eingangs erwähnten Verseifungsverfahren mit hochkonzentrierten Salzlösungen entstehenden Nachteile hier vermieden werden.
  • Die Peroxyde sind an sich in diesen Lösungen nicht sehr beständig, so daß man die Verseifung vorteilhaft entweder in einem frisch bereiteten Bad durchführt oder das Bad stabilisiert. Dies geschieht zweckmäßig mittels an sich bekannter Produkte, z. B. durch Zusatz von Pflanzenschleimen, wie Traganth oder Stärkekleister. Sofern ein solcher Stoff im Druckansatz, der zum Aufbringen des Farbstoffes auf das Substrat verwendet worden ist, vorliegt, wird die Verseifungslösung bei Beginn des Verseifungsprozesses dadurch stabilisiert.
  • Nach dem Verfahren ist die Fixierung des Farbstoffes auf dem Substrat bei Raumtemperatur in sehr kurzer Zeit, z. B. in i bis 2 Minuten, praktisch beendet, und es gehen keine nennenswerten Mengen Farbstoff in die Lösung oder gar auf die farbstofffreien (unbedruckten) Teile des Substrates über.
  • Daraus ist ersichtlich, daß das Verfahren sich bei kontinuierlichen Verseifungsprozessen, deren Durchführung vor allem im Anschluß an die ebenfalls kontinuierlichen Druckverfahren von besonderer Bedeutung ist, als sehr wertvoll erweist. In manchen Fällen ist es vorteilhaft, die Dauer der Einwirkung im Entwicklungsbad noch weiter herabzusetzen und die Verseifung des acylierten Farbstoffes auf dem Gewebe durch einen kurzen Luftgang von i bis 5 Minuten zu vollenden.
  • Die Nachbehandlung der so erzeugten Drucke kann in üblicher, an sich bekannter Weise erfolgen. Zur Entfernung von Stärke ist eine Behandlung mit einem Enzympräparat zweckmäßig. In der Regel empfiehlt sich auch eine Behandlung in heißer, z. B. kochender Seifenlösung zur Erreichung einer vollen, reinen, und leuchtenden Nuance.
  • In den nachfolgenden Beispielen bedeuten, sofern nichts anderes erwähnt wird, die Teile Gewichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente, und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. Beispiel i Man stellt folgende Druckpaste her
    78 Teile des Einwirkungsproduktes von 2 Mol
    Benzoesäurechlorid-3-sulfonsäure auf i Mol
    des Azofarbstoffes aus diazotiertem 2,5-Di-
    chlor-i-aminobenzol und i-(2'-Oxy-
    3'-naphthoylamino)-2-methoxybenzol; - das
    so erhältliche Farbstoffderivat enthält
    zweimal den Alkylrest der Formel
    -OC-_CD
    SOsH
    322 - Wasser
    ioo - Thiodiglykol
    5oo - neutrale Stärke-Traganth-Verdickung
    iooo Teile
    Mit dieser Druckfarbe wird ein Baumwollgewebe bedruckt. Hierauf wird es getrocknet und während 5 bis =o Minuten im Mather-Platt-Apparat gedämpft. Der Druck wird sodann bei Raumtemperatur während i bis ?,Minuten in einem Bad behandelt, das in iooo Raumteilen Wasser 5o Teile wasserfreies Natriumcarbonat, q. Teile Natriumhydroxyd und 2 Teile Natriumperborat enthält. Dann wird der Druck kalt gespült, mit einem Enzympräparat behandelt und schließlich io bis 15 Minuten kochend geseift. Man erhält einen starken, leuchtend scharlachroten Druck.
    i- - 2o Teile Natrium- 4 Teile Natrium- 2 Teile Natrium-
    . carbonat hydroxyd perborat
    2 3ö Teile Natrium= - 4 - - 2 - -
    chlörid
    3 30 - - --- 4 - - 2 - Natrium-
    percärbonat
    4 30 - - - 4 - - 2 - Natrium-
    peroxyd
    5 3o - - io Teile Natrium- - 8 - -
    carbonat
    . 6 30 - - - 4 Teile Natrium- 2 - Wasserstoff-
    hydroxyd peroxyd
    1
    Ebenso wird eine rasche und vollständige Entwicklung erzielt, wenn man mit diesen Entwickiungsbädern Drucke behandelt, die mit den Umsetzungs-
    Diazokomponente Azokomponente
    3-Chlor-i-aminobenzol i-(2'-Oxy-3'-naphthoylamino)-
    2-methoxybenzol Orange
    2 4-Chlor-2-methyl-i-aminobenzol i-(2'-Oxy-3'-naphthoyla@nino)-
    2-methyl-4-chlorbenzol Rot
    3 5-Triduormethyl-2-chlor-i-aminobenzol i-(2'-Oxy-3'-naphthoylanüno)-benzol Orange
    4 4-Nitro-2-methyl-i-aminobenzol z-(2'-Oxy-3'-naphthoylamino)-
    2-methylbenzol Rubin
    5 5-Chlor-2-methyl-i-aminobenzol i-(2'-Oxy-3'-naphthoylamino)-
    2-methylbenzöl Rot
    Läßt man in den obigen Entwicklungsbädern die Peroxydverbindungen weg, so werden die Nachbehandlungsbäder (die Entwicklungs- und insbesondere die Seifenbäder) wegen unvollständiger Fixierung der Farbstoffe bzw. unvollständige Verseifung der verwendeten Farbstoffderivate stark angefärbt, und man erhält wesentlich schwächere Drucke.
  • Beispiel e Mit einer Druckpaste, bestehend aus
    42 Teilen des Einwirkungsproduktes von 2 Mol
    Benzoylchlorid-3-sulfonsäure auf i Mol
    des Farbstoffes aus diazotiertem 4-Benzo-
    ylamino-2, 5-diäthoxy i-aminobenzol und
    (2'-Oxy-3'-naphthoylarnino)-benzol (Pig-
    mentgehalt des Acylderivates 46;80/0),
    358 - Wasser
    ioo - Thiodiglykol
    5oo - neutraler Stärke-Traganth,Verdickungg
    iooo Teile
    wird ein Baumwollgewebe bedruckt. Dann wird es getrocknet und während 5 bis io Minuten im Mather-Platt-Apparat gedämpft. Der Druck wird nun während 3o Sekunden bis i Minute bei Raumtemperatur durch Rasche und vollständige Entwicklung des Druckes erreicht man auch mit Entwicklungsbädern, die in iooo Raumteilen Wasser folgende Stoffe enthalten: produkten von 2 Mo1 Benzoylchlorid-3-sulfonsäure auf i Mol folgender Monoazofarbstoffe erzeugt wurden. ein Entwicklungsbad hindurchgezogen, das in iooo Raumteilen Wasser 3o Teile Natriumchlorid,-- 4 Teile Natriumhydroxyd, 2 Teile Natriumperborat und i Teil neutrale Stärke-Traganth-Verdickung enthält. Nach einem Luftgang von i bis 3 Minuten wird mit kaltem Wasser- gespült, mit einem Enzympräparat behandelt und schließlich noch io bis i5 Minuten kochend geseift. Man erhält einen kräftigen, echten blauen Druck.
  • Beispiel 3 Man stellt folgende Druckpaste her
    68 Teile des Produktes, das man erhält, wenn man
    den Farbstoff aus diazotiertem 3-Chlor-
    i-aminobenzol und i-(2'-Oxy-3'-naph-
    thoylamino)-2-methoxy-5-chlorbenzol mit
    dem Acylierungsmittel diacyliert, das
    durch Einwirkung von p-Toluolsulfon-
    säurechlorid auf Furan-2-carbonsäure-
    5-sulfonsäure in Pyridin erhalten wird
    (Pigmentgehalt 47,30/0),
    332 - Wasser
    ioo - Thiodiglykol .
    500 - neutrale Stärke-Traganth-Verdickung
    iooo Teile
    Ein mit dieser Paste bedrucktes Baumwollgewebe wird getrocknet und während 5 bis io Minuten im Mather-Platt-Apparat gedämpft. Dann wird der Druck während 30 Sekunden bis i Minute bei Raumtemperatur durch ein Entwicklungsbad hindurchgezogen, das in iooo Raumteilen Wasser io Teile Ammoniak und 5 Teile Natriumperborat enthält. Anschließend wird sofort kalt gespült, mit einem Enzympräparat nachbehandelt und schließlich noch während io bis 15 Minuten kochend geseift. Man erhält einen starken Druck von leuchtend scharlachroter Farbe.
  • Wird der Druck während der gleichen Zeit, nämlich 30 Sekunden bis i Minute lang, in einem Bad ent-, wickelt, das nur die angegebene Menge Ammoniak, jedoch kein Natriumperborat enthält, so erhält man einen schwächeren Farbton. Beispiel 4 Man stellt folgende Druckpaste her:
    6o Teile des Produktes, das man erhält, wenn man
    den Farbstoff aus diazotiertem a-Naph-
    thylamin und ß-Naphthol mit dem Acy-
    lierungsmittel acyliert, das durch Ein-
    wirkung von p-Toluolsulfonsäurechlorid
    auf Benzoesäure-3, 5-disulfonsäure in
    Pyridin erhalten wird,
    340 - Wasser
    ioo - Thiodiglykol
    500 - neutrale Stärke-Traganth-Verdickung
    iooo Teile
    Ein mit dieser Druckfarbe bedrucktes Baumwollgewebe wird getrocknet und während 5 bis io Minuten im Mather-Platt-Apparat gedämpft. Dann wird der Druck während 2 Minuten bei Raumtemperatur durch ein Entwicklungsbad hindurchgezogen, das in iooo Raumteilen Wasser 3o Teile Natriumchlorid, 4 Teile Natriumhydroxyd und 2 Teile Natriumperborat enthält. Anschließend wird sofort kalt gespült, mit einem Enzympräparat nachbehandelt und schließlich noch während io bis 15 Minuten kochend geseift. Man erhält einen starken Druck von Bordeauxfarbe.
  • Wird der Druck während der gleichen Zeit in einem Bad entwickelt, das nur die angegebenen Mengen Natriumchlorid und Natriumhydroxyd, jedoch kein Natriumperborat enthält, so erhält man einen deutlich schwächeren Farbton. Beispiel 5 Man stellt folgende Druckpaste her:
    8o Teile des Einwirkungsproduktes von 2 Mol
    Benzoesäurechlorid-3-sulfonsäure auf i Mol
    des Azofarbstoffes aus diazotiertem 2, 5-
    Dichlor-i-aminobenzol und i-(2'-Oxy-3-
    naphthoylamino) - 2 - methoxybenzol in
    Pyridin
    i7o - Wasser
    i5o - Thiodiglykol
    ioo - Harnstoff
    500 - neutrale Stärke-Traganth-Verdickung
    iooo Teile
    Mit dieser Druckfarbe wird ein Zellwollgewebe bedruckt. Hierauf wird dasselbe getrocknet. und nachher während 5 bis io Minuten im Mather-Platt-Apparat gedämpft. Der Druck wird sodann bei Raumtemperatur während i bis 2 Minuten in einem Bad behandelt, das in iooo Raumteilen Wasser 3o Teile Natriumchlorid, 4 Teile Natriumhydroxyd und 2 Teile Natriumperborat enthält. Dann wird der Druck kalt gespült, mit einem Enzympräparat behandelt und schließlich io bis 15 Minuten kochend geseift. Man erhält einen starken Scharlachdruck.
  • Wird der Druck während der gleichen Zeit von i bis 2 Minuten in einem Bad behandelt, das nur dieselben Mengen Natriumchlorid und Natriumhydroxyd und kein Natriumperborat enthält, so erhält man nur einen schwachen Scharlachdruck. Beispiel 6 Mit einer Druckfarbe aus
    56 Teilen des Einwirkungsproduktes von 2 Mol
    Benzoesäurechlorid-3-sulfonsäure auf
    i Mol des Azofarbstoffes aus diazotiertem
    4-Methoxy-2-nitro-i-aminobenzol und
    i-(2'-Oxy-3'-naphthoylamino)-2-methoxy-
    benzol in Pyridin
    194 - Wasser
    250 - Harnstoff
    500 - neutrale Stärke-Traganth-Verdickung
    iooo Teile
    wird ein Viskose-Kunstseidengewebe bedruckt. Hierauf wird dasselbe getrocknet und während io bis 15 Minuten im Mather-Platt-Apparat gedämpft. Der Druck wird sodann bei Raumtemperatur während i bis 2 Minuten in einem Bade behandelt, das in iooo Raumteilen Wasser 3o Teile Natriumchlorid, 4 Teile Natriumhydroxyd und 2 Teile Natriumperborat enthält. Dann wird der Druck kalt gespült, mit einem Enzympräparat behandelt und schließlich io bis 15 Minuten bei 8o° geseift. Man erhält einen starken Druck von Bordeauxfarbe.
  • Wird der Druck in einem Bade entwickelt, das nur die angegebenen Mengen Natriumchlorid und Natriumhydroxyd und kein Natriuznperborat enthält, so erhält man einen schwachen Bordeauxdruck.

Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Fixieren von wasserlöslichen Acylderivaten schwer- bis unlöslicher Farbstoffe, welche die wasserlöslich machenden Gruppen im Acylrest enthalten, auf Substraten durch Verseifung, dadurch gekennzeichnet, daß man in alkalischem Mittel in Gegenwart von wasserlöslichen PeroxydverbindungenVerseift.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verseifung an Farbstoffen der angegebenenArt durchführt, die sich aufTextilmaterialien,insbesondere auf Geweben und vorzugsweise auf cellulosehaltigen Materialien befinden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verseifung an Farbstoffen durchführt, die durch Bedrucken auf die Textilgewebe aufgebracht worden sind. q..
  4. Verfahren nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daB man Acylderivate von Azofarbstoffen der Formel verwendet, worin Rl einen an den durch Valenzstriche bezeichneten Stellen mit dem Benzolring kondensierten, ringbildenden Rest und R2 den Rest einer von löslich machenden Gruppen freien Diazokomponente bedeuten.
  5. 5. Verfahren nach Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß man Acylderivate verwendet, welche Acylreste der Formel worin n eine ganze Zahl im Wert von höchstens 2 bedeutet, insbesondere aber Acylreste der Formel enthalten.
  6. 6. Verfahren nach Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daB man die Verseifung in einem Bad durchführt, das höchstens i°/, Alkalihydroxyd enthält.
  7. 7. Verfahren nach Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daB man die Verseifung in allkalicarbonat- oder ammoniumhydroxydhaltigem Bad durchführt.
  8. 8. Verfahren nach Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daB man ein Alkalipercarbonat, Alkaliperborat oder ein Alkaliperoxyd als wasserlösliche Peroxydverbindung verwendet. g. Verfahren nach Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daB -man Wasserstoffperoxyd als wasserlösliche Peroxydverbindung verwendet.
DEC6839A 1951-12-21 1952-12-18 Verfahren zum Fixieren von wasserloeslichen Acylderivaten schwer- bis unloeslicher Farbstoffe Expired DE937224C (de)

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