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DE601962C - Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen

Info

Publication number
DE601962C
DE601962C DEI45986D DEI0045986D DE601962C DE 601962 C DE601962 C DE 601962C DE I45986 D DEI45986 D DE I45986D DE I0045986 D DEI0045986 D DE I0045986D DE 601962 C DE601962 C DE 601962C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
greenish blue
nitrobenzene
blue
hydrogen
solution
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI45986D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Leopold Laska
Dr Arthur Zitscher
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Application granted granted Critical
Publication of DE601962C publication Critical patent/DE601962C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/10Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing hydroxy as the only directing group
    • C09B29/18Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing hydroxy as the only directing group ortho-Hydroxy carbonamides
    • C09B29/20Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing hydroxy as the only directing group ortho-Hydroxy carbonamides of the naphthalene series

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen Gegenstand des Patents 588 782 ist ein Verfahren zur Herstellung eines Monoazofarbstoffs, welches darin besteht, daB man die Diazoniumverbindung von 4.-Amino-3-methoxydiphenylamin oder die entsprechende N-Nitrosodiazoniumverbindung mit r-(2', 3'-Oxynaphthoylamino)-3-nitrobenzol kuppelt und gegebenenfalls die Nitrosogruppe aus dem Farbstoff abspaltet.
  • Es wurde nun weiterhin gefunden, daß man zu gleich wertvollen Farbstoffen gelangen kann, wenn man die Diazoniumverbindung von ..-Amino-3-methoxydiphenylamin mit 2, 3-Oxynaphthoesäurearyliden von der allgemeinen Formel kuppelt, in der G Wasserstoff oder Halogen und die X und Y Wasserstoff, Alkyl- oder Alkyloxygruppen oder negative Substituenten, wie z. B. Halogen, Nitro- oder Sulfonsäure- bzw. Carbonylreste, die kein durch Metalle vertretbares Wasserstoffatom enthalten, also von der Sulfonsäure- bzw. Carboxylgruppe verschieden sind, bedeuten können, mit der Maßgabe, daß Y - N 02 sein soll, wenn beide X Wasserstoff sind, und daß in den übrigen Fällen mindestens zwei Substituenten vorhanden sein müssen, von denen wenigstens einer negativen Charakter besitzt. Bei Verwendung der N-Nitrosodiazoniumverbindung spaltet man die Nitrosogruppe nach vollendeter Farbstoffbildung in bekannter Weise ab.
  • Die auf diese Weise erhaltenen Farbstoffe zeichnen sich ebenso wie der nach Hauptpatent erhältliche Farbstoff gegenüber den bisher bekannten vergleichbaren Farbstoffen aus diazotierten Aminodiphenylaminen und a, 3-Oxynaphthoesäurearyliden durch Klarheit, verbunden mit schöner, meist grünstichigblauer Nuance aus, was besonders in schwächeren Ausfärbungen zur Geltung kommt, und durch eine schönere Abendfarbe.
  • Die Farbstoffe lassen sich z. B. auf Stückware vorzüglich weiß und bunt ätzen und sind auch, sehr gut für die Herstellung von Reserveartikeln geeignet.
  • In Substanz hergestellt bilden die Farbstoffe, mit geeigneten Substraten gemischt, wertvolle Pigmente. Beispiel i Man läßt eine, wie üblich, aus 244 Teilen 4-Amino-3-methoxydiphenylamin, 14 Teilen Schwefelsäure 66° Be, 7 Teilen Natriumnitrit und 5oo Teilen Wasser bereitete, mit ioo Teilen doppelt normaler N atriumacetatlösung versetzte Diazolösung bei io bis 15° C in eine Lösung von 33 Teilen 1-(2', 3'-Oxynaphthoylamino)-3, 4-dichlorbenzol in 2o Teilen Natronlauge 37° Be, iooo Teilen Wasser und 3 Teilen Türkischrotöl einlaufen. Alsdann gibt man 15o-Teile doppelt normaler Sololösung zu, rührt bei gewöhnlicher Temperatur, bis die Farbstoffbildung vollendet ist, saugt ab und wäscht neutral.
  • Der erhaltene blaue Farblack wird zur Pigmentbereitung vorteilhaft in Form einer Paste verwendet. Beispie-12 Zur Herstellung einer Garnfärbung aus den gleichen Komponenten, die in Beispiel i genannt sind, verfährt man wie folgt: Sachgemäß vorbehandeltes Baumwollgarn wird in einer Lösung, die 2 g 1-(2', 3'-Oxynaphthoylamino)-3, 4-dichlorbenzol, 6 ccm Natronlauge 34° B8 und i o ccm Türkischrotöl im Liter enthält, imprägniert und bei etwa 30° C in einer Lösung des Diazoniurnchlorides aus 2,1¢g 4-Amino-3-methoxydiphenylamin im Liter, die noch 6 g kristallisiertes Magnesiumsulfat enthält, entwickelt. Danach wird in der üblichen Weise fertiggemacht.
  • Man erhält eine klare, grünstichigblaue Färbung.
  • An Stelle des Diazoniumchlorides kann man auch die entsprechende N-Nitrosodiazoniumverbindung verwenden. In diesem Falle spaltet man nach Beendigung der Entwicklung die Nitrosogruppe nach einer der bekannten Arbeitsweisen ab. Beispiel 3 Trockene, gut entschlichtete Baumwollstückware wird auf dem Foulard bei etwa go° C durch eine Lösung genommen, die 5 g i-(2', 3'-Oxynaphthoylamino)-3, 4, 5-trichlorbenzol, 15 ccm Natronlauge 34.° Be und io ccm des Sulfonierungsproduktes von Rizinusöl, wie es unter dem Namen Monopolbrillantöl im Handel ist (vgl. S c h u 1 t z , Farbstofftabellen, 7. Auflage, Band 2 S. 313), im Liter enthält, sodann getrocknet und am Foulard durch ein Entwicklungsbad passiert, das 3, 2 g 4-Amino-3-methoxydiphenylamin im Liter in Form seines Diazoniumsulfates und 5 ccm Essigsäure 5oprozentig enthält.
  • Nach dem Abquetschen und kurzem Luftgange geht man mit der Ware durch einen Rollenkasten, welcher mit einer 50 bis 6o° C warmen, io g calcinierte Soda im Liter enthaltenden Sodalösung beschickt ist, spült, seift und trocknet.
  • Man erhält so eine klare, grünstichigblaue Unifärbung. Beispiel 4 Eine in der gleichen Weise, wie im Beispiel 3 beschrieben, mit einer Lösung von 59 i-(2', 3'-Oxynaphthoylamino)-3-methyl-5-nitrobenzol, io ccm Natronlauge 34° Be und io ccm des Sulfonierungsproduktes von Rizinusöl, wie es unter dem Namen Monopolbrillantöl im Handel ist (vgl. S c h u 1 t z, Farbstofftabellen, 7. Auflage, Bande, S.313), geklotzte und getrocknete Baumwollstückware wird mit einer Reserve bedruckt, die aus 150 g Aluminiumsulfatlösung i : i, 35o g Wasser und- 500 g Stärke-Tragantverdickung besteht, und wiederum getrocknet. Die Ware wird dann am Foulard durch eine Lösung, die 3,2 g 4-Amino-3-methoxydiphenylamin in Form seines Diazoniumchlorides und io g kristallisiertes Magnesiumsulfat im Liter enthält, genommen, abgequetscht und nach kurzem Luftgange durch einen Rollenkasten, der Wasser von 5o bis 6o° C enthält (vgl. Patent 598 772), und anschließend bei 5o bis 6ö° C durch eine Lösung von 15 g Kaliumbisulfit 38° B6 im Liter passiert. Darauf wird gespült und geseift.
  • Man erhält reine Weißeffekte auf blauem Grunde.
  • In gleicher Weise verfährt man bei der Färbung anderer Faserarten, wie z. B. von Kunstseide aus regenerierter Cellulose oder Mischgeweben daraus. Auch im Zeugdruck können die Farbstoffe nach einer der bekannten Arbeitsweisen hergestellt werden.
  • In der folgenden Tabelle sind die Nuancen einer Reihe der Farbstoffe, welche nach dein vorliegenden Verfahren erhalten werden können, zusammengestellt. Die Diazoniumverbindung des 4-Arnino-3-methoxydiphenylamins ergibt bei der Kupplung mit 1-(2', 3'-Oxynaphthoylamino)-4-methyl-3-chlorbenzol ....... ein grünstickiges Blau, 4-methyl-3-nitrobenzol ....... ein grünstickiges Blau, 3-methyl-4-chlorbenzol ....... . ein grünstickiges Blau, 3-methyl-4-nitrobenzol ....... ein stark grünstickiges Blau, 4-methoxy-3-chlorbenzol ...... ein etwas grünstickiges Blau, 3-methoxy-4-chlorbenzol ..... ein etwas grünstickiges Blau, 3-methoxy-4-nitrobenzol ..... ein grünstickiges Blau, 4-chlor-3-brombenzol ........ ein Mittelblau, 3-chlor-4-brombenzol . . . . . . . . ein stark grünstickiges Blau, 3, 4-dibrombenzol . . . . . . . . . . . ein stark grünstickiges Blau, 4-chlor-3-nitrobenzol .. . . . . . . ein grünstickiges Blau, 3-chlor-4-nitrobenzol ..... _ . ein stark grünstickiges Blau, 4-chlorbenzol-3-sulfonsäuredimethylamid .............. ein Mittelblau, 4-chlorbenzol-3-sulfonsäurediäthylamid ............... ein Mittelblau, 3'methyl-5-chlorbenzol ....... ein grünstickiges Blau, 3-methoxy-5-nitrobenzol .. .. . ein grünstickiges Blau, 3, 5-dichlorbenzol .-. . .. . . . . . . ein grünstickiges Blau, 3-chlor-5-nitrobenzol ........ ein stark grünstickiges Blau, 3, 5-dinitrobenzo@l . . . . . . . . . . . . ein grünstickiges Blau, 3-methyl-4, 5-dichlorbenzol ... ein grünstickiges Blau, 3-methyl-4-chlor-5-nitrobenzol ein grünstickiges Blau, 4-methyl-3, 5-dichlorbenzol ... ein grünstickiges Blau, 4-methoxy-3, 5-dichlorbenzol . . ein grünstickiges Blau, 4-methoxy-3-chlor-5-nitrobenzol ein grünstickiges Blau, 3, 5-dichlor-4-nitrobenzol ..... ein stark grünstickiges Blau, 4-nitrobenzol ............... ein grünstickiges Blau. 1-(6'-Brom-2', 3'-oxynaphthoylamino)-3, 4-dichlorbenzol . . . . . . . . . . . ein grünstickiges Blau, 3-chlor-5-nitrobenzol ........ ein grünstickiges Blau.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Abänderung des Verfahrens zur Herstellung eines Monoazofarbstoffes nach Patent 588 782, darin bestehend, daß man hier die Diazoniumverbindung von 4-Amino-3-methoxydiphenylamin oder die entsprechende N-Nitrosodiazoniumverbindung mit 2, 3-Oxynaphthoesäurearyliden von der allgemeinen Formel kuppelt, in der Z Wasserstoff oder Halogen und die Y und Y Wasserstoff, Alkyl-oder Alkyloxygruppen oder negative Substituenten, wie z. B. Halogen, NO, oder Sulfonsäure- bzw.. Carbonylreste, die kein durch Metalle vertretbares Wasserstoffatom enthalten, also von der Sulfonsäure- bzw. Carboxylgruppe verschieden sind, bedeuten können, mit der Maßgabe, daß Y - N 02 sein soll, wenn beide X Wasserstoff sind, und daß in den übrigen Fällen mindestens zwei Substituenten vorhanden sein müssen, von denen wenigstens einer negativen Charakter besitzt und gegebenenfalls die Nitrosogruppe abspaltet.
DEI45986D 1932-10-14 1932-12-09 Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen Expired DE601962C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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JP601962X 1932-10-14

Publications (1)

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DE601962C true DE601962C (de) 1934-08-28

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ID=13135143

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI45986D Expired DE601962C (de) 1932-10-14 1932-12-09 Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen

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DE (1) DE601962C (de)

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