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DE929485C - Vorrichtung zum regelbaren Befeuchten von rotierenden Druckplatten - Google Patents

Vorrichtung zum regelbaren Befeuchten von rotierenden Druckplatten

Info

Publication number
DE929485C
DE929485C DEP39500A DEP0039500A DE929485C DE 929485 C DE929485 C DE 929485C DE P39500 A DEP39500 A DE P39500A DE P0039500 A DEP0039500 A DE P0039500A DE 929485 C DE929485 C DE 929485C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
belt
roller
dampening
blowpipe
printing plates
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP39500A
Other languages
English (en)
Inventor
Werner Koch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Roland Offsetmaschinenfabrik Faber and Schleicher AG
Original Assignee
Roland Offsetmaschinenfabrik Faber and Schleicher AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Roland Offsetmaschinenfabrik Faber and Schleicher AG filed Critical Roland Offsetmaschinenfabrik Faber and Schleicher AG
Priority to DEP39500A priority Critical patent/DE929485C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE929485C publication Critical patent/DE929485C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F7/00Rotary lithographic machines
    • B41F7/20Details
    • B41F7/24Damping devices
    • B41F7/30Damping devices using spraying elements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rotary Presses (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum regelbaren Befeuchten von rotierenden Druckplatten
    Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
    regelbaren Befeuchten von rotierenden Druckplatten
    bei lithographischen Druckmaschinen.
    Bei diesen Maschinen geschieht das Befeuchten
    fast ausschließlich durch ein Feuchtwerk, bei
    welchem eine gleichmäßig umlaufende oder in
    Intervallen geschaltete 1letalilwalze. der sogenannte
    Duktor, in einen Wasserbehälter eintaucht. Die von
    der Oberfläche des Duktors aus dem Wasserbehälter
    mitgenommene Feuchtigkeit wird durch eine
    schwenkbare, mit eitlem Stoffüberzug versehene
    Walze, dein sogenannten Heber, @välirend eines
    durch die Kurvenbewegung bestinfiniten Zeitpunktes
    vom Duktor abgenommen und an ein Walzensystem
    abgegeben, welches die Druckplatte einfeuchtet.
    Die Regulierung der Wassermenge ist in ver-
    schiedener «'eise möglich, z. B. durch Veränderung
    des während eines Druckvorganges vom Unifang
    des Duktors ztiriickgelegteii @@'eges oder. bei gleicli-
    mäßig umlaufendem Duktor, durch verschieden
    langes Anpressen des Hebers an den Du!ktor.
    Bei 'hochtourigen Maschinen bereitet der Heber
    Schwierigkeiten, da einmal durch in der Praxis
    eintretende Änderungen des Durchmessers des
    Hebers kein stoßfreier Anlauf der Schwingbewe-
    gung möglich ist und andererseits auch die Ümlauf-
    geschwindigkeit auf die jeweilige Umlaufgeschwin-
    digkeit des Duktors und umgekehrt gebracht @verdeii
    muß.
    U m diese -N acliteile zu beseitigen, ist bereits vor-
    geschlagen «-orden, das Wasser mit Hilfe voii
    Preßluftstrahlgebläsen in feiner Verteilung auf-
    zuspritzen und darauf mittels der Feuclit«#alzen
    «-eiter zti verteilen.
    Dieser Vorschlag hat jedoch keine praktische
    Bedeutung erlangt, weil sich die Düsen durch die
    Verunreinigung des Wassers in kurzer Zeit ver-
    stopfen und außerdem auch bei Anordnung zalil-
    reicher Düsen der Wassernebel nicht genügend gleichmäßig ausfällt.
  • Es ist ferner bereits vorgeschlagen worden, zur Befeuchtung von Druckplatten oder anderen Druckflächen einen Sprühregen dadurch zu erzeugen, daß man ein mit regelbarer Gesehwindigkeit angetriebenes, über eine Du:ktor- und Leitu-alze geführtes endloses siebartiges Band in ein Flüssigheitsbad eintauchen läßt und mittels - nach Menge und Druck regelbarer - Druckluft aus einem feststehendem, gelochtem Blasrohr die von dem Band aufgenommene Flüssigkeit ausb.lüst. Diese bekannte Vorricitung ist jedoch insofern unvorteilhaft, als sie ebenfalls nicht geeignet war, die Flüssigkeit gleichmäßig zu verteilen. Ferner war bei dieser Vorrichtung d'ie Feuchtung bei Gesclitvindiglzeitswechsel sowie beim Anlauf der Maschine ungenügend.
  • Bei einer Vorrichtung zum Befeuchten von Papierbaihn en ist es bekannt, einen über eine rotierende Duktorwalze laufenden und als Feuchtigkeitsträger dienenden endlosen Gurt zu verwenden, dessen aus einem Wasserbehälter mitgenommene Feuchtigkeit durch Druckluft aus dem Gurt ausgeblasen und auf der zu befeuchtenden Papierbaltin niedergeschlagen wird. Diese Einrichtung benötigt jedoch eine Mehrzahl von Umlenkrollen (Leitrollen), die viel Raum in Anspruch nehmen und die Anlage verteuern. Darüber hinaus müssen diese Rollen äußerst genau eingestellt werden, um ein Verzerren und Sc'hieflaufen des Gewebebandes zu vermeiden. Das Blasrohr, über das der angefeuchtete Gurt leicht abgewinkelt gezogen wird, ist außerdem ortsfest angeordnet, so daß eine Regulierung der ausgeblasenen Feuchtigkeitsmenge sowie der Form des Sprühstrahles durch zweckentsprechende Verstellung des Rohres nicht möglich ist.
  • Weiterhin ist bei Einrichtungen zum Besprühen frisch bedruckter Bogen mit Paraffin nicht neu, einen über zwei Walzen laufenden und in einen Behälter mit flüssigem Paraffin eintauchenden Gurt zu benutzen, bei dem die anhaftenden Paraffinteilchen ebenfalls mittels Druckluft ausgeblasen und auf den zu behandelnden Bogen geschleudert werden. Die bei dieser Vorrichtung gezeigte Verschwenkbarkei.t des gesamten Gurtes zwecks Annäherung an das Blasrohr oder an den zu besprühenden Bogen ermöglicht wohl in gewissem Grade eine Mengenregulierung; jedoch muß gleichzeitig eine Veränderung der Form des Sprühstrahles mit in Kauf genommen werden, du beide Trums des endlosen Gurtes zwischen den Blasluftdüsen und der zu besprühenden Fläche angeordnet sind. Die austretende Blaslüft muß den Gurt zweimal. durchdringen, so daß es nicht möglich ist, einen exakt gerichteten Blas- bzw. Sprühstrahl zu erzeugen. Dies ist jedoch gerade bei Bogenoffsetdruckmaschinen, bei welchen der Plattenzylinder mit einem Kanal versehen ist, unbedingt erforderlich, da im anderen Falle ein genauer Einsatz der Feuchtung am Druckanfang bzw. Absperren am Druckende nicht möglich ist. Sämtliche bekannten Befeuchtungsanlagen habet s h , ic der Praxis nicht bewährt, da sie nicht genügend betriebssicher sind und auch nicht den gestellten Ansprüchen in bezug auf Einfeuclitung und Regelburlei.t genügen.
  • Die Erfindung bezweckt die Beseitigung der Nachteile der bekannten Befeuchtungsvorrichtungen durch Schaffung einer Vorrichtung zum regelbaren Befeuchten einer rotierenden Druckplatte durch Aufsprühen feinverteilter Flüssigkeit mittels Druckluft, «-elche allen Forderungen hinsichtlic'li Betriebssic'herheit, Einfeuchtung und Regelbarkeit genügt und in ihrer Bauart einfach und robust ist.
  • Der Erfindungszweck wird dadurch erreicht, daß das Blasrohr als Leitwalze zur Umlenlsutig des Gurtes dient und urdrehbar, aber schwenkbar gelagert ist.
  • Nach einem weiteren Merkmal: der Erfindung ist das Blasrohr in einem doppelten Hebelsystem derart gelagert, daß durch das erste Hebelwerk, z. B. mittels Federn, der Gurt gespannt und durch das zweite Hebehverk, z. B. durch Anschläge und Muttern, der Abstand des Gurtes von der zu befeuchtenden Fläche geregelt wird.
  • Dem Plattenzylinder ist eine Feuchtwalze zugeordnet, auf welche der Blasstrahl vorzugsweise gerichtet ist.
  • In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform des Feuchtwerkes gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Ouersehnitt und Fig. 2 eine Draufsicht, teilweise im Schnitt. Das Feuchtwerk für den Plattenzylinder i besteht aus einer Au:ftragswalze :2, welche vorzugsweise mit einem Stoffüberzug 3 versehen ist. Diese Teile der Vorri.cli:tung sind bekannt.
  • Gemäß Fig. i läuft in einem oben offenen Flüssigleitsbehälter in der Befeuclitungsflüssigkeit .I, z. B. Wasser, eine drehbar gelagerte Walze 5 (Duktor) um, deren Umlaufgeschwindigkeit in bekannter Weise regelbar ist. Die Walze 5 treibt einen endlosen Gurt 6 an, welcher überein nicht tonlaufendes Blasrohr 7 gleitet. Die Öffnungen des Blasrohres 7 sind schräg nach oben gegen die Unterseite der Walze 2 gerichtet.
  • Das Blasrohr 7 ist mittels zweier Hebel i i an einem Hebelpaar S gelagert. Der untere Schenkel jedes Hebels i i wird durch eine Feder 1 2 nach rechts gezogen und spannt damit den Gurt 6, da die Federkraft das Bl@a-sräh:r7 nach Links (Fig. i) zu ziehen sucht.
  • Der Abstand _-I zwischen der Oberseite des Gurtes 6 und der Unterseite der Walze z kann durch das Hebelpaar 8 mittels Schrauben io geregelt werden, welche sieh gegen feste Anschläge 9 am @laschinenra'hmen legen.
  • Die Luftzufuhr zum Blasrölir 7 erfolgt seitlich durch eine Krümmerleitung und kann durch ein Drosselventil i.I mit Kolben 13 geregelt werden.
  • Der Gurt 6 sollhygroskopisch oder benetzbar und ferner luftdurchlässig sein. Er kann aus Textilstoff oder auch aus gelochtem Gummi od. dgl. bestellen.
  • Bei seinem Eintauchen in die Flüssigkeit nimmt der Gurt 6 Feuchtigkeit auf, und zwar in Form
    zahlreicher kleinerer Flüssigkeitspolster. Gelangen
    diese Flüssigkeitspolster mit dem Gurt vor die
    öffnungen des Blasrähres 7. d. h. in den Druckluft-
    strom, so «-erden sie von diesem aus dein Gurt 6
    ausgeblasen und gegen die zu hefeuc'htende Fläche,
    bei der beschriebenen Vorrichtung also gegen die
    Unterseite der Walze 2. geschleudert. Die Flüssig-
    keit wird dann von dein Überzug 3 der Walze .2
    aufgenommen und auf die Druckplatte gebracht.
    Nelxil der Regelung de: Abstandes zwischen
    Gurt und Feuchtwalze kann auch die zugeführte
    Wassermenge in bekannter Weise sowohl durch
    Veränderung der U rnlaufgeschwindigkeit des
    Gurtes 6 als auch durch Änderung des Luftdruckes
    bz«-. der Ausströnigeschwindigkeit geregelt werden.
    Ferner ist e: möglich, die Luft stoßweise durch den
    Gurt 6 zu blasen, so daß die Regelung der Befeuch-
    tung bei gleichbleibender Laufgescli«-indigkeit des
    Gurtes durch Veränderung derDauer undgegebenen-
    falls Intensität der Luftstöße erfolgen kann.
    Am Duktor 5 sind Andrückwalzen 15, 16 vor-
    gesehen. uni die Feuchtigkeit ;in den Seiten oder
    an den Stellen abzuquetschen, die weniger Feuchtig-
    keit benötigen.

Claims (3)

  1. PATEN T_1NSPRCCiiE: i. Feuch-twerk für die Druckplatten von litho- graphIschen Druckmaschinen mit regelbar an-
    getriebenem. als Feuchtigkeitsträger dienendem Gurt, dessen beim Umlauf über eine Leitwalze und eine Dnktorwalze aus dem Wasserbehälter mitgenommene Feuchtigkeit durch Druckluft aus einem Blasröhr ausgeblasen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Blasrohr als Leitwalze zur Umlenkung des Gurtes dient und u.ndrehbar, aber schwenkbar gelagert ist.
  2. 2. Feuchtwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Blasrähr (7) in einem doppelten Hebelsystem (i 1, 8) derart gelagert ist, daß durch das erste Hebelwerk (i i), z. B. mittels Federn (12), der Gurt (6) gespannt und durch das zweite Hebelwerk (8), z. B. durch Anschläge (9) und 'Muttern (io), der Abstand des Gurtes (6) von der Auftragwalze (2) geregelt wird.
  3. 3. Feuchtwerk nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Plattenzylinder (i) eine Feuchtwalze (2) zugeordnet und der Blasstrahl vorzugsweise auf die Feuchtwalze (2) gerichtet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften -7r. 103 213, 164 o1.1, 378 050. 481503, 588 825, 635 574 USA.-Patentschriften Nr. 8:11 142, 2 101 202, 2389730.
DEP39500A 1949-04-10 1949-04-10 Vorrichtung zum regelbaren Befeuchten von rotierenden Druckplatten Expired DE929485C (de)

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DEP39500A DE929485C (de) 1949-04-10 1949-04-10 Vorrichtung zum regelbaren Befeuchten von rotierenden Druckplatten

Publications (1)

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DE929485C true DE929485C (de) 1955-06-27

Family

ID=7376551

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DEP39500A Expired DE929485C (de) 1949-04-10 1949-04-10 Vorrichtung zum regelbaren Befeuchten von rotierenden Druckplatten

Country Status (1)

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DE (1) DE929485C (de)

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