DE1055011B - Heberloses Feuchtwerk fuer lithographische Druckmaschinen - Google Patents
Heberloses Feuchtwerk fuer lithographische DruckmaschinenInfo
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- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F7/00—Rotary lithographic machines
- B41F7/20—Details
- B41F7/24—Damping devices
- B41F7/26—Damping devices using transfer rollers
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf ein heberloses Feuchtwerk für lithographische Druckmaschinen, bei welchem
die Flüssigkeit mittels einer oder mehrerer hintereinandergeschalteter Übertragungswalzen vom Duktor
kontinuierlich auf die Feuchtauftragwalzen gefördert wird, wobei alle Feuchtwerkwalzen während des Betriebes
der Maschine in dauernder gegenseitiger Oberflächenberührung stehen und vorzugsweise mit annähernd
gleicher Umfangsgeschwindigkeit umlaufen.
Diese Feuchtwerke haben gegenüber den Bauarten mit zwischengeschaltetem Heber wohl den Vorzug des
einfachen Aufbaues und der gleichförmigen Förderung, jedoch den Nachteil, daß es mit den bekannten
Mitteln praktisch unmöglich ist, eine derart feinfühlige Mengenregulierung vorzunehmen, wie sie an sich notwendig
und bei Heberfeuchtwerken mit stufenlos regelbarem Duktorschaltweg auch ohne weiteres erreichbar
ist. Der vom Heber abgenommene und zwischen Null und seiner Maximalbreite stufenlos regelbare Feuchtigkeitsstreifen
verteilt sich beispielsweise bei zweitouriger Heberschaltung auf einen Weg, welcher dem
doppelten Wert der Plattenhöhe entspricht. Bei dauernd mit dem Duktor in Berührung stehenden Feuchtwerkwalzen,
wobei alle diese Walzen annähernd mit Zylinderumfangsgeschwindigkeit rotieren, müßte demnach
eine Dicke der Feuchtigkeitsschicht auf dem Duktor reguliert werden, die nur geringe Bruchteile derjenigen
des Feuchtigkeitsstreifens eines Heberfeuchtwerkes beträgt. Die bekannten rein mechanisch wirkenden
Regulierungen heberloser Feuchtwerke lassen nur eine sehr grobe Veränderung zu, so daß der Drucker gezwungen
ist, mit einem Übermaß von Feuchtung zu arbeiten, um das Tonen der zeichnungsfreien Stellen
mit Sicherheit zu verhindern.
Die Erfindung vermeidet diese Mißstände durch eine über die gesamte Breite der Maschine auf eine
oder mehrere der Walzen einwirkende Blasvorrichtung, die eine Mehrzahl von sich mit gleichem gegenseitigem
Abstand in Achsrichtung erstreckenden, in ihrer wirksamen Länge zweckmäßigerweise gleichzeitig
und stufenlos veränderlichen schlitzförmigen Ausblasöffnungen hat, wobei in an sich bekannter
Weise eine geschlossene Flüssigkeitsschicht zunächst in Förderrichtung in Streifen von regelbarer Breite
zerlegt und anschließend durch eine in Achsrichtung hin- und hergehende Bewegung einer Walze wieder zu
einer geschlossenen Fläche zusammengefaßt wird. Die Erfindung bezieht sich auf eine Kombination an sich
bekannter Einzelmerkmale, für die selbständiger Schutz nicht begehrt wird.
Die Verwendung pneumatischer Rakeln bei Feuchtwerken von lithographischen Druckmaschinen ist an
sich bekannt, jedoch wird hierbei die Druckform selbst im Überschuß mit einer Flüssigkeitsschicht versehen
Heberloses Feuchtwerk
für lithographische Druckmaschinen
für lithographische Druckmaschinen
Anmelder:
Roland Offsetmaschinenfabrik
Faber & Schleicher
Aktiengesellschaft,
Offenbach/M., Christian-Pless-Str. 6-30
Werner Koch, Offenbach/M.,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
und anschließend der Wirkung eines Luftstromes ausgesetzt, der das überschüssige Wasser von der Druckform
entfernen soll. Ein derartiges Feuchtverfahren ist jedoch bei der Herstellung von hochwertigen Druckarbeiten
nicht anwendbar, da auf die reinigende Wirkung der Feuchtauftragwalzen nicht verzichtet werden
kann.
Das gleiche gilt für Düsenfeuchtwerke, bei denen die Feuchtflüssigkeit unmittelbar auf die Druckplatte
aufgesprüht wird, und bei denen die Anordnung eines Düsenrohres bekannt ist, dem an jeder Öffnung bewegliche
Blenden mit sich erweiternden Schlitzen vorgelagert sind. Mit diesen Blenden kann die zur Einwirkung
kommende Luftmenge jeder Öffnung und damit die im Wirkungsbereich der Öffnung aufgesprühte
Flüssigkeitsmenge für sich reguliert werden. Eine gleichzeitige stufenlose Regulierung aller Öffnungen
ist nicht vorgesehen.
Bei einem Düsenfeuchtwerk mit zwischengeschalteter Feuchtwalze ist es ferner bekannt, das innerhalb
eines Rundsiebes angeordnete Düsenrohr zwecks Regulierung der Feuchtmenge zu verdrehen, so daß nur ein
*5 veränderlicher Teil der in konstanter Menge ausgeblasenen
Feuchtigkeit auf die Feuchtwalze gelangt. Die Regulierung erfolgt somit in einer zur Achse des
Düsenrohres senkrechten Ebene. Der größte Nachteil aller Feuchtwerkkonstruktionen, bei denen Flüssigkeit
aus einem benetzten Sieb ausgeblasen wird, ist darin zu sehen, daß es sich trotz gewissenhafter Filterung
von Feuchtflüssigkeit und Blasluft nicht vermeiden läßt, daß sich die Maschen des Siebes innerhalb kurzer
Zeit, insbesondere durch Ablagerung von Kalk, ver-
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stopfen, was immer schlechter werdende Feuchtung zur Folge hat.
Es ist außerdem bei Farbwerken nicht neu, den Farbauftrag in parallele, regelbare Streifen zu zerlegen,
die anschließend axial verrieben werden. Hierbei muß jedoch bei einer Änderung der Farbstreifenbreite
auf dem Duktor jeweils eine mit entsprechenden Ausschnitten versehene Deckschiene des Farbmessers
ausgewechselt werden, was umständlich und zeitraubend ist. Eine stufenlose Änderung der Farbstreifenbreite
während des Laufs der Maschine ist mit dieser Einrichtung nicht möglich.
Durch die Kombination gemäß der Erfindung werden die geschilderten Nachteile der bekannten heberlosen
Walzenfeuchtwerke dadurch vermieden, daß die praktisch nicht mehr mögliche Regulierung der minimalen
Stärke einer kontinuierlich geförderten Wasserschicht ersetzt wird durch eine Regulierung der Fläche
des geförderten Flüssigkeitsbandes. Im Gegensatz zu der rein mechanischen Regelung der Farbmenge bei
bekannten Farbwerken dieser Art wird bei der vorliegenden Erfindung in der Hauptsache die Verdunstungswirkung
eines Luftstromes für die Veränderung der Feuchtigkeitsmenge herangezogen.
Dieses neuartige Verfahren bringt insbesondere dann große Vorteile, wenn von einer Druckplatte mit wenig
zeichnungsfreien Stellen oder von Bimetallplatten gedruckt wird oder wenn leicht zum Emulgieren neigende
Farben verwendet werden. In diesen kritischen Bereichen der Feuchtungsregulierung ist es mit rein
mechanisch wirkenden Mitteln nicht mehr möglich, heberlose Walzenfeuchtwerke entsprechend feinfühlig
zu steuern. Selbstverständlich kann im Bedarfsfall, wenn es sich um die Veränderung größerer Wassermengen
handelt, auch die mechanische Wirkung der dann als pneumatische Rakel wirkenden Einzelluftströme
für die Regelung herangezogen werden.
Die erfindungsgemäße Einrichtung besitzt den Vorzug einer großen Anpassungsfähigkeit und leichten
Regulierbarkeit, die noch dadurch erhöht werden können, daß zusätzlich eine an sich bekannte Einrichtung
zur Veränderung von Druck und/oder Blasrichtung der austretenden Luft angeordnet wird. Die Erfindung
gibt weiterhin die Möglichkeit, durch unsachgemäße Regulierung zu naß gewordene Feuchtauftragwalzen
innerhalb kürzester Zeit wieder auf den Normalstand zu bringen. Bei bekannten Feuchtwerkkonstruktionen
vergeht trotz Unterbrechung der Wasserzufuhr vom Duktor eine beträchtliche Zeit, bis die Walzen wieder
den richtigen Feuchtigkeitsgrad angenommen haben, und insbesondere dann, wenn eine Druckform mit
wenig zeichnungsfreien Stellen und demzufolge geringem Wasserverbrauch vorliegt. Dies hat dann zur
Folge, daß die Farbe verwässert wird und eine größere Anzahl von Bogen Ausschuß werden.
Wird zur Erzeugung der Luftströme eine Blasvorrichtung
vorgesehen, so ist es zweckmäßig, in deren wirksamer Nähe eine Saugvorrichtung anzuordnen,
welche die aus der Blasvorrichtung austretende Luft nach ihrer Einwirkung auf die Feuchtwalzen absaugt,
so daß keine unerwünschte Erhöhung des Feuchtigkeitsgehalts der Raumluft eintreten kann. Hierbei ist
es vorteilhaft, die Blas- und Saugvorrichtung in einem geschlossenen Kreislauf anzuordnen und den in dieser
Ringleitung umlaufenden Luftstrom mittels einer eingeschalteten Lufttrocknungsanlage zu trocknen, so daß
unabhängig vom Zustand der Raumluft ein Höchstmaß von Wirksamkeit der Anlage erreicht wird.
In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist eine Vorrichtung zum regelbaren mechanischen Zurückhalten
eines Teiles der vom Duktor, vorzugsweise aus einem Wasserkasten, mitgeführten Flüssigkeitsmenge vorgesehen, welche in Förderrichtung vor der
Einwirkungsstelle des Luftstromes auf den Duktor einwirkt. Diese Vorrichtung kann beispielsweise aus
einem parallel zum Duktor angeordneten und sich über dessen gesamte Länge erstreckenden, in seinem Abstand
von der Duktoroberfläche insgesamt und/oder über seine Länge unterschiedlich einstellbaren Ab-Streifmesser
bestehen. Es kann aber auch eine parallel zum Duktor angeordnete, mit dem Duktor gleichsinnig
in Drehung versetzte und in ihrem Abstand vom Duktor einstellbare, mit einem saugfähigen Überzug versehene
Abstreifwalze vorgesehen werden, welcher eine Anpreßwalze zugeordnet ist, die mit regelbarem Druck
an der Abstreifwalze anliegt. Mit diesen Einrichtungen ist es möglich, eine mehr oder weniger grobe Vorregulierung
vorzunehmen und die Wirkung des Luftstromes zum endgültigen Feindosieren zu benutzen.
Diese Maßnahme erweist sich besonders bei schnelllaufenden Maschinen als vorteilhaft, wenn der Duktor
in einen Wasserbehälter eintaucht und dabei relativ starke Flüssigkeitsschichten fördert. Bei geeigneter
Ausbildung der Reguliervorrichtung kann weiterhin eine feinfühlige Veränderung der Feuchtung über die
Maschinenbreite vorgenommen werden. So können beispielsweise zusätzliche Abdeckvorrichtungen an sich
bekannter Art zwischen den Ausblasöffnungen und den Feuchtwalzen angeordnet werden, welche eine teilweise
oder auch vollständige Absperrung bzw. Ablenkung der austretenden Luftstrahlen gestatten.
Zweckmäßigerweise wird eine der zwischen Duktor und Auftragwalzen angeordneten Zwischenwalzen abschwenkbar
ausgeführt, so daß sie außer Berührung mit einer oder beiden benachbarten Walzen kommt und
damit die Feuchtigkeitsübertragung unterbrochen wird. Die Mittel zum Abschwenken der Walze können außerdem
mit der Walzen- bzw. Zylinderabstellvorrichtung verbunden werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein heberloses Feuchtwerk,
Fig. 2 eine Vorderansicht,
Fig. 3 einen Teilausschnitt aus Fig. 1 und 2 in größerem Maßstab,
Fig. 4 eine abgeänderte Ausführungsform.
Die mit der Druckplatte auf dem Plattenzylinder 1 einer Offsetdruckmaschine in Berührung stehenden Feuchtauftragwalzen 2 erhalten über einen Feuchtreiber3 und eine Zwischenwalze 4 die benötigten Flüssigkeitsmengen vom Duktor 5, welcher in den mit dem Feuchtmittel gefüllten Wasserkasten 6 eintaucht. Während des Betriebes der Maschine stehen alle Walzen in gegenseitiger Berührung und drehen sich annähernd mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit, wobei der Reiber 3 itnd der Duktor 5 mittels Zahnräder od. dgl. von der Maschine aus zwangläufig angetrieben werden. Mit dem Wasserkasten6 ist ein federndes Abstreifmesser?
Die mit der Druckplatte auf dem Plattenzylinder 1 einer Offsetdruckmaschine in Berührung stehenden Feuchtauftragwalzen 2 erhalten über einen Feuchtreiber3 und eine Zwischenwalze 4 die benötigten Flüssigkeitsmengen vom Duktor 5, welcher in den mit dem Feuchtmittel gefüllten Wasserkasten 6 eintaucht. Während des Betriebes der Maschine stehen alle Walzen in gegenseitiger Berührung und drehen sich annähernd mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit, wobei der Reiber 3 itnd der Duktor 5 mittels Zahnräder od. dgl. von der Maschine aus zwangläufig angetrieben werden. Mit dem Wasserkasten6 ist ein federndes Abstreifmesser?
verbunden, welches mittels der Stellschrauben 8 in seinem Abstand von der Duktoroberfläche örtlich unterschiedlich
eingestellt werden kann. Der Wasserkasten ruht auf zwei Führungen 9 und kann zusammen mit
der Einstellvorrichtung für das Messer 7 mittels der Schrauben 10 sowohl parallel als auch winklig vom
Duktor weg bzw. auf ihn zu bewegt werden. Das Unterteil der Führungen 9 ist ein Bestandteil der Traverse
11, die mit den Seitenwänden 12,13 der Maschine verbunden ist. Der Duktor 5 fördert bei einer Drehung
in Pfeilrichtung in Abhängigkeit von der Drehzahl
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aus dem Wasserkasten 6 eine mehr oder weniger starke Flüssigkeitsmenge, welche mittels des Abstreifmessers
7 auf einen gleichbleibenden Wert begrenzt wird. Parallel zum Duktor 5 ist in den Maschinenseitenwänden
12, 13 das Blasrohr 14 drehbar gelagert, welches mittels der Rohrleitung 15 mit einer Druckluftquelle
in Verbindung steht. Der aus den schmalen LängsschlTFzen 16 entstehende Luftstrom kann in seiner
Wirksamkeit mittels einer Abdeckvorrichtung reguliert werden, die im vorliegenden Fall aus einem Rohr
17 besteht, welches verdrehbar über dem Blasrohr 14 angeordnet und mit dreieckigen Öffnungen 18 versehen
ist. Wird das Abdeckrohr 17 am Handgriff 19 verdreht, so wird der Durchfmßquerschnitt der Schlitze
16 und damit die austretende Luftmenge verändert. Bei stärkerer Abdeckung wird die wirksame Länge
der Schlitze kürzer, und es entstehen auf dem Duktor in der Abwicklung kurvenförmige Streifen mit stärkerer
und schwächerer Feuchtung, welche jedoch durch die Axialbewegung des Reibers 3 zu einer gleichmäßigen
Schicht verteilt werden. Mittels des Handgriffes 20 kann das Blasrohr um seine Längsachse verdreht
werden, wodurch die Angriffsrichtung und damit die Wirksamkeit des Luftstromes geändert wird.
Eine weitere Reguliermöglichkeit besteht durch Veränderung der aus der Leitung 15 zuströmenden Luft
mit Hilfe des Regulierventils 21. Darüber hinaus kann durch vollständiges Absperren der Luft den Feuchtwalzen
kurzzeitig ein Übermaß von Flüssigkeit zugeführt werden, was besonders bei Druckbeginn wünsehenswert
ist, wenn die Feuchtwalzen noch trocken sind. In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsmöglichkeit
dargestellt. Die Abdeckvorrichtung 22 ist hierbei innerhalb des Rohres 14 untergebracht, während über
dem Rohr 14 eine Mehrzahl von einzeln verdrehbaren, geschlitzten Ringen 23 angeordnet sind, mittels deren
es möglich ist, die austretende Luft stellenweise mehr oder weniger abzusperren, so daß dem unterschiedlichen
Verbrauch der Druckplatte Rechnung getragen werden kann. Die Zwischenwalze 4 ist in den Seitenwänden
der Maschine derart in exzentrischen Lagern 24 angeordnet, daß durch deren Verdrehung am Handgriff
25 die Walze 4 angehoben und damit die Flüssigkeitsförderung unterbrochen werden kann. Der Handgriff
25 steht über die Kulissenstange 26 und den Hebel 27 mit der Anstellvorrichtung für die Farbwalzen in
Verbindung. Unterhalb des Reibers 3 ist ein um das Gelenk 28 drehbares Abstreifmesser 29 vorgesehen,
welches in seiner Länge der Arbeitsbreite des Reibers 3 entspricht. Die Stellschrauben 30 dienen zum
Andrücken der vorderen Schneide des Messers an die Reiboberfläche, wodurch alle Unreinlichkeiten abgenommen
und in den Auffangkasten 31 geleitet werden. Eine Einrichtung 32 zum Zuführen von Farblösemittel
unterstützt hierbei die mechanische Wirkung des Abstreifmessers 29.
Claims (6)
1. Heberloses Feuchtwerk für lithographische Druckmaschinen, bei welchem die Flüssigkeit
mittels einer oder mehrerer hintereinandergeschalteter Walzen vom Duktor auf die Feuchtauftragwalzen
übertragen wird, wobei alle Walzen während des Betriebs der Maschine in dauernder
gegenseitiger Oberflächenberührung stehen, gekennzeichnet durch eine über die gesamte Breite
der Maschine auf eine oder mehrere der Walzen einwirkende Blasvorrichtung (14), die eine Mehrzahl
von sich mit gleichem gegenseitigem Abstand in Achsrichtung der Walzen erstreckenden, in
ihrer wirksamen Länge veränderlichen schlitzförmigen Ausblasöffnungen (16) hat, wobei in an
sich bekannter Weise eine geschlossene Flüssigkeitsschicht zunächst in Förderrichtung in Streifen
von regelbarer Breite zerlegt und anschließend durch eine in Achsrichtung hin- und hergehende
Bewegung einer Walze wieder zu einer geschlossenen Fläche zusammengefaßt wird.
2. Feuchtwerk nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Abdeckvorrichtung (17) zur gleichzeitigen
stufenlosen Regulierung der wirksamen Länge aller Ausblasöffnungen (16).
3. Feuchtwerk nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (21., 20) zur Veränderung
von Druck und/oder Blasrichtung der austretenden Luft.
4. Feuchtwerk nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (7, 8) zum regelbaren
mechanischen Zurückhalten eines Teiles der vom Duktor (5) mitgeführten Flüssigkeitsschicht,
welche in Flüssigkeitsförderrichtung vor der Einwirkungsstelle der Blasluft angeordnet ist.
5. Feuchtwerk nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (23) zum zonenweise
unterschiedlichen Regulieren der Stärke der Blasluft.
6. Feuchtwerk nach Anspruch 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Unterbrechung der
Feuchtigkeitsübertragung vom Duktor zu den Auftragwalzen eine der Zwischenwalzen aus ihrer
Arbeitsstellung abgeschwenkt wird und damit außer Berührung mit einer oder beiden benachbarten
Walzen kommt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 905 741, 880 308,
293,588825,210 591;
Deutsche Patentschriften Nr. 905 741, 880 308,
293,588825,210 591;
schweizerische Patentschrift Nr. 298 909.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 790/116 4.59·
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF15875A DE1055011B (de) | 1954-10-08 | 1954-10-08 | Heberloses Feuchtwerk fuer lithographische Druckmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF15875A DE1055011B (de) | 1954-10-08 | 1954-10-08 | Heberloses Feuchtwerk fuer lithographische Druckmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1055011B true DE1055011B (de) | 1959-04-16 |
Family
ID=7088037
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF15875A Pending DE1055011B (de) | 1954-10-08 | 1954-10-08 | Heberloses Feuchtwerk fuer lithographische Druckmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1055011B (de) |
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