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DE929038C - Manoevriereinrichtung fuer Brennkraftmaschinen, insbesondere fuer den unmittelbaren Antrieb von Schiffen - Google Patents

Manoevriereinrichtung fuer Brennkraftmaschinen, insbesondere fuer den unmittelbaren Antrieb von Schiffen

Info

Publication number
DE929038C
DE929038C DEM11378A DEM0011378A DE929038C DE 929038 C DE929038 C DE 929038C DE M11378 A DEM11378 A DE M11378A DE M0011378 A DEM0011378 A DE M0011378A DE 929038 C DE929038 C DE 929038C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
maneuvering
shaft
reversing
shift drum
stop
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM11378A
Other languages
English (en)
Inventor
Dietrich Von Dr Lassberg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MAN AG
Original Assignee
MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG filed Critical MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Priority to DEM11378A priority Critical patent/DE929038C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE929038C publication Critical patent/DE929038C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L2760/00Control of valve gear to facilitate reversing, starting, braking of four stroke engines
    • F01L2760/002Control of valve gear to facilitate reversing, starting, braking of four stroke engines for reversing or starting four stroke engines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Throttle Valves Provided In The Intake System Or In The Exhaust System (AREA)

Description

  • Manövriereinrichtung für Brennkraftmaschinen, insbesondere für den unmittelbaren Antrieb von Schiffen Die Erfindung betrifft eine 2vlanövriervorrichtung für Brennkraftmaschinen, insbesondere für den unmittelbaren Antrieb von Schiffen. Derartige Manövriervorrichtungen sind in der Regel unterteilt in eine vom Manövrierrad betätigte Nockenwelle zur Bedienung des Hauptanlaßventils, der Brennstoffpumpenregulierung und des Belüftungsventils für die Umsteuervorrichtung, z. B. zur Verschiebung der Steuerwelle der Brennkraftmaschine, und in eine Schaltvorrichtung, welche die Stellung der Umsteuervorrichtung, d. h. die Drehrichtung der Bretmkraftmaschine, bestimmt. Die Aufteilung der Manövriervorrichtung in zwei verschiedene Betätigungselemente, die bezüglich ihrer Wirkung in einer bestimmten Abhängigkeit voneinander stehen, erfordert eine gegenseitige Blockierung, um Fehler in der Bedienung und -damit auch fehlerhafte Schiffsbewegungen zu verhindern. Dadurch werden die Manövriervorrichtungen jedoch sehr verwickelt in ihrem Aufbau. Sie haben außerdem den Nachteil, daß man zwei Bedienungselemente betätigen muß, die zwar infolge der gegenseitigen Verriegelung nicht in falscher Reihenfolge bedient werden können, die aber doch eine gewisse Verzögerung bei einem schnellen Manöver in Fällen von Gefahr bedeuten. Sofern die Manöv riervorrichtung auch von Deck des Schiffe, beispielsweise von der Kommandobrücke aus, betätigt werden soll, wird durch eine doppelte Übertragungsvorrichtung von der Maschine zum Deck des Schiffes die Vorrichtung noch komplizierter und teurer.
  • Um die Handhabung zu erleichtern, wurden auch bereits Manövriervorrichtungen gebaut, bei denen die einzelnen Manövrierschaltungen mit einem einzigen Hebel vorgenommen werden. Dabei sind zwischen dem als Betätigungsorgan einer Fernsteuerung ausgebildeten Manövrierhebel und dem Steuerorgan sowie dem Umschaltorgan der Brennkraftmaschine beispielsweise durch einen Elektromotor angetriebene Kurvenschubgetriebe vorgesehen, deren eines auf das Steuerorgan der Brennkraftmaschine entsprechend der Einstellung des Manövrierhebels einwirkt, während das andere mit dem ersten gekuppelte Kurvenschubgetriebe das Umschaltorgan beeinflußt. Eine derartige Manövriervorrichtung hat außer einem erheblichen Aufwand den Nachteil, daß Schaltfehler infolge der für Vorwärts- und Rückwärtslauf unterschiedlichen Bewegung des Schalthebels nicht zu vermeiden sind.
  • Manövriere orrichtungen müssen aber so ausgebildet sein, daß die einzelnen Schaltmanöver ohne jede Verzögerung und fehlerfrei durchzuführen sind. Darüber hinaus sollen derartige Vorrichtungen auch :einfach im Aufbau und betriebssicher sein.
  • Erfindungsgemäß werden die Nachteile der bekannten Manöv riervorrichtungen dadurch behoben, daß bei einer derartigen Vorrichtung, deren Umsteuerung durch ein Druckmittel erfolgt, das Druckmittel für die Betätigung der Umsteuervorrichtung durch eine Schaltwalze gesteuert wird, die lediglich während -der Drehung der Manövrierwelle von der »Stopp«- in die »Urristeuer«-Stellung mit der Manövrierwelle drehfest verbunden ist. Dadurch ist es möglich, durch Drehen eines einzigen Manövrierrades die einzelnen Betriebsstellungen stets in der gleichen Drehrichtung, unabhängig vom Drehsinn der Brennkraftmaschine, zu erreichen, so daß die Bedienung wesentlich vereinfacht wird. Die zeitweise Verbindung der Schaltvorrichtung mit der Manövrierwelle wird durch eine Aussparung für -den Durchgang des Druckmittels aufweisende Schaltwalze erreicht, die konzentrisch, aber lose drehbar um die Manövrierwelle angeordnet ist. Die Schaltwalze ist mit einer Klinkenverzahnung versehen, in die bei der Drehung der Manövrierwelle von der Stellung »Stopp« auf »ITmsteuern« eine an die Welle angelenkte Klinke eingreift und die Schaltwalze um einen bestimmten Winkel dreht. Die Aushebung der Schaltklinke bei der Drehung des Handrades von »Stopp« auf »Anlassen« oder tveiter auf »Betrieb« erfolgt durch eine feststehende Nockenscheibe, -auf die die Klinke bei der genannten, Bewegung der Manövrierwelle aufläuft. Weitere Einzelheiten der Manövriervorrichtung nach der Erfindung sind aus der nachfolgenden Beschreibung zu ersehen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Manövriervorrichtung nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch die Manövriervorrichtung, Fig.2 einen Querschnitt durch die Manövrier-Vorrichtung, F ig. 3 eine Ansicht der Umsteuervorrichtung an der Brennkraftmaschine in kleinerem Maßstab und eine Ansicht der Schaltwalze, Fig. d. eine Ansicht der Schaltwalze in einer. anderen Stellung und .
  • Fig.5 und 6 je einen Querschnitt durch die Kulissenscheiben der Manövrierwelle und der Umsteuervorrichtung in zwei verschiedenen Stellungen.
  • Bei der Manövriervorrichtung nach den Fig. i und 2 sind mit i die Manövrierwelle, mit 2 das Manövrierhan.drad und mit 3 der Schaltkasten bezeichnet, der die gesamte Schalt- und Blockiervorrichtung enthält. Lose auf der Welle i ist die Schaltwalze q. drehbar angeordnet, die an einem Ende mit einem Klinkenzahnkranz 5 versahen ist. Die Klinke 6 ist an der mit der Welle i verbundenen Nockenscheibe 7 an@gelenkt (Fig. 2) und wird von der feststehenden Nockenscheibe 8 ausgehoben mit Ausnahme der Bewegung der Welle i von der »Stopp«-in die »Umsteuer«-Stellung. Die Nockenscheibe 7 und das von ihr gesteuerte Belüftungsventil 9 für die Umsteuerung und das Hauptanlaßventil io sowie die Klinke 6 sind in-der Fig. i nicht dargestellt, um diese Zeichnung übersichtlicher zu gestalten. Mit der Nockenscheibe 7 und der Welle i ist ein Kettenrad ii verbunden, das zur Bewegung der Welle i von einer entfernten Stelle aus, z. B. der Kommandobrücke des Schiffes, mittels. Kette dient. i2 ist ein federbelasteter Bolzen, der in Rasten 13 der Schaltwalze q. eingreift, um diese in den einzelnen Schaltstellungen festzuhalten. Die Schaltwalze q. ist mit Nuten 14 und 15 sowie mit Bohrungen 16 und 17 versehen, mit denen die Druckluftleitungen 18, 19 zu den Flüssigkeitsbehältern 2o und 21 je nach der Stellung der Walze q. mit dem Belüftungsventil 9 (Fig. 2) . oder der Atmosphäre verbunden werden. Die Leitung 22 verbindet die Schaltwalze 4. mit dem Belüftungsventil 9. Die Steuerung des Belüftungsventils 9 erfolgt durch den Nocken 23 der \Tocleenscheibe 7 über den Hebel 24 und die des Hauptanlaßluftventils io durch den Nocken 25 der Scheibe 7 über den Hebel 26. Mit 27 ist ferner die Hauptanlaßluftleitung bezeichnet, die vom -nicht dargestellten Druckluftbehälter kommt, während die Leitung 28 zu den Anlaßventilen an den Zylindern der Brennkraftmaschine führt. Zum Ventil 9 führt ein Kanal a9 von. der HauptdruckluftleitUng 27. Hinter dem Ventil 9 ist die Leitung 22 angeschlossen.
  • In der Fig. 3 ist der Teil der Brennkraftmasch:ine dargestellt. an dem die Umsteuervorrichtung angeordnet ist. Die Umsteuerung der Brennkraftmaschine erfolgt durch Verschiebung der Steuerwelle 30 in axialer Richtung, 'wobei jeweils die Vorwärtsnocken 31 oder die Rückwärtsnocken 32 unter die Nockenrollen 33 für die Ventilsteuerung bzw. die zugehörigen Einspritzbrennstoffpumpen 34 gebracht werden. In der Zeichnung ist zum Verständnis nur j e ein Vorwärts- und Rückwärtsnocken für die Steuerung eines Ventils dargestellt. Allen anderen Ventil- und Pumpenantrieben ist ein gleiches Nockenpaar zugeordnet. Während der Verschiebung der Steuerwelle 3o können die Nockenrollen 33 entweder von den Nocken abgehoben werden, oder sie gleiten bei Verwendung von Schrägnocken von einem Nocken auf den anderen über. Die Verschiebung der Steuerwelle 30 erfolgt in bekannter Weise mittels des mit ihr verbundenen Kolbens 3.5, wenn eine Druckflüssigkeit aus den Behältern 2o und 21 über die Kanäle 36 und 37 auf die eine oder andere Seite des Kolbens 35 gedrückt wird. In den Behältern 20 und ?i wird die Flüssigkeit durch Druckluft beaufschlagt, die vorn Ventil 9 durch die Leitung 22 über die Schaltwalze 4 und die Leitungen 18 und i9 zufließt.
  • Mit der Steuerwelle 30 ist in nicht dargestellter Weise, beispielsweise über zwei Zahnsegmente, ein Hebel 38 verbunden, der bei der Verschiebung der Steuerwelle 30 gedreht wird und dabei eine Stange 39 auf und ab bewegt, die an den Arm 40 einer Kulissenscheibe .Il angreift (Fig. 5 und 6). Der Rand .42 der Seheibe 4.1 weist zwei Paare von Ausschnitten 43-4d. und 45-46 auf und greift selbst in die Ausschnitte .I7-48 im Rand 49 der Kulissenscheibe 50 ein, welche auf der Manöv rierwelle i befestigt ist. An dem dem Handrad 2 entgegengesetzten Ende der Welle i ist schließlich noch über einen Hebel 51 eine Verbindungsstange 52 zum Reguliergestänge der Einspritzbrennstoffpumpen angelenkt.
  • In den Fig. 5 und 6 sind am Handrad 2 die Stellungen >;Umsteuern« mit I, »Stopp« mit II, »Anfahren« mit III und »Betrieb« mit IV bezeichnet.
  • Die Wirkungsweise der Manövriervorrichtung nach der Erfindung ist folgende: In der dargestellten Stellung steht die Steuerwelle 30 in der »Voraus«-Stellung, d. h. die Nockenrollen 33 aller Ventil- und Pumpenantriebe stehen auf den Vorwärtsnocken 31. Soll jetzt die Brennkraftmasch-ine auf »Rückwärts« umgesteuert werden, dann wird das Manövrierhandrad 2 aus der Stellung II (Stopp) in die Stellung I (Umsteuern) gedreht. Bei dieser Drehung nimmt die Manövrierwelle i die -'\7-ocketischeibe 7 und mit ihr die angelenkte Klinke 6, mit, -die die Schaltwalze 4 um eine Klinke nzahnteilung in die in Fig. 4. dargestellte Stellung dreht. Etwa 5 bis io° vor er Endlage der Stellung I öffnet der Belüftungsnocken 23 an der Nockenscheibe 7 über den Hebel 24. das Belüftungsventil g. Druckluft strömt nun aus dem Kanal 2c1 von der Drucklufthauptleitung 27 durch die Leitung 22 (Fig. 4), über die Nut 15 in der Schaltwalze 4. in die Leitung 18 und von dort in den Flüssigkeitsbehälter 21, aus dem sie die Flüssigkeit durch den Kanal 36 hinter den Kolben 35 drückt. Da gleichzeitig der Druckflüssigiceitsbehälter 2o über die Leitung i9 und die Bohrung 17 mit dem Innern der Schaltwalze d. und dadurch mit der Atmosphäre verbunden ist, kann die Druckluft aus dem Behälter 2o entweichen und die Druckflüssigkeit aus dem rechten Raum vor dem Kolben 35 über den Kanal 37 in den Behälter 2o zurückströmen. Der Kolben 35 wird dabei nach rechts verschoben und nimmt die mit ihm verbundene Steuerwelle 30 mit, bis die Rückwärtsnocken 32 unter die Rollen 33 gewandert sind. Bei der Bewegung des Kolbens 35 wird über ein nicht dargestelltes Übertragun#sgetriebe (z. B. Zahnsegmente) der Hebel 38 gedreht und mit ihm über die Stange 39 und den -Hebel 4o die Kulissenscheibe .Ii (Fig. 1, 5 und 6). In der Umsteuerstellung (Fig, 6) steht die mit der Manövrierwelle i verbundene Isulissenscheibe 50 mit ihren Ausschnitten 47--.8 so, daß eine Drehung der Kulissenscheibe .1 .1 möglich ist. In der Fig. 6 ist die Umsteuerkulisse rtl etwa auf dem halben Wege ihrer Drehung während des Umsteuervorganges dargestellt. Man sieht, daß während des ganzen Umsteuervorganges das Manövrierhandrad 2 blockiert ist. Erst wenn der Umsteuervorga,ng beendet ist, stehen die Randausschnitte -13-d..1. der Kulissenscheibe 41 so, daß sich der Rand 49 der Kulissenscheibe 5o hindurchdrehen läßt. Man kann also während der Umsteuerung mit dem Manöv rierhandrad :2 nicht aus der Umsteuerstellung heraus auf »Stopp« oder gar »Anlassen« gehen.
  • Nach erfolgter Umsteuerung wird das Manövrierhandrad 2 entgegen dem Uhrzeigersinn zunächst in die Stellung II (Stopp) und darüber hinaus in die Stellung III (Anlassen) gedreht. Hierbei wird auch die Nockenscheibe 7 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht. Die an ihr angelenkte Klinke 6 gleitet zunächst über den konvexen Rücken des nächsten Klinkenzahnes hinweg und läuft dann beim '\'Veiterdrehen des Handrades 2 über die Stellung II (Stopp) hinaus auf die feststehende Nockenscheibe 8 auf, durch die sie angehoben und außer Eingriff mit den Klinkenzähnen der Schaltwalze d. gebracht wird. Bald nach der Überschreitung der Stellung 1I (Stopp) hebt der Anlaßnocken 25 den Hebel 26 an und öffnet damit das Hauptanlaßventil io. Da der Anlaßnocken 25 sehr lang ist, bleibt das Anlaßventil io bis zur Erreichung der Stellung III (Anlassen) offen. Das an die Manövrierwelle i angelenkte Füllungsgestänge 51-52 (lYig.l) hat in dieser Anlaßstellung die Pumpenregulierung auf Anlaßfüllung verstellt.
  • Ist die Brennkraftmaschine angesprungen und die erforderliche Drehzahl erreicht, dann wird das Manövrierhandrad 2 weitergedreht und auf eine größere Füllung eingestellt. Die Rolle des Hebels 26 läuft dabei von dem Nocken 25 ab. und da: Hauptanlaßventil io wird geschlossen. Wird nun währenddes Betriebes die Manövrierwel,le i wieder im Uhrzeigersinn zurückgedreht, um beispielsweise eine kleinere Füllung als die Anlaßfüllung einzustellen, dann wird beim Auflaufen der Rolle des Hebels 26 auf den Nocken 25 der Hebel a6 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht und vom Schaft des Ventils io abgehoben, so d_aß eine erneute Üffnung des Hauptanlaßventils nicht stattfindet Der Hebe1_ 26 bleibt in dieser Stellung, bis er nach Passieren der Leerlaufstellung kurz vor Erreichung der Stoppstellung wieder von dem Nocken 25 abläuft. . Hat das Manövrierhandrad 2 die Stoppstellung erreicht, dann ist auch die Klinke 6 wieder von der Nockenscheibe8 abgelaufen und liegt gegen einen Klinkenzahn der Schaltwalze .I.
  • Soll jetzt wieder auf »Vorwärts« umgesteuert werden, dann wird bei der Drehung der Manövrierwelle i in die Stellung I (Umsteuern) die Schaltwalze 4 von der Klinke 6 um eine weitere Zahnteilung gedreht. Es verbindet dann eine der Nuten 11I (Fig. 3) die Belüftungsleitung 22 über die Leitung i9 mit dem Behälter 2o und den Behälter 2i über die Leitung dem. Behälter und eine der Bohrungen 17 mit der Atmosphäre. Der Kolben 35 und mit ihm die Steuerwelle 30 werden nach links in die in der Fig.3 dargestellte Stellung für »Vorwärts« verschoben. Während dieses Umsteuervorganges ist das Handrad 2 durch die Kulissenscheiben 41 und 5o in gleicher Weise blockiert wie bei der eingangs beschriebenen Umsteuerung von »Voraus:, auf »Zurück«.
  • Die Manövriervorrichtung nach der Erfindung vereinigt alle Vorteile in sich, die an einen modernen Manövrierstarnd einer Brennkraftmaschine gestellt werden müssen. Sämtliche Schaltungen, wie Anlassen, Füllungsregulierung während des Betriebes, Anhalten und Umsteuern, werden mit einem einzigen Handrad ausgeführt, und zwar wird dieses immer in der gleichen Richtung bewegt, ganz gleich, ob die Maschine gerade vorwärts oder rückwärts läuft oder ob von. »Voraus« auf »Zurück« bzw. umgekehrt umgesteuert werden soll. Durch die Verwendung eines einzigen Manövrierhandrades bzw. einer einzigen Manövrierwelle ist auch eine Fernbedienung der Manövriervorrichtung denkbar einfach, da man mit Hilfe eines auf die Manövrierwelle angeordneten Ketten-oder Seilrades die Bedienung über einen einzigen Ketten- oder Seiltrieb von jeder entfernten Stelle aus vornehmen kann.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Manövriervorrichtung für umsteuerbare Bremskraftmaschinen, insbesondere für direkt angetriebene Schiffe mit einer durch ein Druckmittel verstellbaren Umsteuervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckmittel für die Betätigung der Umsteuervorrichturng durch eine Schaltwalze (4) gesteuert wird, die lediglich während der Drehung der Manövrierwelle (i) von der »Stopp«- in die »Umsteuer«-Stellung mit der Manövrierwelle drehfest.verbunden ist.
  2. 2. Manövriervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltwalze (4) konzentrisdh, aber lose drehbar um die Manövrcierwelle (i) angeordnet ist und Aussparungen (14 bis 17) für den Durchgang des Druckmittels aufweist.
  3. 3. Manövriervorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltwalze (4) mit einer Klinkenverzahnung (5) versehen ist, in die bei der Drehung der Manövrierwelle (i) von der Stellung- »Stopp« in die Stellung »Umsteuern« eine an die -Manövrierwelle (i) bzw. eine mit ihr verbundene Scheibe (7) angelenkte Klinke (6) eingreift und die Schaltwalze (4) um einen bestimmten Winkel dreht.
  4. 4. Manövriervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Klinke (6) eine feststehende Nockenscheibe (8) angeordnet ist, die die Klinke (6) mit Ausnahme -der Bewegung der Manövrierwelle (i) von »Stopp« bis »Umsteuern« außer Eingriff mit der Klinkenverzahnung (5),der Schaltwalze bringt.
  5. 5. Manövriervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Kl.inkenzahnstellung Nuten (14 und 15) und Bohrungen (16 und 17) in der Schaltwalze (4) vorgesehen sind, die abwechselnd bei dem einen Klinkenzahn für die Umsteuerung auf »Voraus« und bei dem nächsten Klinkenzahn für die Umsteuerung auf »Zurück« ausgebildet sind.
  6. 6. Manövriervorrichtung nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zu jeder Klinkenzahnstellung eine Nut (14 bzw. 15) in der Walzenoberfläche und eine Bohrung (16 bzw. 17) ins Walzeninnere gehört, wobei die Nut zur Verbindung eines Behälters (2o bzw. 21) für das Umsteuerdruckmittel mit der Anlaß,druckluftleitung und die Bohrung zur gleichzeitigen Entlüftung des anderen Druckmittelbehälters :dienen.
  7. 7. Manövriervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Manövrierwelle (i) eine Nockenscheibe (7) verbunden ist, deren Nocken (23 bzw. 25) je nach der Stellung der Manövrier-welle (i) entweder ein Belüftungsventil (9) für die Umsteuerdruckluft oder das Hauptanlaßventil (io) steuern. B.
  8. Manövriervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (23) für die Steuerung des Belüftungsventils (9) derart ausgebildet ist, daß er das Ventil (9) etwa 5 bis io° vor Beendigung der Handradbewegung von »Stopp« (II) auf »Umsteuern« (I) öffnet.
  9. 9. Manövriervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Manövrierwelle (i) eine Kulissenscheibe (5o) fest verbunden ist, die mit einer zweiten von der Umsteuerbewegung der Steuerwelle (30) abhängig gedrehten Kulissenscheibe (41) zusammenarbeitet, derart, daß eine Drehung der Manövrierwelle (i) aus der »Umsteuer«-Stellung in die »Stopp«- bzw. »Arnlaß«-Stellung erst nach vollständig beendeter Umsteuerung der Steuerwelle (30) möglich ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 595 856.
DEM11378A 1951-10-23 1951-10-23 Manoevriereinrichtung fuer Brennkraftmaschinen, insbesondere fuer den unmittelbaren Antrieb von Schiffen Expired DE929038C (de)

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DE1086084B (de) * 1959-02-25 1960-07-28 Motoren Werke Mannheim Ag Steuerwellenblockierung fuer Umsteuervorrichtungen von Verbrennungskraftmaschinen
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