DE928199C

DE928199C - Verfahren zur Herstellung von Aminoplast-Silberverbindungen

Info

Publication number: DE928199C
Application number: DED11065A
Authority: DE
Inventors: Eugen Dr-Ing Duerrwaechter
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-12-08
Filing date: 1951-12-08
Publication date: 1955-05-26

Description

Verfahren zur Herstellung von Aminoplast;Silberverbindungen Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukte, sogena@nnte Aminoplas.te, haben als Lackrohstoffe eine weite Verbreitung gefunden. Sie zeichnen. sich durch wasserhelle Farben, Glanz, Lichtechtheit und eine- verhältnismäßig niedrige Einbren.n: temperatur aus.
Es wurde nun festgestellt, d.aß Aminopla@sten, insbesondere die mit Poily estern elastifizierten Harnstoffharze, leicht mit Silberoxyd reagieren und daß aus diesen Verbindungen Silberharzlösungen hergestellt werden können., die gegenüber den bekannten Lösungen vom. Silbersalzen. der natürlichen, Harze (Silberresinate) den überraschenden Vorteil zeigen, einen hohen Silbergehalt bis zu 30°/o aufzuweisen und auch bei starker Belichtung ohne Zersetzung und Ausscheidung von Silber beständig zu sein. Weiterhin sind diese erfindungsgemäß hergestellten Silberverbindungen,, deren Konstitution bdis jetzt noch nicht genau ermittelt werden konnte, temperaturbeständig. Während die Silberverbindungen der natürlichen Harzsäuren bzw. ihre Lösungen in Benzollkohlenwassers.tofen oder Terpentinöl bereits beim Erwärmen bis. zu einer Temperatur von 80'° C eine merkliche Zersetzung zeigen und den größtem, Teil des Silbers in metallischer Form ausscheiden, können die Silberpräparate aus den erfindungsgemäß hergestellten Silberverbindungen bis zu einer Temperatur von 25o" C erhitzt werden,, ohne daß Zersetzung und Silberausscheidung eintritt. Beim weiteren Erhitzen zersetzt sich dann das Silberpräparat und hinterläßt nach vollkommener Verbrennung das Kohlenstoffes, eine einheitliche dichte: und homogene Silber- -schicht.
Diese Silberschicht eignet sich in, hohem Malte als Versp.iegelungsschicht auf Glas, Glimmer, Quarz, keramischen Massen oder Kunststoffen, soweit die letzteren eine Erhitzung auf mindestens 5oo°' C erlauben.. Eine biasondere Bedeutung haben diese Silberschichten in der elektrotechnischen Industrie für die Herstellung vom elektrischen Leitungen, Kondens.atorbelägen und Widerstandsschichten.
Zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung läßt man die in Alkoholen, Estern oder Glykoläthern gelösten Harnstoff-Aldehydkandensationspro:dukte mit feinpulverisiertem Silberoxyd in der. Kälte reagieren, wobei vermutlich leicht ersetzbare Wasserstoffatome der Makro,-moleküle des Harzes. durch Silbera@to@me ersetzt werden. Es entstehen so, völlig klare Lösungen von Aminoplaist-S.ilberverb@indungen, die je nach ihrem Silbergehalt eine hellbraune, bis völlig schwarze Farbe aufweisen.
Bei einer anderen Ausführungsform des Verfahrens der Erfindung werden die Siberverbindungen durch Erwärmen des Reaktionsgemisches, hergestellt. Infolge der stark exothermen Reaktion muß jedoch sofort nach deren Eintritt eine starke Kühlung einsetzen, da sonst eine Überhitzung der gebildeten Arivinoplast-Silberverbindung, ein zu starkes Verdampfen der Lösungsmittel und dadurch -eine Ausscheidung von metallischem Silber stattfindet. Die während der Reaktion- auftretende; Wärme soll ioo' C nicht überschreiten.
Die Reaktion erfolgt vorteilhafterweise in der Kälte oder' durch:- Erwärmen bei gründlicher Mischung der Komponenten entweder mittels eines Rühxwerkes oder innerhalb, eines- Kugelmühle. Arbeitet man in die- Kälte, so, setzt die Reaktion zwischen Harz und Silberoxyd nach etwa a Stunden, ein und ist ohne größere Wärmeentwicklung nach 48 Stunden; beendet.
Je nach, der Zusammensetzung des vexwendeten Haxnstoff-FormaJdehydko@n.densationsproduktes und der Menge des in Reaktion gegebrachten Silberoxyds entstehen Silberverbindungen, die zwischen i und 30°/o Silber enthalten und die in den üblichen Lösungsmitteln völlig löslich . sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung vom Amino, plast-Silberverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß in Glykoläthern, Estern oder Alkoholen gelöste Harnstoff-Aldehydlcondensätio:nsprodukte mit Siberoxyd unter Mischen in einem Rührwerk oder in einer, Kugelmühle bei Zimmertemperatur bifs zu 48 Stunden, zur Reaktion gebracht werden. z. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch. gekennzeichnet, daß die Reaktion unter anfänglichem Eriväxmen und nach, Reaktionsbeginn, Kühlcri der Mischung bis auf etwa ioo° C durchgeführt wird-