DE927988C

DE927988C - Aktenhuelle aus Kunststoffolie

Info

Publication number: DE927988C
Application number: DEV5053A
Authority: DE
Inventors: Alfred Dr Volk
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-10-16
Filing date: 1952-10-16
Publication date: 1955-05-23

Description

Aktenhülle aus Kunststoffolie Die Erfindung bezieht sich auf eine Aktenhülle aus Kunststoffolie mit zwei oder drei ,geschlossenen Hüllenseiten und mindestens einer transparenten Hüllenwand. Die als Rückwand dienende Hüllenwand wird bei diesen bekannten Aktenhüllen vorzugsweise aus einer farbigen Kunststoffolie hergestellt, die gleichzeitig auch die Büge der geschlossenen Hüllenseiten bildet und dadurch die transparente Vorderwand rahmenartig einfaßt. Durch die verschiedene Farbgebung soll für die organisatorische Verwendung der Aktenhülle in Registraturen eine Unterscheidung nach bestimmten Merkmalsbegriffen ermöglicht werden. Eine augenfällige Farbwirkung ist jedoch hierbei nur auf Kosten der Durchsichtigkeit der zur Verwendung gelangenden Kunststoffolien möglich. Außerdem sind die durch verschiedene Farbgebung einer Hüllenwand erzielbaren Unterscheidungsmöglichkeiten sehr begrenzt, weil die Kunststofffolien nur in verhältnismäßig wenigen Farben hergestellt werden und die Farbkennzeichnung allein ähnlich wie die einer Leitkarte in der Kartei noch keinen Hinweis über den Inhalt des in die Aktenhülle eingelegten Schriftgutes ermöglicht.
Durch die Erfindung soll daher die Aufgabe gelöst werden, die bekannte Aktenhülle aus Kunststoffolie so weiterzubilden, daß sie bei einer karteiartigen Einordnung in einen Behälter auch die einer Leit- oder Karteikarte eigenen vielseitigen Unterscheidungs- und Registriermöglichkeiten aufweist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung dadurch, daß die Aktenhülle zu ihrer karteiartigen Einordnung in einen Behälter mit einer beschreibbaren sowie als Merkzeichenträger dienenden Blatteinlage versehen wird, die mit der Aktenhülle durch einen profilierten Halterand auswechselbar verbunden ist. Der profilierte Halterand wird hierbei im Randbereich der offenen Hüllenseiten an einer der transparenten Hüllenwände vorgesehen. Die an der Blatteinlage angeordneten Merkzeichen befinden sich ebenfalls im Randbereich der offenen Hüllenseiten und sind als über den Hüllenrand ragende Tabe ausgebildet. Die Ränder der Blatteinlage können jedoch auch Einsteckschlitze für Blattsignale aufweisen. Als Behälter für die karteiartige Einordnung der Aktenhülle wird ein solcher mit niedriger Vorderwand vorgesehen, dessen Rückwand jedoch -eine etwa. der Höhe einer Aktenhülle in der vorgesehenen Gebrauchslage entsprechende Höhenlage aufweist und die mit der niedrigen Vorderwand durch Seiten-. wände verbunden ist, deren freier Rand schräg oder bogenförmig von der höheren Rückwand zur niedrigen Vorderwand verläuft.
Durch diese Maßnahmen wird, ermöglicht, daß eine transparente Wand der Aktenhülle mittels der Blatteinlage eine beliebige kennzeichnende Farbe und bei gruppenweiser Einordnung meinem Behälter Merkzeichen an den sichtbaren Seitenrändern aufweisen kann. Die Blatteinlage kann- sich reit dem wechselnden Hülleninhalt nicht vermengen; auch ist sie von der sie abdeckenden transparenten Hüllenwand gegen Abnutzung geschützt, was besonders zur Geltung kommt, wenn die Blatteinlage beschriftet ist. Da die Aktenhülle mittels -der erfindungsgemäß eingelegten Blatteinlage Merkzeichen und Hinweisfelder entlang ihrer Se itenr.änder erhält, kann sie karteiartig in Behältern angeordnet werden, deren Wandgestaltung den Blick auf mehrere Hüllenränder freigibt. Letztere kommen .als. Kennzeichnungsstellen besonders-zur Geltung, wenn die Aktenhüllen aufrecht nebeneinander in schmalen Behältern stehen, deren Rüclcwände höher angelegt sind, als die nur ansatzweise vorhandenen Vorderwände, so,daß die verbindenden Seitenwände des Behälters. den Blick auf die Ränder der eingefügten Hüllen weitgehend frei lassen und auch das Aufbiegen, der elastischen Hüllen beim Einfügen oder Entnehmen. sowie beim Beschauen der farbigen Bl.atteinliage gestatten.
In der Zeichnung sind zwei beisp,iel@sweise Ausführungsformen der Erfindung schaubildlich dargestellt. Es zeigt Fig. r eine Aktenhülle mit Blatteinlage und Halterand, aufrecht stehend innerhalb esnes schmalen Behälters in schaubildlicher Ansicht, Fig. 2 eine Aktenhülle mit Blatteinlage und Ha=lterand, quer gestellt, für die gruppenweise Einordnung in einen normalen Karteibehälter, ebenfalls in siahaubildlicher Ansicht.
Beim AusEührun!gsbeispiel gemäß Fig. r hat ,die aufrecht in einem- schmalen Behälter r stehende Aktenhülle a mit zwei oder .drei geschlossenen Hüllenseiten in der Nähe einer oberen offenen Ecke ihrer in bekannter Weise transparent ausgebildeten Rückwand einen- Falzstreifen o als profilierten Halterand für die im HüJ:leninnern.auswechselbare Befestigung einer Blatteinlage f. Diese Blatteinlage stützt sich -andererseits auf denHüllenboden und Im Hütlenrücken ab; sie ist beim Ausführungs!beispiel tabartig nach oben erweitert. Ein solcher tabartiger Vorsprung kann auch am Hüllenrücken vorgesehen, sein und dessen Bug an einer Aussparung durchdringen. Der schmale Hüllenbehälter r weist eine Rückwand r... auf, die etwa eine der Aktenhülle entsprechende Höhe aufweist; sie kann mit eine=n Hakenansatz v oder sonsitigen üblichen Mitteln am oberen Rand für das Verschieben und Aufhängen an Gleitschienen oder Schwenken um Achsen versehen sein. Die Vorderwand r' ist dagegen niedrig angelegt und mit einem Bezeichnungsschild s ausgestattet. Vorder- und Rückwand des Behälters sind beim Ausführungsbeispiel durch ,!bogenförmig verlaufende Seitenwände r.. verbunden.
Bei der Aktenhülle gemäß dem Ausführungsbeispiel in Fig. a dient der an einer Längsseite angeordnete Hüllenrücken.. als Einstel:liboden für das Papiergut. Das Grundblatt b bzw. !die transparente Rückwand der Hülle ist gegenüber dem Deckblatt a bzw. der ebenfalls durchsichtigen Vorderwand um Sichtstreifenbreite verlängert und mit einem schlaufenförmig profilierten; Halterand o für die Blatteinilage f ausgestattet. Die Randinschrift ist auf der Blatteinlage f angebracht, die vom Halterand umfaßt wird und auf dem Einstellboden ihre Gegenstütze findet. Entlang der quer gestellten Breitseite der Aktenhülle ist es besonders, gut möglich, Merkzeichen innerhalb des Halterandes o anzubringen-. Zu diesem Zweck ist an der Blatteinlage f nahe ihrem Oberrand, jedoch außerhalb des Bereiches des transparenten Halterandes der Aktenhülle, eine parallel zum Blattoberr:and: verlaufende Schlitzreihe y, y'... für die Festhaltung der Enden von Blattsignalen p vorgesehen, deren Fahnen in die profilierte Halterandung hineinragen und die sich infolge i=hrer hohen Elastizität deren Querschnitt leicht anpassen. Die Aktenhüllen gemäß .dieser Aus@führüngsform können in. jedem Karteibehälter von passendem. Innenmaß Verwendung finden. Besonders vorteilhaft ist ihre Benutzung bei der Aufbewahrung von. Wertpapieren, Dokumenten, Personalkarten od. dgd., wobei die Blatteinlage bleibende Hinweise wie Unterschriftsproben usw. aufnehmen kann. Die Ansprüche 3 bis 5 sind- reine Unteransprüche. Für ihre Merkmale wird nur im Zusammenhang mit -den Ansprüchen z und z Schutzbeansprucht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Aktenhülle aus Kunststoffolie mit zwei oder- drei geschlossenen Hüllenseiten und mindestens einer transparenten Hüllenwand, dadurch gekennzeichnet, daß die Aktenhülle zu ihrer karteiartigen Ei.nordnüng in einen Behälter eine beschreibbare sowie als Merkzeichenträger dienende Blatteinlage aufweist,. die mit der Aktenhülle durch einen profilierten Halterand awswechselbar verbunden ist.
2. Aktenhülle nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der profilierte Halterand im Randbereich .der offenen Hüllenseiten einer der transparenten Hüllenwände vorgesehen ist.
3. Aktenhülle nach den Ansprüchen r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Blatteinlage angeordneten Merkzeichen im Randbereich ,der offenen Hüllenseiten einer transparenten Hüllenwand vorgesehen und als über den Hüllenrand ragende Tabe ausgebildet sind.
4. Aktenhütle nach den Ansprüchen. r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der Blatteinlage Einsteckschlitze für Blattsignale aufweisen.
5. Behälter mit niedriger Vorderwand für die karteiartige Einordnung der Aktenhülle nach den Ansprüchen z bis 4, :dadurch, gekennzeichnet, daß die Höhe der Rückwand des Behälters etwa der Höhe der Aktenhülle in der vorgesehenen Gebrauchslage entsprichst und daß die Rückwand mit der niedrigen Vorderwand durch Seitenwände mit je einem schräg oder bogenförmig zur Vorderwand verlaufenden freien Rand verbunden ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften i\Tr. 832 739, 698 166, 685 248, 677 643, 655 464 646 927 563 390.