DE933084C

DE933084C - Aktenhuelle aus transparentem Werkstoff

Info

Publication number: DE933084C
Application number: DEV4714A
Authority: DE
Inventors: Alfred Dr Volk
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-06-27
Filing date: 1952-06-27
Publication date: 1955-09-15

Description

Aktenhülle aus transparentem Werkstoff Die Erfindung bezieht sich auf eine aus transparentem _Werkstoff oder Papierfolie gefertigte zwei- oder dreiseitig geschlossene Aktenhülle, bestehend aus einem Grundblatt mit auf zwei oder auf drei Seiten angeordneten, den Innenraum der Hülle bestimmenden Außenbügen mit Falzstreifen zum Aufbringen des Deckblattes nach Patent 92.2 463 für eine seitlich gestaffelte Anordnung, wobei die Büge der geschlossenenHüllenseiten durch elastischeEinlagen versteift sind und die Hülle zur Aufnahme von Merkzeichen ausgebildet ist. In Weiterbildung der Aktenhülle nach dem Hauptpatent wird vorgeschlagen, zur seitlichen Staffelung der Hülle den jeweils lotrechten versteiften Bug der geschlossenen Hüllenseite dergestalt auszubilden, daß er im Wirkungseingriff mit Abstand'haltemntteln einer Wand, eines Troges, Behälters od. dgl. steht, während der als Boden für das Schriftgut dienende versteifte Bug durch eine Ausnehmung in der Bugkrümmung nachgiebig gestaltet ist.
Die Anordnung von transparenten Aktenhüllen in staffelförmigen Gruppen ergibt den Vorteil, daß das in den Hüllen abzulegende Schriftgut karteimäßig registriert werden kann, so daß zur Entnahme eines Schriftstückes weniger Sucharbeit zu leisten ist und die optischen Kontrollmittel der Sichtkarteitechnik angewendet werden können. Außerdem wird durch die Staffelanordnung eine erhebliche Raumersparnis erzielt. Durch die in der Bugkrümmung des als Boden dienenden Buges vorgesehene Ausnehmung wird nicht nur die bei der lotrechten Staffelanordnung erforderliche Biegefähigkeit der Aktenhülle gewährleistet, sondern insbesondere auch eine gewisse elastische Schmiegsamkeit der Aktenhülle ermöglicht, um dadurch etwa ungleichmäßige Füllinhalte der Hüllen auszugleichen. Außerdem 'kommt dadurch die Elastizität der Bugeinlage voll zur Geltung. Auf diese Weise ist auch der besonders hohen Biegebeanspruchung der Hüllenunterränder beim Einfügen und Entnehmen der Hüllen aus dem Behälter Rechnung getragen.
In der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes schaubildlich dargestellt. Es zeigt Fig. i die Ansicht einer Aktenhülle mit einem dem geschlossenen und versteiften Rückenbug gegenüberliegenden Sichtrand, -Fig. 2 die Ansicht einer Aktenhülle mit am oberen Ende des geschlossenen Rückenbuges angeordneten Sichtrand.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. i enthält der geschlossene Rückenbug in übereinstimmender Weise mit dem Hauptpatent eine elastische Ein-Lage, die als zahnförmige Verlängerung aus dem Hüllenboden herausragt und zum Wirkungseingriff mit Abstandhaltemitteln einer Wand, eines Troges ad. dgl. dient, um die seitliche Staffelstellung der Hüllen zu sichern. Der Griff- und Sichtrand der Hülle ist an dem dem versteiften Hüllenrücken gegenüberliegenden ganz oder teilweise offenen Hüllenrand angeordnet. Dieser ist aus dem Grundblatt b gestaltet, indem dieses in der Nähe seines Oberrandes dreieckförmig ausgeweitet ist, wobei der obere Schrägrand dieser Ausweitung eine Falturig /a als Schutzhülle für ein Merkzeichen oder einen Beschriftungsstreifen aufweist. Andererseits kann auch das Deckblatt a Träger der Schrägsichtfläc'he sein. Die Ausweitung der Hüllenfläche gibt in ihrem Bereich die Sicht- auf den Hülleninhalt frei. Die versetzte Anordnung von Abstandhaltezahn d und Sichtrand 1a ergibt den Vorteil, daß derEinfügeschlitz der Hülle innerhalb der Staffel leicht sichtbar ist. Die bei einer lotrechten Staffelanordnung erforderliche elastische Schmiegsamkeit der Aktenhülle an dem als Boden für das Schriftgut dienenden versteiften Bug wird beim AusÜü'hrungsbeispiel durch eine Aussparung n in der Bugkrümmung erreicht.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist die Einlage .des Rückenbuges der Hülle sowohl nach unten als Abstandhaltezahn d als auch. nach oben als schräg gerichtete Sichtfahne e über die Hüllenfläche hinaus verlängert. Die Sichtfahne e kann eine Schutzhülle f für einenBeschriftungsstreifen tragen. Die Vereinigung von Abstandhaltezahn mit dem Sichtrand der Hülle bietet den Vorteil, daß der Benutzer die nebeneinander gestaffelten Abständhaltezähne erblickt, was das Wiedereinfügen einer entnommenen Hülle an ihren Standort erleichtert. Diese Anordnung eignet sich besonders für Aktenhüllen, die häufig dem Sammelbehälter entnommen werden müssen. Auch sind die sichtbar angeordneten einlageversteiften Rückenbuge der Hüllen für die Verwendung von Merkreitern als Signalisierungsmittel nach der im Hauptpatent gezeigten Befestigungsweise sehr ;geeignet. Der einlageversteifte Rückenbug einer Hülle kann auch eine Aussparung g oder eine Aussparungsreihe aufweisen, die in Wirkungseingriff mit Abstandhaltemitteln treten kann, die an einer Wandfläche angeordnet sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Aktenhülle aus transparentem Werkstoff oder Papierfolie, .bestehend aus einem Grundblatt mit auf zwei oder drei Seiten angeordneten, den Innenraum der Hülle bestimmenden Außenbügen mit Falzstreifen zum Aufbringen des Deckblattes nach Patent 922 463 für eine seitlich gestaffelte Anordnung, wobei die Büge der geschlossenen Hüllenseiten durch elastische Einlagen versteift sind und die Hülle zur Aufnahme von Merkzeichen ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur seitlichen Staffelung der Hülle der jeweils lotrechte versteifte Bug der geschlossenen Hüllenseite in Wirkungseingriff mit Abstandhaltemitteln einer Wand, eines Troges, Behälters ad. dgl. steht, während der als Boden für das Schriftgut dienende versteifte Bug durch eine Ausnehmung in der Bugkrümmung nachgiebig gestaltet ist.
2. Aktenhülle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Wirkungseingriff mit den Abstandhaltemitteln einer Wand, eines Troges ad. dgl. die elastische Einlage des versteiften Buges der geschlossenen Hüllenseite als eine zahnförmige, aus dem Hüllenboden ragende Verlängerung (d) ausgebildet ist.
3. Aktenhülle nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß .das Grund- oder Deckblatt der Aktenhülle am oberen Rand eine Schrägsichtfläche aufweist, die aus einer dreieckförmigen Blattausweitung besteht und eine schräg angeordnete Faltung als Schutzhülle für Merkzeichen aufweist. q.: Aktenhülle nach der' Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Einlage :des lotrechten versteiften Buges der geschlossenen Hüllenseite nach oben als schräg gerichtete Sichtfähne (e) über die Hüllenfläche hinaus verlängert ist und: eine Schutzhülle (f ) für einen Beschriftungsstreifen aufweist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 832 739.