DE639039C - Merkzeichenanordnung, bestehend aus Merkzeichen, die mit umgebogenen Kanten an einemFuehrungsfalz des Sichtrandes der Karten von Staffelkarteien verschieb- und feststellbar sind - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Merkzeichenanordnung für Sichtkarteien, insbesondere für Steilsichtkarteien, die aus einem doppelseitigen auf den Sichtrand der Karte geklebten Streifen aus Papier, Karton oder einem ähnlichen zähen, aber biegsamen Stoff besteht, auf dem farbige Schieber aus Celluloid, Metall 0. dgl. verschiebbar angeordnet sind. Die Schieber werden durch Reibungsklemmung auf dem Führungsfalz gehalten.

Diese bekannten Merkanordnungen haben jedoch den Nachteil, daß sie sich auf dem Führungsfalz zu leicht verschieben. Insbesondere bei Steilsichtkarteien stellt sich dieser Nachteil ein, da die Schieber auf den bei dieser Anordnung senkrecht stehenden Führungsfalzen besonders bei dem Einstellen von Karten ungewollt abgleiten und dadurch bei einer aufgedruckten Skala das falsche Signal anzeigen, ao Bei der Merkzeichenanordnung nach der Erfindung ist dieser Übelstand dadurch beseitigt, daß der- Führungsfalz an einer Längskante gezahnt ist und der diese Kante umfassende Falz des Merkzeichens den Zahnungen entsprechende a₅ Aussparungen besitzt, durch die die Zähne des Führungsfalzes zum Verankern des Merkzeichens durchtreten können. Auf diese Weise lassen sich also die Merker an jeder beliebigen Stelle des Sichtstreifens festlegen.

Es ist zweckmäßig, den aufgeklebten Streifen aus andersfarbigem Stoff zu wählen wie die Karte, weil die durch das Herausnehmen einer Karte entstehende Lücke als Fehlanzeige sichtbarer wird. Der Streifen wird wie üblich bedruckt, um dadurch ein vielseitigeres Signalisieren zu ermöglichen.

Das Aufkleben des Streifens geschieht derart,

daß die beiden nach dem Aufkleben zum Innern der Karte hin stehenden Kanten nicht festgeklebt sind, um zum Führen der Schieber zu dienen.

Bei Steilsichtkarteien beginnt der Streifen

unterhalb des Beschriftungsraumes an dem Schrägschnitt und endet entweder unterhalb der Karte, wo er den Abstandshalterzapfen bilden kann, oder an dem unteren Rande der Karte, wenn der aus einer anderen Masse Metall, Celluloid usw. bestehende Abstandshalterzapfen besonders angebracht wird. Das obere Ende des Streifens unterhalb des Schrägschnittes wird zweckmäßigerweise abgeschrägt, damit die Merkzeichen leichter aufzusetzen sind.

Der Merkstreifen kann in einfacherer Weise auch durch Umbiegen der einen Kante der Karteikarte und ihr Aufkleben hergestellt werden. Auch in diesem Falle wird die äußerste Kante nicht festgeklebt, um zum Führen des Merkzeichens zu dienen. Der Schieber muß dann eine entsprechende Form haben.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Auf den nur nach außen hin aufgeklebten Führungsfalz 1 sind die beiden Merkzeichen 2 so aufgeschoben, daß die Umbiegungen ihrer Enden unter die Falzränder fassen. Gemäß der Erfindung ist nun der äußere Rand der Karte und des hier angeklebten Falzes mit Zähnen 3 versehen, denen Aussparungen an dem Biegungsrande des Merkzeichens entsprechen. Die Zähne des Randes springen bei dem Aufschieben des Reiters in seine Aussparungen ein und halten ihn sicherer fest, als wenn Erhöhungen an den Flächen der Reiter in entsprechende Löcher der Karte einspringen, wie es auch bereits vorgeschlagen wurde, denn durch das Aufkleben des Falzes werden die Zähne hier besonders widerstandsfähig, während die kleinen Löcher mit der Zeit mehr und mehr an Halt verlieren.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Merkzeichenanordnung, bestehend aus Merkzeichen, die mit umgebogenen Kanten an einem Führungsfalz des Sichtrandes der Karten von Staffelkarteien verschieb- und feststellbar sind, dadureh gekennzeichnet, daß der Führungsfalz an einer Längskante gezahnt ist, und der diese Kante umfassende Falz des Merkzeichens den Zahnungen entsprechende Aussparungen besitzt, durch die die Zähne des Führungsfalzes zum Festlegen des Merkzeichens durchtreten können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen