DE927456C - Vorrichtung zum insbesondere periodischen OEffnen und Schliessen von Regel- oder Steuerkontakten - Google Patents
Vorrichtung zum insbesondere periodischen OEffnen und Schliessen von Regel- oder SteuerkontaktenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum insbesondere periodischen Öffnen und Schließen
von Regel- oder Steuerkontakten, die hierfür magnetische Kräfte ausnutzen.
Die meisten bisher bekannten Vorrichtungen, die für obige Zwecke magnetische Kräfte anwenden,
bestehen in der Regel aus einem Elektromagneten mit dazugehörendem Anker. Wenn der Spule des
Elektromagneten Strom zugeführt wird, zieht der ίο Elektromagnet den Anker an, wobei dieser eine
Bewegung ausführt, die genügt, um die Kontakte zu öffnen oder zu schließen. Das typische Beispiel
für eine Vorrichtung dieser Art dürfte ein Relais in seiner allgemeinsten Ausführungsform sein. Bei
derartigen Vorrichtungen kommen das angezogene Organ, d. h. der Anker, und das anziehende Organ,
d. h. der Kern im Elektromagneten, miteinander in direkten Kontakt. Die vorliegende Erfindung bezweckt
auch, die Anziehungskraft zwischen einem anziehenden Organ und einem angezogenen Organ
auszunutzen, jedoch in solcher Weise, daß zwischen den beiden Organen stets ein erheblicher Luftspalt
vorhanden ist. Die Vorrichtung zum insbesondere periodischen Öffnen und Schließen von Regel- oder
S teuer kontakten nach der Erfindung ist durch rotierende oder oszillierende Metallstücke gekennzeichnet,
welche mittels magnetischer Kräfte und in Abhängigkeit von der Zentrifugalkraft die Kon-
takte "beeinflussen. Dabei ist es zweckmäßig, den
einen Kontakt des Kontaktpaares mit einem Ring oder Ringstück aus ferromagnetischem Material
oder aus einem Material, das dauermagnetisch ,ist, mechanisch zu verbinden, wobei ein auf der Ringbahn
rotierendes oder oszillierendes Pendel, das aus dauermagnetischem bzw. ferromagnetischem
Material besteht, sich dem einen erwähnten Kontakt nähert und eine gewünschte Veränderung der
ίο Lage der Kontakte zueinander in dem Kontaktpaar
durch Anziehung hervorruft. Es läßt sich auch denken, daß diese Veränderung der Lage der Kontakte
durch Abstoßung erfolgt, indem Ring und Pendel aus Dauermagneten mit gleichnamigen, einander
zugewandten Polen bestehen. Die Erfindung wird nachstehend, und zwar in zwei verschiedenen
Vorrichtungen angewandt, beschrieben.
Damit die Erfindung leichter verstanden werden kann, wird die eine der zwei verschiedenen Vorrichtungen
unter Hinweis auf die Zeichnung beschrieben, die in der
Fig. ι einen Motor oder einen sogenannten Blinkapparat mit einer Kontaktvorrichtung' nach
der Erfindung perspektivisch wiedergibt und in der
- Fig. 2 die Kontaktvorrichtung selbst in einem Schaltschema zeigt; dieses Schaltschema soll verwendet
werden, um die Wirkungsweise des Motors zu erklären.
In Fig. ι ist ein Motor 1 wiedergegeben, der mit
einer Welle 2 versehen ist, die in zwei runden Platten 3 und 4 gelagert ist. Diese beiden Platten
sind mittels zweier Stäbe 5 und 6 miteinander verbunden. An der Welle 2 sind ein Dauermagnet 7
und ein U-förmiger Teil 8 fest angeordnet. Der Dauermagnet 7.wird je nach der Lage der Welle 2
mehr oder weniger im Innern der beiden Spulen 9 und 10 liegen. Auf der Grundplatte sind diametral
zueinander zwei umgebogene Metallbänder 11 und 12 fest angeordnet, und zwar mittels der Schraubvorrichtungen
13, 14, 15 und 16, aber gegen die
Platte 3 elektrisch isoliert. Die oberen Flächen der umgebogenen Teile der Metallbänder 11 und 12
bilden den einen Kontakt dier Kontakifcpaare 17, 19
bzw. 18, 20. Über diesen Metallbändern 11 und 12
ist ein zu einem Kreuz ausgestanztes dünnes Metallstück 21 angeordnet. Zwei einander diametral
gegenüberstehende Arme sind an ihren Außenenden als nach je einer Seilte und i\m 'rechten Winkel zu
den Armen selbst gerichtete Befestigungsösen 22 und 23 ausgebildet. Das Kreuz 21 ist mittels dieser
Ösen und zweier Distanzstücke 24 -und 25 auf der Grundplatte 3 fest angeordnet. Die beiden anderen
Arme sind an ihren Außenenden mit Kontaktstiften 19 und 20 versehen und liegen über den umgebogenen
Teilen der Metallbänder 11 und 12. Das
Metallkreuz 21 ist mit der Grundplatte 3 elektrisch verbunden. Falls auf die mit Kontaktstiften versehenen
Arme keine Kräfte von außen einwirken, sind die Kontaktvorrichtungen, die von den Kontaktpaaren
17, 19 und 18, 20 gebildet werden, offen.
An diesen Armen ist mittels zweier Distanzstücke 27 und 28 ein Ring 26 aus magnetischem Material
befestigt, dessen Funktion nachstehend näher beschrieben werden wird. An den Schenkel des zuvor
erwähnten' U-förmigen Teiles 8 sind mit Ihrem
einen Ende Metallbänder 29, 30 befestigt. An den anderen Enden der Metallbänder 29, 30 sind quaderförmige
Metallstücke 31 und 32 von annähernd gleichem Gewicht angeordnet. Von diesen besteht
das eine aus einem Dauermagneten. Die Metallbänder 29, 30 mit den dazugehörenden Metallstücken
31,32 bilden Pendel, die bei Rotation der Welle 2 auswärts schwingen. Die Ausschwingungen
der Pendel werden einerseits durch die Schrauben 33 und 34 und andererseits durch das Rahmenwerk
35 begrenzt.
Der vorerwähnte Dauermagnet ist so dimensioniert, daß, wenn er sich in Ruhelage befindet, d. h.
wenn. die Welle 2 nicht rotiert, die Anziehungskraft zwischen dem Magneten und dem Ring 26 so
groß ist, daß sich der bei dem Magneten befindliche Teil ein kleines Stück hebt, während sich
gleichzeitig der entgegengesetzte Teil etwas senkt infolge einer gewissen Starrheit des Ringes. Dieses
Heben bzw. Senken des Ringes wird bei Rotation der Welle 2 abnehmen, wenn sich der Magnet infolge
der Zentrifugalkraft von dem Ring entfernt. Befindet sich der Magnet z. B. bei dem Teil des
Ringes, wo das Distanzstück 27 liegt, wird sich dieser Teil, heben, und der diametral gegenüberliegende
Teil wird sich senken und somit die Kontaktvorrichtung, die die Kontakte 18 und 20 enthält,
schließen. Die Kontaktvorrichtung, die die Kontakte 17 und 19 enthält, wird sich in gleicher
Weise schließen, wenn sich der Magnet bei dem Teil des Ringes befindet, wo das Distanzstück 28
liegt. Bei Rotation des Magneten ist dieser bis zu einem gewissen Wert seiner Ausschwingung imstande,
den Ring so zu beeinflussen,- daß sich die Kontaktvorrichtungen periodisch schließen. Wenn
die Ausschwingung größer wird, ist die den Ring beeinflussende Kraft zu klein.
Fig. 2 gibt ein Schaltschema für den Motor 1. Die Elemente dieser Figur, die den Elementen in
Fig. ι entsprechen, sind mit. denselben Ziffern bezeichnet. Aus dem Schaltschema geht hervor, daß
das Kontaktsystem wie ein Kommutator funktioniert. Hierdurch werden die Spulen 9 und 10 abwechselnd
Strom führen und somit den Dauermagneten 7 so beeinflussen, daß dieser in Rotation
versetzt wird; Der Motor 1 läuft mit konstanter Geschwindigkeit, und zwar einerseits infolge des
Ausbai ancierens zwischen den . Pendeln und
andererseits weil dasjenige der Metallstücke 31 und 32, das aus einem Dauermagneten besteht,
über einen gewissen Abstand vom Ring 26 hinaus die Kontaktvorrichtungen nicht beeinflussen kann.
Die Belastung des Motors wird bei konstanter Ge- schwindigkeit konstant sein, da der Dauermagnet
längs des geschlossenen Eisenrilnges rotiert und
weil die Kraft zwischen dem Ring und dem Magneten an dem ganzen Ring entlang annähernd die
gleiche Größe aufweist. Die Reibungsverluste des Motors sind dadurch herabgesetzt, daß die Kornmutation
ohne Reibung erfolgt.
Im folgenden wird eine Kontaktanordnung nach der Erfindung, für ein Frequenzrelais verwendet,
beschrieben. Ein solches Relais kann mit gewissen Änderungen im großen und ganzen wie die in
Fig. ι gezeigte Vorrichtung aussehen. Diese Änderungen bestehen darin, daß die beiden Metallstücke
31 und 32 mittels zweier Torsionsfedern in eine solche Ruhelage versetzt werden, daß sich die
beiden Stücke über den Kontaktpaaren 17, 19 und 18, 20 befinden und daß die beiden Spulen 9
und 10 in Reihe geschaltet sind, zusammenwirkende Felder haben und an eine Wechselspannung
angeschlossen sind, deren Frequenz variiert werden kann. Die bei dem Dauermagneten liegende
Kontaktvorrichtung hat keine Aufgabe zu erfüllen, da sie stets offen bleibt. Die dieser Kontaktvorrichtung
diametral gegenüberliegende Kontaktvorrichtung kann an einen beliebigen Stromkreis angeschlossen
werden. Diese Kontaktvorrichtung ist, wenn sich die Metallstücke in Ruhe befinden, stets
geschlossen. Bei Oszillation der Metallstücke öffnet sich die Kontaktvorrichtung, wenn der Abstand
zwischen dem dauermagnetischen Metallstück und dem Ring einen gewissen Wert überschreitet. Falls
man statt dessen wünscht, daß die letztgenannte Kontaktvorrichtung offen sein soll, wenn die
Metallstücke ihre Ruhelage einnehmen, ordnet man das magnetische Metallstück so an, daß sein Abstand
zum Ring so groß ist, daß die erwähnte Kontaktvorrichtung nicht beeinflußt wird, daß sie
jedoch bei Oszillation der Metallstücke infolge der Verringerung dieses Abstandes beeinflußt wird.
Das oben beschriebene Frequenzrelais kann auch mit nur einem Pendel ausgerüstet sein, d. h. mit
demjenigen des Metallbandes 29 oder 30, das den Dauermagneten trägt. Die Erhöhung des Trägheitsmoments
des schwenkbaren Systems bei Relais der letztgenannten Art, die bei Oszillation des
Systems entsteht, kann beispielsweise durch Anordnen eines zweiten Eisenringes kompensiert werden.
Dieser Ring soll einen Radius haben, der größer ist als derjenige der Bahn, die der Magnet
beschreibt.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum insbesondere periodischen öffnen und Schließen von Regel- oder
Steuerkontakten, gekennzeichnet durch rotierende oder oszillierende Metallstücke, welche
mittels magnetischer Kräfte und in Abhängigkeit von der Zentrifugalkraft die Kontakte beeinflussen,
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die rotierenden oder oszillierenden Metallstücke als Pendel ausgebildet sind, von denen mindestens eins aus einem
Dauermagneten besteht, und daß die Pendel sich längs eines Ringes aus ferromagnetischem
Material oder je längs eines Ringteilstückes aus ferromagnetischem Material bewegen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ring oder die Ringteilstücke federnd angebracht sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte mit
dem Ring oder den Ringteilstücken in mechanischer Verbindung stehen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eins der rotierenden oder oszillierenden, als Pendel ausgebildeten
Metallstücke aus ferromagnetischem Material und der Ring oder die Ringstücke, längs deren sich die Pendel bewegen, aus
Dauermagneten bestehen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Begrenzung
des Pendelausschlages vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Pendel dynamisch
ausgeglichen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 509502 5.55
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE645397X | 1947-09-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE927456C true DE927456C (de) | 1955-05-09 |
Family
ID=20313903
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES26394A Expired DE927456C (de) | 1947-09-05 | 1951-12-19 | Vorrichtung zum insbesondere periodischen OEffnen und Schliessen von Regel- oder Steuerkontakten |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE927456C (de) |
GB (1) | GB645397A (de) |
-
1948
- 1948-09-06 GB GB23394/48A patent/GB645397A/en not_active Expired
-
1951
- 1951-12-19 DE DES26394A patent/DE927456C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB645397A (en) | 1950-11-01 |
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