DE568558C - Magnetsystem, insbesondere fuer elektromagnetische Schallgeraete mit drehbar gelagertem, an seinen Enden verjuengtem Anker - Google Patents
Magnetsystem, insbesondere fuer elektromagnetische Schallgeraete mit drehbar gelagertem, an seinen Enden verjuengtem AnkerInfo
- Publication number
- DE568558C DE568558C DEW72691D DEW0072691D DE568558C DE 568558 C DE568558 C DE 568558C DE W72691 D DEW72691 D DE W72691D DE W0072691 D DEW0072691 D DE W0072691D DE 568558 C DE568558 C DE 568558C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- armature
- magnet system
- tapered
- anchor
- sound devices
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R11/00—Transducers of moving-armature or moving-core type
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Electromagnets (AREA)
- Reciprocating, Oscillating Or Vibrating Motors (AREA)
Description
Es sind schon Magnetsysteme bekanntgeworden, die einen Dauermagneten mit zwei
Paaren gegenüberliegender Magnetpole aufweisen. Der Anker schwingt dabei zwischen
den Polstücken in der Weise, daß die Enden des Ankers ohne eine wesentliche Seitenverschiebung
sich den Polflächen nähern und sich von denselben entfernen. Es ist eine gewöhnliche
Rückstellfeder vorhanden, die nach dem
to Hookeschen Gesetz arbeitet. Diese Systeme verzerren die Wiedergabe, da die magnetische
Anziehungskraft und die federnde Rückstellkraft sich nicht gleichmäßig ändern. Weiter sind
Systeme bekannt, bei denen der Anker derart
angeordnet ist, daß die Änderung der Anziehungskraft auf den Anker der Änderung der
Rückstellkraft proportional ist. Dies wird durch kurvenförmige Ausbildung der zusammenarbeitenden
Anker- und Polflächen erreicht.
Die Erfindung betrifft ein Magnetsystem, insbesondere für elektromagnetische Schallgeräte
mit drehbar gelagertem, an seinen Enden verjüngtem Anker, bei dem der magnetische Dauerfluß
so groß gewählt ist, daß bei den dem auftretenden Wechselfluß bei der Annäherung
entsprechenden größeren Ankerausschlägen infolge Sättigung der Ankerspitze der Angriffspunkt
der resultierenden magnetischen Kraft derart auf den Ankerdrehpunkt zu wandert, daß
der Verlauf des zwischen den Polen des Magnetsystems und des Ankers auftretenden Drehmomentes
der federnden Rückstellkraft angepaßt wird.
Gegenüber den bekannten Vorrichtungen zeichnet sich das Magnetsystem gemäß der Er- 3S
findung durch einfache, ebene Anker- und Polflächen aus. Dadurch, daß beim Schwingen der
Anker an seinen Enden mehr oder weniger stark übersättigt wird, wandert der Angriffspunkt
der resultierenden Anziehungskraft. Damit kann mittels dieser Anordnung in wirksamer
Weise die Schallwellenenergie aller für Sprache und Musik in Betracht kommenden Frequenzen
getreu und ohne Verzerrung übertragen werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
Abb. ι ist eine Seitenansicht des Magnetsystems für elektromagnetische Schallgeräte.
Abb. 2 ist eine Ansicht dieser Vorrichtung von oben. Ein Teil der Polstücke ist dabei weggelassen.
Abb. 3 ist eine Endansicht der Vorrichtung längs der Ebene 3-3 in Abb. 2.
Abb. 4 ist eine Endansicht und eine teilweise Querschnittsansicht nach der Ebene 4-4 in
Abb. 2.
Die Abb. ι und ζ zeigen das Magnetsystem
von der Seite und von oben sowie teilweise im Schnitt, um den Anker sichtbar werden zu
lassen. Das Tragglied, um welches die Einzelteile angeordnet sind, ist mit io bezeichnet,
die lamellierten Polstücke mit ii, der Dauermagnet mit 12, der Anker mit 13, die Ankerwelle
mit 14, die Feder, die den Anker in seine Ruhestellung zurückbringt mit 15, das Traglager
für die Ankerwelle mit 16, ein Teil, der die mechanische Kraft für oder von dem Anker
aufnimmt, mit 17 und die Wechselstromwicklungen mit 18 und 19.
Der sich gegen die Polstücke zu verjüngende Abschnitt des Dauermagneten 12 ist in Abb. 2
dargestellt* Ein stetiger, durch den Feldmagneten 12 gelieferter Fluß wird dadurch erzielt, daß
in das Joch des Magneten die Teile 20, 21 aus magnetischem Material, wie z. B. Permalloy,
welches bei sehr geringer magnetischer Induktion die Sättigung erreicht, eingeschaltet werden.
Über diesen Punkt hinaus begrenzt dasselbe den magnetischen Fluß in derselben Weise wie
ein Luftspalt. Ein oder mehrere solcher Teile in dem magnetischen Stromkreis wirken als
magnetische Drosselung und beschränken den magnetischen Fluß. Es ergibt sich dabei im
wesentlichen dasselbe magnetische Feld für verschiedene Magnete, wenn auch diese oberhalb
des Sättigungspunktes des. Drosselteiles mit Bezug auf die Felddichte stark schwanken.
Die Verwendung der Drosselteile ist aber bei richtig dimensionierten Magneten nicht notwendig,
so daß sie dann weggelassen werden können.
Die Ouerschnittsfläche und Form der Enden des Ankers sind gemäß der Erfindung wichtig,
und ihre Konstruktion ist besonders in Abb. 3 dargestellt, die die Wicklungen 18, 19 im Querschnitt
zeigt. Bei der Ausführung der Erfindung soll, wie erwähnt, der Anker derart ausgebildet
sein, daß infolge frühzeitiger Sättigung der Spitzen des Ankers dort der Zuwachs der Kraftlinien
bei Annäherung des Ankers beschränkt wird. Es ist leicht zu ersehen, daß man den
Anker in beliebiger Länge und an beiden Enden verjüngt herstellen und die Polstücke derart
gestalten kann, daß das Moment der Anziehungskraft dem linearen Verlauf der federnden Rückstellkraft
angepaßt wird. Abb. 3 zeigt die Welle im Querschnitt und die Teile, mittels welcher
diese mit dem Anker verbunden ist.
Einzelheiten der Feder für die Einstellung der beweglichen Teile und für die Beeinflussung
des Ankers sind insbesondere in Abb. 4 dargestellt. Der Rahmen 10 trägt den Ankerträger 16,
der ein Messerschneidelager 22 besitzt, welches mit der Vertiefung 23 in der Welle 14 zusammenarbeitet.
Auf jeder Seite der Welle 14 sind Lappen 24 derart angeordnet, daß die Feder 15
sie beeinflussen kann, um den Anker in richtiger Lage zu halten. Sie verhindern ferner, daß die
Feder in ihrer Längsrichtung verschoben wird. Die Enden der Feder 15 werden mittels einstellbarer
Schrauben 25, 26 im Rahmen fest- 6g gehalten. Diese Schrauben sind von entgegengesetzten
Seiten in den Rahmen hineingeschraubt und haben in ihrer Mitte Löcher, in welche die Federenden hineingreifen. Die Achse
der Löcher steht senkrecht zur Welle 14 in einer solchen Lage, daß, wenn die Feder 15 gegen die
Lappen 24 auf beiden Seiten der Ankerwelle anliegt und die Enden der Feder in den Teilen
25, 26 ruhen, die Feder derart unter Biegungsspannung steht, daß die Ankerwelle in richtigem
Eingriff mit ihren Lagern gehalten wird. Wenn die Schrauben 25 und 26 nach innen geschraubt
werden, so erhöht sich die Spannung der Feder 15, und durch Verstellung der einen oder anderen
Schraube kann der Anker in eine beliebige statische Winkelstellung gebracht werden, die
unter normalen Umständen seine Mittelstellung ist, so daß die Luftspalte zwischen dem Anker
und den festen Polstücken gleich und symmetrisch gemacht werden können. Es ist klar,
daß die Schwingung des Ankers in der einen oder der anderen Richtung von der Mittelstellung
aus eine Biegung der Feder 15 verursacht. Dabei ist das Moment der Anziehungskraft
dem linearen Verlauf der federnden Rückstellkraft angepaßt. Die beiden Kräfte sind
entgegengesetzt gerichtet. Es ist wichtig, daß keine Seitenverschiebung der Feder 15 auf ihrer
Unterlage stattfinden kann. Im Verhältnis zum Umdrehungsmittelpunkt des Ankers und zu den
Schrauben 25 und 26, die um einen passenden Abstand zum Umdrehungsmittelpunkt versetzt
sind, ist die Feder so angebracht, daß sie sich nicht seitlich verschiebt, wenn der Anker
schwingt.
Die Anpassung des Momentes der Anziehungskraft an den linearen Verlauf der federnden
Rückstellkraft wird, wie erwähnt, dadurch gesichert, daß die Querschnittflächen der Ankerspitzen für ein gegebenes stetiges Magnetfeld
zweckentsprechend gering bemessen werden.
Dadurch, daß man die die Induktion im Anker bestimmenden Eisenquerschnitte derart
gering bemißt, daß infolge frühzeitiger Sättigung der Ankerspitzen dort der Zuwachs der
Kraftlinien bei Annäherung des Ankers an die Pole beschränkt und somit das Moment der
Anziehungskraft dem linearen Verlauf der federnden Rückstellkraft angepaßt wird, werden
sämtliche Bedingungen für eine getreue Übertragung der Schwingungsenergie über einen
weiten Frequenzbereich erfüllt, und es werden die Verzerrungen aufgehoben, die durch Änderungen
in der Elastizität oder der Geschwindigkeit der Rückstellkraft und durch Änderungen
in der Triebkraft pro Einheit des Antriebsstromes entstehen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Magnetsystem, insbesondere für elektromagnetische Schallgeräte mit drehbar gelagertem, an seinen Enden verjüngtem Anker, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetische Dauerfiuß so groß gewählt ist, daß bei den dem auftretenden Wechselfluß entsprechenden größeren Ankerausschlägen infolge Sättigung der Ankerspitze der Angriffspunkt der resultierenden magnetischen Kraft derart auf den Ankerdrehpunkt zuwandert, daß der Verlauf des zwischen den Polen des Magnetsystems und des Ankers auftretenden Drehmomentes der federnden Rückstellkraft angepaßt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US568558XA | 1925-11-03 | 1925-11-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE568558C true DE568558C (de) | 1933-01-24 |
Family
ID=22006981
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW72691D Expired DE568558C (de) | 1925-11-03 | 1926-05-29 | Magnetsystem, insbesondere fuer elektromagnetische Schallgeraete mit drehbar gelagertem, an seinen Enden verjuengtem Anker |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE568558C (de) |
-
1926
- 1926-05-29 DE DEW72691D patent/DE568558C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4138405C1 (de) | ||
DE2208034A1 (de) | Selbsteinmittende Lagerung unter Verwendung von Permanentmagneten | |
DE2359873A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur erzeugung einer spannung entsprechend der in einer signalspule durch einen aeusseren magnetfluss induzierten fehlerspannung | |
DE568558C (de) | Magnetsystem, insbesondere fuer elektromagnetische Schallgeraete mit drehbar gelagertem, an seinen Enden verjuengtem Anker | |
DE2523376C3 (de) | Spiegelgalvanometer | |
DE2531069A1 (de) | Elektrisch gesteuertes optisches ablenksystem | |
EP0073002B1 (de) | Sperrmagnetauslöser | |
DE1119991B (de) | Elektrischer Schwingankermotor fuer elektrische Rasierapparate | |
EP0226891B1 (de) | Verfahren zur justierfreien Herstellung eines elektromagnetischen Relais | |
DE530741C (de) | Magnetsystem mit zwischen gegenueberstehenden Polen doppelseitig ausschwingendem Anker | |
DE725520C (de) | Auf Frequenzstroeme ansprechende elektromagnetische Schalteinrichtung, insbesondere Resonanzrelais | |
AT112536B (de) | Elektromagnetische Vorrichtung. | |
DE578221C (de) | Elektromagnetische Schwingvorrichtung, vorzugsweise fuer Lautsprecher | |
DE3002013C2 (de) | Vorrichtung zum Aufnehmen der axial gerichteten Auflagekraft eines Tonarms | |
CH153237A (de) | Induktionskleinmotor, insbesondere für Tarifapparate. | |
DE678813C (de) | Elektromagnetisches Lichtsteuergeraet | |
DE1439584C (de) | Elektromagnetischer Wandler mit mag netischer Justiereinrichtung | |
DE581870C (de) | Elektromagnetisches Lautsprechersystem | |
DE914837C (de) | Magnetische Hemmungsvorrichtung | |
DE618254C (de) | Elektromagnetischer Synchronantrieb ohne Arbeitsspeicher fuer Pendel und Unruhen | |
DE838019C (de) | Elektromagnetischer Oszillograph | |
DE2201557C2 (de) | Synchronisiereinrichtung für ein zeithaltendes Instrument | |
DE901548C (de) | Freischwinger-Magnetsystem fuer Lautsprecher | |
DE1173184B (de) | Elektromechanischer Wandler, insbesondere fuer Hoerhilfen | |
AT144268B (de) | Elektromagnetischer Schwingankermotor. |