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Heißwasserspeicher für mehrere Zapfstellen Die Erfindung betrifft
einen Heißwasserspeicher nach dem überlaufprimztip, mit dem man mehrere Zapfstellen
gleichzeitig versorgen kann.
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In solchen Fällten kam bisher vorwiegend das Hochdruckprinzip zur
Anwendung. Dieses bringt aber eine Reilhe von Nachteilen mit sich. Ein Hochdruckspeicher
ist wegen der größeren Behäl.terwandstärke wesentlich teurer als ein Überlaufspeicher,
zudem sind mehrere Sicherheitsarmaturen zusätzlich nötig. Auch bedarf diese Art
von Speichern eine Bauartenanerkennung durch staatliche Überwachungsorgane sowie
Überprüfung der Sicherheitseinrichtungen von Zeit zu Zeit.
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Es fehlt nicht an Lösungsversuchen, mehrere Zapfstellen nach dem Überlaufprinzip
zu versorgen. Albgemein erlauben Heißwasserspeicher narb diesem Prinzip nur die
Wasserentnahme au einer Zapfstelle. Bei Anwendung dieses Prinzips auf mehrere Zapfstellen
ergibt sich der wesentliche Nachteid, d.aß sich der Inhalt nicht selbsttätig auffüllft,
wie das beispielsweise auch bei der bekannten Anzapfung in =/s Höhe des Behälters
der Fall ist.
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Weiterhin sind Konstruktionen von selbsttätigen Schwimmerreguliervorrichtungen
bekannt, die bei gleichzeitiger Wasserentnahme an mehreren Zapfstellien ein selbsttätiges
Auffüllen des Wasserbehälters bewirken. Doch haben alle derartigen, bisher bekannten
oder erwähnten Konstruktionen den Nachteid., daß der Schwimmer entweder ein im Heißwassertemperaturbereich
liegendes Absperrorgan betätigt oder diese in einem vom Wasserbehälter abgesonderten
Raum untergebracht sind. Ersteres führt leicht, bestimmt aber auf die Dauer, zu
Zerstörungen der elastischen Dichtungen bzw.
zu Funktionsstörungen
(Festsetzen oder Undichtwerden) bei metallischen Dichtungen .infolge von Temperatureinwirkungen,
letzteres stellt ein umständliches, aus zwei Teilen bestehendes Heißwassergerät
dar.
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Schließlich sei noch, die unvollkommene, bekannte Lösung erwähnt,
zwei Zapfstellen nach dem Überlaufprinzip zu versorgen mit Hilfe einer Umschaltbatterie.
Hier ist jedoch nicht eine gleichzeitige, sondern nur wahlweisse Versorgung der
Zapfstellen gegeben.
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Neu und Gegenstand der Erfindung ist ein Heißwas,serspeicher nach
dem Überlaufprinzip zur gleichzeitigen Versorgung mehrerer Zapfstellen, indem die
nötigen Zusatzeinrichtungen derart angeordnet sind, daß eine selbsttätigsichere
und sparsame Betr.iebsweise gegeben i!st und daß diese zugleich mit dem Heißwasserspeicher
baulich eine Einheit d'arstelilen.
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Zur selbsttätig sicheren Betriebsweise gehört die Anordnung des. Wasserzulaufventils
außerhalb des Hei.ßwassertemperatureinflußbereiches.
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Zur sparsamen Betriebsweisse gehört die Aufnahme des Ausdehnungswassers
(bei Aufheizung) im Speicherwasserbehälter und die VerstClllbarkeit des Wasserspiegels.
Letzteres gestattet eine wirtschafttcichere Aufheizung von Teiilw.assermengen.
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Zur baulichen Einheit gehört die Unterbringung dies Schwimmers und
des sicher arbeitenden Was,serzulaufventils im Heißwasserspeicher.
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Zu folgendem eine Beschreibung dies. Heißwasserspei;chers für mehrere
Zapfstellen gemäß des Erfindungsgedankens: Fig. i zeigt den Heißwasserspeicher von
vorn im Schnitt; Fig. 2 zeigt das Ventil von der Seite im Schnitt. Der Heißwasserspeicher
besteht im wesentlichen aus dem Außenmantel i, der Wärmeisotadon 2 und einem Innenbehälter
3. Am Innenbehälter ist in üblicher Weise wasserdicht angeschraubt ein F'lansc'h
4. Im Flansch 4 sind eingelötet der Heizkörper 5, dass Reglerschutzrohr 6 und der
Entleerungs.stutzen 7, versehlossen durch einen Gewindestopfen B. Von unten führt
innerhalb der Wärmeisolation 2 ein Kaltwasserzuführungsrohr 9 nach einem Ventil
io, und vom Ventiit io führt weiter ein Rohr i i nach dem Boden des InnenbehälterS
3. Aus dem Innenbehälter 3 führt ein Überlaufrohr 12 zu den, Verbrauchsstellen,
aus denen nach Öffnen- dein- Absperrhähne 13 heißes Wasser gezapft werden kann.
Weizterhin ist ein Sicherheitsüber@aufrohr 14 vorgesehen, dessen Auts-'fauföffnung
einen bestimmten Höhenbetrag über der Auslauföffnung ,des, Überlauf rohres 12 Liegt
und den Heißwasserspe cher zu einem offenen, im Betrieb gefahrlosen Behälter macht.
Der Wassersp,kgel' liegt .so tief unterhalb der Auslauföffnung des -Sicherheitsüberlaulrohres-14,
daß der darüberliegende Raum das Ausdehnungswasser aufnehmen kann.
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Die Überkappe 15 des. Außenbehälters i bildet m.A@deme entsprechenden
Teilbetrag der- Wärmeisolation 2 eine Einheit für sich, die auf den Au@ßenmantel
i aufgesetzt wird. In die Mitte der Oberkappe 15 ist ein nach beid#en Seiten offenes
Rohr 16 eingesetzt. Der Innenbehälter 3 hat oben eine Öffnung i7 mit Flanschring
18. Durch die Öffnung 17 im Innenbehälter 3 wird eiln Schwimmer i9 in denImnenbehälter3
desHeißwasserspeichers hinesngedrängt und mit einer Steuerstange 2o mit dem Ventil'
io verbunden. Die Öffnung 17 ist rnit einem Dec'kef 2 i verschlossen, der mit Flügelschrauben
22 und Dazwiischen#legen einer Dichtung 23 wasserdicht festgeschraubt wird. An den
Deckel ei ist in der Mitte stehend eine Stiftschraube 24 eingesetzt. D,ie Stiftschraube
24 ragt durch das Rohr 16 der O'ber'kappe 15 hindurch, so daß die Oberkappe 15 mit
einer FÜhgehnutter 25 mit dien Deckel' 2 i und damit mit dem ganzen Heißwasserspeicher
zusammengehalten wird.
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Das Ventil: io besteht aus dem Grundkörper 26. Der Grundkörper 26
äst durch eine entsprechend dem Durchmesser des Grundkörpers 26 bemessenen Rundaussparung
des Innenbehälters 3 hindurchgesteckt und dann mit dem Teil 27 verschraubt. Der
Grundkörper 26 wird an der Wandung des Innenbehäl.ters' 3 durch zwei Muttern 28a
und 28b gehalten. Der Grundkörper 26 ;hat einen Rohrstutzen 29 für das nach dem
Boden des Innenbehälters 3 führende Kail'twas.serzuführungsrohr i i. An drei mit
Gewinde versehenen Augen 30 wird an den Grundkörper 26 ein Rohr.teH 31 mit
Schrauben 32 angeschraubt. Das Rohrteil 3zhat eine große Aussparung 33 und an der
Stirnfläche eine Bohrung 34 .sowie einen Idieinen Lagerbock 35. In den Grundkörper
26 isst ein Venti:lsi:.tz 36 eingeschraubt: Im Innern dies Gru Endkörpers 26 und
des Rohrteiles 31 liegt eine Stange 37. Die Stange 37 ist fest verlötet mit dem
Boden 38 eines. Faltenbalges 39 undwird im den anderen Boden 4o des Faltenbalges
39 geführt. Im Innern des FaltenbaAes 39 lfiegt zur Verstärkung seiner Federwirkung
eine Feder 4i. Der Boden 40 des Faltenbalges 39 hat einen Ringa-nsatz 42. Dieser
Ringansatz 42 ist zwischen Grundkörper und Rohrteil31gelegt und wird durch die Schrauben
32 mitgehalten. Die Stange 37 ragt mit dem einen Ende du-roh die Bohrung 34 der
Stirnfläche dies Rohrteiles 31; das. andere Ende führt durch den Ventilsitz 36 hindurch
und Ist mit Gewinde versehen. Teil 27 besteht aus zwei- Rohrstutzen 43 und 44. t
An dem Rohrstutzen 43 ist das Kalltwasserführungsrohr 9 angeschlossen. Der Rohrstutzen
44 ermöglicht den Anschluß einer hochliegenden Kattwasserführung. Diese Öffnung
ist auch erforderlich, um den Ventilteller 45 auf das Gewindeende. der Stange 37
aufschrauben und mit Mutter 46 sichern zu können. Erfolgt die Kaltwasserzuführung
dhrcJh Rohrstutzen 43, so, Ist der Rohrstutzen 44 mit eiirrem Überwurf 47 zu verschließen.
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Am Rohrteii!t 31 im Lagerbock 35 ist ein Hebel 48 mlit dem Stift 49
gelagert. Der Hebel' 48 liegt gegen die Stange 37 an. Am Hebel 48 ist die Steuerstange
2o des Schwimmers i9 mit der Schraubverbindung 5o angeschraubt. Um zu verhindern,
daß das Lager dier Steuerstange 20 sich im Laufe des Betriebes
verändert
durch Lockern der Schraubverbindung 50, sind diie Flächen um die Bdhrungen für die
Schraubverbilndung 50 sowohl an dem Hebel 48 als: auch an der Steuerstange
2o geriffelt, wodurch eine zusätzliche Reibung und Verzahnung erreicht wird. Die
Arbeitsweise ist wie folgt: Der Heißwasserspeicher sei gefühlt. Der Schwimmer ig
Iliegt so hoch, daß das. Ventisl io geschlossen ist. Jetzt wird eine Zapfstelle
geöffnet. Das heiße Wasser strömt aus dem Innenbehälter 3 durch das Überlaufrohr
12 den Verbrauchern zu. Der Wasserspnegel sinkt, damit auch der Schwimmer ig. Er
drückt über die Steuerstange 2o den HebeL48 gegen dlie Stange 37 des Ventils io
und schiebt diese gegen die Federwirkung desTal:ten. balges 39 und der Feder 41
nach rechts, so d'aß der Ventilteililer 45 vom Ventilsatz 36 abhebt. Dadurch kann
kaltes Wasser über das Kaltwasserrohr g, Ventil io und Rohr i i ,i';n den Innenbehälter
3 in der Menge fließen, wie heißes Wasser gezapft wird. Dabei ist es gleichgültig,
w ievi@el Zapfste!lflen geöffnet werden. Wird das Zapfen übera11 eingestellt, so
steigt der Wasserspiegel im Innenbehälter 3 und damit auch der Schwimmer ig. Die
Stange 37 wird enlastet, der Faltenbalg 39 und die Feder 41 drücken sie in.
die Ruhelage zurück. Das Ventil ist wieder geschlossen. Die Ruhelage des Schwimmers
und damit die Höhe des Wasserspiegels ist verstellbar, indem man die Schraubverbihdung
5o lockert und Steuerstange 2o und Hebel 48 um den gewünschten Betrag gegeneinander
versetzt.