DE92665C

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Info

Publication number: DE92665C
Application number: DENDAT92665D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 71: Schuhwerk.

(Maine, V. St. Α.).

Zwickzange.

Patentirt im Deutschen Reiche vom l. September 1896 ab.

Die Erfindung besteht darin, eine bewegliche Stütze, die eine gekrümmte Oberfläche besitzt und die während des Gebrauches von der Seite gegen das auf den Leisten gespannte Oberleder drückt, derartig anzuordnen, dafs die Kante des Oberleders bequem von den Klemmbacken der Zange ergriffen und seitlich fest über die Brandsohle auf dem Leisten gezogen werden kann.

Diese Erfindung ist in beiliegender Zeichnung dargestellt, und zwar ist:

Fig. ι eine Seitenansicht des Werkzeuges oder der Zange im Gebrauch, wobei der Leisten und das Oberleder im Schnitt gezeigt sind.

Fig. 2 ist eine Ansicht des Werkzeuges von oben.

Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie x-x (Fig. i). .

Fig. 4 zeigt das bisher verwendete Werkzeug.

A stellt eine Klemmbacke des Werkzeuges mit ihrem Hebel oder Griff dar und B die andere Klemmbacke. Beide sind in gewöhnlicher Weise durch einen Stift a mit einander verbunden und die Greifflächen sind in üblicher Weise gerauht.

C ist die bewegliche Stütze, die mit ihrem oberen Ende durch den Stift a¹ an die untere Klemmbacke des Werkzeuges und mit ihrem unteren Ende durch a^s an das Glied D angelenkt ist. Die Stütze C ist an ihrer inneren Seite gekrümmt im wesentlichen derart, um sich der Seite des Leistens anzupassen.

Das Glied D ist ein gekrümmter Hebel oder Arm, der mit seinem vorderen Ende durch den Stift a^z mit dem unteren Ende der beweglichen Stütze und mit seinem hinteren Ende durch a^% mit dem doppelarmigen Hebel E verbunden ist. Der kurze Arm des Hebels E, der mit dem Glied D verbunden ist, hat einen nach aufwärts gekrümmten Theil, der durch den Stift a⁴ mit dem Hebel oder Griff der Klemmbacke A verbunden ist.

Ein Hammer oder Schlägel G ist auf der oberen Seite des Werkzeuges eingeschraubt oder auf andere Art befestigt, um in bekannter Weise Nägel etc. einschlagen zu können.

In Fig. ι ist in ausgezogenen Linien dargestellt, in welcher W'eise das bewegliche Glied C auf einer Seite des Leistens gegen das Oberleder sich legt, während die punktirten Linien die Stellung andeuten, bei welcher dasselbe aufser Gebrauch ist.

Beim Gebrauch des Werkzeuges ergreifen die Klemmbacken die Kante des Oberleders von einer Seite, während die gekrümmte Fläche der Stütze C auf der entgegengesetzten Seite des Leistens auf dem Oberleder aufliegt.

Die Griffe oder Hebel der beiden Klemmbacken und der Hebel oder Griff E werden, wie Fig. ι zeigt, durch den Arbeiter fest an einander geprefst und dadurch das Oberleder

über die auf dem Leisten liegende Brandsohle gezogen.

Durch die Anordnung der Stütze C ist man daher im Stande, das von der Zange gefafste Oberleder mit gröfserer Gewalt anzuziehen und das Aufzwicken mit gröfserer Leichtigkeit in kürzerer Zeit und mit besserem Erfolge bewirken zu können als mit den bisher gebräuchlichen Werkzeugen.

Claims

Patent-Anspruch:

Zwickzange, bei welcher ohne besonderen Handgriff das Anziehen des von der Zange erfafsten Lederrandes mit gröfserer Gewalt und Sicherheit dadurch bewirkt werden soll, dafs eine an die Zange mittelst eines Kniehebels (D E) angelenkte Stütze (C) gegen eine Seite ι des Leistens angedrückt wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.