DE925745C

DE925745C - Vorrichtung zum UEberwachen der Nietzufuhr fuer automatische Nietmaschinen

Info

Publication number: DE925745C
Application number: DEI5308A
Authority: DE
Inventors: Paul Dr-Ing Nemitz
Original assignee: Ernst Heinkel Motorenbau GmbH
Current assignee: Ernst Heinkel Motorenbau GmbH
Priority date: 1951-12-16
Filing date: 1951-12-16
Publication date: 1955-03-28

Description

Beiden @automatis,chen Nietmaschinen: erfolgt die Nietzufuhr über eine Züteilvorrichtung, die die auf einer Rutschbahn aufgereihten Niete einzeln einer Führung zuteilt, damit sie von dem Nieteindruckstempel erfaßt werden können. Beim Ausbleiben eines Nietes, was bei solchen Nietmaschinen dann vorkommt, wenn die Rutsche mit Nieten gefüllt ist und der Druck ein Verkanten der Niete bewirkt bzw. wenn die Nietbahn verschmutzt oder durch Wetterumschlag feucht ist, so daß ein Kleben der leichten Niete an der Nietbahn erfolgt, drückt der Nieteinführungsstempel auf die zu vernietenden Bleche und bewirkt einen festigkeitsmindernden Kerbkranz auf den Blechen.
Um den durch das Versagen der Nietzuteilung auftretenden Nachteil zu vermeiden, ist nach der Erfindung vorgesehen, die Nietzufuhr selbsttätig zu überwachen, damit das Werkzeug keine Beschädigung der zu vernietenden Bleche vornehmen kann. In der Nietzuführung sind zu diesem Zweck durch einen Niet miteinander zu verbindende elektrische Kontakte angeordnet, die in einem Steuerstromkreis liegen, der bei Stromunterbrechung infolge Ausbleibens eines Nietes während des Nietzuführens über ein Steuerrelais ein Magnetventil od. dgl. im Sinne des Stillsetzens der Nietmaschine oder des Entfernens von Nietunterwerkzeugen aus der Arbeitsstellung beeinflußt. Die Kontakte, die durch den, Niet geschlossen werden, .sind als Fangklauen ausgebildet.
Der Steuerstromkreis weist einen von einer Nockenscheibe od. dgl. gesteuerten Kurzschlußschalter auf, der den Steuerstromkreis im Augenblick des Nietzuführens öffnet, damit das Steuerrelais nicht während der übrigen Nietvorgänge anspricht. Schließlich ist noch ein Handschalter vorgesehen, um den Steuerstromkreis dann zu schließen, wenn Versuche mit der Nietmaschine (Lochungsversuche) ohne Nietzufuhr vorgenommen werden sollen.
Die Wirkungsweise der Überwachungsvorrichtung ist so, daß der mit Niederspannung gespeiste Steuerstrom über den Niet einen geschlossenen Stromkreis bildet, in den das Steuerrelais eingeschaltet ist, das z. B. hochspannungsseitig mit dem Steuermagneten des Druckluftzylinders für den unteren Werkzeugträger verbunden ist. Im Fall eines Fehlnietes erfährt das Steuerrelais eine Stromunterbrechung, so daß der Magnet des Druckluftzylinders eingeschaltet wird und das sofortige Entfernen der Unterwerkzeuge bewirkt. Mit entferntem Unterwerkzeug erfolgt dann eine Probenietung, wobei der Nieter feststellen kann, ob die Fehlnietung nur eine Zufallsstörung war.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Abb. i den Steuerstromkreis und Abb. 2 eine schematische Darstellung für die Absenkung der unteren Nietwerkzeuge. Über die Rutsche i und die Fangklauen 2, 3 gelangen die Niete q. in die rohrartige Zuführung 5 und in die Bahn 6 des Nieteinführungsstempels. Mit den Fangklauen 2, 3 ist ein Steuerstromkreis 7 verbunden, der über den Transformator T am Netz angeschlossen ist. In dem Steuerstromkreis befinden sich das Relais R und der Magnet M für den Druckluftzylinder B.
Parallel zum Steuerstromkreis 7 ist der Schaltkreis 9 vorgesehen, der den Kurzschlußschalter K, aufweist, welcher von einer Nockenscheibe io gesteuert wird und während der Nieteinführung den Stromkreis 9 öffnet. Wenn während der Zeit der Öffnung des Schalters K3 der Nietkontakt K2 nicht durch den Niet q. geschlossen ist, erfolgt die Betätigung des Magneten M, und über den Kolben i i und das Gestänge 12 werden die Unterwerkzeuge 13 der Nietmaschine abgesenkt. Die Steuerung kann auch so erfolgen, daß bei Unterbrechung des Steuerstromkreises 7 die Nietmaschine abgeschaltet wird.
Ein Handschalter K1 dient zur Außerbetriebsetzung der Niefüberwachung.
Der zwischen den Fangklauen 2, 3 befindliche Niet q. wird durch den Nietzuführungsstempel beim Niedergang in bekannter Weise aus denFangklauen herausgedrückt, indem entweder der Nietstempel unmittelbar den Niet herausdrückt oder über Kipphebel bzw. ähnliche Mittel die Fangklauen spreizt, so daß der Niet in die Bahn des Nieteinführungsstempels rutschen kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum überwachen der Nietzufuhr für automatische Nietmaschinen, dadurch gekennzeichnet, däß in der Nietzuführung (5) durch einen Niet (¢) miteinander zu verbindende elektrische Kontakte (2, 3) angeordnet sind,. die in einem Steuerstromkreis (7) liegen, der bei Stromunterbrechung infolge Ausbleibens eines Nietes (q.) während des Nietzuführens über ein Steuerrelais (R) ein Magnetventil od. dgl. im Sinne des Stillsetzens der Nietmaschine oder des Entfernens von Nietunterwerkzeügen (z3) aus der Arbeitsstellung beeinflußt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch -gekennzeichnet, daß die Kontakte (2, 3) als Fangklauen ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 'z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerstromkreis (7) einen von einer Nockenscheibe (io) od. dgl. gesteuerten Kurzschlußschalter (K3) aufweist, der den Steuerstromkreis (7) im Augenblick des Nietzuführens öffnet. q.. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerstromkreis (7) durch einen Handschalter (K1) schließbar ist.