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Waschvorrichtung für Autos od. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf
eine Vorrichtung zum Waschen von Autos od. dgl. mittels eines mit der Wasserleitung
verbundenen Strahlrohres, dem durch eine teilweise durch das Strahlrohr geführte
Rohrleitung ein Waschmittel zugeführt wird.
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Ein bekanntes Autowaschgerät bedient sich eines Behälters mit
Öl oder flüssiger Seife, dem ein mit einem Drucklufterzeuger verbundener
Überdruckbehälter zugeordnet ist. Die Preßluft saugt hierbei das Medium an und sprüht
es durch eine Rohrleitung auf die zu reinigende Fläche. Da sich diese bekannte Vorrichtung
nur in Verbindung mit dem besagten Drucklufterzeuger verwenden läßt, der zwar in
Tankstellen und Werkstätten zur Ausrüstung gehört, bleibt die Verwendung dieser
Vorrichtung auch nur auf derartige Unternehmen beschränkt. Dazu ist ferner erforderlich,
daß das in handelsüblichen Gefäßen gelieferte Öl oder Waschmittel erst in den Behälter
umgefüllt werden muß.
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Mit dem gleichen Aufwand an technischen Mitteln arbeitet eine andere
bekanntgewordene Waschvorrichtung, bei der das ebenfalls in einem besonderen Behälter
abgefüllte Waschmittel mittels einer Spritzpistole versprüht wird. Der Reinigung
einer Spritzpistole kommt bekanntlich eine sehr große Bedeutung zu, da sonst die
von der Preßluft verdrängte Flüssigkeit erhärtet und damit zu Verstopfungen der
Spritzdüse Anlaß gibt.
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Eine weitere Waschvorrichtung für Autos besteht aus einem zwischen
dem Wasserschlauch eingebauten Injektor, durch den das Waschmittel dem Wasser regelbar
zugeführt wird. Das Gemisch wird
mit einer rotierenden Bürste auf
dem Fahrzeug verrieben. Den Vorteilen dieser handlichen Einrichtung steht der Nachteil
entgegen, daß der in Stabform gehaltene Injektor bei einer Wäsche mehrmals nachgefüllt
werden muß.
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Gegenüber den vorstehend erwähnten Vorrichtungen zeichnet sich die
erfindungsgemäße Waschvorrichtung für Autos od. dgl. dadurch aus, daß diese ohne
Verwendung zusätzlicher Druckluft allein den Druck des Leitungswassers benutzt,
so daß mit diesem sehr einfach zu bedienenden und in der Anschaffung äußerst preiswerten
Geräts einer seit langem bestehenden Forderung seitens der Fahrzeughalter Rechnung
getragen wird.
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Die erfindungsgemäße Waschvorrichtung für Autos od. dgl. besteht aus
einem mit der Wasserleitung verbundenem Strahlrohr, dem durch eine Rohrleitung ein
Waschmittel zugeführt wird, wobei die Rohrleitung mit ihrem einen Endstück innerhalb
des Strahlrohres bis etwa zu dessen Mündung verläuft, während der andere aus dem
Strahlrohr herausragende Teil der Rohrleitung mit einem auswechselbaren offenen
Topf versehen ist, der der abgeschraubten Verschlußkappe eines handelsüblichen Waschmittelbehälters
entspricht und zu dessen Aufnahme dient. Die mit einem auswechselbaren Mundstück
versehene Rohrleitung kann mit dem ebenfalls auswechselbaren oder als Strahlrohr
ausgebildeten Mundstück des Strahlrohres abschließen oder auch vor oder hinter diesem
angeordnet sein.
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Unmittelbar über dem Austritt aus dem Strahlrohr ist an der Rohrleitung
ein Regulierhahn eingebaut, der auch als Sperrschieber ausgebildet und mit einem
Handrad oder Hebel versehen sein kann. Nach Einschrauben des offenen Behälters in
den Topf wird bei geöffnetem Regulierhahn das Waschmittel in jeder gewünschten Dosierung
von dem unter Druck stehenden Wasserstrahl auf das Fahrzeug gebracht. Durch die
Kopfstellung des Behälters ist ferner eine völlig selbsttätige Entleerung ohne jeden
Verlust gewährleistet.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt,
und zwar zeigt Abb. I die Waschvorrichtung in der Gebrauchsanwendung, Abb. 2 einen
Ausschnitt der Mundstücke für Wasser und Seife im vergrößerten Maßstab und Abb.
3 eine Vorderansicht zu Abb. 2.
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In dem mit der Wasserleitung verbundenen Schlauch I ist in bekannter
Weise ein schwach gekrümmtes Strahlrohr 2 lösbar befestigt. Das auf dem vorderen
Ende des Strahlrohres z fest oder auswechselbar sitzende Mundstück 3 ist, um den
Wasserdruck zu erhöhen, konisch gehalten. Vor der Mündung des Strahlrohres 2 dient
eine Bohrung zur Aufnahme einer dünnen Rohrleitung 4, die mit ihrem ebenfalls konisch
ausgebildeten, auswechselbaren Mundstück 5 etwa mit dem Mundstück 3 abschließt.
Ebenso kann die Rohrleitung an der Außenseite des Strahlrohres verlegt sein. Das
aus dem Strahlrohre herausragende Ende der Leitung 4 ist mit einem Regulierhahn
6 oder mit einem diesem entsprechenden Sperrschieber versehen. Oberhalb des Hahnes
6 und mit diesem durch einen Rohrstutzen 7 verbunden sitzt ein flacher, mit Gewinde
oder mit einem anderen Verschluß versehener Topf 8, der zur Aufnahme des vom Hersteller
gelieferten Waschmittelbehälters 9 dient. Nach Entfernen der Verschlußkappe wird
der Hals des Behälters in das Gewinde des Topfes 8 eingeschraubt. Eine elastische
Dichtung 8a im Topf gewährleistet außerdem eine verlustlose und saubere Überführung
des Behälterinhaltes in die Rohrleitung. Der Topf 8 kann entsprechend den vorhandenen
Behältertypen entweder mit einem Einsatz versehen oder auch dem Behälter selbst
angepaßt und daher auswechselbar sein. In der Gebrauchslage wird der Behälter auf
den Kopf gestellt, so daß durch den mehr oder weniger geöffneten Regulierhahn das
flüssige Waschmittel selbsttätig aus dem Mundstück 5 fließen kann, worauf es, mit
dem Wasserstrahl gemischt, unter Druck auf das Fahrzeug gespritzt wird. Besonders
vorteilhaft für eine günstige Mischung von Wasser und Waschmittel ist die Bildung
einer Mischkammer zwischen dem Austritt des Waschmittels und dem des Wassers. Die
Mischkammer kann entweder durch Zurückverlegen des mit Gewinde versehenen Mundstückes
5 auf der Rohrleitung oder durch ein auf das Strahlrohr .2 aufgeschraubtes Mundstück
Io gebildet werden, so daß sich in dem Raum II bei entsprechender Regulierung des
Waschmittels und des Wassers jedes gewünschte Mischverhältnis vollkommen erreichen
läßt. Außer einer runden Austrittsöffnung kann wahlweise das Mundstück Io mit einer
flachen und breiten Austrittsöffnung I2 versehen sein, die den Druck vorteilhaft
verteilt und das Gemisch weicher und konzentrierter auf das Fahrzeug auftragen läßt.
Nachdem der Zufluß des Waschmittels durch den Regulierhahn 6 gesperrt ist und das
aufgetragene Gemisch mit einem Schwamm den Schmutz gelöst und gebunden hat, wird
der ganze Schaum mit dem Wasser des Strahlrohres 2 abgespritzt.