DE924779C - Duengerstreumaschine mit waagerecht umlaufenden Foerdertellern - Google Patents
Duengerstreumaschine mit waagerecht umlaufenden FoerdertellernInfo
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- DE924779C DE924779C DEK17420A DEK0017420A DE924779C DE 924779 C DE924779 C DE 924779C DE K17420 A DEK17420 A DE K17420A DE K0017420 A DEK0017420 A DE K0017420A DE 924779 C DE924779 C DE 924779C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C15/00—Fertiliser distributors
- A01C15/001—Fertiliser distributors with slowly turning wheels
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Fertilizing (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 7. MÄRZ 1955
K 1/420 III145b
Die Erfindung bezieht sich auf sogenannte Teller-Düngerstreuer. Das sind Düngerstreumaschinen, bei
denen der Kunstdünger aus dem Vorratsbehälter mittels langsam waagerecht umlaufender Förderteller,
die unterhalb des mit öffnungen versehenen Behälterbodens gelagert sind und teilweise über
diesen hinausragen, in den Bereich einer außerhalb des Behälters um eine waagerechte Achse schnell
umlaufenden, mit Streufingern besetzten Streuwelle befördert wird. Die langsam umlaufenden Förderteller
und die schnell umlaufende Streuwelle stehen bei den bekannten Teller-Düngerstreuern miteinander
in dauernder Antriebsverbindung, wobei die Umlaufgeschwindigkeit der Förderteller zwecks
Änderung der Streumengen durch Wechselräder oder Schaltgetriebe regelbar ist. Die Streumenge
wird außerdem durch an der Behälterwand verschiebbare, in die Förderteller eingreifende Stauschieber
geregelt.
Werden diese Stauschieber zum Zweck des Ausstreuens großer Mengen, z. B. beim Kalkstreuen,
weit geöffnet, so kann es vorkommen, daß verhärtete Düngerklumpen oder im Dünger enthaltene Steine
durch die Förderteller in den Wirkungsbereich der Streufinger gebracht werden. Gelangen sie dabei in
den Raum zwischen der Umlauf achse der Streufinger und der Behälterwand, so können sie zwischen
den sich abwärts drehenden Streufingern und dem Tellerboden eingeklemmt werden und den gesamten
Antrieb blockieren oder Brüche der Streuorgane verursachen.
Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Mangel zu beheben. Zur Lösung der Aufgabe gibt die Erfindung
eine Reihe verschiedenartiger Wege an, die
alle auf dem Gedanken beruhen, eine Blockierung der Förderteller während des Betriebes durch Einklemmen
von Steinen od. dgl. zwischen den schnell umlaufenden Streufingern und den langsam umlaufenden
Fördertellern zu vermeiden.
Der erste dieser Lösungswege besteht darin, die Streuwelle so zu gestalten oder zu lagern, daß die
umlaufenden Streufinger den .in ihre Umlaufbahn gelangenden Steinen od. dgl. auszuweichen vermögen.
Auf diese Weise wird das Einklemmen der Steine od. dgl. unter den Streufingern und damit
zugleich die Blockierung der Förderteller überhaupt vermieden. Dies ist erfindungsgemäß dadurch
zu erreichen, daß Steine od. dgl. durch Anordnung von Leitwänden auf dem For der teller aus dem Raum
abgelenkt werden, in dem die, Streufinger eine abwärts
gerichtete Bewegung ausführen.
Ein andersartiger Lösungsweg besteht darin, in den Streufingerantrieb eine selbstauslösende Kupplung
oder sogenannte Rutschkupplung einzuschalten, die im Fall des Einklemmens von Steinen od. dgl.
unter den sich abwärts bewegenden Streufingern deren Antriebsverbindung mit den Fördertellern
aufhebt, so daß die Förderteller auch unter blockierten Streufingern ihre Umlaufbewegung fortsetzen.
Dadurch lösen die weiter umlaufenden Förderteller die Steine od. dgl. durch Reibung aus der Einklemmung
heraus, und die dabei frei werdenden Streufinger nehmen nach Schließung der selbsttätigen
Kupplung ihre Umlaufbewegung wieder auf. Das Auslösen der Steine od. dgl. aus der Einklemmung
kann dabei wesentlich gefördert werden, wenn die
selbstauslösende Kupplung so ausgebildet ist, daß bei ihrer Betätigung die Streufinger in Richtung
ihrer Umlauf achse eine kurze Verschiebung oder Rüttelbewegung erhalten.
Es ist bei Teller-Düngerstreuern schon früher vorgeschlagen worden, selbstauslösende Kupplungen
in die Antriebswelle der Förderteller einzubauen, die im Fall der Blockierung der Förderteller in
Tätigkeit treten sollten, um Brüche zu verhindern. Diese Kupplungen waren aber nicht in die Antriebsverbindung zwischen Fördertellern und Streufingern
eingeschaltet, sondern sie waren den Fördertellern vorgeschaltet und hatten lediglich die Aufgabe, bei
auftretendem Widerstand den Antrieb der Förderteller auszukuppeln. Sie waren dagegen nicht .geeignet,
eine Blockierung der Förderteller zu vermeiden oder eine eingetretene Blockierung der Streuorgane
wieder aufzuheben. Die bekannte Anordnung weicht somit in Aufgabe und Wirkung von der
Erfindung grundsätzlich ab.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch veranschaulicht.
Es zeigt
Fig. ι die Teilansicht eines Teller-Düngerstreuers mit den S treuvorrichtungen,
Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie A-A der Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht auf den über den Behälter
hinausragenden Teil des Fördertellers mit der darüber umlaufenden Streuwelle,
Fig. 4 eine Ausbildung der Streufinger gemäß der Erfindung,
Fig. 5 eine Ausbildung der Streuwellenlagerung gemäß der Erfindung,
Fig, 6 die Anordnung von Leitwänden auf dem Förderteller in Vorderansicht,
Fig. 7 die gleiche Anordnung in Draufsicht,
Fig. 8 die Anordnung einer selbstauslösenden Kupplung für den Streufingerantrieb,
Fig. 9 eine andere Ausführungsform der selbstauslösenden Kupplung für den Streuwellenantrieb
und
Fig. 10 die Anordnung einer selbstauslösenden Kupplung an einem einzelnen Streufinger.
In Fig. ι bis 3 ist ein üblicher Teller-Düngerstreuer
dargestellt. Bei diesen Maschinen wird das in den Vorratsbehälter 1 eingefüllte Streugut durch
die von der Welle 2 über Schneckengetriebes od. dgl. angetriebenen, langsam waagerecht umlaufenden
Förderteller 4 in den Wirkungsbereich der außerhalb des Behälters 1 schnell umlaufend gelagerten
S treu welle 5 getragen, deren Streufinger 6 das Streugut über den Rand der Förderteller 4 abwerfen.
Der Antrieb der Streuwelle 5 wird ebenso wie der Antrieb der Förderteller 4 vom Laufrad 7
der Maschine abgeleitet, so daß Streuwelle und Förderteller in dauernder Arbeitsverbindung miteinander
stehen. Dabei ist die Umlaufgeschwindigkeit der Förderteller 4 zwecks Änderung der Streumengen
durch Wechselräder oder Schaltgetriebe veränderlich. Zur Regelung der Streumenge dienen
ferner an der Außenwand des Behälters 1 verschiebbare, in die Förderteller 4 eingreifende Stauschieber
8. ...
Beim Ausstreuen großer Mengen, z.B. beimKalkstreuen, müssen- die Stauschieber 8 weit geöffnet
werden, und es wird dadurch ermöglicht, daß auch größer« Düngerklumpen, Steine od. dgl. aus dem
Behälter 1 herausgetragen werden. Dies ist nicht schädlich, solange die Klumpen oder Steine sich
auf den Fördertellern in einem Raum befinden, über dem die schnell umlaufenden Streufinger 6 eine aufwärts
gerichtete Bewegung haben, da diese dann die Klumpen oder Steine ohne weiteres über den
Tellerrand hinweg abwerfen. Gelangen sie aber auf den Fördertellern in einen Raum, über dem die
Streufinger sich abwärts bewegen, d.h. in denRaum, der zwischen der Umlaufachse der Streufinger 6 und
der Außenwand des Behälters 1 liegt, so werden sie zwischen den Streufingerenden und dem Fördertellerboden,
wie aus Fig. 4 und 5 ersichtlich ist, eingeklemmt, und es kommt zu Brüchen der Streuorgane.
Zur Vermeidung dieses Übelstandes sind bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel der
Erfindung die Streufinger 6 an ihren auf der Streuwelle s befestigten Naben 6' derart gelenkig angeordnet,
daß sie entgegen ihrer Umlaufrichtung zurückschwingen und damit den in ihrem Weg liegenden
Klumpen oder Steinen so lange ausweichen können, bis diese durch die weiterumlaufenden
Förderteller 4 aus ihrer Umlaufbahn herausgetragen sind. Eine ähnliche Wirkung kann auch erreicht
werden, wenn die Streuwelle, wie im Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 dargestellt, am Streu-
gutbehälter ι entgegengesetzt zum Fördertellerboden
ausschwingbar gelagert wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 und 7 sind zur Vermeidung des Übelstandes gemäß der
Erfindung über dem Fördertellerboden angeordnete, zweckmäßig an der Behälteraußenwand befestigte
Leitwände 9 vorgesehen, an denen entlang die unter den geöffneten Stauschiebern 8 hindurch tretenden
Klumpen oder Steine aus dem Bereich der abwärts schwingenden Streufinger 6 heraus zum Teller rand
abgelenkt werden, so daß sie von den Streufingern 6 nur beim Aufwärtsschwingen erfaßt werden können.
Eine weitere Möglichkeit zur erfindungsgemäßen
Behebung des Übelstandes besteht nach dem in Fig. 8 dargestellten Ausführungsbeispiel darin, in den
Antrieb der Streuwelle 5 eine Rutschkupplung 10 einzuschalten, durch die im Fall des Einklemmens
von Klumpen oder Steinen unter den abwärts schwingenden Streufingern 6 die Antriebsverbindung
der Streufinger mit dem Fördertellerantrieb bzw. dem Laufrad 7 selbsttätig so lange gelöst wird,
bis die Klumpen oder Steine von den weiterumlaufenden Fördertellern 4 aus der Einklemmung
herausgedreht und die Streufinger damit wieder freigegeben sind. Selbstverständlich kann auch
jeder einzelne Streufinger 6 für sich durch eine solche Rutschkupplung 10 mit der Streuwelle 5 verbunden
sein. Das Herausdrehen der Klumpen oder Steine aus der Einklemmung kann bei diesem
Lösungsweg der Erfindung noch erheblich gefördert werden, wenn die Rutschkupplung 10 gemäß Fig. 9
so gestaltet wird, daß bei ihrer Betätigung die Streuwelle 5 eine kurze, hin und her gehende, axiale
Rüttelbewegung erfährt. Auch bei dieser Ausführungsform kann natürlich jeder einzelne Streufinger
6 durch eine solche Kupplung 10 mit der Streuwelle 5 verbunden sein, wie es in Fig. 10 veranschaulicht
ist.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE:Ί. Düngerstreumaschine mit waagerecht umlaufenden Fördertellern, die unterhalb des mit Öffnungen versehenen Behälterbodens teilweise über diesen hinausragend gelagert sind und das Streugut aus dem Behälter in den Wirkungsbereich einer außerhalb des Behälters um eine waagerechte Achse umlaufenden, mit Streufingern besetzten Streuwelle tragen, die mit den Fördertellern in mittelbarer oder unmittelbarer Antriebsverbindung steht, gekennzeichnet durch Mittel, die eine Blockierung des Fördertellerantriebes durch Einklemmen von Steinen, Düngerklumpen od. dgl. unter den Streufingern (6) der Streuwelle (5) verhindern.
- 2. Düngerstreumaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine derart gelenkige Anordnung der Streufinger (6) an ihren auf der Streuwelle (s) befestigten Naben (6'), daß sie entgegen ihrer Umlaufrichtung zurückschwingen können.
- 3. Düngerstreumaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine entgegengesetzt zum Fördertellerboden ausschwingbare Lagerung der Streuwelle (5).
- 4. Düngerstreumaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch über dem Fördertellerboden angeordnete, zweckmäßig an der Behälteraußenwand befestigte Leitwände (9), an denen entlang die mittels der Förderteller (4) aus dem Behälter (1) herausgetragenen Düngerklumpen, Steine u. dgl. aus dem Bereich der abwärts schwingenden Streufinger (6) heraus zum Tellerrand abgelenkt werden.
- 5. Düngerstreumaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Einschaltung einer selbstauslösenden Kupplung (10) zwischen Streufinger- und Fördertellerantrieb.
- 6. Düngerstreumaschine nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Streufinger (6) mit der Streuwelle (5) durch selbstauslösende Kupplungen (10) verbunden sind.
- 7. Düngerstreumaschine nach den Ansprüchen i, 5 und 6, gekennzeichnet durch eine solche Gestaltung der selbstauslösenden Kupplungen (10), daß bei ihrer Betätigung die Streufinger (6) oder die Streuwelle (5) eine in der Achsrichtung der S treu welle hin und her gehende Rüttelbewegung erhalten.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 9596 2.55
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK17420A DE924779C (de) | 1953-03-17 | 1953-03-17 | Duengerstreumaschine mit waagerecht umlaufenden Foerdertellern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK17420A DE924779C (de) | 1953-03-17 | 1953-03-17 | Duengerstreumaschine mit waagerecht umlaufenden Foerdertellern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE924779C true DE924779C (de) | 1955-03-07 |
Family
ID=7215128
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK17420A Expired DE924779C (de) | 1953-03-17 | 1953-03-17 | Duengerstreumaschine mit waagerecht umlaufenden Foerdertellern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE924779C (de) |
-
1953
- 1953-03-17 DE DEK17420A patent/DE924779C/de not_active Expired
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