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Vorrichtung zum Zählen von Fadenbrüchen an Textilmaschinen Die Erfindung
bezieht sich auf eine Vorrichtung, die mit Hilfe eines mittels elektrischer Impulse
steuerbaren Zählwerkes das automatische Zählen von gleichzeitig oder nacheinander
auftretenden Fadenbrüchen an Textilmaschinen ermöglicht, bei denen Kenntnis über
die Fadenbruchfrequenz von großem Interesse sind. Als Beispiel solcher Maschinen
seien gewisse Streckwerke, Spinnmaschinen, Zwirnmaschinen, Spulmaschinen, Schermaschinen,
Webstühle und Strickmaschinen erwähnt. Die Erfindung läßt sich für solche Textilmaschinen
verwenden, die zum Anzeigen von Fadenbrüchen mit mehreren Fadenwächtern versehen
sind oder versehen werden können, welche bei einem Fadenbruch je einen elektrischen
Kontakt schließen, die je einen von einer der Zahl der Fadenwächter entsprechenden
Anzahl parallel geschalteter Stromkreiszweige schließen. Die Vorrichtung nach der
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenwächterkontakte an Glieder angeschlossen
sind, welche beim Schließen eines der Fadenwächterkontakte einen Impuls an das Zählwerk
abgeben zum Weiterrücken desselben um eine Einheit, wobei während eines Intervalls,
welches die Zeitspanne, während welcher der Fadenwächterkontakt geschlossen ist,
und außerdem mehrere Sekunden nach Öffnen des geschlossenen Fadenwächterkontaktes
umfaßt, einer der Stromkreiszweige unwirksam gemacht wird, während die übrigen Glieder
während dieses Intervalls noch immer wirksam sind zum Senden von Weiterrückimpulsen
zum Zählwerk beim Schließen weiterer Fadenwächterkontakte.
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Die Erfindung soll im folgenden an Hand der Zeichnungen, welche in
Fig. r und a Schaltpläne über zwei als Beispiel gewählte Ausführungsformen
der
Erfindung zeigen, näher beschrieben werden.
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Bei dem in Fig. i veranschaulichtenAusführungsbeispiel sind sieben
Fadenwächterkontakte TK vorhanden, welche bekannter Art sind und von je einem Faden
in beispielsweise einer nicht dargestellten Spihnmaschine derart gesteuert werden,
daß die Kontakte bei Bruch des den bezüglichen Kontakt steuernden Fadens geschlossen
werden. Die Kontakte TK sind in je einem Zweig i eines Fadenwächterstromkreises
eingeschaltet, und in jedem Zweig i ist der Kontakt TK mit einem Fadenwächterwiderstand
TM in Reihe geschaltet. Alle Widerstände TM sind gleich groß. Der Fadenwächterstromkreis
betätigt einen im folgenden beschriebenen Relaissatz und streckt sich von einem
Pluspol 2 über die parallel geschalteten Zweige i mit den Widerständen TM und den
Kontakten TK zu der einen Anschlußklemme der Impulsspule 3 eines Ausgleichrelais
R i. die andere Klemme der Impulsspule 3 ist an die eine Klemme einer Relaisspule
q. eines Blockierrelais R 8 angeschlossen, deren andere Anschlüßklemme an den Minuspol
angeschlossen ist, weshalb die Spulen miteinander und mit den die Kontakte
TK und die Widerstände TJ7 enthaltenden Stromkreiszweigen in Reihe geschaltet
sind.
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Das die Impusspule3 enthaltende Aüsgleichrelais R i hat eine zweite
Relaisspule 5, die im folgenden Ausgleichspule genannt ist. Die eine Anschlußklemme
der Ausgleichspule 5 ist an den Minuspol des Ausgleichstromkreises angeschlossen,
während die andere Anschlußklemme der Spule 5 mittels einer Leitung 6 und im folgenden
beschriebener Relaiskontakte an das eine Ende eines oder mehrerer Ausgleichwiderstände
7 bis 12 anschließbar ist, deren anderes Ende an den Pluspol des Ausgleichstromkreises
angeschlossen ist. Zwischen den Spulen 3 und 5 befindet sich eine Kontaktfeder 13,
die in nicht betätigtem Zustand gegen einen festen Anschlag 15 ruht und zum Anliegen
gegen einen an einen Pluspol angeschlossenen Impulskontakt 1.4 vierschwenkbar ist.
Die Kontaktfeder 13 nimmt bei stromlosem Zustand der Spulen 3 und 5 oder bei mindestens
ebenso kräftigem Strom durch die Spule 5 wie durch die Spule 3 die in Fig. i Veranschaulichte
Ruhelage ein. Wenn die Spule 3 stromführend und die Spule 5 stromlos oder die Spule
3 von kräftigerem Strom als die Spule 5 durchlaufen wird, ist die Kontaktfeder 13
von der Spule 3 aus der Ruhelage heraüsgeschwenkt zur elektrisch leitenden Berührung
mit dem Impulskontakt i4.. Die Kontaktfeder 13 ist an die Spule 16 in einem Impulsrelais
R 2 angeschlossen. Dieses Relais ist so beschaffen, daß es mit Verzögerung einschaltet,
aber rasch ausschaltet.
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Das Blockierrelais R8, welches sowohl rasch einschaltet wie auch ausschaltet,
besitzt eine Kontaktfeder 17, die an einen Pluspol angeschlossen ist und
im stromlosen Zustand der Relaisspule q., d. h. wenn kein Fadenwächterkontakt
TK eingeschaltet ist, gegen einen festen Kontakt i8 anliegt, welcher an die
eine Anschlußklemrne der Spule ig eines Wiederherstellungsrelais R7 angeschlossen
ist, deren andere Anschlußklemme mit dem Minuspol verbunden ist. Das Relais R7 schaltet
mit beträchtlicher Verzögerung ein und aus, zweckmäßigerweise von der Größenordnung
io bis I2 Sekunden, und hat zwei im folgenden näher beschriebene Ruhekontakte 2o
und 21. Da, wie aus obigem hervorgeht, die Spule i9 des Relais R7 stromführend ist,
wenn die Vorrichtung ihre Ruhelage einnimmt, d. h. wenn kein Fadenwächterkontakt
TK geschlossen ist, sind die Relaiskontakte 2o und 21 infolgedessen in dieser Ruhelage
geöffnet, wie in Fig. i dargestellt ist. Wenn ein oder mehrere Fadenw ächterkontakte
TK eingeschaltet werden, wird die Spule 4. des Blockierrelais R8 stromführend und
schwenkt die Kontaktfeder 17 von dem festen Kontakt 18 ab zum Anliegen gegen einen
anderen festen Kontakt 22, welcher an die eine Klemme einer Signallampe ML angeschlossen
ist, deren andere Klemme an den Minuspol über eine im folgenden näher beschriebene
Kontaktfeder 23 angeschlossen ist.
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Das Impulsrelais R2 hat zwei Arbeitskontakte 24 und 25, die an einen
Pluspol angeschlossen sind und Strombahnen zu einem Ticktackrelais R3, R4, d. h.
einem Relaissatz, der aus zwei Relais besteht, die abwechselnd mit überlappung ein-
und ausschalten, solange ihre Spulen mit Strom versorgt werden, schließen. Der Kontakt
24. ist also über den Ruhekontakt 2o des Wiederherstellungsrelais R7 mit der einen
Anschlußkl@emme der Spule 26 des Relais R3 verbunden, wobei die andere Klemme der
Spule 26 mit einem an den Minuspol angeschlossenen Ruhekontakt 27 im Relais R4 verbunden
ist. Die eine Anschlußklemme der Spule 28 des Relais R4 ist an den Minuspol angeschlossen,
und die andere Klemme ist mit einem an einen Pluspol angeschlossenen Arbeitskontakt
29 im Relais R 3 verbunden. Die beiden Relaisteile R 3 und Rq. des Ticktackrelais
sind so beschaffen, daß sie reit Verzögerung ein- und ausschalten, so daß die Relais
R3 und R4. abwechselnd mit Überlappung ein- und ausschalten, solange der Ruhekontakt
2o des Wiederherstellungsrelais R 7 eingeschaltet ist und die Spule 16 des Impulsrelais
R 2 stromführend ist und der Arbeitskontakt 2 i also geschlossen ist.
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Der Arbeitskontakt 25 des Impulsrelais R2 ist an die eine Anschlußklemme
der Spüle 3o eines Zählerrelais R 6 angeschlossen und die andere Aiischlußklemme
der Spule 3o an eine Kontaktfeder 31 im Relais R 3. Jedesmal wenn die Spule
3o des Zählerrelais R6 stromführend wird, schließt sie einen Arbeitskontakt 32 zum
Schließen eines Stromkreises durch ein mittels elektrischer Impulse steuerbares
Zählwerk TR, so daß dieses für jeden Stromdurchgang durch die Relaisspule 3o um
eine Ziffer weitergerückt wird.
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Im ausgeschalteten Zustand des Relais R3 liegt die Kontaktfeder 31
gegen einen in Fig. i oberen, festen Kontakt 33 an, welcher mit einem Arbeitskontakt
34 im Relais R4 verbünden ist. Bei Einschalten des Relais .123 schwenkt die Kontaktfeder
31 zum Anliegen gegen einen festen Kontakt 35,
der mit einem Ruhekontakt
36 im Relais R4 verbunden ist. Der Arbeitskontakt 34 des Relais R4 und der Ruhekontakt
36 sind mit je einer von zwei Leitungen 37 und 38 verbunden, die zwei alternative
Strombahnen zu einer Relaisgruppe R51, R52, R53, R5 4 und R55 bilden. Die
Leitung 37 ist mit einem Ruhekontakt 39 im Relais R51 und einem Arbeitskontakt 40
imRelais R 52 verbunden, welch letzterer Kontakt seinerseits mit einem Ruhekontakt
41 im Relais R53 und einem Arbeitskontakt 42 im Relais R54 verbunden ist, welch
letzterer Kontakt mit einem Ruhekontakt 43 im Relais R 55 verbunden ist. Die Leitung
38 ist mit einem Arbeitskontakt 44 im Relais R 51 und einem Arbeitskontakt 45 im
Relais R 53 verbunden. Der Arbeitskontakt 44 ist mit einem Ruhekontakt 46 im Relais
R52 und der Arbeitskontakt 45 mit einem Ruhekontakt 48 im Relais R54 verbunden.
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Die erwähnten Ruhekontakte 39, 4i, 43, 46 und 47, die also unter im
folgenden beschriebenen Verhältnissen über das Ticktackrelais R3 und R4 und die
Spule 3o des Zählerrelais R6 mit dem an den Arbeitskontakt 25 des Impulsrelais R
2 angeschlossenen Pluspol verbunden werden, sind mit der einen Anschlußklemme der
Spulen 48 bis 52 des dazugehörigen Relais R51 bis R55 verbunden, und die andere
Anschlußklemme der Spulen ist auf im folgenden beschriebene Weise über den Ruhekontakt
21 im Wiederherstellungsrelais R7 an den Minuspol anschließbar, wobei die Anordnung
derart ist, daß die mit dem Ruhekontakt 39, 41, 43, 46 bzw. 47 verbundene Anschlußklemme
der Spulen 48 bis 52 im Relais R51 bis R55 beim Öffnen des Ruhekontaktes an die
Pluspole 53 bis 57 zum Festhalten des betreffenden Relais in eingeschaltetem Zustand
angeschlossen wird.
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Die Relais R51 und R52 haben je zwei Arbeitskontakte 58, 59 bzw. 6o,
61, und das Relais R53 hat einen Arbeitskontakt 62 und eine Kontaktfeder 63, die
an die Leitung 6 zur Spule 5 des Ausgleichrelais R i angeschlossen ist und in ausgeschalteter
Lage des Relais R 53 gegen einen festen Kontakt 64 anliegt, welcher mit den Arbeitskontakten
58 und 6o in den Relais R 51 und R 52 verbunden ist, während der Arbeitskontakt
62 des Relais R 53 bei Einschalten des Relais R53 die Leitung 6 mit den Arbeitskontakten
59 und 61 der Relais R51 und R52 verbindet. Das Relais R54 'hat einen Arbeitskontakt
65, welcher direkt an die Leitung 6 angeschlossen ist. Die Arbeitskontakte 58 bis
61 und 65 schließen bei Einschalten der zugehörigen Relais eine Verbindung zu je
einem der Ausgleichwiderstände 7 bis io und 12, welche je für sich ebenso groß sind
wie die untereinander gleich großen Fadenwächterwiderstände TM, während die Kontaktfeder
63 bei Einschalten des Relais R53 eine Verbindung zwischen der Leitung 6 und dem
Ausgleichwiderstand i i schließt, welcher Widerstand ein Drittel so groß ist wie
einer der Fadenwächterwiderstände TM.
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Der an den Minuspol angeschlossene Ruhekontakt 21 im Wiederherstellungsrelais
R7 ist direkt mit den Relaisspulen 5o bis 52 in den Relais R 53 bis R 55 und mit
einem festen Kontakt 66 im Relais R53 verbunden, gegen welchen eine Kontaktfeder
67 in der ausgeschalteten Lage des Relais R53 anliegt. Die Kontaktfeder 67 ist an
die Spulen 48 und 49 in den Relais R 51 und R 52 angeschlossen und legt sich bei
Einschalten des Relais R53 gegen einen festen Kontakt 68 an, der über einen Arbeitskontakt
69 im Relais R54 mit dem Ruhekontakt 21 im Wiederherstellungsrelais R7 verbindbar
ist.
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Das Relais R55, das aus im folgenden angegebenen Grund ein Höchstleistungsrelais
genannt werden kann, steuert zum Unterschied von den Relais R 51 bis R 54 keine
Kontakte zum Einschalten von Ausgleichwiderständen, sondern steuert statt dessen
die bereits erwähnte Kontaktfeder 23, die in ausgeschaltetem Zustand des Relais
R55 gegen einen mit dem Minuspol verbundenen festen Kontakt 70 anliegt und
bei Ansprechen des Relais R 55 zum Anliegen gegen einen festen Kontakt 7i verschwenkt
wird, welcher mit einem an den Minuspol angeschlossenen Arbeitskontakt 72 im Relais
R3 verbunden ist.
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Wenn kein Fadenbruch vorhanden ist, nehmen die Teile die in Fig. i
veranschaulichten Lagen ein, in welchen das gesamte System stromlos ist, abgesehen
vom Wiederherstellungsrelais R7; welches eingeschaltet ist. Wenn ein Fadenbruch
stattfindet, wird der entsprechende Fadenwächterkontakt TK
eingeschaltet,
wobei den Relaisspulen 3 und 4 über den eingeschalteten Kontakt TK und den
damit in Reihe geschalteten Fadenwächterwiderstand TM Strom zugeführt wird. Die
Stromzufuhr zu der Spule 4 hat die Folge, daß das Blockierrelais R 8 eingeschaltet
wird und einen Signalstromkreis durch die Lampe ML über die Teile 17, 22;
23 und 70 schließt, gleichzeitig wie das Relais R7 mit beträchtlicher Verzögerung
ausgeschaltet wird, so daß die Kontakte 20 und 21 eingeschaltet werden. Die Stromzufuhr
zu der Impulsspule 3 hat die Folge, daß die Kontaktfeder 13 des Ausgleichrelais
R i rasch mit dem Impulskontakt 14 in Berührung kommt, so daß die Spule 16 des Impulsrelais
R2 stromführend wird. Dabei wird das Relais R2 mit beträchtlicher Verzögerung eingeschaltet,
so daß die Arbeitskontakte 24 und 25 geschlossen werden. Die Verzögerung der Einschaltung
es Relais R2 sowie der Ausschaltung des Relais R7 soll verhindern, daß derartige
kurze Einschaltungen der Fadenwächterkontakte TK, die eventuell in der Praxis
vorkommen können, ohne daß ein Fadenbruch stattgefunden hat, als ein Fadenbruch
von der Vorrichtung gerechnet werden. Beim Einschalten des Arbeitskontaktes 25 im
Relais R 2 werden die Spule 3o des Zä'hlerrelais R6 und die Kontaktfeder
3 1 im Relais R3 an den Pluspol angeschlossen, und beim Einschalten des Arbeitskontaktes
24 im Relais R2 wird die Spule 26 im Relais R3 stromführend über den nun eingeschalteten
Ruhekontakt 2o im Relais R 7 und den Ruhekontakt 27 im Relais R4. Hierbei wird das
Relais R 3 mit Verzögerung eingeschaltet, wobei die an den Pluspol angeschlossene
Kontaktfeder 31 mit dem festen Kontakt 35 in Berührung kommt, was
indessen
ohne Wirkung ist, da die Kontakte 44 und 45 geöffnet sind. Beim Einschalten des
Relais R 3 wird auch der Arbeitskontakt 29 eingeschaltet, so daß der Spule 28 des
Relais R4 Strom zugeführt und das Relais R4 mit Verzögerung eingeschaltet wird.
Beim Einschalten des Relais R4 wird der Ruhekontakt 36 ausgeschaltet und der Arbeitskontakt
34 eingeschaltet, was indessen im Augenblick ohne Wirkung ist, da die Kontaktfeder
3 1 in dem eingeschalteten Relais R3 gegen den Kontakt 35 anliegt. Beim Einschalten
des Relais R4 wird auch der Ruhekontakt 27 geöffnet, so daß die Spule 26 des Relais
R3 stromlos wird und das Relais R 3 nach gewisser Verzögerung ausgeschaltet wird.
Wenn das Relais R3 ausgeschaltet wird, kommt die Kontaktfeder 31 wieder mit dem
Kontakt 33 in Berührung, wobei ein Stromkreis vom geschlossenen Arbeitskontakt 25
des Relais R 2 über die Spule 3o des Zählerrelais R6, die Kontaktfeder 3 r, den
Kontakt 33, den beim Einschalten des Relais R4 geschlossenen Arbeitskontakt 3,4,
die Leitung 37, den geschlossenen Ruhekontakt 39 im Relais R 51, die Spule 48 dieses
Relais, die Kontaktfeder 67, den Kontakt 66 und den geschlossenen Ruhekontakt 21
geschlossen wird. Der Stromdurchgang durch die Spule 3o des Relais R 6 hat zur Folge,
daß der Arbeitskontakt eingeschaltet wird und einen Stromimpuls zum Zählwerk TR
sendet, welches also um einen Schritt zum Zählen des eingetroffenen Fadenbruches
weiterbewegt wird. Der Stromdurchgang in der Spule 48 des Relais R 51 hat zur Folge,
daß das Relais R51 eingeschaltet wird, so daß der Ruhekontakt 39 von der Leitung
37 abgeschaltet wird und statt dessen mit dem an einen Pluspol angeschlossenen;
festen Kontakt 53 in Berührung kommt; so daß vom Kontakt 53 durch den Kontakt 39,
die Spule 48, die Kontaktfeder 67, den Kontakt 66 und den geschlossenen Kontakt
21 ein Haltestromkreis für das Relais R 5l errichtet wird. Bei Unterbrechung der
Verbindung zwischen dem Kontakt 39 und der Leitung 37 wird das Relais R6 stromlos
und öffnet den Stromkreis durch das Zählwerk TR mittels des Arbeitskontaktes 32.
Beim Einschalten des Relais R51, das auf oben beschriebene Weise in eingeschalteter
Lage gehalten wird, werden die Arbeitskontakte 44, 58 und 59 eingeschaltet. Das
Schließen der Kontakte 44 und 39 ist im Augenblick ohne Wirkung, aber das Schließen
des Kontaktes 58 führt zu einer Stromzufuhr zur Ausgle:ichspule 5 des Ausgleichrelais
R i über den Widerstand 7, die Kontaktglieder 63 und 64 sowie die Leitung 6. Da
der Widerstand 7 ebenso groß ist wie der durch den gezählten Fadenbruch eingeschaltete
Fadenwächterwiderstand Tal,
werden die Spulen 3 und 5 des Ausgleichrelais
R i dieselbe Wirkung auf die Kontaktfeder 13 ausüben, die deshalb den Impulskontakt
i.1 verläßt und sich gegen den Anschlag 15 anlegt.- Wenn die Kontaktfeder 13 den
Impulskontakt 14 verläßt, wird die Spule 16 des Impulsrelais R2 stromlos, so daß
-die Arbeitskontakte 24 und 25 geöffnet werden und die Spule 3o des Zählerrelais
R6 und die Spule 26 des Relais R3 von ihren Pluspolen wegschalten. Bei dem obenerwähnten
Ausschalten des Relais R 3 wird auch der Arbeitskontakt 29 geöffnet, so daß die
Spule 28 des Relais R4 stromlos wird und das Relais R4 nach obigem, im Zusammenhang
mit dem Einschalten des Relais R 4 stattfindenden Schaltverlauf ausgeschaltet wird.
Hierbei wird der Ruhekontakt 27 geschlossen, aber dieses hat keine Stromzufuhr zu
der Spule des Relais R3 zur Folge, da das Anschließen dieser Spule an den Pluspol
bereits vorher vom Arbeitskontakt 24 des Relais R2 unterbrochen worden ist.
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Bei der Beseitigung des gezählten Fadenbruches wird der Fadenwächterkontakt
TK ausgeschaltet, so daß die Relaisspulen 3 und 4 stromlos werden. Das Unterbrechen
des Stromes durch die Spule 3 des Relais R i hat keine Änderung im System zur Folge,
während dagegen die Unterbrechung des Stromes durch die Spule 4 dazu führt, daß
die Kontaktfeder 17 des Blockierrelais R8 dadurch den Stromkreis durch die Lampe
aIL unterbricht, daß sie den Kontakt 22 verläßt und den Stromkreis durch die Spule
ig des Wiederherstellungsrelais R7 dadurch schließt, daß sie sich gegen den Kontakt
18 anlegt. Hierbei wird das Wiederherstellungsrelais R 7 mit beträchtlicher Verzögerung
eingeschaltet und der Ruhekontakt 21 geöffnet, was zur Folge hat, daß die Spule
48 im Relais R 51 stromlos wird, so daß das letztere Relais wieder seine Ausschaltlage
einnimmt und hierbei den Strom durch die Spule 5 des Relais R z durch Ausschalten
des Arbeitskontaktes 58 unterbricht. Damit ist das System wieder in seine in der
Zeichnung veranschaulichte Ruhelage geführt worden und ist zum Zählen des nächsten
Fadenbruches bereit.
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Während der Beseitigung des Fadenbruches kann es vorkommen, daß der
durch den Fadenbruch eingeschaltete Fadenwächterkontakt TK vorübergehend ein öder
mehrere Male während kürzerer Zeitperioden ausgeschaltet wird, aber dies hat keinen
störenden Einfluß auf das System. Bei derartigen kurzen Ausschaltungen des Fadenwächterkontaktes
TK wird zwar die Kontaktfeder 17 des rasch wirkenden Relais R 8 den Kontakt 18 vorübergehend
berühren, wenn die Spule 4 stromlos wird, aber die hierbei hervorgerufene Stromzufuhr
zum Wiederherstellungsrelais R7 ist nicht so langwierig, daß das mit großer Verzögerung
arbeitende Relais R7 während dieser Ausschaltungsperioden des Kontaktes T K Zeit
hat einzuschalten und den Ruhekontakt 21 zu brechen. Nach jeder solchen kurzen Ausschaltung
des Fadenwächterkontaktes TK kehrt also das System wieder in seinen beschriebenen
Zustand zurück mit den Spulen 3 und 4 stromführend und dem Relais R51 eingeschaltet;
ohne irgendeine falsche Zählung eines neuen Fadenbruches.
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Beim Auftreten zweier gleichzeitig vorhandener Fadenbrüche findet
das Zählen des ersten Fadenbruches auf dieselbe Weise statt wie die vorher beschriebene
bis einschließlich des Einschaltens der Relais R4 und R51. Die durch Einschalten
des Relais R51 herbeigeführte Einschaltung des Wider-Standes 7 genügt indessen nicht,
um im Relais R i einen Ausgleich zu bewirken, d.li. eine Rückführung
der
Kontaktfeder 13 vom Kontakt 14 zum Anschlag 15, da die beiden durch die zwei
Fadenbrüche eingeschalteten Widerstände TM zur Spule 3 einen Strom durchlassen,
welcher doppelt so stark ist wie der vom Widerstand 7 zur Spule 5 durchgelassene
Strom. Infolgedessen wird das Impulsrelais R2 noch immer eingeschaltet gehalten,
so daß die Kontaktfeder 3 i und die Spule 26 des Relais R 3 über die Kontakte 24
und 25 unter Spannung stehen. WenndanndaseingeschalteteRelais R4ausgeschaltet wird,
wird infolgedessen die Spule 26 des Relais R4 über den Ruhekontakt 27 des Relais
R4 stromführend werden, so daß das Relais R3 mit Verzögerung eingeschaltet wird.
Hierbei kommt die spannungsführende Kontaktfeder 31 mit dem festen Kontakt 35 in
Berührung, so daß von dem eingeschalteten Kontakt 25 durch die Spule 3o des Zählerrelais
R6, die Kontaktfeder 31, den Kontakt 35, den nun geschlossenen Ruhekontakt 36, die
Leitung 38, den durch Einschalten des Relais R 51 eingeschalteten Arbeitskontakt
4q. und den Ruhekontakt 46 zur Spule 49 des Relais R 52 und von dieser über die
Kontaktfeder 67 und den Kontakt 66 zu dem geschlossenen Ruhekontakt 21 ein Stromkreis
geschlossen wird. Hierdurch wird das Zählerrelais R6 eingeschaltet und bewirkt,
daß das Zählwerk auf bereits beschriebene Weise um eine weitere Ziffer vorrückt.
Außerdem wird das Relais R5 2 mit Festhaltung eingeschaltet, wobei der Widerstand
9 durch den Kontakt 6o im Stromkreis der Spule 5 mit dem Widerstand 7 parallel eingeschaltet
wird, so daß im Relais R i ein Ausgleich erhalten wird und der Zählverlauf dadurch
unterbrochen wird, daß die Kontaktfeder 13 zur Ruhelage in Anliegen gegen den Anschlag
15 geht und das Relais R2 rasch ausgeschaltet wird. Die Wiederherstellung
des Systems findet auf die bereits beschriebene Weise statt, wobei die beiden Fadenbrüche
selbstverständlich beseitigt werden müssen, damit die Spule 4 des Relais R8 stromlos
wird, so daß das Relais R 7 die Relais R 51 und R 52 durch Ausschaltendes Kontaktes
21 wiederherstellen kann. Beim Ansprechen des Relais R 3 wird auch,das Relais R
4 mittels des Arbeitskontaktes 29eingeschaltet,al>er dieses mit Verzögerung stattfindende
Einschalten des Relais R4 ist ohne Wirkung, da das Relais R2 schon Zeit gehabt hat,
die Kontakte 24 und 25 auszuschalten.
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Bei drei gleichzeitig vorhandenen Fadenbrüchen werden die beiden ersten
in bereits beschriebener Weise gezählt. Nach dem Zählen dieser Fadenbrüche ist das
Relais R i indessen noch immer nicht ausgeglichen worden, weshalb das Relais R2
noch immer eingeschaltet ist und die Kontaktfeder 31 und die Spule 26 des Relais
R3 unter Spannung hält. Wenn das Relais R 3 nach dem Zählen der beiden ersten Fadenbrüche
nach dem obenerwähnten Einschalten des Relais R4 ausschaltet, wird deshalb von dem
eingeschalteten Kontakt 25 über die Spule 3o des Zählerrelais R6, die Kontaktfeder
3 i, die Kontakte 33 und 34, die Leitung 37, den beim Zählen des zweiten Fadenbruches
vom Relais R52 eingeschalteten Kontakt 4o, den Kontakt 4i und die Spule 5o im Relais
R 53 zum Kontakt 2i ein Stromkreis geschlossen. Hierdurch wird das Relais R6 eingeschaltet
und bewirkt auf die bereits beschriebene Weise ein Vorrücken des Zählwerkes TR um
eine weitere Ziffer. Außerdem wird das Relais R53 mit Festhalten eingeschaltet,
wobei die Kontaktfedern 67 und 63 aus der in Fig. i dargestellten Lage zum Anliegen
gegen den Kontakt 68 bzw. den mit dem Widerstand i i verbundenen, festen Kontakt
geführt werden. Dabei werden die Festhaltestromkreise für die Relais R 51 und R
52, welche die ausgeschaltete Lage wieder einnehmen, geöffnet und die Widerstände
7 und 9 von der Spule 5 abgeschaltet, während dagegen der Widerstand i i statt dessen
der erwähnten Spule zugeschaltet wird. Da der Widerstand i i nur ein Drittel so
groß ist wie einer der Widerstände TM, wird im Relais R i Ausgleich erhalten werden,
so daß der Zählverlauf auf dieselbe Weise unterbrochen wird wie der im Zusammenhang
mit einem einzigen Fadenbruch beschriebene. Die Wiederherstellung nach der Beseitigung
der drei Fadenbrüche findet auf die bereits beschriebene Weise statt, durch Ausschalten
des Kontaktes 21 mittels des Wiederherstellungsrelais R 7.
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Bei vier gleichzeitig vorhandenen Fadenbrüchen werden die drei ersten
auf oben beschriebene Weise gezählt. Nach dem Zählen dieser Fadenbrüche ist indessen
das Relais R i noch immer leicht ausgeglichen, weshalb das Relais R 2 noch immer
eingeschaltet ist und die Kontaktfeder 31 und die Spule 26 des Relais R 3 unter
Spannung hält. Beim Ausschalten des Relais R4 nach dem Zählen des dritten Fadenbruches
wird das Relais R 3 bereits aufs neue eingeschaltet sein, weshalb der vierte Fadenbruch
demzufolge auf dieselbe Weise gezählt werden wird wie der zweite Fadenbruch, und
ebenso wie beim Zählen des zweiten Fadenbruches wird von der Kontaktfeder 3 i im
Relais R 3 über den Kontakt 35 und den Ruhekontakt 36 zur Leitung 38 ein Stromimpuls
gesandt werden. Dieser Stromimpuls geht an dem beim Zählen des dritten Fadenbruches
ausgeschalteten Kontakt 44 vorbei zu dem bei derselben Gelegenheit vom Relais R
53 geschlossenen Kontakt 45 und weiter über den Kontakt 47 durch die Spule
5 1 des Relais R54 zum Kontakt 21. Das Relais R54 wird also mit Festhalten
eingeschaltet und schaltet mittels des Arbeitskontaktes 65 den Widerstand 12 parallel
mit dem Widerstand i i im Ausgleichstromkreis durch die Spule 5 im Relais R i. Hierdurch
wird im Relais R i Ausgleich erhalten, so daß das Relais R2 ausgeschaltet wird und
den Zählverlauf dadurch unterbricht, daß es die Kontaktfeder 31 und die Spule
26 im Relais R3 spannungslos macht.. Die Wiederherstellung des Systems geschieht
in der oben beschriebenen Weise.
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Aus der Beschreibung der Arbeitsweise des Systems zum Zählen von bis
vier gleichzeitig vorhandenen Faderbrüchen geht hervor, daß die beiden Teile R3
und R4 des Ticktackrelais abwechselnd ein- und ausgeschaltet werden, solange das
Ausgleichrelais R i das Impulsrelais R2 nicht ausschaltet,
wobei
das Zählwerk TR für jeden Stromimpuls zur Relaisgruppe R 51 bis R 55 um eine Einheit
vorgerückt wird, wobei diese Stromimpulse jedes erste Mal über die Leitung 37 und
jedes zweite Mal über die Leitung 38 gehen. Der erste, dritte usw. Stromimpuls geht
über die Leitung' 37 und der zweite, vierte usw. Stromimpuls über die Leitung 38.
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Bei fünf gleichzeitig vorhandenen Fadenbrüchen wird also der nach
dem Zählen des vierten Faden-Bruches vom Ticktackrelais R3, R4 ausgesandte Strornimpuls
über die Leitung 37 zu dem nach dem Zählen des dritten Fadenbruches ausgeschalteten
Relais R51 gehen, welches mit Festhaltung einschaltet. Die Stromimpulse in der Leitung
37 können nicht zu dem geschlossenen Kontakt 42 im Relais R54 weitergehen, da der
Kontakt 4o des Relais R52 geöffnet ist. Bei Einschalten des Relais R51 werden die
Arbeitskontakte 58 und 59 geschlossen. Das Schließen des Kontaktes 58 bleibt ohne
Wirkung, da die Kontaktfeder 63 nach dem Zählen des dritten Fadenbruches den Kontakt
64 verläßt, während dagegen das Schließen des Kontaktes 59 ein Einschalten des Widerstandes
8 im Ausgleichstromkreis parallel zu den nach dem Zählen des vierten Fadenbruches
eingeschalteten Widerständen ii und 12 mit sich führt, so daß im Relais R i ein
Ausgleich geschaffen wird und der Zählverlauf unterbrochen wird.
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Beim Auftreten von sechs gleichzeitig vorhandenen Fadenbrüchen wird
der sechste Stromimpuls zur Relaisgruppe R 51 bis R 55 vom Ticktackrelais R 3, R
4 über die Leitung 38 und den beim Zählen des fünften Fadenbruches eingeschalteten
Kontakt 44 zum Relais R 52 gehen, welches mit Festhaltung eingeschaltet wird. Das
Schließen des Kontaktes 6o bleibt ohne Wirkung, da die Kontaktfeder 63 beim Zählen
des dritten Fadenbruches den Kontakt 44 verlassen hat, während dagegen das Schließen
des Kontaktes 6o ein Einschalten im Ausgleichstromkreis des Widerstandes ro parallel
zu den nach dem Zählen des fünften Fadenbruches eingeschalteten Widerständen 8;
i i und i2 mit sich führt, so daß im Relais R i ein Ausgleich geschaffen und der
Zählverlauf unterbrochen wird.
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Beim Auftreten von sieben gleichzeitig vorhandenen Fadenbrüchen ist
die Höchstleistung des als Beispiel gewählten Systems erreicht worden, und dies
wird dem Personal auf besondere Weise zu verstehen gegeben, so daß es darauf aufmerksam
gemacht wird, daß so nicht zufriedenstellende Betriebsbedingungen vorliegen, daß
zur Verbesserung derselben sofort Vorkehrungen zu treffen sind. Der siebente Stromimpuls
vom Ticktackrelais R3, R4 zur Relaisgruppe R 51 bis R 5s geht über die Leitung 37
und die bereits während des Zählens geschlossenen Kontakte 40 und 42 zum Höchstleistungsrelais
R 55, welches mit Festhalten eingeschaltet wird. Beim Ansprechen des Relais R 55
wird kein weiterer Widerstand im Ausgleichstromstromkreis eingeschaltet, weshalb
das Relais R i unausgeglichen bleibt, und die beiden Teile K3 und R4 des Ticktackrelais
werden weiterhin abwechselnd ein- und ausgeschaltet, solange nicht mindestens einer
der Fadenbrüche beseitigt worden ist. Beim Einschalten des Relais R55 verläßt die
Kontaktfeder 23 den Kontakt 7o und kommt statt dessen zum Anliegen gegen den mit
dem an einen Pluspol angeschlossenen Arbeitskontakt 72 des Relais R3 verbundenen
Kontakt 71. Während der Arbeit des Ticktack .relais R3, R.4 vor der Beseitigung
von mindestens einem der sieben Fadenbrüche wird also der Signalstromkreis vom Relais
R3 mit Hilfe des Kontaktes 72 abwechselnd geschlossen und geöffnet werden, so daß
die Lampe ML blinkt und dadurch das Erreichen der Höchstleistung der Zählvorrichtung
angibt. Der das Relais R55 einschaltende Stromimpuls bewirkt auf bereits beschriebene
Weise das Vorrücken des Zählwerkes um eine siebente Ziffer, aber nach diesem siebenten
Stromimpuls treten keine weiteren, das Zählwerk vorrückenden Stromimpulse auf, trotzdem
das Ticktackrelais R3, R4 seine Arbeit fortsetzt, da alle Relais R51 bis R55 eingeschaltet
sind, so daß die Leitungen 37 und 38 keine Verbindung mit dem Minuspol haben.
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Obwohl man also eine beliebig große Anzahl Fadenwächterkontakte TK
an den in Fig. i gezeigten Relaissatz angeschlossen haben kann, ist dieser jedoch
nicht imstande, mehr als sieben gleichzeitig vorhandene Fadenbrüche zu zählen, aber
es leuchtet ein, daß man die Relaisgruppe R 51 bis R55 leicht vermehren kann, um
ein höheres Leistungsvermögen der Zählvorrichtung zu erreichen. Ferner leuchtet
es ein, daß statt dem Einschalten von Ausgleichwiderständen 7 bis 12 eine äquivalente
Vorrichtung denkbar ist, bei welcher Ausgleichwiderstände ausgeschaltet werden zum
Erreichen eines Ausgleiches im Relais R i.
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Fig. 2 zeigt eine bedeutend einfachere und gegenwärtig vorgezogene
Ausführungsform der Erfindung. Sechs Fadenwächterkontakte T K sind wie beim Ausführungsbeispiel
nach Fig. i in je einen Zweig i eines Fadenwächterstromkreises mit einem großen
Fadenwächterwiderstand TAI in Reihe geschaltet. Außerdem ist in jedem Zweig i in
Reihe mit dem Kontakt TK und dem Widerstand TNI ein nur in der einen Richtung
stromführendes Glied 73, z. B. ein Trockengleichrichter, eingeschaltet, und parallel
zum Widerstand TM ist ein großer Kondensator 74 eingeschaltet. Die eine Anschlußklemme
der Fadenwächterkontakte TK ist an einen für diese gemeinsamen Pluspol 2 angeschlossen,
während die andere Klemme an die eine Anschlußklemme der Trockengleichrichter 73
angeschlossen ist. Die eine Seite des durch den Widerstand T-iI und den Kondensator
gebildeten Aggregats ist an die andere Ansc'hlußklemme des Trockengleichrichters
73 angeschlossen, während die andere Seite des Aggregats an eine für alle Aggregate
gemeinsame Leitung 75 angeschlossen ist, die zu der einen Anschlußklemme für die
Impulsspule 76 eines Verteilerrelais R9 führt. Die andere Anschlußklemme der Impulsspule
ist an den Minuspol angeschlossen. Das Relais R9 besitzt eine Hilfsmagnetisierungs-
i spule 77, deren eine Anschlußklemme mit einem
Ruhekontakt 78 im
Relais verbunden ist, welcher an einen Pluspol angeschlossen ist. Das Relais Rg
hat zwei Einschaltlagen, und in der einen von diesen Lagen sind beide Arbeitskontakte
79 und 8o eingeschaltet, und in der anderen dieser Lagen ist nur der Arbeitskontakt
79 eingeschaltet. Der an den Minuspol angeschlossene Arbeitskontakt
79 ist mit der einen Anschlußklemme einer Signallampe ML verbunden, deren
andere Anschlußklemme an einen Pluspol angeschlossen ist. Der an einen Pluspol angeschlossene
Arbeitskontakt 8o ist an die eine Anschlußklemme der Spule 81 eines Zählrelais R
io angeschlossen, und die andere Anschlußklemme der Spule ist mit dem Minuspol verbunden.
Das Zählrelais R io rückt bei jeder Einschaltung ein Zählwerk direkt um eine Ziffer
vor und besitzt außerdem einen an den Minuspol angeschlossenen Arbeitskontakt 82,
welcher an die eine Anschlußklemme einer Fehllampe FL angeschlossen ist,
deren andere Anschlußklemme mit einem Pluspol verbunden ist.
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Die in Fig. 2 veranschaulichte Vorrichtung arbeitet auf folgende Weise.
Wenn ein Fadenbruch stattfindet, wird ein Fadenwächterkontakt TK eingeschaltet,
wobei zu allererst ein kräftiger Stromstoß entsteht zum Aufladen des mit dem Fadenwächterkontakt
in Reihe geschalteten Kondensators 7q.. Dieser kräftige Stromstoß vermag mit Hilfe
der stromdurchflossenen Spule 77 das Relais R g so kräftig einzuschalten, daß nicht
nur der Kontakt 79, sondern auch der Kontakt 8o eingeschaltet wird, wobei
die Signallampe ML aufleuchtet und das Zählwerk durch Einschalten des Relais
R io um eine Ziffer vorgerückt wird. Nachdem der Kondensator 74 geladen worden ist,
wird der Strom vom Pluspol 2 zur Relaisspule 76 auf den kleinen Wert beschränkt,
der von dem mit dem Kondensator in Reihe geschalteten, großen Widerstand TM bestimmt
wird. Dieser schwache Strom ist nicht imstande, das Relais Rg in der ursprünglichen
Ein-Schaltlage festzuhalten, sondern das Relais geht in seine andere Einschaltlage
über, in welcher der Arbeitskontakt 8o ausgeschaltet und der Kontakt 79 eingeschaltet
ist und die Signallampe ML
leuchtend hält. Der beim Anfangseinschalten des
Relais Rg ausgeschaltete Ruhekontakt 78 wird ebenfalls eingeschaltet, so daß der
Spule 77 wieder Strom zugeführt wird und sie beim Steuern des Relais während des
nächsten Fadenbruches behilflich sein kann. Der Kondensator 74 und der Widerstand
TM sind so groß gewählt worden, z. B. ioo,uF bzw. 8o ooo Ohm, daß der Kondensator
beim Öffnen des Fadenwächterkontaktes TK z. B.
io bis 12 Sekunden benötigt,
um sich über den Widerstand TM in ausreichendem Maße entladen zu können, damit ein
Schließen dieses Fadenwächterkontaktes von einem so großen, durch Laden des Kondensators
verursachten Stromstoßes gefolgt werden kann, daß der Kontakt 8o des Relais Rg geschlossen
wird und zum Zählen eines neuen Fadenbruches führt. Die bei der Beseitigung eines
Fadenbruches auftretenden kurzen Ausschaltungen des Fadenwächterkontaktes können
also nicht zu einer falschen Zählung von Fadenbrüchen führen.
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Falls bereits ein oder mehrere Fadenbrüche nicht beseitigt worden
sind, sind also ein oder mehrere Fadenwächterkontakte TK geschlossen, und der durch
die mit diesen geschlossenen Kontakten in Reihe geschalteten Widerstände TM gehende
Strom hält das Relais Rg in eingeschalteter Lage, in welcher die Kontakte 78 und
79 geschlossen sind, aber der Kontakt 8o geöffnet ist. Falls hierbei ein
neuer Fadenbruch eintritt, wird ein weiterer Fadenwäc'hterkontakt TK geschlossen,
wobei der mit diesem Kontakt in Reihe geschaltete Kondensator 74 einen Aufladestromstoß
verursacht, welcher, da er durch die einen Stromdurchgang in nur einer Richtung
gestattenden Glieder 73 daran gehindert wird, durch die bereits vorher geschlossenen
Fadenwäc'hterstromkreiszweige zu passieren, den Strom durch die Spule 76 des Relais
Rg in solchem Maße steigert, daß das Relais auch seinen Kontakt 8o einschaltet,
wodurch das Zählwerk vom Relais R io um eine Ziffer vorgerückt wird.
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Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform sind sechs Fadenwächterkontakte
gezeigt, und in solchem Falle ist das Relais Rg so konstruiert, daß es seine Einschaltlage
mit den Kontakten 78 und 79 geschlossen, aber mit dem Kontakt 8o geöffnet
bei beständigem Strom durch bis fünf der Widerstände TM einnimmt, aber bei Stromdurchgang
durch alle sechs Widerstände TM auch den Kontakt 8o einschaltet, so daß das Zählrelais
R io beim Zählen des sechsten gleichzeitigen Fadenbruches in eingeschalteter Lage
verbleibt und die Fehllampe FL durch Schließen des Arbeitskontaktes 82 des
Relais R io leuchtend gehalten wird um anzugeben, daß die Höchstleistung der Vorrichtung
erreicht worden ist, und däß Vorkehrungen getroffen werden müssen, um die Betriebsbedingungen
bei der überwachten Maschine zu verbessern. Obwohl sechs Fadenwächterkontakte in
Fig. 2 gezeigt sind, kann man selbstverständlich eine andere Anzahl verwenden beim
Wählen von geeigneten Werten von Kondensatoren, Fadenwächterwiderständen TM und
der Eigenschaften des Relais Rg. In einem praktischen Falle sind zwölf Fadenwächterkontakte
TK verwendet worden.