DE921088C - Schaltungsanordnung zur Steuerung von Fernschreib-Entzerrern fuer die UEbertragung von Wahlkriterien und Rueckimpulsen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Steuerung von Fernschreib-Entzerrern fuer die UEbertragung von Wahlkriterien und RueckimpulsenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Steuerung von in Verbindungsleitungen
der Fernschreibwählnetze geschalteten, die Wahlkriterien und Rückimpulse mitübertragenden
Fernschreib-Entzerrern und bezweckt die Verbesserung und weitere Ausbildung der durch das Patent
917 787 geschützten Erfindung.
Gemäß dem Hauptpatent wird zur Steuerung eines in Verbindungsleitungen von Fernschreibwählnetzen
geschalteten Fernschreib-Entzerrers, der zur Herstellung von Fernschreibverbindungen
bei doppelt gerichtetem Vermittlungsverkehr sowohl die in Aufbaurichtung ausgesendeten Wahlkriterien
in Form von Nummernscheibenwählimpulsen als auch die in Rückrichtung ausgelösten
Signalisierungsimpulse zu übertragen hat, eine Schaltungsanordnung benutzt, die den in doppeltgerichteten
Verbindungsleitungen betriebenen Fernschreib-Entzerrer abhängig vom Belegungszustand
der anderen, den Verbindungsaufbau vollziehenden Übertragungsrichtung selbsttätig von seinem die
Aufbaurichtung kennzeichnenden in einen die Rückrichtung kennzeichnenden Schaltungszustand
umschaltet. Die Anordnung macht dabei von bereits vorgeschlagenen Mitteln Gebrauch, die den
Fernschreib-Entzerrer bei Auslösung der Verbindung abhängig von einem diesen Vorgang kennzeichnenden
Kriterium aus dem Verbindungsweg herausschaltet und gleichzeitig stillsetzt und bei
Leitungsbelegung abhängig vom Belegungs-
kriterium wieder in die Verbindungsleitung zurückschaltet«
Die Schaltungsanordnung nach dem Hauptpatent schaltet bei Belegung einer Verbindungsleitung,
in deren Rückrichtung Signalisierungsimpulse z. B. positiver Polung übertragen werden,
den abhängig vom Belegungskriterium der anderen Übertragungsrichtung in die Rückrichtung eingeschalteten
Fernschreib-Entzerrer für die Dauer ίο des Verbindungsbaus von der normalen, durch Impulse
negativer Polung gesteuerten Auslösung in eine auf Impulse positiver Polung ansprechende
Auslösung um. Sie verwendet für diese Umschaltung ein Schaltrelais, das unmittelbar von einem in
die andere, den Veribindungsaufbau vollziehende Übertragungsrichtung gesdhalteten Relais gesteuert
wird. Nach Beendigung des Verbindungsaufbaus wird die umgeschaltete, auf positive Impulse ansprechende
Auslösung des Fernschreib-Entzerrers abhängig von einem den Schreibzustand kennzeichnenden
Kriterium wieder in die normale, die Entzerrung der Fernschreibzeichen ermöglichende Auslösung
zurückgeschaltet. Für diese Zurückschaltung verwendet die Anordnung des Hauptpatents
ein vom Weitersenderelais des Fernschreib-Entzerrers unmittelbar gesteuertes Schaltrelais.
Eine nach diesem Verfahren arbeitende Steuerungseinrichtung gewährleistet den zur Vermeidung
von Wahlverstümmelungen grundsätzlich erforderlichen Gleichlauf zwischen dem Fernschreib-Entzerrer
und den in der Aufbaurichtung zu übertragenden Wählkriterien und vermag die während
des Verbindungsaufbaus in der rückwärtigen Übertragungsrichtung ausgelösten kurzen Signalisierungsimpulse
zu entzerren.
Bei einer Anzahl von im Zuge langer Verbindungen liegenden Ferschreib-Entzerrern kann es vorkommen,
daß die bei Wahlimpulsserien ausgesendeten Pausenschritte positiver Polung, in die eine bei
Fernschreibzeichen übliche! Sperrschrittabtastung und eine Stillstandszeit der Abtastwelle fällt, infolge
von in den einzelnen Verbindungsabschnitten vorliegenden Lei tungs Verzerrungen auf Zeitmaße
verkürzt werden, die ein einwandfreies Arbeiten der Wählsysteme nicht mehr sicherstellen.
Stellt nämlich der durch einen Wahlimpuls
negativer Polung ausgelöste Fernschreib-Entzerrer während der Abtastung der Wählzeichen im
siebten Schritt des Abtaistumlaufs Trennstromzustand, also einen Wahlpausenschritt fest, so
wird er angehalten und erst durch den nächstfolgenden Wahlimpuls negativer Polung wieder
ausgelöst. Erfährt der so abgetastete Wahlpausenschritt auf seinem Wege über den folgenden Verbindungsabschnitt
eine Verkürzung durch Leitungsverzerrung, dann kann derselbe wegen des Stillstandes des nachfolgenden Fernschreib-Entzerrers
nicht mehr korrigiert werden.. Bei mehreren in Reihe liegende«! Fernischreib-Entzerrern. können
solche Impulse durch stattfindende Addition der Leitungsverzerrungen mit- der Mindestzeit einer
Abtastung, d. h. 20 ms, weitergegeben, und bei Annahme einer zwischen dem letzten Fernschreib-Entzerrer
und den Wählern vorliegenden Leitungsverzerrung von 30°/o weiterhin auf 14 ms verkürzt
werden.
Für Fälle von in langen Verbindungsleitungen in Reihe geschalteten Fern sehr eib-Entzerrern
hat sich, daher die Notwendigkeit ergeben, die Anordnung gemäß dem Hauptpatent
so auszubilden, daß die vom ersten Fernschreib-Entzerrer abgetasteten, Impulse einer in. dar
Aufbaurichtung ausgesendeten Wahlimpulsserie unverändert vom letzten Ferniscbreib-Entzerrer
wiedergegeben werden.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß zur einwandfreien Übertragung der Wahlkriterien
über eine beliebige Anzahl von Fernscbreib-Entzerrern Schaltmittel bei den einzelnen, Entzerrern
vorgesehen sind, die abhängig vom Wählzustand der Verbindung bei Beginn des ersten Impulses
jeder Wahlimpulsserie wirksam werden und dann sicherstellen, daß während der Dauer einer Wahlimpulsserie-die
Auslösemagneten der durch den ersten Wahlimpuls ausgelösten, Fernschreib-Ent- :
zerrer jedesmal kurz vor dem Ende des dem Rhythmus der Fernschreibzeichen angepaßten Abtastumlauf
s unabhängig von. dem dabei bestehenden Stroinzustand der Wählzeichen 'betätigt werden, so
daß die durch den ersten Impuls einer Wählimpulsserie ausgelösten Fernschreib-Entzerrer erst nach
Beendigung derselben stillgesetzt werden.
Erfindungsgemäß sehen: die zur einwandfreien Übertragung der Wahlkriterien dienenden Schaltmittel
ein vom Eingangsrelais des Fernschreib-Entzerrers unmittelbar gesteuertes, mit zwei Wicklungen
ausgerüstetes Impulsüberbrückungsrelais vor, dais jeweils bei Beginn des ersten Impulses
jeder Wahlimpulsserie anspricht und dabei mit einem seiner beiden Kontakte den Auslösemagneten
des Fernschraib-Entzerrers vom Anker des Eingangsrelaiis
abtrennt und diesen gleichzeitig an feste Spannung schaltet und mit seinem anderen
Kontakt eine der beiden Wicklungen kurzschließt. Das während der Übertragung der Wahlzeichen
impulswaiise erregte Impulsüberbrückungsrelaiiis
arbeitet infolge der kurzgeschlossenen einen Wicklung· mit einer Abfallverzögerungszeit solcher
Länge, daß es über die Dauer einer ausgesendeten Wahlimpulsserie angezogen bleibt. Der durch das
Impulsüberbrückungsrelaiis an feste Spannung angeschaltete Auslösemagnet des Fernschreib-Entzerrers
wird über den nockengesteuerten und jeweils kurz vor Ablauf eines Abtastumlaufs sich
schließenden Auslösekontakt kurzzeitig erregt, so daß der durch den ersten Impuls jeder Wahlimpulsserie
ausgelöste Fernschreib-Entzerrer erst nach Abfall des Impulsüberbrückungsrelais, also
nach Beendigung einer Wahlimpulsserie, stillgesetzt wird.
Die Erfindung ist weiterhin so ausgebildet, daß das Impulsüberbrückungisirelais bei Eintritt des
Schreibzustandes eines in der Aufbaurichtung liegenden Fernschreib-Entzerrers oder bei Belegung
der den Verbindungsaufbau vollziehenden Übertragungsrichtung eines in der Rückrichtung
liegenden Fernschreib-Entzerrers durch ein von diesen Betriebszuständen der Verbindung abhängiges
Schaltrelais unwirksam gemacht wird.
Eine andere Ausführungsfarm der Erfindung
schlägt für die die einwandfreie Übertragung der Wahlkriterien bewirkenden Schaltmittel einen miit
einem Widerstand in Reihe geschalteten Speicherkondensator vor, der abhängig vom Wählzustand
der Verbindung1 über einen in Reihe geschalteten
ίο Gleichrichter unmittelbar vom Eingangsrelais des
Fernschreib-Entzerrers so gesteuert wird, daß der Speicherkondensator von den bei einer Wahlimpulsserie
ausgelösten Impulsen aufgeladen wird und sich jeweils' über den ihm parallel geschalteten
Auslösekontakt und Auslösemagneten des Femschreiib-Entzerrers
kurzzeitig unter Betätigung des letzteren entlädt, wenn kurz vor Ablauf eines
Abtastumlaufs der nockengesteuerte Auslösekontakt sich schließt. Der Gleichrichter wird dabei
über betätigte Kontakte eines im Wählzustand der Verbindung erregten Schaltrelais mit solcher
Polung in den den Speicherkondensator und Auslösemagneten steuernden Stromkreis geschaltet,
daß einerseits die Auslösung des Fernschreib-Entzerrers durch den ersten Impuls jeder Wahlimpulsserie
und die Aufladung des Speicherkondensators durch die bei den Wahlimpulsserien ausgelösten Impulse sichergestellt und andererseits
die Entladung des aufgeladenen Speicherkondensators verhindert wird, wenn in den Wahlpausen
der Anker des Eingangsrelais sich in Trennlage befindet.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß Speicherkondensator und Gleichrichter
bei Eintritt des Schreibzustandes eines in der Aufbaurichtung liegenden Fernschreib-Entzerrers
oder bei Belegung der den Verbindungsaufbau vollziehenden Übertragungsrichtung eines in der
Rückrichtung liegenden Fernschreib-Entzerrers durch ein von diesen Betriebszuständen. der Verbindung
abhängiges Schaltrelais uniwirksam gemacht werden. Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben
sich aus der anschließenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht. Die Schaltungsanordnung
nach Fig. 1 zaigt die Durchschaltung zweier Verbindungsabschnitte A und B in einem
Wählnetz für die beiden Verkehrsrichtungen L1 bis L2 bzw. L3 bis L3' in der den Ruhezustand
kennzeichnenden Dauerzeichenlage. In die Verkehrsrichtung L1 bis L2 ist der Fernschreib-Entzerrer.
mit der Steuerungsanordnung gemäß der Erfindung geschaltet. Die Verkehrsrichtung L3
bis L3' ist direkt durchgeschaltet und enthält zur Auswertung ihres Betriebszustandes ein gepaltes
Relais R. Für die Verkehrs-richtung L1 bis L2 ist
die Leitung L1 des Verkehrsabschnittes A mit den
Eingangsrelais ER des Fernschreib-Entzerrers abgeschlossen.
Den Kontakten dieses Relais ist der Plus- und der Minuspol einer in der Mitte geerdeten Telegrafenbatterie TB zugeführt. Zwischen
dem Anker er des Eingangsrelais ER und der geerdeten Mitte der Telegrafenbatterie TB ist in an
sich bekannter Weise über den nockengesteuerten,
die einzelnen Stromschritte abtastenden Kontakt KA das Weitersenderelais SR des Fernschreib-Entzetrrers
geschaltet. Der Relaisanker sr ist mit der Leitung L2 verbunden und steuert außerdem
unmittelbar ein abfallverzögertes Schaltrelais A. „Q
Den Gegenkontakten des Weitersenderelais Si? ist
ebenfalls der Plus- und der Minuspol der Telegrafenbatterie TB zugeführt. In dargestelltem
nicht belegtem Zustand der Verbindung sind die Kontakte KA der Abtasteinrichtung durch die in
Reihe geschalteten Kontakte α11 und b11 der Schaltrelais
A und B überbrückt, so daß der Anker er des Empf angsrelaiiis ER über die Kontakte α" und&n
unter Umgehung der Abtasteinrichtung unmittelbar mit dem Weitersenderelais SR verbunden ist.
Zur Steuerung des die Nockenwelle des Fernschreib-Entzerrers auslösenden Magneten AM ist
das eine Wicklungsende des Auslösemagneten AM über den vom Auslösenocken gesteuerten Kontakt
K und den Umschaltkontakt c1 des Impulsüberbrückungsrelais
C an den Anker er des Eingangsrelaiiis
-Ei? angeschlossen, während dem anderen Wicklungsende des Auslösemagneten, AM über
den Umschaltkantakt al des Relais A entweder
der Plus- oder der Minuspol der Telegrafenbatterie TB zugeführt wird. Der aus dem Auslösemagneten
AM, dem Kontakt K und dem Umschaltkontakt c1 gebildeten Reihenschaltung· ist über
den Kontakt bm des Schaltrelais B ein Schaltrelais
C mit den Wicklungen I und II parallel ge^
schaltet. Ein im der Verkehrsrichtung L3 bis L3'
liegendes Relais i? steuert unmittelbar das Schaltrelais B. Den Kontakten des i?-Relais ist der Plus-
und der Minuspol der Telegrafenbatterie zugeführt.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Steuerungsanordnung gemäß der Erfindung soll nun an
Hand des in Fig. 1 gezeigten Schaitungsbeispiels
erläutert werden. Die Beschreibung beschränkt sich hierbei auf die Steuervorgänge eines in die
Verbindungsleitungen von Fernschreibwählnetzen geschalteten, die Wahlkriterien und Rückimpulse
mitübertragenden Fernsohrarb-Entzerrers, da die
Abtast- und Weiter sendevorgänge in an sich bekannter Weise vorgenommen werden können.
In unbelegtem Zustand der Verbindung besteht auf allen Leitungen L1, L2, L3 und L3' Dauerzeichenstromzustand,
so daß die Relaisanker er, sr und r der gepalten Telegrafenrelais ER, SR und i?
die in Fig. 1 dargestellte Zeichenlage Z einnehmen. Die Schaltrelais A und B sind während dieses Zustandes
nicht erregt und abgefallen. Ihre Kontakte befinden sich dann in den in Fig. 1 veranschaulichten
Stellungen. Der Fernschreib-Entzerrer ist wegen des stromlosen Auslösemagneten AM stillgesetzt.
Zunächst sei ein Verbindungsaufbau angenommen, bei dem der Fernschreib-Entzerrer in der den
Verbindungisaufbau vollziehenden Übertragungsrichtung liegt. Die Verbindung wi(rd also in der
Verkehrsrichtung L1 bis L2 belegt (Übergang von
Dauerzeichenlage in Dauertrennlage). Der Anker er
des Eingangsrelais ER legt von seiner Zeichenlage Z in die Trennlage T um, und der das Be^
legungskriterium kennzeichnende Dauertrennstrom wird unmittelbar unter Umgehung· des Abtastkontaktes
KA auf das Weitersenderelais .ST? gegeben
(+ TB, er in Trennlage T, ali, bn, SR, Erde) und
durch dessen Anker sr in. die Leitung L1, getastet
(+ TB, sr in Trennlage T, L2). Gleichzeitig wird
ίο das vom Weitersenderelais SR gesteuerte Schaltrelais
A erregt (+ TB, sr in Trennlage T, A, —TB) und spricht an. Seine Kontakte»1 und α11
befinden sich dann in der der dargestellten entgegengesetzten Lage und schalten den Fernschreib-Entzerrer
funktionsfähig, indem der Kontakt ß11
die Umgehungsibrücke für den Abtastkontakt KA unterbricht und der Kontakt a1 den Pluspol der
Telegrafenbatterie TB an das eine Wicklungsende
des Auslösemagneten AM legt. Der Fernschreibao Entzerrer ist so mit seinem Abtastkontakt KA in
den- Verbindungsweg der Verkehrsrichtung L1
bis L2 eingeschaltet. Beim Einsatz der ersten Wahlimpulsserie
wird durch den ersten Wahlimpuls negativer Polung sowohl der Auslösemagnet AM
as des Fernschreib-Entzerrefs von —TB über er in
Zeichenlage Z, c\ K, AM, al nach + TB als auch
das C-Relais von —TB über er in Zeichenlage Z,
bm, a1 nach. + TB erregt. Die beiden Steuerorgane
sprechen an. Der Auslösemagnet AM wird durch den Kontakt cl vom Relaisanker er abgetrennt und
direkt an den Minuspol der Telegrafenbatterie TB gelegt. Das C-Rela,is erhält durch Kurzschließen
seiner Dämpfungswicklung II mittels seines eigenen Kontaktes c11 eine Abfallverzögerung, die so
bemessen ist, daß sie mit Sicherheit die Zeitdauer einer Wahlimpulsserie überdauert. Kurz vor Beendigung
eines Entzerrerumlaufs schließt der Nockenkontakt K. Der Auslösemagnet AM erhält
über den umgelegten Relaiskontakt c1 sofort Spannung,
so daß der Fernschreib-Entzerrer durchläuft. Zwischen zwei Wahlimpulsserien ist bekanntlich
eine Pause von mindestens 500 ms. Während dieser Zeit fällt das Impulsüberbrückungsrelais
C ab, und der Fernschreib-Entzerrer geht in die Ruhelage zurück. Auf diese
Weise trifft die nächstfolgende Wahlimpulsserie auf den stillstehenden Entzerrer. Nach Eintritt des
Schreibzustandes, wenn also von dem durch Wahl erreichten empfangsbereiten Teilnehmer über die
Leitung L3 nach L3' Dauertrennstrom zurückgesendet
wird, legt das gepolte Relais R von der Zeichenlage Z in die Trennlage T um. Das durch
seinen Anker r gesteuerte Schaltrelais B wird erregt
(+TB, r in Trennlage T, B, —TB) und spricht an. Seine Kontakte bl, b11 und bm nehmen
dann die der dargestellten entgegengesetzte Lage ein. Das C-Relais wird durch den Kontakt bm von
der Spannung abgetrennt, so daß der Fernschreib-Entzerrer wieder die normale, die Entzerrung der
Fernschreibzeichen ermöglichende Auslösung durch Impulse negativer Polung erhält. Das Verzögerungsrelais
A, das beim Übertragen von Wähl- und Fernschreibzeichen impulsweise kurzgeschlossen
wird, ist so bemessen, daß es mit Sicherheit über die Zeitdauer eines Zeichentaktes für Fernschreib-
bzw. Wahlzeichen hält.
Es soll nun der Fall eines Verbindungsaufbaus betrachtet werden, bei dem der Fernschreib-Entzerrer
in der Rückrichtung liegt und diesem dabei die Aufgabe der Übertragung und Entzerrung von
in der rückwärtigen Verkehrsrichtung ausgelösten Signalisierungsimpulsen zufällt. Die Belegung
kommt in einem sochen Fall über die Leitung L3 an und läuft nach L3' durch (Übergang von Dauerzeichenlage
in Dauertrennlage). Das im Leitungszug L3 bis L3' liegende Telegrafenrelais R legt seinen
Anker r von der Zeichenlage Z in die Trennlage T um, so daß das Schaltrelais B erregt wird
(+ TB, r in Trennlage T, B, —TB) und anspricht.
Durch Schließen des Kontaktes bl und öffnen des
Kontaktes b11 wird einerseits dem einen Wicklungsende
des Auslösemagneten AM über die in Fig. 1 dargestellte Kontaktlage al der Minuspol der Telegrafenbatterie
TB zugeführt, andererseits die aus dem Kontakt KA bestehende Abtasteinrichtung des
Fernschreib-Entzerrers eingeschaltet. Weiterhin wird durch öffnen des Kontaktes &In das Impulsüberbrückungsrelais
C von der Spannung abgetrennt. Der Fernschreib-Entzerrer ist damit für die Übertragung und Entzerrung der während des
Verbindungsaufbaus in der rückwärtigen Verkehrsrichtung L1 bis L2 zur Auslösung kommenden Rückimpulse
positiver Polung bereit. Nach Eintritt des Schreibzustandes, wenn also von dem durch Wahl
erreichten empfangsbereiten Teilnehmer über die Leitung L1 nach L2 Dauertrennstrom zurückgesendet
wird, spricht in der bereits beschriebenen Weise das Relais A an. Sein Kontakt al schaltet
dann das eine Wicklungsende des Auslösemagneten AM vom Minuspol auf den Pluspol der Telegrafenbatterie
TB um, so daß der in die Rückrichtung geschaltete Fernschreib-Entzerrer nun auch übertragungsbereit
für die Fernschreibzeichen steht. Wird die Verbindung ausgelöst (Übergang von Dauerplus in Dauerminus), dann legt der Ankerkontakt
er des Eingangsrelais BR in die Dauerzeichenlage Z um. Der Entzerrer überträgt zunächst
auch dieses Auslösekriterium. Nachdem auch die Leitung L3 bis L3' und damit das Relais R in die
Dauerzeichenlage übergegangen sind, fallen die Sdhaltrelais A und B ab. Die Kontakte α11 und b11
überbrücken wieder den Abtastkontakt .FC^, und
durch Zurücklegen der Kontakte a1 und bl in die in
der Zeichnung dargestellten Lage wird der Stromkreis des Auslösemagnetenr AM unterbrochen, so
daß der Fernschreib-Entzerrer nach Beendigung des Umlaufs stillgesetzt wird. Gleichzeitig wird
dem Auslösemagneten AM durch Schließen des Kontaktes bm wieder das Impulsüberbrückungsrelais
C parallel geschaltet.
Eine andere Ausiührungsform der Erfindung
soll an Hand eines in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert werden. Die in dieser Figur
veranschaulichte Schaltungsanordnung entspricht in ihrem grundsätzlichen Aufbau der in Fig. 1 gezeigten
Schaltung. Lediglich die zur einwandfreien
Übertragung der Wahlkriterien vorgesehenen Schaltmittel sind gemäß der Erfindung in beiden Schaltungen
unterschiedlich. Die Funktionen des in Fig: ι verwendeten Impulsüberbrückungsrelais C
übernimmt in Fig. 2 ein Speicherkondensator C1. Im Ruhezustand der Schaltungsanordnung liegt der
mit einem Widerstand W in Reihe geschaltete Speicherkondensator C1 über einen Umschaltkontakt
bm des Schaltrelais B parallel zu dem mit
ίο dem Auslösekontakt K in Reihe geschalteten Auslösemagneten
AM. Die eine Zuführung dieser Parallelschaltung führt über einen Gleichrichter G
bei betätigtem Kontakt α111 des vom Weitersenderelais
gesteuerten Schaltrelais A zum Anker er des Eingangsrelais ER, die andere Zuführung zum bewegten
Kontaktglied des Umschaltkontaktes a1.
Durch Umlegen des Umschaltkontaktes bm wird der Speicherkondensator C1 zusammen mit dem
Widerstand W abgetrennt und gleichzeitig unter Umgehung des Gleichrichters G eine direkte Verbindung
vom Anker er des Eingangsrelais ER zum Auslösemagneten AM ermöglicht.
Der unbelegte Zustand der Verbindung ist durch den auf allen Leitungen vorliegenden Dauerzeichenstromzustand
gekennzeichnet. Dabei nehmeni die Relaisanker er, sr und r der gepolten Telegrafenrelais
ER, SR und R die in Fig. 2 dargestellte Zeichenlage Z ein. Die Schaltrelais A und B sind
während dieses Zustandes nicht erregt und abgefallen. Ihre Kontakte befinden sich also in den in
Fig. 2 veranschaulichten Stellungen. Der Fernschreib-Entzerrer ist durch Unterbrechung des
Stromkreises des Auslösemagneten AM durch die Kontakte αΠΙ bzw. bm und bl stillgesetzt.
Auch hier sei zunächst ein Verbindungsaufbau angenommen, bei dem der Fernschreib-Entzerrer
in der den Verbindungsaufbau vollziehenden Übertragungsrichtung liegt. Die Verbindung wird
demnach in der Verkehrsrichtung L1 bis L2 belegt.
Dabei spielen sich bis zum Eintritt des Wählzustandes der Verbindung die an Hand der Fig. 1
bereits beschriebenen S teuer vorgänge ab. Im Wählzustand der Verbindung liegt der Anker er des
Eingangsrelais ER in Trennlage T. Das ^4-Relais
ist erregt. Seine Kontakte α1, α11 und am befinden
sich dann in der der dargestellten entgegengesetzten Lage und schalten den Fernschreib-Entzerrer funktionsfähig,
indem der Kontakt a11 die Umgehungsbrücke für den Abtastkontakt KA unterbricht, der
Kontakt α1 den Pluspol der Telegrafenbatterie TB
an das eine Wicklungsende des Auslösemagnete» AM legt und der Kontakt am über den Gleichrichter
G die Verbindung des anderen Wicklungsendes des Auslösemagneten AM zum Anker er des
Eingangsrelais ER herstellt. Das Schaltrelais B ist im Wählzustand der Verbindung nicht erregt, so
daß über seinen Kontakt &m der mit dem Widerstand
W in Reihe liegende Speicherkondensator C1
parallel zu dem mit dem Auslösekontakt K in Reihe geschalteten Auslösemagneten AM liegt.
Beim Einsatz der ersten Wahlimpulsserie wird durch den ersten Wahlimpuls negativer Polung der
Auslösemagnet AM des Fernschreib-Entzerrers von —TB über er in Zeichenlage Z, α111, Gleichrichter
G, K, AM, al nach + TB erregt. Der Fernschreib-Entzerrer
beginnt durch die Betätigung des Auslösemagneten AM einen Umlauf. Der nockenges.teuerte
Auslösekontakt K öffnet bis kurz vor Beendigung des Umlaufs. Jeder während des Umlaufs
übertragene Wahlimpuls negativer Polung lädt den Speicherkondensator C1 auf (— TB, er in
Zeichenlage Z, cß, G, bm, W, C1 a\ +TB). Der
Gleichrichter G ist mit solcher Polung in den Steuerstromkreis geschaltet, daß er die Entladung
des aufgeladenen Speicherkondensators C1 bei Übertragung von Wahlpausenschritten positiver
Polung (er in Trennlage T) verhindert. Kurz vor Beendigung des Umlaufs wird der Auslösekontakt
K geschlossen. Dabei entlädt sich der Speicherkondensator C1 über den Auslösemagneten
AM. Dieser wird betätigt, und der Fernschreib-Entzerrer läuft sofort nach einem Umlauf wieder
an. Da bei Impulswahl mit Sicherheit während des Abtastumlaufs ein Wahlimpuls negativer Polung
eintrifft, ist gewährleistet, daß der Fernschreib-Entzerrer während einer ausgelösten Wahlimpulsserie
durchläuft. Der Speicherkondensator C1 ist so bemessen, daß eine einmalige Aufladung genügt,
um den Auslösemagneten AM auszulösen und daß die nach öffnen des Auslösekontaktes K im
Speicherkondensator C1 verbleibende Energie höchstens
eine weitere Auslösung verursacht. Der Fernschreib-Entzerrer macht also nach jedem zuletzt
übertragenen Wahlimpuls einer Wahlimpulsserie maximal drei Umläufe, so daß dieser mit
Sicherheit noch vor Beginn einer nächstfolgenden Wahlimpulsserie stillgesetzt wird.
Nach Eintritt des Schreibzustandes (Übergang von Dauerzeichenstrom in Dauertrennstrom auf
Leitung L3 bis L3') legt das gepolte Relais R von
der Zeichenlage Z in die Trennlage T um. Das durch seinen Anker r gesteuerte Schaltrelais B wird
erregt und spricht an. Seine Kontakte b1, b11 und δ111
legen dann in die der dargestellten entgegengesetzte Lage um. Der Kontakt bm trennt den den Speicherkondensator
C1 und Widerstand W enthaltenden Stromzweig der Parallelschaltung auf und stellt
zugleich durch Umgehung des Gleichrichters G und des Kontaktes α111 eine direkte Verbindung vom
Anker er des Eingangsrelais ER zum Auslösemagneten AM her. Der Auslösestromkreis ist damit
wieder in die normale, die Entzerrung der Fernschreibzeichen ermöglichende Auslösung durch Impulse
negativer Polung zurückgeschaltet.
Es soll nun auch für dieses Ausführungsbeispiel der Fall eines Verbindungsaufbaus betrachtet
werden, bei dem der Fernschreib-Entzerrer in der Rückrichtung liegt, wobei ihm die Aufgabe der
Übertragung und Entzerrung von in der rückwärtigen Verkehrsrichtung ausgelösten Signalisierungsimpulsen
zufällt. Die Belegung kommt also über die Leitung L3 an und läuft nach L3' durch
(Übergang von Dauerzeichenlage in Dauertrennlage) . Das in der Leitung L3 bis L3' liegende Telegrafenrelais
R legt seinen Anker r von der Zeichenlage Z in die Trennlage T um, so daß das Schalt-
relais B erregt wird und anspricht. Durch Schließen des Kontaktes &1 und öffnen des Kontaktes b11 wird
einerseits dem einen Wicklungsende des Auslösemagneten .4M über die in Fig. 2 dargestellte Kontaktlage
α1 der Minuspol der Telegrafenbatterie TB zugeführt, andererseits die aus dem Kontakt KA
bestehende Abtasteinrichtung des Fernschreib-Entzerrers eingeschaltet. Weiterhin wird durch
Umlegen des Kontaktes bm der den Speicherkondensator
C1 und Widerstand W enthaltende
Stromzweig der Parallelschaltung aufgetrennt und zugleich unter Umgehung des Gleichrichters G und
des Kontaktes am eine direkte Verbindung vom Anker er des Eingangsrelais ER zum Auslöse-1S
magneten AM hergestellt. Der Fernschreib-Entzerrer ist damit für die Übertragung und Entzerrung
der während des Verbindungsaufbaus in der rückwärtigen Verkehrsrichtung L1 bis L2 zur Auslösung
kommenden Rückimpulse positiver Polung so bereit.
Nach Eintritt des Schreibzustandes, wenn also von dem durch Wahl erreichten empfangsbereiten
Teilnehmer über die Leitung L1 nach L2 Dauertrennstrom
zurückgesendet wird, spricht auch das Relais A an. Sein Kontakt ώ schaltet dann das eine
Wicklungsende des Auslösemagneten AM vom Minuspol auf den Pluspol der Telegrafenbatterie
TB um, so daß der in der Rückrichtung liegende Fernschreib-Entzerrer nun auch für die Fernschreibzeichen
übertragungsbereit steht.
Bei Auslösung der Verbindung (Übergang von Dauerplus in Dauerminus) legt der Ankerkontakt er
des Eingangsrelais ER in die Dauerzeichenlage Z um. Der Entzerrer überträgt, wie bereits beschrieben,
zunächst auch dieses Auslösekriterium. Nachdem auch die Leitung L3 bis L3' und damit
das Relais R in die Dauerzeichenlage übergegangen sind, fallen die Schaltrelais A und B ab. Die Kontakte
α11 und b11 überbrücken wieder den Abtastkontakt
KA, und durch Zurücklegen der Kontakte al und bl in die in Fig. 2 gezeichnete Lage
wird der Stromkreis des Auslösemagneten AM unterbrochen, wodurch der Fernschreib-Entzerrer
stillgesetzt wird. Gleichzeitig wird durch Schließen des Kontaktes bm dem Auslösemagneten AM wieder
der Speicherkondensator C1 parallel geschaltet.
Die Steueranordnung gemäß der Erfindung kann nicht nur in doppelt gerichteten, sondern auch in
einfach gerichteten Amtsverbindungsleitungen betrieben werden. Im Rahmen der Erfindung ist es
außerdem möglich, daß für die vorzunehmenden Funktionen des den Fernschreib-Entzerrer steuernden
Eingangsrelais und der die Umschaltung betätigenden Relais zur Steuerung der Verbindungswege
dienende Schaltrelais mitbenutzt werden können.
Claims (8)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Schaltungsanordnung zur Steuerung eines in Verbindungsleitungen von Fernschreibwählnetzen geschalteten, die Wahl- und Signalkriterien mitübertragenden Fernschreib-Entzerrers nach Patent 917 787, die den in doppelt gerichteten Verbindungsleitungen betriebenen Fernschreib-Entzerrer abhängig vom Belegungszustand der den Verbindungsaufbau vollziehenden Übertragungsrichtung selbsttätig von seinem die Aufbaurichtung kennzeichnenden in einen die Rückrichtung kennzeichnenden Schaltungszustand umschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß zur einwandfreien Übertragung der Wahlkriterien über eine beliebige Anzahl von Fernschreib-Entzerrern Schaltmittel bei den einzelnen Entzerrern vorgesehen sind, die abhängig vom Wählzustand der Verbindung bei Beginn des ersten Impulses jeder Wahlimpulsserie wirksam werden und dann sicherstellen, daß während der Dauer einer Wahlimpulsserie die Auslösemagneten der durch den ersten Wahlimpuls ausgelösten Fernschreib-Entzerrer jedesmal kurz vor dem Ende des dem Rhythmus der Fernschreibzeichen angepaßten Abtastumlaufs unabhängig von dem dabei bestehenden Stromzustand der Wahlzeichen betätigt werden, so daß die durch den ersten Impuls einer Wahlimpulsserie ausgelösten Fernschreib-Entzerrer erst nach Beendigung derselben stillgesetzt werden.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur einwandfreien Übertragung der Wahlkriteriem vorgesehenen Schaltmittel aus einem vom Eingangsrelais (ER) des Fernschreib-Entzerrers unmit- telbar gesteuerten, mit zwei Wicklungen (I und II) versehenen Impulsüberbrückungsrelais (C) bestehen, das jeweils bei Beginn des ersten Impulses jeder Wahlimpulsserie anspricht und dabei mit einem seiner beiden Kontakte (c1) das eine Wicklungsende des Auslösemagneten (AM) vom Anker (er) des Eingangsrelais (ER) unmittelbar auf einen der beiden Pole der Telegrafenbatterie (TB) umschaltet und gleichzeitig mit seinem anderen Kontakt (c11) eine der beiden Wicklungen (II) kurzschließt.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Impulsüberbrückungsrelais (C) durch die mittels eines eigenen Kontaktes (cn) kurzgeschlossene Wicklung (II) mit einer Abfallverzögerungszeit solcher Länge arbeitet, daß dieses während der Übertragung der Wahlzeichen impulsweise erregte Relais jeweils über die Dauer einer ausgelösten Wahlimpulsserie angezogen bleibt.
- 4. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der durch einen Kontakt (c1) des Impulsüberbrückungsrelais (C) vom Anker (er) des Eingangsrelais (ER) abgetrennte und gleichzeitig an feste Spannung angeschaltete Auslösemagnet (AM) des Fernschreib-Entzerrers über den nockengesteuerten und jeweils kurz vor Ablauf eines Abtastumlaufs sich schließenden Auslösekontakt (K) kurzzeitig erregt wird, so daß derdurch den ersten Impuls jeder Wahlimpulsserie ausgelöste Fernschreibentzerrer erst nach Abfall des Impulsüberbrückungsrelais (C) stillgesetzt wird.
- 5. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Impulsüberbrückungsrelais (C) durch öffnen eines in seinem Stromkreis liegenden Kontaktes (bln) eines Schaltrelais (B) unwirksam gemacht wird, wenn letzteres bei Eintritt des Schreibzustandes eines in der Aufbaurichtung liegenden Fernschreib-Entzerrers oder bei Belegung der den Verbindungsaufbau vollziehenden. Übertragungsrichtung eines in der Rückrichtung liegenden Fernschreib-Entzerrers erregt wird.
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur einwandfreien Übertragung der Wahlkriterien vorgesehenen Schaltmittel aus einem mit einem Widerstand (W) in Reihe liegenden Speicherkondensator (C1) bestehen, der abhängig vom Wählzustand der Verbindung über einen in Reihe geschalteten Gleichrichter (C-) unmittelbar vom Eingangsrelais (ER) des Fernschreib-Entzerrers so gesteuert wird, daß der Speicherkondensator (C1) von den bei einer Wahlimpulsserie ausgelösten Impulsen aufgeladen wird und sich jeweils über den ihm parallel geschalteten Auslösekontakt (K) und Auslösemagneten (AM) kurzzeitig unter Betätigung des letzteren entlädt, wenn kurz vor Ablauf eines Abtastumlaufs der nockengesteuerte Auslösekontakt (K) sich schließt.
- 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichrichter (G) über die betätigten Kontakte (al, alü) eines im Wählzustand der Verbindung erregten Schakrelais (A) mit solcher Polung in den den Speicherkondensator (C1) und Auslösemagneten (AM) steuernden Stromkreis geschaltet ist, daß einerseits die Auslösung des Fernschreib-Entzerrers durch den ersten Impuls jeder Wahlimpulsserie und die Aufladung des Speicherkondensators (C1) durch die bei den Wahlimpulsserien ausgelösten Impulse sicherstellt und andererseits die Entladung des aufgeladenen Speicherkondensators (C1) verhindert wird, wenn in den Wahlpausen der Anker (er) des Eingangsrelais (ER) sich in Trennlage (Γ) befindet.
- 8. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen i, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicherkondensator (C1) und der Gleichrichter (G) durch Betätigung eines Umschaltkontaktes (£>ni) des Schaltrelais (B) unwirksam gemacht werden, wenn letzteres bei Eintritt des Schreibzustandes eines in der Aufbaurichtung liegenden Fernschreib-Entzerrers oder bei Belegung der den Verbindungsaufbau vollziehenden Übertragungsrichtung eines in der Rückrichtung liegenden Fernschreib-Entzerrers erregt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 9572 11.54
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES29665A DE921088C (de) | 1951-11-03 | 1952-08-07 | Schaltungsanordnung zur Steuerung von Fernschreib-Entzerrern fuer die UEbertragung von Wahlkriterien und Rueckimpulsen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1065826X | 1951-11-03 | ||
DES29665A DE921088C (de) | 1951-11-03 | 1952-08-07 | Schaltungsanordnung zur Steuerung von Fernschreib-Entzerrern fuer die UEbertragung von Wahlkriterien und Rueckimpulsen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE921088C true DE921088C (de) | 1954-12-09 |
Family
ID=25995042
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES29665A Expired DE921088C (de) | 1951-11-03 | 1952-08-07 | Schaltungsanordnung zur Steuerung von Fernschreib-Entzerrern fuer die UEbertragung von Wahlkriterien und Rueckimpulsen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE921088C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1001315B (de) * | 1954-06-28 | 1957-01-24 | Cie Ind Des Telephones S A | UEbertragungseinrichtung fuer Telegrafieanlagen mit Doppelleitung fuer beide Senderichtungen |
DE1019690B (de) * | 1956-02-28 | 1957-11-21 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zur Korrektur von Wahlimpulsen mittels Fernschreibzeichenentzerrer |
-
1952
- 1952-08-07 DE DES29665A patent/DE921088C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1001315B (de) * | 1954-06-28 | 1957-01-24 | Cie Ind Des Telephones S A | UEbertragungseinrichtung fuer Telegrafieanlagen mit Doppelleitung fuer beide Senderichtungen |
DE1019690B (de) * | 1956-02-28 | 1957-11-21 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zur Korrektur von Wahlimpulsen mittels Fernschreibzeichenentzerrer |
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