DE917787C - Schaltungsanordnung zur Steuerung von Fernschreib-Entzerrern fuer die UEbertragung von Wahlkriterien und Rueckimpulsen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Steuerung von Fernschreib-Entzerrern fuer die UEbertragung von Wahlkriterien und RueckimpulsenInfo
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Description
AUSGEGEBEN AM 13. SEPTEMBER 1954
S 28840 Villa/ 21 α1
Friedrich Kreuzer, München
ist als Erfinder genannt worden
Zusatz zum Patent 911
Patenterteilung bekanntgemacht am 5. August 1954
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung
zur Steuerung von in Verbindungsleitungeni
der Feirnschireibwählnetzei geschalteten,
die Wahlkriterien und. Rückimpulse mitübertragenden Fernschreib-Entzerrern. und bezweckt: die Verbesserung
und weitere Ausbildung der durch das Patent 911 621 geschütztem Erfindung.
Gemäß dem Hauptpatent wird, zur Steuerung
eines in Verbindungsleitungem von Fernschreibwählnetzen
geschalteten Fernscbreib-Entzerrers, der neben, der Entzerrung der aus einem Anilaufschritt,
mehreren, die Nachricht kennzeichnenden Schritten und einem Sperrschritt bestehenden. Fernschreibzeichen,
auch, Wahlkriteri'en, in Form vom Nummernscheibenwahl'i'rnpulsen oder Fernischreibkodezeichen
zu übertragen, hat, eine Schaltungsanordnung benutzt, die den, Fernschreib-Entzerrer
bei Auslösung der Verbindung abhängig von, einem diesen Vorgang kennzeichnenden Kriterium aus
dem Verbindungsweg hörausschaltet und gleichzeitig stillsetzt und bei Leitunigsbelegung· abhängig
vom Belegungskriterium wieder im die Verbindungslei tang zurückschaltet.
Die Schaltungsanordnung nach dem Hauptpatent verwendet für die vom Belegungs,- und Auslösekriterium
abhängige Umschaltung dös Fernschreib-
Entzerrers zweckmäßig ein. von seinem. Eingiangsrelais
unmittelbar gesteuertes Schaltrelais und ermöglicht dabei das Stillsetzen dös aus dem Übertragungsweg geschalteten, Fernschrabi-Entzerrers
dadurch, daß seinem Eingang über einen; Kontakt dieses Sehaltrelais die den normalen Sperrschritt
kennzeichnende Spannungspolarität zugeführt wird.. Eine nach diesem Grundgedanken arbeitende
Steuerungseinrichtung gewährleistet den zur Vermeidung vom, Wahlverstümmelungien grundsätzlich
erforderlichen Gleichlauf zwischen dem Fernschreib-Entzerrer und den zu übertragendem WaM-kriterien
und hat anderen, möglichen Ausführungen gegenüber auch den, Vorteil einer praktisch warten
zeitlosen Wahlübertragung.
In Fernschreibwählnetzem müssen bekanntlich
zur Herstellung von Teilnehmerverbiindungen außer
den Wahlkriterien auch, die üblichen! Signialkriterien
übertragen werden. Solche Signialkriterien sind beispielsweise die bei einem Verbindungsaufbau im
der rückwärtigen Übertragungsrichtung ausgelösten Rückimpulse bestimmter Polungund, Zeitdauer. Für
die Übertragung dieser Rückimpulse brauchen im allgemeinen, keine entzerrenden Maßnahmen getroffen
zu werden, wenn es sich dabei um über längere Zeit anhaltende Zustandsänderungen handelt.
In Fernscbreibwählnetzen, diiie während des Verbindungsaufbaus
in der rückwärtigen Übertragungsrichtung S ignalisierungsimpulse kürzerer, den
Fernschreibimpulsen nahe kommender Zeitdauer aussenden,, ist hingegen, eine Entzerrung dieser
kurzen Signailisierungsimpulse notwendig, weil die dieSignalisierungsimpulseauswertendeniEmpfangseinrichtungen
nur dann richtig arbeiten, wenn; die
Rückimpufse bestimmte zeitliche Grenzen einhalten!.
Für in Verbindungsleitungen solcher Fernschreib-
wählnetze zu schaltende Fernschreiib-Entzerrer ha,t
sich daher die Notwendigkeit ergeben, die Anord:- nung gemäß dem Hauptpatent1 so auszubilden, daß
zur Herstellung von, Fernschireibverbindiungen bei doppelt gerichtetem Vermittlungsverkehr der Fernschreibi-iEntzerrer
sowohl die in Aufbaurichtung ausgesendeten Wahlkriterien als auch die in Rückrichtung
ausgelösten Signalisierunigsiinpultse zu
übertragen, vermag.
Die Erfindung löst diese Aufgabe im wesentlichen
dadurch, daß der in doppelt gerichteten Verbindungsleitungen betriebene Fernschireiib-Entzerrer
zur Übertragung und Entzerrung der bei einem Verbindungsaufbau, in der rückwärtigen Übertragungsrichtung
ausgelösten Signalfeierungsimpulse jeweils abhängig vom Belegungszustand
der anderen, den Verbin dungsauf bau vollziehenden Übertragungsrichtung selbsttätig von, seinem, die
Aufibaiurichtung kennzeichnenden! in, einen, die Rückrichtung'
kennzeichnenden: Schaltungszustand umgeschaltet wird.
Erfindungsgemäß wird bei1 Belegung einer Verbindungsleitung,
in deren: Rückrichtung Signalisierungsimpulse z. B. positiver Polung übertragen
werden,, der abhängig vom Belegungskriterium der anderen Übertragungsrichtung in die Rückrichtung
eingeschaltete Fernschreib-Entzerrer für die Dauer des Verbiindungsaufbaus von der normalen,, durch
Impulse negativer Polung gesteuerten Auslösung in eine auf Impulse positiver Polung einsprechende
umgeschaltet.
Vorteilhaft geschieht diese Umschaltung durch ein Schaltrelars, das unmittelbar von, einem in die
andere, den Verbindungsaufbau vollziehende Riehtang geschalteten Relais gesteuert wird.
•Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
wird die umgeschaltete, auf positive Impulse ansprechende Auslösung des Fernschreilb^Entzerrers'
nach Beendigung des Verbindungsaufbaus abhängig von einem den Schreibzustand, kennzeichnenden
Kriterium wieder in die normale, die Entzerrung der Fernschreibzeichen ermöglichende
Auslösung zurückgeschaltet.
Die praktische Ausführung der Erfindung verwendet für diese Zurückschaltung in die normale,
die Entzerrung der Fernschreibzeichen; ermöglichende Auslösung ein vom Weiter senderei ais des
Fernischreib-Entzerrers unmittelbar gesteuertes Sehaltrelais, dem nach einem weiteren Merkmal
der Erfindung die Aufgabe einer Kontrolle und, eventuellen Korrektur der Ankerlage des bei der
Wahl- und Nachrichtenübertragung nur während kurzer Abtaistzeiten impulsweise gesteuerten
Weitersenderelais -obliegt. -
Vorteilhaft schließt ein weiterer Gedanke der Erfindung die Möglichkeit ein, vorhandene, zur
Steuerung der Verbindungswege dienende Relate für die unmittelbare Steuerung des Fernschreib-Entzerrers
und für die Umschaltung seiner Auslösung mitzubenutzen.
Weitere Einzelheiten, gehen aus dem an Hand, der
Zeichnung beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung hervor.
In der Zeichnung ist die Erfindung in, einer Ausführungsforrn
beispielsweise für die Anwendung eines einachsigen Fernschreib-Entzerrers veranschaulicht.
Die Schaltungsanordnung' zeigt die Durchschaltung zweier Verbindungsabschnitte A
und B in einem Wählnetz für die beiden Verkehrsrichtungen L1-L2 bz.w. L3-La' in der den Ruhezustand
kennzeichnenden. Dauerzeichenlage1. In die Verkehrisri'chtung L1-L2 ist der Fernschreib-Entzerrer
mit der Steuerungsanordnung gemäß der Erfindung geschaltet. Die Verkehirsrichtung L3-L3' no
ist direkt durchgeschaltet und enthält ein zur Auswertung
ihres Betriebszustandes gepoltes Relais R. Für die Verkehrsrichtung L1-L2 ist die Leitung L1
des Verkehrsabschnittes A mit dem Empfangsrelais
ER des Fernscbreib-Enttzerrers abgeschlo«- ns
sen. Den. Kontakten dieses Relais ist der Plus- und Minuspol einer in: der Mitte geerdeten Telegrafenbatterie7\B
zugeführt. Zwischen, dem Anker er des Empfangsrelaiis ER und der geerdeten Mitte
der Telegrafenibatterie TB ist in an: sich bekannter
Weise über die nockengesteuerten, die einzelnen. Stromschritte abtastenden Kontakte KA dais
Weitersenderelais SR des Fernischreih-Entzerrers geschaltet. Der Relaisanker sr ist mit der Leitung
L2 verbunden, und steuert außerdem ummittelbar
ein abfallverzögertes Sehaltrelais A. Im dar-
gestellten nicht belegten- Zustand der Verbindung sind die Kontakte KA der Abtasteinrichtung durch
die in Reihe geschalteten Kontakte α" und. b]1 der
Schaltrelais· A und B überbrückt, so daß der Anker er des Empfangsrelais ER über die Kontakte α11
und bn unter Umgehung der Abtasteinrichtung· unmittelbar
mit dem Weitersenderelaiis SR verbunden ist. Zur Steuerung des die Nockenwelle des Fernschreib-Entzerrers
auslösenden Magneten AM ist
ίο das eine; Wickluingsende des Auslösemagneten>AM
über den vom Auslösenocken, gesteuerten Kontakt K an den Anker er des E mp fang's relais £7? angeschlossen,
während dem anderen. Wicklungsende des Auslösemagneten AM durch den Umschaltkontakt al
des Relais A entweder der Plus- oder der Minuspol der Telegrafenbatterie TB zugeführt wird. Das
in der Verkehrsrichtung L3-L3' liegende Relais R
steuert: unmittelbar das Schaltrelais B.
Die Wirkungsweise der vorher beschriebenen!
Steuerungsanordnung gemäß der Erfindung wird
nachstehend an; Hand, des in der Zeichnung gezeigten
Schaltungsbeispiels erläutert. Die Beschreibung beschränkt sich hierbei auf die Steuervorgänge
eines in die Verbindungsleitungen von, Fernschreibwählnetzen
geschalteten, die Wahlkriterien und Rückimpulse: mitübertragenden Fernschreifo-Entzerrers,
da die Abtastung und Weiter sen du ng der Zeichen in. an. sich bekannter Weise vorgenommen
werden kann.
■30 Im unbelegten. Zustand der Verbindung· besteht
auf allen Leitungen L1, L2, L3 und L3' Dauerzeichenistromzustand,
so daß die 'Relaisanker er, sr und r der gepolten Telegrafenrelais ER, SR und R
die in der Zeichnung dargestellte Zeichenlage einnehmen. Die Schaltrelais A und B sind, während,
dieses Zustande« nicht erregt und abgefallen.. Ihre Kontakte befinden sich dann, in den, in der Zeichnung
veranschaulichten Stellungen.. Der Fernschreib-Entzerrer
ist durch Unterbrechung des Stromkreises des Auslösemagneteni AM durch den
Relaiiskootakt bl stillgesetzt.
Zunächst sei ein Verbindungsaufbau angenommen, bei dem der Fernschreib-Entzerrer in der den,
Verbindungsaufbau vollziehendem Übertragungsrichtung liegt. Die Verbindung wird, also im der
Verkehrsrichtung L1-L2 belegt (Übergang von
Dauerzeichenlage in D auer trenn lage). Der Anker er des Empfangs relais ER legt von seiner Zeichenlage
Z in die Trennlage T um, und der das Belegungskriterium kennzeichnende Dauertrennstrom
wird, unmittelbar unter Umgehung der Abtaistkontakte
KA auf das Weiter sende relais SR gegeben (+ TB, er in Trennlage T, α", bl\ SR1 Erde) und
durch dessen1 Anker sr in, die Leitung L2 getastet
(+ TB, sr in Trennlage T, L2). Gleichzeitig wird
das vom Weitersenderelais SR gesteuerte Schaltrelaiis^
erregt (+ TB, sr in. TrennlageT, A, —TB)
und. spricht an. Seine Kontakte α1 und, α" befinden,
sich dann in der der dargestellten entgegengesetzten Lage -und, schalten dem Fernischreib-Entzerrer funktionsfähig,
indem der Kontakt α." die Umgehungsbrücke
für die Abtastkon takte KA unterbricht und der Kontakt ör den Pluspol der Telegrafenbatterie
an, das eine Wicklungsende des Auslösemagneten: AM legt. Der Fernschreib-Entzerrer ist damit mit
seinen, Abtastkontakten KA in den Verbindungsweg der Verkehrsrichtung L1-L2 eingeschaltet und,
führt bei Übertragung der Wahlkriterien, bzw. der Nachricht die entzerrten Zeichen über den. Ankerkontakt
sr des Weitersenderelais SR der abgehenden, Verbindungsleitung L2 zu. Das Verzögerungsrelais
A, das beim Übertragen von. Fernschreibund Wahlzeichen; impulsweise kurzgeschlossen
wird, ist so bemessen, daß es mift Sicherheit über die Zeitdauer eines Zeichentaktes für Fernschreib-
bzw. Wählzeichen hält. Die Beeinflussung des im
der anderen, Verkehrsrichtung L3-L3' liegenden
Telegrafenrelais R durch die während des Verbindungsaufbaus ausgelösten Rückimpulse positiver
Polung als auch durch die während des Schreibzustandes
übertragenen, Fernschreibzeichen bleibt auf Grund des umgelegten Kontaktes α1 ohne Wirkung
auf den in der Aufbaurichtung arbeitenden
Fernschreib-Entzerrer.
Erfindungsgemäß übt das vom Weitersenderelais
SR unmittelbar gesteuerte Verzögerungsrelais A auf die Ankerlage des bei der Wahl- und
Nachrichtenübertragung während, kurzer Abtastzeiten impulsweise gesteuerten Weitersenderelaiis
SR eine Kontrolle und eventuelle Korrektur aus. g0
Wird beispielsweise im belegten Zustand der Verbindung
oder einer Schreibpause der Anker sr des Weitersenderelais SR durch, einen möglichen Störimpuls
fehlerhaft in die Zeichenlage Z umgelegt, so fällt noch vor Auslösung der bestehenden Verbindung
(Auslösezeit etwa 600 ms) das ^-Relais ab (Abfallzeit etwa 200 ms) und schaltet miit seinem
Kontakt α" von dem in Trennlage T liegenden.
Ankerkontakt er auf das Weitersenderelaiis SR durch. Dieses wird in. die Treniniage T korrigiert,
wodurch die erforderliche Übereinstimmung der Betriebszustand« auf den Leitungen L1 und L2
wiederhergestellt wird. Das Relais A spricht durch Erregung wieder an, und der Fernschreib-Entzerrer
befindet sich wieder im normalen übertragungsfähigen Zustand.
Es soll nun der Fall eines Verbindungsaufbaus betrachtet werden, bei dem der Fernschreib-Entzerrer
in der Rückrichtung liegt und diesem dabei gemäß der Erfindung die Aufgabe der Übertragung
und Entzerrung von in der rückwärtigen Verkehrsrichtung ausgelösten Signalisierungsimpulsen zufällt.
Die Belegung kommt in einem solchen Fall über die Leitung L3 an und läuft nach L3' durch
(Übergang von Dauerzeichenlage in Dauertrennlage). Das im Leitungszug L3-L3 liegende Telegrafenrelais
R legt seinen Anker r von der Zeichenlage Z im die Trennlage T um, wodurch das Schaltrelais
B erregt wird und anspricht (+ TB, r in Trennlage T, B, — TB). Durch Schließen des Kontaktes
b1 und öffnen des Kontaktes ö11 wird einerseits
dem einen Wicklungsende des Auslösemagneten AM über die in der Zeichnung dargestellte
Kontaktlage α1 der Minuspol der Telegrafenbatterie TB zugeführt, andererseits die aus
den Kontakten KA 'bestehende Abtasteinrichtung
des Fernschreib-Entzerrers eingeschaltet. Der Fernschreib-Entzerrer
ist damit für die Übertragung und Entzerrung der während des Verbindungsaufbaus
in der rückwärtigen Verkehrsrichtung L1-L2
möglicherweise zur Auslösung kommenden kurzen Rückimpulse positiver iPolung bereit. Nach Eintritt
des Schreibzustandes, wenn also von dem durch Wahl erreichten empfangs'bereiten Teilnehmer über
die Leitung L1 nach Leitung L2 Dauertrennstrom
ίο zurückgesendet wird, spricht auch in der bereits beschriebenen
Weise das Relais A an. Sein Kontakt ώ schaltet dann das eine Wicklungsende des Auslösemagneten
AM vom Minuspol auf den Pluspol der Tetegrafembatterie TB um, so daß der in die Rückrichtung
geschaltete Fernschreib-Entzerrer nun auch übertragungsbereit für die Fernschreibzeichen
steht.
Bei Auslösung der Verbindung (Übergang von
Dauerplus in Dauerminus) legt der Ankerkontakt er des Empfangsrelais ER in die Dauerzeichenlage Z
um. Der Entzerrer überträgt zunächst auch dieses Auslösekriterium. Nachdem auch die Rückrichtung
und damit das Relais R in die Dauerzeichenlage übergegangen sind, fallen die Relais- A und B ab.
Die Kontakte α11 und bn überbrücken wieder die
Abtastkontakte KA, und durch Zurücklegen des Kontaktes al in die in der Zeichnung dargestellte
Lage wird der Stromkreis des-Auslösemagneten^iM
unterbrochen, so daß der Fernschreib-Entzerrer daraufhin stillgesetzt wird.
Während 'bei dem in der Zeichnung dargestellten
und beschriebenen Ausführungsbeispiel an die Steuerung eines einachsigen Fernschreib-Entzerrers gedacht
ist, kann selbstverständlich für die Erfüllung der gleichen Übertragungsprobleme ein zweiachsiger
Entzerrer normaler Ausführung Anwendung rinden.
Auch kann die Steueranordnung gemäß der Erfindung nicht nur in doppelt gerichteten, sondern
auch in einfach gerichteten Amtsverbindungsleitungen betrieben werden.
Claims (8)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Schaltungsanordnung zur Steuerung -eines in Verbi-ndungsleitungen von Fernschreibwählnetzen geschalteten, die Wahl'kriterien mitübertragenden Fernschreib-Entzerrers nach Patent 911 621, die den Fernschrei'b-Entzerrer bei Auslösung der Verbindung abhängig von einem diesen Vorgang kennzeichnenden! Kriterium aus dem Verbindungsweg herausschaltet und gleichzeitig stillsetzt und bei Leitungsbelegung abhängig vom Belegungskriterium wieder in die Verbindungsleitung zurückschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß der in doppelt gerichteten Verbindungsleitungen betriebene Fernschreib-Entzerrer zur Übertragung und Entzerrung der bei ■einem Verbindungsaufbau in der rückwärtigen Übertragungsrichtung ausgelösten Signalisierungsimpulse jeweils abhängig vom Belegungszustand der anderen, den Verbindungsaufbau vollziehenden Übertragungsrichtung selbsttätig von seinem die Aufbaurichtung kennzeichnenden in einen die Rückrichtung kennzeichnenden Schaltungszustand umgeschaltet wird.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Belegung einer Verbindungsieitung, in deren Rückrichtung Signalisierungsimpulse z. B. positiver Polung übertragen werden, der abhängig vom Belegungskriterium der anderen, den Verbindungsaufbau vollziehenden Übertragungsrichtung in die Rückrichtung eingeschaltete Fernschreib-Entzerrer für die Dauer des Verbindungsaufbaus von der normalen, durch Impulse negativer Polung gesteuerten Auslösung in eine auf Impulse positiver Poking ansprechende umgeschaltet wird.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Rückrichtung eingeschaltete Fernschreib-Entzerrer nach Beendigung des Verbindungsaufbaus anhängig von einem den Schreibzustand kennzeichnenden Kriterium von der auf Impulse positiver Polung ansprechenden Auslösung wieder in die normale, die Entzerrung der Fernschreibzeichen ermöglichende Auslösung zurückgeschaltet wird.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein in die andere Übertragungsrichtung geschaltetes gepoltes Relais (R) unmittelbar ein Schaltrelais (B) steuert, das die vom Belegungskriterium dieser den Verbindungsaufbau vollziehenden Übertragungsrichtung abhängige Umschaltung für die die -Entzerrung der in der Rückrichtung während des Verbindungsaufbaus ausgelösten Signalisierungsimpulse ermöglichende Auslösung des Fernschreib-Entzerrers vornimmt.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Kriterium des Schreibzustandes abhängige Zurückschaltung des in die Rückrichtung eingeschalteten Fernschreib-Entzerrers für die die Entzerrung der Fernschreibzeichen ermöglichende Auslösung durch ein vom Weitersenderelais- '(SR) des Fernschreib-Entzerrers unmittelbar gesteuertes Schaltrelais (A) geschieht.
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Weitersenderelais (SR) des Fernschreib-Entzerrers unmittelbar gesteuerte Schaltrelais (A) mit einer Abfallverzögerung solcher Länge arbeitet, daß dieses während der Übertragung der Fernschreibzeichen impulsweise kurzgeschlossene Relais mindestens über die Zeitdauer eines Zeichentaktes angezogen bleibt.
- 7. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 4, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß für die vorzunehmenden Funktionen des den Fernschreib-Entzerrer steuernden Empfangsrelais (ER) und der die Umschaltung betätigenden Relais (A, B und R) zur Steuerung der Verbindungswege dienende Relais mitbenutzt werden.
- 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Weitersende-relais (SR) des FernschreibiEntzerrers unmittel'bar gesteuerte Schaltrelais (A) eine Kontrolle und eventuelle Korrektur der Ankerlage des bei der Wahl- und Nachrichtenübertragung nur während kurzer Abtastzeiten impulsweise gesteuerten Weitersenderelais (57?) ausübt.(^.Schaltungsanordnung nach den Ansprücheni und 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Stillsetzen des aus dem Übertragungsweg geschalteten Fernschreib^Entzerrers über einen Kontakt des Schaltrelais (B) der Stromweg für den AusTösemagneten (AM) unterbrochen wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungenι 9546 9.54
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1019690B (de) * | 1956-02-28 | 1957-11-21 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zur Korrektur von Wahlimpulsen mittels Fernschreibzeichenentzerrer |
-
1952
- 1952-06-07 DE DES28840A patent/DE917787C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1019690B (de) * | 1956-02-28 | 1957-11-21 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zur Korrektur von Wahlimpulsen mittels Fernschreibzeichenentzerrer |
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