DE919471C - Konverterkamin - Google Patents
KonverterkaminInfo
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- DE919471C DE919471C DED12043A DED0012043A DE919471C DE 919471 C DE919471 C DE 919471C DE D12043 A DED12043 A DE D12043A DE D0012043 A DED0012043 A DE D0012043A DE 919471 C DE919471 C DE 919471C
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- Germany
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- converter
- chimney
- fresh air
- rear wall
- slag
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- Expired
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C5/00—Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
- C21C5/28—Manufacture of steel in the converter
- C21C5/38—Removal of waste gases or dust
- C21C5/40—Offtakes or separating apparatus for converter waste gases or dust
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Carbon Steel Or Casting Steel Manufacturing (AREA)
Description
- Konverterkamin Bei den bisher gebräuchlichen Konverterkaminen zeigt sich der Nachteil, daß die den Konverter mit großerWucht verlassenden, mit glühenden Schlacken.-teilen durchsetzten, heißen Abgase gegen die Rückwand des Kamins stoßen und diese außerooTdentiich erhitzen, wobei die glühenden Schlackenteile an der heißen Kaminwand festbacken. Die Entfernung dieser festgebackenen Schlackenteile, Bären genannt, ,ist außerordentlich umständlich. und kostspielig und außerdem mit Lebensgefahr für die betreffenden Arbeiter verbunden. Main hat zwar zur Vermeidung dieser Nachteile Kamine gebaut, die aus doppelten Wandungen bestehen, wobei imierhalb der doppelten Wandung Wasser zirkuliert, durch das die Erhitzung der Konverterwand in solchen Grenzen gehalten wird, da:ß ein Festbacken der glühend ien Schladkenteile nicht mehr eintritt. Ein Nachteil dieser n.eucren Kamine ist jedoch der, daß die Kamine bedeutend mehr Stahl und außer dem Kühlwasser teuere Rohrleitungen zu seinem Heranziehen erfordern: Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß in den Kamin Luftströme geblasen werden, die die den Konverter verlassenden heißen Abgase von den Kaminwänden, vorzugsweise von der Rückwand, abhalten. Die hierfür benötigte Luft kann aus der am Konverter sowieso vorhandenen Luftleitung entnommen oder durch besondere Gebläse erzeugt werden.
- In den Fig. i bis io sind mehrere Ausführmg,sbeispiele des Erfindungsgegenstands dargestellt. Fig. i stellt einen V:ertikalschnkt durch. einen Kamin dar, beidem die Frischluft am unteren. Rand der Rückwand eingeführt wird; Fig. z stellt ebenfalls einen Vertikalschnkt dar, bei dem die Frischluft durch in den Seitenwänden des Kamins artgeordnete öffnungen eingeführt wird; Fig. 3 ist ein Schnitt a-a durch die Seitenwände des Kamins und zeigt die Zuführungs leitungen mit ihren Abzweigungen; Fig. q. ist ein Schnitt b-b durch den Kamin parallel zur Haube, in dem die Zuführung der Frischluft zwecks Kühlung der Haubendecke zu sehen ist; Fig. 5 bis 7 stellen Querschnitte durch .den Kamin mit den verschiedenen Frischluftzuführungen dar; Fig.8 bis io sind wieder Längsschnitte, die eine besondere Ausbildung des Kaminbodens zwecks Entfernung der herabfallenden Schlackenteile zeigen. In den Figuren bedeutet i die Kaminvorderwand, 2 die Kaminrückhand, 3 die Decke der Haube, 4. die Seitenwände des Kamins, 5 den Konverter, 6 Zuführung der Fris:ch!lu!ft, 7 eine Drosselvorrichtung, um die Stärke des Frischluftstromnes regulieren zu können, Beine Düsengruppe zur Einführung der Frischluft am unteren Teil der Kaminrückwand, g Öffnungen in den Seitenwänden des Kamins zur Abschirmung der Rückwand bzw. der Haubendecke, i o schräge Gleitflächen des Kaminbodens, i i ein Transportband uinter der Bodenöffnung, 12 eine Transportrinne unter der Bodenöffnung, 13 sein oben,offenes Rohr unter :der Bodenöffnung und i a eine Transportschnecke.
- Die Drosselvorrichtung 7 gestattet Stärke und Geschwindigkeit des Frischluftstromes derartig zu regulieren, daß die Resultierende der Frischluftkraft mit der Heiß:uftkraft möglichst in der Mitte des Kamins vertikal nach oben geht. Dle Düsengruppe 8 wird zweckmäßig in den Fällen, bei denen der Frischluftstrom der Konverterluftleitung entnommen wird, mit größerem Querschnitt als die Konverterlufti@eitung ausgeführt, :damit der in den Kamin dringende Frischluftstrom keine größere oder ungefähr nur dieselbe Kraft besitzt wie der durch das flüssige Eisen im Konverter gebremste Heißluftstrom.
- Will man vermeiden, daß die Schlackenteile durch :einen von unten nach oben gehenden Frischluftstrarn zu hoch nach oben gewirbelt werden, und dann etwa aus dem Kamin herausfliegen, so kann man den Frischluftstrom, wie in dien Fig. 2, 3, 4. und 7 .dargestellt, im wesentlichen parallel zu den abzuschirmenden Kaminwänden @einblas@en.
- Bei der erfindungsgeimäßen Ausführung eines Konverterkamins sammeln sich die herabfallenden Schlackenteile am Boden des Kamins. Da, diese Schlackenteile -wertvolle Rohstoffe darstellen, sind sie zweckmäßig möglichst vollständig zu sammeln und möglichst schnell an die Stelle ihrer Weiterverarbeitung zu schaffen. Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, den Boden des Kamins trichterförmig gemäß den Fig. 8, 9 und. io auszubülden, wobei die Schlackenteile zweckmäßig durch die untere Offnuing entweder auf einem Transporthand oder durch Schneckenrad oder durch eiinen Wasserstrom weggeschafft werden. Das Wegschaffen in ,einem Wasserstrom hat noch den Vorteil, daß die glühend in das Wasser fallenden Schlackenteile nicht zusammenbacken, sondern mehr oder mmnder fein gekörnt bleiben oder werden, wodurch ihre Weiterverarbeitung wesentlich erleichtert wird. Unter Umständen ist es zweckmäßig, die Ausführung nach Fig. g und io in der Weise zu vereinigen, d.aß die in Fig. io gezeigte Schnecke 14 ganz oder teilweise in Wasser läuft.
- Bei den Ausführungen gemäß Fig. i, 5,und 6 kann man an Stelle der an. dem unteren Ende der Rückwand angeordneten Frischluftdüsen auch: Gegenkonverter anordnen, die mit dem Konverter 5 gleichzeitig blasen, so daß sich die aus den Konvertern kommenden Heißluftströme gegenseitig von den Wänden abhalten. Außerdem kann man Konverter und Frisehluftdüsen bzw. Konverter wind Gegenkanverter -so miteinander kuppeln, daß das Blasen von Frischluft und heißen Abgasen bnv. der Abgasströme gegeneinander ungefähr gleichzeitig beginnt und aufhört.
Claims (7)
- PATENTANSPRUCHS: i. Konvertenkamin, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen oder mehrere Luftströme die den Konverter verlassenden heißen Abgase von den Kaminwänden, vorzugsweise von der Rückwand, abgedrängt -werden können.
- 2. Ko;nv:erterkamin nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem unteren Teil der Rückwand eine oder mehrere Flischluftdüsengruppen angeordnet sind.
- 3. Konverterkam:in nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß neben oder an Stelle der Frischluftdüsengruppen ein oder mehrere Konverter angeordnet sind. q..
- Kanverterkamin nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, :d;aß an den Seiten der Rückwand und gegebenenfalls :auch an den Seiten der Haube eine oder mehrere Frischluftleitungen hochgeführt sind, die in gewissen Abständen Abzweigungen in das Innere des Kamins besitzen und durch diese mittels Frischluft die 'Rückwand und die Haubendecke gegen die anfliegenden Schlackenteile abschbmen könnten.
- 5. Konvert:erkamin nach Anspruch, i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß,Konverter und Frischluftdüs;e;ngruppen bzw. Konverter und Gegenkonverter so miteinander gekuppelt sind, daß das Blasen der heißen Abgase und der Frischluft etwa. gleichzeitig beginnen und aufhören kann.
- 6. Konverterkamin, vorzugsweise nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden schräg abfallend ausgebildet ist und eine Öffnung oder einen Schlitz aufweist, durch den die Schlackenteile abgezogen -verdien können.
- 7. Konverterkamin nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Bodens Transportmittel vorgesehen sind, durch die heruntergefallene Schladkenteile fortgeschafft werden, können. B. Konverterkamin nach Anspruch 6 und 7, ,dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Schlitzes eine Rinne mit gegiebenienfalls ström;endem Wasser angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED12043A DE919471C (de) | 1952-04-17 | 1952-04-17 | Konverterkamin |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED12043A DE919471C (de) | 1952-04-17 | 1952-04-17 | Konverterkamin |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE919471C true DE919471C (de) | 1954-10-25 |
Family
ID=7033962
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED12043A Expired DE919471C (de) | 1952-04-17 | 1952-04-17 | Konverterkamin |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE919471C (de) |
-
1952
- 1952-04-17 DE DED12043A patent/DE919471C/de not_active Expired
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