DE576476C - Schornsteinaufsatz - Google Patents

Description

• Schornsteinaufsatz Schornsteinaufsätze mit oberhalb des Rauchabzuges im Aufsatz angeordnetem Windverteilungskegel und .um denselben in den Seitenwandungen liegenden, nach oben ansteigenden Windkanälen sind bekannt. Bei diesen Aufsätzen ist der Windverteilungskegel an der höchsten Stelle oberhalb der Windkanäle gelagert und überragt dabei mit seiner Spitze den Aufsatz. Hierdurch trifft der durch die Seitenkanäle einströmende Wind auf die Unterseite des Kegels oberhalb der Rauchabzugsöffnung und drosselt dadurch den Rauchabzug ab. Der von oben auf die den Aufsatz überragende Kegelspitze auftreffende Wind wird durch die Seitenflächen des Kegels in den Aufsatz geführt und bildet in Verbindung mit dem durch die Seitenkanäle einströmenden Wind den Rauchabzug behindernde Wirbel. Außerdem überbrückt der Kegel zwei Seitenwände des Aufsatzes, wodurch an diesen Seiten der Rauchabzug unterbunden wird.
• Diese Nachteile werden nach der Erfindung dadurch behoben, daß die Rauehabzugsöffnung des Aufsatzunterteiles etwa in halber Höhe des Mittelstückes und die untere abgeflachte Seite des Windverteilungskegels oder der Haube oberhalb der Abzugsöffnung im oberen Drittel des Mittelstückes zwischen zwei übereinanderliegenden Windkanälen angeordnet sind, während die Haubenspitze etwa im oberen Drittel des Aufsatzoberteiles liegt. Durch diese Anordnung der Haube zur Rauchabzugsöffnung des Aufsatzunterteiles wird der frei bleibende Raum zwischen Abzugsöffnung und Haubenunterseite durch das Mittelstück gegen eintretende Winde geschützt, so daß der Rauch stets unbehindert abziehen kann. Außerdem liegt die Haube auf allen vier Seiten der Windkanäle frei und stützt sich nur in den Ecken des Aufsatzes ab, so daß der Aufsatz auch für mehrere Abzugsrohre verwendet werden kann.
• Zum leichten Abzug der Rauchgase um die Haube herum besitzt das Rauchrohr des Aufsatzunterteiles an seinem Ende eine Ausbauchung, deren Querschnitt dem Querschnitt der Haube entspricht.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Schornsteinaufsatzes dargestellt; es zeigen Abb. i einen senkrechten Schnitt durch den Aufsatz für einen Rauchabzug, AUb. 2 einen gleichen Schnitt für zwei Rauchabzüge, Abb.3 eine Ansicht für einen Rauchabzug und Abb. ¢ einen senkrechten Schnitt durch einen dünnwandigen Aufsatz z. B. aus Blech. Der Aufsatz besteht aus dem auf den Schornsteina aufzusetzenden und aus den drei Aufsatzteilen b1, b= und b3 zusammengesetzten Schornsteinkopf, welcher auf seinen vier Seiten init je zwei übereinander angeordneten Windkanälencl und c2 versehen ist, die von unten schräg nach oben in geschweifter Form verlaufen. Der untere. Aufsatzteil b1, dessen Rauchabzugsöffnung f etwa in halber Höhe des Mittelstückes b2 liegt, ist an seinem oberen Ende mit einer Ausbauchung versehen. Oberhalb des Teiles b1 ist in einem Abstande eine Rauchhaube d abnehmbar gelagert deren untere Seite flach ausgebildet ist, während die Seitenflächen nach oben konisch geschweift verlaufen. Die abgeflachte Seite der Haube d liegt im oberen Drittel des Mittelstückes b2, so daß der zwischen der Abzugsöffnung f und der Haübed verbleibende freie Raum durch das Mittelstück b2 allseitig geschützt ist. Durch die abnehmbare Lagerung der Haube wird eine Reinigung des Aufsatzes und des Schornsteines von oben ermöglicht.
• Bei dem in der Abb.2 dargestellten Aufsatz für, einen Schornstein mit zwei Abzügen ist die abnehmbare Rauchhaubed mit dem einen Ende auf die Zwischenwand e des Schornsteines a, mit dem anderen Ende auf die Ecken der Aufsatzteile b= aufgesetzt, so daß jeder Abzug für sich abgedeckt ist.
• Der Aufsatz nach der Erfindung kann beispielsweise aus Formsteinen, wie in den Abb. i bis 3 dargestellt, bestehen oder auch aus dünnwandigem Baustoff, z. B. Blech, Ton o. dgL, hergestellt sein, wie die Abb. 4 zeigt.
• Wie aus den Abbildungen ersichtlich, kann der durch die Kanäle des Schornsteinkopfes eintretende Wind den Rauchabzug nicht behindern, sondern wird gezwungen, von unten nach oben durchzuziehen, wobei er den unter der Haube d austretenden Rauch zwangsläufig in der Pfeilrichtung mitnimmt. Stößt der Wind schräg oder steil von oben nach unten, so trifft er auf die geschweiften Flächen der Windkanäle und der Rauchhaube und reißt dabei den Rauch seitlich durch die Kanäle mit.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schornsteinaufsatz mit einer oberhalb des Rauchabzuges im Aufsatz angeordneten Haube und um dieselbe in den Seitenwandungen liegenden, nach oben ansteigenden Windkanälen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rauchabzugsöffnung (f) des Aufsatzunterteiles (bi) etwa in halber Höhe des Mittelstückes (b2) und die untere abgeflachte Seite der Haube (d) oberhalb der Abzugsöffnung (f) im oberen Drittel des Mittelstückes (b2) zwischen zwei Windkanälen (cl, c2) angeordnet sind, während die Haubenspitze etwa im oberen Drittel des Aufsatzoberteiles (b3) liegt.
2. 2. Schornsteinaufsatz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Rauchrohr '(g) an seinem oberen Ende eine Ausbauchung aufweist, deren Querschnitt dem Querschnitt der Haube (d) entspricht.