DE918427C

DE918427C - Verfahren zur Erhoehung der Korrosionsbestaendigkeit von Aluminium-Zink-Magnesium-Legierungen durch Plattieren

Info

Publication number: DE918427C
Application number: DEV2682D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Paul Brenner; Dr-Ing Willi Feldmann
Original assignee: VER LEICHTMETALL WERKE GESELSL
Current assignee: VER LEICHTMETALL WERKE GESELSL
Priority date: 1940-03-09
Filing date: 1940-03-09
Publication date: 1954-09-27

Description

Verfahren zur Erhöhung der Korrosionsbeständigkeit von Aluminium-Zink-Magnesium-Legierungen durch Plattieren Aluminiumlegierungen mit einem Gehalt an Zink und Magnesium weisen im allgemeinen eine ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit auf. Es gibt aber Fälle, z. B. bei Korrosion in Medien, wie Seewasser, in denen es wünschenswert ist, die Korrosionsbeständigkeit durch einen Überzug aus gegen das spezielle angreifende Medium ganz besonders beständigen Legierungen noch zu verbessern.
Als Grundsatz für die Wahl der Plattierlegierung gilt im allgemeinen, daß das elektrolytische Potential der Plattierung elektronegativer, also unedler als das des Kernes sein muß. Daher erscheint es bei Aluminiumlegierungen mit Zink und Magnesium, also mit zwei Metallen, die das Potential des Aluminiums stark nach der negativen Seite verschieben, aussichtslos, Plattierschichten aus Aluminiumlegierungen zu finden, die noch unedler sind als die zink- und magnesiumhaltige Kernlegierung und nicht gleichzeitig andere Nachteile aufweisen. Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß es möglich ist, Aluminium-Zink-Magnesium-Legierungen mit bis zu Io% Zink und bis zu 9% Magnesium mit einer Schicht aus Reinaluminium zu plattieren und dadurch die Korrosionsbeständigkeit gegen bestimmte Agenzien, z.B. Seewasser, zu verbessern, ohne daß die zu erwartende verstärkte Korrosion an den nicht durch die Plattierschicht geschützten Kanten eintritt.
Es handelt sich also bei diesem Teil der Erfindung im wesentlichen um die Verwendung der Maßnahme der Plattierung mit Reinaluminium zur Verhütung verstärkter Korrosion an unplattierten Stellen, wie z.B. der Kanten bei Aluminium-Magnesium-Zink-Legierungen in Fällen, wo es hierauf besonders ankommt.
Wenn auch bereits das handelsübliche Beinaluminium für diesen Zweck brauchbar ist, so ist es doch vorteilhaft, an seiner Stelle Aluminium höherer Reinheit, beispielsweise Raffinadealuminium mit 99,99% Al, anzuwenden.
Durch einen Zusatz von Magnesium bis zu 90/o und/oder Zink bis zu Io% kann die Schutzwirkung der Plattierschicht noch verbessert werden, wobei allerdings mit steigenden Gehalten an diesen Metallen die Plattierschicht selbst stärker angegriffen wird. Das Elektrodenpotential der Decklegierung im Vergleich zur Kernlegierung ist bei der Wahl der Gehalte an Zink bzw. Magnesium in der Plattierlegierung nicht maßgebend. Es hat sich vielmehr gezeigt, daß im Falle der Aluminium-Magnesium-Zink-Kernlegierungen auch ein edlerer Plattierwerkstoff eine genügende Schutzwirkung bringt.
Man kann den angegebenen Plattierschichten, sowohl dem Reinaluminium als auch den genannten Legierungen, noch Mangan bis zu I,5% und Silizium bis zu I% zusetzen, ohne daß die Schutzwirkung beeinträchtigt wird.
Eine weitere Verbesserung erhält man, wenn man für den Plattierwerkstoff Reinstmetalle verwendet und zu Raffinadealuminium daher Raffinadezink bzw. Raffinademagnesium zusetzt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Erhöhung der Korrosionsbeständigkeit von Aluminium-Zink-Magnesium-Legierungen, insbesondere wenn es auf Verhütung verstärkter Kantenkorrosion ankommt, dadurch gekennzeichnet, daß man sie mit Reinaluminium plattiert, dem bis zu I,5% Mangan und/oder bis zu I% Silizium zugesetzt sein können.
2. Verfahren zur Erhöhung der Korrosionsbeständigkeit von Aluminium-Zink-Magnesium-Legierungen, dadurch gekennzeichnet, daß man sie mit einer Aluminiumlegierung mit bis zu 9% Magnesium, o bis I,5 % Mangan, o bis I% Silizium, Rest Aluminium plattiert.
3. Verfahren zur Erhöhung der Korrosionsbeständigkeit von Aluminium-Zink-Magnesium-Legierungen, dadurch gekennzeichnet, daß man sie mit einer Aluminiumlegierung mit bis zu Io% Zink, o bis I,5 % Mangan, o bis I% Silizium, Rest Aluminium plattiert.
4. Verfahren zur Erhöhung der Korrosionsbeständigkeit von Aluminium-Zink-Magnesium-Legierungen, dadurch gekennzeichnet, daß man sie mit einer Aluminiumlegierung mit bis zu io 0/o Zink, bis 9 0/o Magnesium, o bis 1,5 0/0 Mangan, o bis i 0/o Silizium, Rest Aluminium plattiert.
5. Verfahren nach Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man für den Plattierwerkstoff Reinstmetal.le verwendet. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 429 948, 497 300, 545 473; französische Patentschrift Nr. 804 514; schweizerische Patentschriften Nr. 130 485, 139519-