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DE972131C - Spannungskorrosionsbestaendige Aluminium-Zink-Magnesium-Legierung - Google Patents

Spannungskorrosionsbestaendige Aluminium-Zink-Magnesium-Legierung

Info

Publication number
DE972131C
DE972131C DEP3978D DEP0003978D DE972131C DE 972131 C DE972131 C DE 972131C DE P3978 D DEP3978 D DE P3978D DE P0003978 D DEP0003978 D DE P0003978D DE 972131 C DE972131 C DE 972131C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
zinc
stress corrosion
alloys
aluminum
magnesium
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP3978D
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Dr-Ing Brenner
Willi Dr-Ing Feldmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vereinigte Leichtmetallwerke GmbH
Original Assignee
Vereinigte Leichtmetallwerke GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Vereinigte Leichtmetallwerke GmbH filed Critical Vereinigte Leichtmetallwerke GmbH
Priority to DEP3978D priority Critical patent/DE972131C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE972131C publication Critical patent/DE972131C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C21/00Alloys based on aluminium
    • C22C21/10Alloys based on aluminium with zinc as the next major constituent

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Spannungskorrosionsbeständige Aluminium-Zink-Magnesium-Legierung Die bisherigen Versuche zur Einführung der Aluminium-Zink-Magnesium-Legi@erungen in die Technik erfolgten in dem Bestreben, Festigkeitswerte zu erreichen, die höher lagen als die der festesten Aluminiumlegierungen der Gruppe Aluminium-Kupfer-Magnesium. Dazu sind hohe Magnesium- und Zinkgehalte erforderlich, bei denen naturgemäß die Empfindlichkeit gegen Spannungskorrosion größer ist als bei niederen Gehalten. An dieser Empfindlichkeit ist dann die Verwendung dieser Legierungen gescheitert.
  • In dem Bestreben der Einsparung von Kupfer durch Schaffung von kupferfreien Aluminiumlegierungen, deren Festigkeitseigenschaften denen der mittleren Legierungen der Aluminium-Kupfer-Magnesium-Gruppe entsprechen, wurden neue Versuche angestellt, die zu überraschenden Ergebnissen führten. Sie zeigten, daß man mit geringen Zink- und Magnesiumgehalten und geeigneten anderen Zusätzen, wie z. B. Silizium und Mangan, aushärtbare Legierungen herstellen kann mit hervorragenden Eigenschaften, deren Spannungsempfindlichkeit wesentlich geringer ist als die der Legierungen mit den bisher vorgeschlagenen Gehalten, zum Teil sogar gänzlich verschwunden ist. Diese Aluminiumlegierungen bestehen aus 2 bis 6,5 % Zink, 0,3 bis 2,5 % Magnesium, mehr als o,2 bis 2,0°/o Mangan, gegebenenfalls o,r5 bis 450/0 Silizium, Rest Aluminium, wobei nachstehend gegebene Beziehungen zwischen. Zink- und Magnesiumgehalt einzuhalten sind.
  • Als notwendig erweist es sich, zwei Legierungsgruppen zu unterscheiden, und zwar eine mit Zinkgehalten unter 4% und eine zweite Gruppe mit Zinkgehalten über 4 bis 6,5 0/0. In der ersten Gruppe darf der Magnesiumgehalt nicht über 2,5'/o gesteigert werden, da dann die Empfindlichkeit gegen Spannungskorrosion merklich wird. In der zweiten Gruppe ist der Magnesiumgehalt niedriger als in der ersten Gruppe, und zwar unter 1,5 %. Bei gleichzeitigen hohen Zinkgehalten und hohen Magnesiuingehalten nimmt die Spannüngskorrosionsempfindlichkeit stark zu, so daß bei diesen Legierungen der zweiten Gruppe der Magnesiumgehalt unter 1,5 % gehalten werden muß.
  • Als günstig wirken sich in beiden Gruppen die Zusätze Silizium und Mangan aus. Sie steigern die Festigkeit und Härte und setzen die- Empfindlichkeit gegen Spannungskorrosion beträchtlich herab. Die nützliche Wirkung des Mangans beginnt bei über o,2 0/a. Der Mangangehalt soll jedoch 2 % nicht überschreiten, da bei höheren Mangangehalten unerwünschte Nebenwirkungen auftreten, wie Versprödung der Legierung, fabrikatorische Schwierigkeiten bei der Verarbeitung usw. Auch eine Steigerung des Siliziumgehaltes über 2% ist ungünstig.
  • Mit Legierungen der angedeuteten Zusammensetzung, also mit 2 bis 6,51/o Zink und 0,3 bis 2,5 % Magnesium - wobei der Magnesiumgehalt bei Zinkgehalten über 4% unter 1,5% bleibt -mit über o.2 bis :2,o1/9 Mangan und gegebenenfalls mit o,15 bis 2,o% Silizium, Rest Aluminium, erreicht man ausgezeichnete Festigkeitswerte und sehr günstiges Verhalten gegen Spannungskorrosion. Diese Festigkeitswerte erhält man durch die laekannten Vergütungsverfahren, indem Glühtemperatur, Anlaßtemperatar und Anlaßdauer in bekannter Weise zur Erzielung der günstigsten Festigkeitseigenschaften gewählt werden. Neben den angegebenen Legierungsbestandteilen können die Legierungen noch bis i % Eisen und Titan, einzeln oder gemeinsam, haben. Kupfer ist als nachteilig zu vermeiden, da es schädlich sowohl auf die allgemeine Korrosionsbeständigkeit als auch auf die Spannungskorrosionsbeständigkeit wirkt.
  • Die Erfindung sei an Hand folgender Beispiele gezeigt
    Tabelle i enthält zunächst Legierungen der zweiten Gruppe mit Zinkgehalten über 4%. Man, erkennt, daß die Festigkeitswerte sämtlicher Legierungen über 42 kg/mm2 liegen, ein Wert, der sonst nur von Legierungen der Gattung Aluminium-Kupfer-Magnesium erreicht wird. Die Spannungskorrosionsversuche wurden in der Weise durchgeführt, daß aus den Legierungen 1,5 mm starke Bleche gewalzt, diese durch eine Wärmebehandlung (Glühen, Abschrecken, Lagern) veredelt und danach aus herausgeschnittenen Streifen Schlaufen gebogen und gespannt wurden. Diese wurden dann der Korrosion in einer Lösung mit 3 % Na Cl und o, i % H2 02 ausgesetzt und die Zeit bis zum Auftreten eines Risses beobachtet. Es ist wesentlich zu bemerken, daß sämtliche Vorgänge für alle Legierungen in gleicher Weise durchgeführt wurden. Ein Vergleich von Legierung i mit den Legierungen 2 und 3 zeigt die günstige Wirkung des Silizium- und Magnanzusatzes auf die Zugfestigkeit sowohl wie vor allem auf den Widerstand gegen.Spannungskorrosion. Legierung 4 läßt erkennen, daß man den Zusatz von Mangan und Silizium kombinieren und dadurch noch höhere Festigkeitswerte erreichen kann, ohne daß die günstigen Einflüsse, wie sie Mangan und Silizium im einzelnen auf das Verhalten gegen Spannungskorrosion ausüben, beeinträchtigt werden.
    In Tabelle 2 sind Versuchsergebnisse an Legierungen der ersten Gruppe mit Zinkgehalten unter 4% zusammengestellt. Die Festigkeitswerte auch dieser Legierungen konnten seither nur mit solchen der Gattung Aluminium-Kupfer-Magnesium erzielt werden. Spannungskorrosionsprüfungen wurden mit den Legierungen 6 und 7 durchgeführt. Die Proben hielten den Angriff in der als sehr aggressiv bekannten Lösung aus 3'/o Na Cl und o, i % H202 mehr als i Jahr aus. Die Legierungen sind also praktisch spannungsunempfindlich.
  • Zum Vergleich sei noch das Versuchsergebnis an einer Legierung mit 3,8% Zink, i % Mangan, o,6 1/o Silizium und einem Magnesiumgehalt über 30/0, nämlich 3,2% mitgeteilt. Diese Legierung weist eine Festigkeit von etwa 52 kg/mm2 auf. Ihr Widerstand gegen Spannungskorrosion ist allerdings wesentlich geringer als die der Legierungen der Tabelle 2. Er betrug nur etwa 3o Tage. Die Versuche wurden an vergüteten Legierungen vorgenommen, die einem Veredelungsverfahren, bestehend aus Glühen bei einer höheren Temperatur, Abkühlen und natürlichem oder künstlichem Altern, unterworfen wurden.
  • Die Verbesserung der Spannungskorrosion durch den Zusatz von Mangan bzw. den Zusatz von Mangan und Silizium läßt sich noch steigern dadurch, daß man durch geeignete Vergütungsverfahren die Spannungskorrosionsempfindlichkeit zusätzlich beeinflußt. So hat die Wahl der Glühtemperatur unter 45o° C einen günstigen Einfluß auf den Widerstand gegen Spannungskorrosion. Die anschließende Aushärtung erfolgt dann zur Erzielung guter Festigkeitseigenschaften, vorzugsweise bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen, beispielsweise Raumtemperatur, kann aber auch eventuell nach einer vorübergehenden Zwischenlagerung bei solchen tieferen Temperaturen bei höheren Anlaßtemperaturen vorgenommen werden, um die diesen entsprechenden Aushärtungswirkungen erzielen zu können. Eine solche besondere Auswahl der Wärmebehandlungsverfahren kann eine zusätzliche Steigerung der Spannungskorrosionsbeständigkeit erbringen und daher für den angestrebten Zweck vorteilhaft sein. Es kann aber auch jede andere bekannte Wärmebehandlung mit den Legierungen vorgenommen werden und auch auf diese Weise allein durch die Wirkung der angegebenen Zusätze die Erhöhung des Widerstandes gegen Spannungskorrosion erzielt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Spannungskorrosionsbeständige Aluminiumlegierung, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus 2 bis 6,5% Zink, 0,3 bis 2,5% Magnesium, mehr als o,2 bis 2% Mangan sowie gegebenenfalls o,i5 bis 1,5% Silizium, Rest Aluminium, besteht, wobei bei Zinkgehalten über 4% der Magnesiumgehalt unter i,5 % beträgt.
  2. 2. Aluminiumlegierung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie noch Zusätze von Eisen und Titan, einzeln oder gemeinsam, bis zu i % enthält. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 501 513; britische Patentschriften Nr. 334430, 350447, 438 5i2, 482 887, 505 728, 5o8 975, 574 511; DIN-Blatt 1725 (1951) ; Aluminium-Taschenbuch (1955), S.276.
DEP3978D 1939-12-20 1939-12-20 Spannungskorrosionsbestaendige Aluminium-Zink-Magnesium-Legierung Expired DE972131C (de)

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DEP3978D DE972131C (de) 1939-12-20 1939-12-20 Spannungskorrosionsbestaendige Aluminium-Zink-Magnesium-Legierung

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DE972131C true DE972131C (de) 1959-05-27

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ID=7359194

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DEP3978D Expired DE972131C (de) 1939-12-20 1939-12-20 Spannungskorrosionsbestaendige Aluminium-Zink-Magnesium-Legierung

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DE (1) DE972131C (de)

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